Der Präsidentschaftswahlkampf


GRENDEL

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Jahrhunderttalent
oestl schrieb vor 3 Stunden:

Jeder Rapidler der sich so klar wie du gegen die West stellt ist in meinen Augen kein Rapidler...

Hab mir seinen account durchgelesen, lieblingsverein hellas verona. nein, kein rapidler. 

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ASB-Legende
GrimCvlt schrieb vor 33 Minuten:

Artikel über Kaltenborn in der heutigen "Die Presse" (gebe sinngemäß wieder): Zusammenhang Formel 1 und Fußball "Jedes Kind spielt doch gerne mit Autos. Und jedes hat auch einen Fußball". In Wien aufgewachsen und mit dem Vater of zu Rapid ins Hanappi-Stadion. Erinnerungen an Spieler wie Feurer, Panenka, Kienst und auch Krankl. Weiß das Kühbauer Barisic eine gute Arbeit leisten. Rapid hat Spielstil und Linie gefunden, das müsse beibehalten werden. In jedem Sport gehören auch Niederlagen dazu, angesprochen auf Rückschläge bei Rapid.

Aufgabe wurde an sie aus nahem Familienkreis an sie herangetragen. Für die zukünftige Rolle bringe sie internationale Erfahrung und viele Kontakte aus der Forme 1 mit. In ihrem Job (Formel V AG, Simulatoren) ist sie im Management aktiv, kann also auch im Sponsoring mithelfen. Sie möchte dabei sein auf der Tradition von Rapid etwas Neues aufzubauen. Formel 1- und Fußballteams bestehen aus vielen Komponenten für die im Hintergrund die Fäden gezogen werden müssen und die Strukturen bräuchten. Kooperation zwischen Chelsea und Sauber 2012 mit Logos, Bandenwerbung und PR-Auftritten, aber Motorengeheul in Hütteldorf eher unwahrscheinlich.

Einmal mehr Verbindung Fußball und Formel 1. Ferrari und Rapid eint einiges: Beides Kultmarken, eigenständig und Name darf nicht verkauft oder um Sponsor erweitert werden. Weit zurückliegende Historie und jeweilige Fankulturen sind im Umgang mit bengalischen Feuern und Transparenten versiert. Beide Marken über ein Jahrzehnt ohne Titel und beide legen großen Wert auf Mitglieder. Entscheidung über Sitz im Präsidium am 25.11. Ihre Tage sind bis dahin von früh bis spät voll mit Wegen und Erledigungen rund um ihre Simulatoren ("Vielleicht trainiert Rapid ja einmal auf einem dieser Geräte?"

Sensation! Gerhard Berger neuer Rapid Trainer! Hat zwar keine Ahnung vom Profifußball, aber Ferrari hat auch Tradition und zu jedem gekauften Ferrari gibt es einen Rapid-Schlüsselanhänger gratis dazu. Murg erhält zudem die exklusive Edition „Fumare per sempre“ 

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Heinrich_VIII schrieb am 8.11.2019 um 13:37 :

Siehst du, du sprichst mmn gerade eher über liebhaberei, sorry ;).

Aus rein wirtschaftlicher sicht wärst du dumm das geld jemandem zu geben, dem du nicht vertraust das er das beste aus jedem cent heraus holt.

Ich bin mir durchaus bewusst, dass diese liebhaberei durchaus auch seine berechtigung hat (und rapid auch immer wieder davon profitiert hat), nur dies zu "verlangen" und als voraussetzung für integrität her zu nehmen, finde ich nicht richtig.

Ich habe mich privat viel mit dem Begriff der Liebhaberei auseinandergesetzt und diesen auch selbst eine Zeit lang umgesetzt/gelebt. Liebhaberei ist für mich also etwas deutlich anderes, wie ich auch mit dem Hinweis auf eine Spende an den Verein klar machen wollte. 

