Die Austria und das liebe Geld

[Braveheart-FAK]

Dansch10 schrieb vor 1 Minute:

Da muss und wird man drüberstehen, wenn alles rechtens abgelaufen ist. Wie sagt man so schön "Wer den Schaden hat braucht...."

Auf was ich ursprünglich hinaus wollte. Was bringt die Corona Insolvenz in Zahlen? Schuldenerlass in der Höhe von 10 Millionen Euro oder mehr oder weniger

Ob es sich für diese Summe auszahlt eventuell das Stadion zu "verlieren"?

Coronainsolvenz ist nur die Sonderregelung der Bundesliga dass dadurch nicht zwingend ein Abstieg erfolgt. 

Wir reden da von einem ganz normalen Insolvenzverfahren, mit oder ohne Eigenverwaltung, womit du 70-80% der Schulden los wärst aber innerhalb von 2 Jahren die restlichen 20-30% aufbringen müsstest. 

[XSCHLAMEAL]

Braveheart-FAK schrieb Gerade eben:

Coronainsolvenz ist nur die Sonderregelung der Bundesliga dass dadurch nicht zwingend ein Abstieg erfolgt. 

Wir reden da von einem ganz normalen Insolvenzverfahren, mit oder ohne Eigenverwaltung, womit du 70-80% der Schulden los wärst aber innerhalb von 2 Jahren die restlichen 20-30% aufbringen müsstest. 

 

Zitat

Ein Ausweg wäre die „Corona-Insolvenz“. Wie Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer im „ORF“ erklärt, könnten die Veilchen ein Sanierungsverfahren anstreben. „Wenn der Insolvenzverwalter Ja sagt, dann kann man die Lizenz erhalten, wenn das Sanierungsverfahren bis 3. März 2022 abgeschlossen ist.“ Eine solche Insolvenz müsste aber bis 21. April gemeldet werden.

https://www.laola1.at/de/red/fussball/bundesliga/news/fk-austria-wien--taumeln-am-abgrund/

[Decay26]

SKN-Fan schrieb vor 37 Minuten:

bei allem Respekt vor den Spielern - wer hat in der aktuellen Situation Interesse zu vernünftigen Preisen?

Von den wirtschaftlichen Coronafolgen sind alle Profivereine betroffen, das Geld sitzt nicht mehr so locker. Dazu das Wissen, dass der abgebende Verein in Schwierigkeiten ist .... da bekommst bestenfalls Angebote nach Vorbild  "was ist letzter Preis"? weit weg von jeder Marktwertberechnung.

Vielleicht bringt dieses Insignia doch noch was um die Lizenz zu ergattern. Alles andere wäre grauslich für Verein und Fans.

Trotzdem muss man jetzt an Geld kommen und vom Himmel fallen wird es nicht.

Wir haben es die letzten Jahre verpasst die Spieler vor Vertragsende an den Mann zu bringen (somit keine Transfererlöse).

Zumindest jetzt sollte man die Chance nützen und nicht wie die letzten Jahre es verabsäumen

[schamane]

Braveheart-FAK schrieb vor 2 Minuten:

Coronainsolvenz ist nur die Sonderregelung der Bundesliga dass dadurch nicht zwingend ein Abstieg erfolgt. 

Wir reden da von einem ganz normalen Insolvenzverfahren, mit oder ohne Eigenverwaltung, womit du 70-80% der Schulden los wärst aber innerhalb von 2 Jahren die restlichen 20-30% aufbringen müsstest. 

Das Verfahren muss bis zum nächsten Lizenztermin abgeschlossen sein, d.h. du musst die Quote in weniger als einem Jahr bedienen.

[Braveheart-FAK]

schamane schrieb vor 1 Minute:

Das Verfahren muss bis zum nächsten Lizenztermin abgeschlossen sein, d.h. du musst die Quote in weniger als einem Jahr bedienen.

Korrekt, das kommt in dem Fall noch erschwerend hinzu, normal hättest du ja (afaik) 2 Jahre Zeit. 

Korrigiert mich gern wenn ich da falsch lieg: Das wären dann ~15-20 Mille innerhalb von 11 Monaten? 

bearbeitet 15. April 2021 von Braveheart-FAK

[austria-wien]

schamane schrieb vor 6 Minuten:

Das Verfahren muss bis zum nächsten Lizenztermin abgeschlossen sein, d.h. du musst die Quote in weniger als einem Jahr bedienen.

 

Braveheart-FAK schrieb vor 5 Minuten:

Korrekt, das kommt in dem Fall noch erschwerend hinzu, normal hättest du ja (afaik) 2 Jahre Zeit. 

Korrigiert mich gern wenn ich da falsch lieg: Das wären dann ~15-20 Mille innerhalb von 11 Monaten? 