Wie gehabt: Wenn Tojner mit seinen Millionen, wenn auch nur als genannter Sponsor, Einfluss auf die Wahl der Vereinsgremien unseres Mitgliedervereins ausüben will, geht sich das mit meinem Verständnis unseres Mitgliedervereins ganz einfach nicht aus.
Wenn Tojner kein Vertrauen in die aktuelle (Geschäfts- und Vereins-)Führung des SK Rapid hat, soll er halt einfach nix bei uns sponsern, simple as that. :ratlos: Einflussnahme auf die Wahl der Gremien als Geldgeber, und somit transformativ nicht mehr als Sponsor, sondern imho Investor, geht sich hier für mich als Mitglied halt einfach nicht aus. Ich bin nicht blauäugig und erkenne die Motive dahinter und unterm Strich ist es einfach Vereinspolitik-Mache eines Geldgebers. Wenn man damit kein Problem hat, ok, ich habe eines damit.

mrneub schrieb vor 6 Stunden:

3 personen zu nennen um zu hoffen das manch rapid fan das leiwand findet und deswegen bruckner wählt ist peinlich. Noch dazu das man scheinbar mit keinem auch nur ein wort geredet hat.

Ich darf dazu nochmal Seite 23 des Bruckner-Papiers zitieren:

Zitat

[...] Bis zu drei Personen (unterschiedlicher, jüngerer Generationen), welche aktiv beim SK RAPID gespielt haben und die Werte des SK RAPID leben. Bezüglich der Auswahl eben jener Personen wollen wir aus Gründen der Transparenz bekanntgeben, dass wir uns bereits mehrere Personen grundsätzlich vorstellen können und angefragt haben. So könnten wir uns um ein Beispielteam zu nennen: Markus Katzer, Stefan Kulovits sowie Michael Hatz sehr gut als Personen dieser Kompetenzgruppe vorstellen. [...]

Im Konjunktiv formuliert, kein Aussagesatz, so what? Ob es klug durchdacht ist, es mit Namens-Beispielen zu unterlegen sei dahingestellt. Man schreibt dazu aber auch, dass dies aus Gründen der Transparenz geschieht. Also ein riesen Problem habe ich damit wirklich nicht. Ist ja nicht so, als würde da stehen: "Unsere neue Kompetenzgruppe Sport des Präsidiums wird mit Stefan Kulovits, Markus Katzer und Michael Hatz besetzt werden." :ratlos:

Elwood schrieb vor 26 Minuten:

ich seh eigentlich das tv-duell in aller öffentlichkeit als am unnedigsten an. dort könnt tatsächlich schaden angerichtet werden.
denn was 2020, rbi oder der block wollen ist im grunde ziemlich egal und interessiert ausserhalb der rapidwelt kaum jemanden.

Da mache ich mir, nach bisher in der Öffentlichkeit kommunizierten Statements beider Kandidaten nicht wirklich große Sorgen. Beide haben ja gesagt, dass sie eine "gemeinsames Bier"-Diskussionsbasis haben. :) Hart in der Sache aber gemäßigt im Ton, so erwarte ich mir diese Diskussion. Da auch Trukesitz und nicht Konrad diese moderieren wird, sollte da schon produktives und nicht destruktives dabei herauskommen.

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V.I.P.
Stanley-Stiff schrieb vor 5 Minuten:

Ich habe mich privat viel mit dem Begriff der Liebhaberei auseinandergesetzt und diesen auch selbst eine Zeit lang umgesetzt/gelebt. Liebhaberei ist für mich also etwas deutlich anderes, wie ich auch mit dem Hinweis auf eine Spende an den Verein klar machen wollte. 