Nein, das ist nicht richtig. Richtig ist, dass im Sanierungsplan eine Quote von zumindest 20% anzubieten ist, die (längstens) binnen zwei Jahren zu zahlen ist. Das Insolvenzverfahren ist schon mit der rechtskräftigen Bestätigung des Sanierungsplans durch das Gericht aufgehoben, also (je nach konkreter Zahlungsverpflichtung im Sanierungsplan) vor der Leistung der Quote. 

bearbeitet 15. April 2021 von austria-wien

[Braveheart-FAK]

austria-wien schrieb vor 2 Minuten:

 

Nein, das ist nicht richtig. Richtig ist, dass im Sanierungsplan eine Quote von zumindest 20% anzubieten ist, die (längstens) binnen zwei Jahren zu zahlen ist. Das Insolvenzverfahren ist schon mit der rechtskräftigen Bestätigung des Sanierungsplans durch das Gericht aufgehoben, also (je nach konkreter Zahlungsverpflichtung im Sanierungsplan) vor der Leistung der Quote. 

Dankesehr! 

[_UndertakeR_]

Braveheart-FAK schrieb vor 1 Minute:

Coronainsolvenz ist nur die Sonderregelung der Bundesliga dass dadurch nicht zwingend ein Abstieg erfolgt. 

Wir reden da von einem ganz normalen Insolvenzverfahren, mit oder ohne Eigenverwaltung, womit du 70-80% der Schulden los wärst aber innerhalb von 2 Jahren die restlichen 20-30% aufbringen müsstest. 

Ja das ist mir auch vollkommen bewusst und die Sanktionen der Bundesliga mal außen vor gelassen. Eine Insolvenz bzw in dem Fall ein Sanierungsverfahren mit sagen wir 20 % Quote bedeutet ja nicht, dass ich in eurem Fall 20 % der Verbindlichkeiten von 80 Millionen (nehme eine runde Zahl) zurück zahle und gut ist es. In dem Fall hätte man plötzlich nur mehr Verbindlichkeiten von 16 Millionen Euro und auf der anderen Seite ein neues tolles Stadion.

In eurem Fall würde es eher so aussehen. Die Bank aktiviert sämtliche Sachen die besichert sind zB: das Stadion, die Aka, den Viola Park oder was halt alles für den Kredit besichert ist. Diese Anlagen haben einen Wert von 60 Millionen Euro die anschließend von den 80 Millionen abgezogen werden. Bleibt eine Überschuldung von 20 Millionen. Von den 20 Millionen werden jetzt die 20 % schlagend. Macht im Endeffekt eine "Ersparnis" von 16 Millionen. Dafür ist man halt die Anlagen los und kann sich darin einmieten.

Ist ja bei einer Privatinsolvenz das Selbe. Wenn ich ein Haus im Wert von 400.000 habe und 500.000 Schulden. Holt sich die Bank zuerst das Haus und die restlichen Schulden werden mittels Quotenregelung saniert. Sonst könnte man bei 500.000 Euro Schulden ein Sanierungsverfahren durchführen, hat plötzlich nur mehr 100.000 Euro auf der Schuldenseiten und auf der Habenseite wäre noch immer das Haus mit einem Wert von 400.000 Euro. Wäre eigentlich ein Bombengeschäft. Außer halt für die Bank.

Möchte aber dazu sagen, dass ich alles andere als ein Experte in Insolvenzrecht bin und vielleicht bin ich da auch auf einem Hohlweg.

[Braveheart-FAK]

Dansch10 schrieb vor 5 Minuten:

In eurem Fall würde es eher so aussehen. Die Bank aktiviert sämtliche Sachen die besichert sind zB: das Stadion, die Aka, den Viola Park oder was halt alles für den Kredit besichert ist. Diese Anlagen haben einen Wert von 60 Millionen Euro die anschließend von den 80 Millionen abgezogen werden. Bleibt eine Überschuldung von 20 Millionen. Von den 20 Millionen werden jetzt die 20 % schlagend. Macht im Endeffekt eine "Ersparnis" von 16 Millionen. Dafür ist man halt die Anlagen los und kann sich darin einmieten.

Ich kann mich nicht mehr erinnern (hätte das mal gelernt.. :D) - ist in dem Fall der Bilanzwert ausschlaggebend? Wenns der reelle (am Markt erzielbare Wert) wär, dann haben diese Anlagen vermutlich eher den Wert von 6 Millionen als von 60. An die Auskenner: bitte um Aufklärung. 

Dass man sich dann im Stadion einmieten müsst ist eh klar, wobei ich mich da auch zu wenig auskenne wie das rechtlich überhaupt geregelt wurde, ich meine mich zu erinnern dass uns das Stadion an sich ja nicht "gehört" (also Nutzungsrecht auf X jahre oder so). 

bearbeitet 15. April 2021 von Braveheart-FAK

[austria-wien]

Braveheart-FAK schrieb Gerade eben:

Ich kann mich nicht mehr erinnern (hätte das mal gelernt.. :D) - ist in dem Fall der Bilanzwert ausschlaggebend? Wenns der reelle (am Markt erzielbare Wert) wär, dann haben diese Anlagen vermutlich eher den Wert von 6 Millionen als von 60. An die Auskenner: bitte um Aufklärung. 

Natürlich die reale Besicherung maßgeblich. Der unbesicherte Teil der Forderung wird vom Schuldenschnitt erfasst. 

[Hurricane]

veilchen27 schrieb vor 48 Minuten:

So sehr ich das Engagement von Austrianer1969 und anderen schätze: Es wird auf die nähere Zukunft keinen Einfluss nehmen. Wir haben bereits am 8.4. alle weiteren Unterlagen eingereicht, die für die zweite Instanz notwendig sind. Wie seit einigen Tagen hier von mir geschrieben, war längst klar, dass es in erster Instanz nicht reichen wird, aber alle sind optimistisch für die zweite Instanz. Aktuell wird (wie seit Wochen) auf Hochtouren gearbeitet, aber gar nicht so sehr unmittelbar für die zweite Instanz, wo der Ball bereits jetzt beim Senat liegt, sondern längerfristiger. Die Nervosität im Verein ist ungemein hoch. Das Verhältnis zu Insignia ist kühler als zu Beginn, zugleich steht MK unter Beschuss einiger AR-Mitglieder, seine Vertragsverlängerung ist noch nicht durch, aber sehr wahrscheinlich, weil er für die nächsten Insignia-Schritte und GmbH-Gründungsphase wichtig ist, dies ohne ihm kaum ginge, jedoch die Austria ohne Insignia wiederum nicht überleben würde. Allerdings wird die MK-Verlängerung wohl nur bis 2022 erfolgen, ein Ende dann sehr wahrscheinlich (keine nochmalige AR-Zustimmung realistisch). Hensel ist in aktuelle Finanzierungsthemen kaum eingebunden, sucht allerdings bereits Stöger-Nachfolge, wo auch Stöger selbst mitwirkt und mitsucht. Bade und Fellner werden mit Stöger gehen, Muhr kann sich Verbleib gut vorstellen, Fallmann noch offen, Suchard auch sehr ungewiss (gefragter Mann, hatte bereits im Winter konkretes Angebot aus der BL). Davon abgesehen ist nochmals große COVID-Testung, dann entscheidet sich Austragung des Spiels in St. Pölten am Samstag, während der Cluster bei YV/AKA bereits mehr als ein Dutzend Infizierte umfasst.

Das hört sich alles schrecklich an. Aber trotzdem danke für deinen Infos.

- Zweite Instanz = gelaufen

- Insignia immer noch Bestandteil

- MK bleibt, weil er notwendig ist für die Insignia usw.

- Hensel kümmert sich um Sportdirektorsuche (wie wäre es mit Stöger gewesen?!?!)

- Muhr bleibt

- Suchard weg (natürlich der hat ja auch sportliches Wissen)

[Braveheart-FAK]

austria-wien schrieb vor 2 Minuten:

Natürlich die reale Besicherung maßgeblich. Der unbesicherte Teil der Forderung wird vom Schuldenschnitt erfasst. 

Hatte ich angenommen. Der reale Wert wird vermutlich nicht sonderlich hoch sein - grad was das Stadion betrifft (oder hat hier jemand vor sich die Bude zu kaufen?). Dh wie vermutet reden wir hier durchaus von 20% einer ziemlich hohen Summe. 

[kingpacco]

Braveheart-FAK schrieb vor 21 Minuten:

Korrekt, das kommt in dem Fall noch erschwerend hinzu, normal hättest du ja (afaik) 2 Jahre Zeit. 

Korrigiert mich gern wenn ich da falsch lieg: Das wären dann ~15-20 Mille innerhalb von 11 Monaten? 

Na dann versuchen wir die Bank Austria nochmals zu verarschen und nehmen uns einen neuen Kredit-die san wahrscheinlich so deppat und geben uns einen

[Braveheart-FAK]

kingpacco schrieb vor 5 Minuten:

Na dann versuchen wir die Bank Austria nochmals zu verarschen und nehmen uns einen neuen Kredit-die san wahrscheinlich so deppat und geben uns einen

Die haben uns wohl eh schon den Krisch geschickt, damit sie nur um den Großteil ihrer Kohle umfallen und nicht um alles.. Wie gesagt: die Besicherung des Stadions ist eh leiwand, aber vermutlich real gesehen relativ wertlos. 

[charley]

Braveheart-FAK schrieb vor 2 Minuten:

Die haben uns wohl eh schon den Krisch geschickt, damit sie nur um den Großteil ihrer Kohle umfallen und nicht um alles.. Wie gesagt: die Besicherung des Stadions ist eh leiwand, aber vermutlich real gesehen relativ wertlos. 

Nicht ganz. Wenn ihr dann Miete zahlen müßt, hat die Bank laufende Einnahmen und kann das Stadion um den Nominalwert in der Bilanz führen. Dann braucht sie nicht mehr soviel abschreiben.