Wie gehabt: Wenn Tojner mit seinen Millionen, wenn auch nur als genannter Sponsor, Einfluss auf die Wahl der Vereinsgremien unseres Mitgliedervereins ausüben will, geht sich das mit meinem Verständnis unseres Mitgliedervereins ganz einfach nicht aus.
Wenn Tojner kein Vertrauen in die aktuelle (Geschäfts- und Vereins-)Führung des SK Rapid hat, soll er halt einfach nix bei uns sponsern, simple as that. :ratlos: Einflussnahme auf die Wahl der Gremien als Geldgeber, und somit transformativ nicht mehr als Sponsor, sondern imho Investor, geht sich hier für mich als Mitglied halt einfach nicht aus. Ich bin nicht blauäugig und erkenne die Motive dahinter und unterm Strich ist es einfach Vereinspolitik-Mache eines Geldgebers. Wenn man damit kein Problem hat, ok, ich habe eines damit.

Ich darf dazu nochmal Seite 23 des Bruckner-Papiers zitieren:

Im Konjunktiv formuliert, kein Aussagesatz, so what? Ob es klug durchdacht ist, es mit Namens-Beispielen zu unterlegen sei dahingestellt. Man schreibt dazu aber auch, dass dies aus Gründen der Transparenz geschieht. Also ein riesen Problem habe ich damit wirklich nicht. Ist ja nicht so, als würde da stehen: "Unsere neue Kompetenzgruppe Sport des Präsidiums wird mit Stefan Kulovits, Markus Katzer und Michael Hatz besetzt werden." :ratlos:

Da mache ich mir, nach bisher in der Öffentlichkeit kommunizierten Statements beider Kandidaten nicht wirklich große Sorgen. Beide haben ja gesagt, dass sie eine "gemeinsames Bier"-Diskussionsbasis haben. :) Hart in der Sache aber gemäßigt im Ton, so erwarte ich mir diese Diskussion. Da auch Trukesitz und nicht Konrad diese moderieren wird, sollte da schon produktives und nicht destruktives dabei herauskommen.

Wenn bruckner es sich vorstellen kann sollte er zuerst nachfragen ob sie es sich auch vorstellen können bevor man sie namentlich erwähnt.

 

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mrneub schrieb Gerade eben:

Wenn bruckner es sich vorstellen kann sollte er zuerst nachfragen ob sie es sich auch vorstellen können bevor man sie namentlich erwähnt.

Jo eh. Mehr hab ich mit "ob es klug ist, es mit Namens-Beispielen zu unterlegen sei dahingestellt" auch nicht sagen wollen. ;)

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My rule is never to look at anything on the Internet.
maindrop schrieb vor 4 Stunden:

...und damit genau das, was jmd im präsidium braucht.

MMn ist das eine Person, die in der GmbH angestellt sein soll, anstatt alle paar Wochen eine Kontrolltätigkeit wahrzunehmen. Da würde uns das wohl deutlich mehr bringen. Ähnlich wie man einen Barisic besser als GF Sport hat, als irgendwo in einem Beirat.

Aber natürlich besser jemanden mit so einem guten Background im Präsidium, als jemanden wie z.B. mich, der weder eine Ausbildung in diesem Bereich hat, keine tiefergreifende Mechaniken des Sportes im Detail versteht oder ein Wirtschaftsunternehmen einer ähnlichen Größenordnung geführt hat. :davinci:

 

weizi72 schrieb vor 1 Stunde:

Screenshot_20191109-143519_Facebook.jpg

https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=107616670691435&id=101736214612814

Wir wollen Veränderung!! Rapid ist ein Sportverein!!

Es stellt sich halt dennoch die Frage, wieso er das in seinem Originalkonzept eindeutig eben nicht so geschrieben hat. Wer hier Schid zugesteht, dass er jetzt im weiteren Verlauf hier noch eine klare Aussage nachschiebt, sollte umgekehrt also auch Bruckner evtl. Nachschärfungen im Konzept zugestehen.

Ich müsste lügen, wenn mich das wie @#17 nicht eher skeptischer werden lässt.

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My rule is never to look at anything on the Internet.

Was anderes: Falls ihr es noch nicht gesehen habt, ich habe einen Thread mit einer so gut es geht vollständigen Linksammlung zu allen möglichen Berichten über die Wahl erstellt und im Channel oben angepinnt. Ich würde euch bitten, wenn ihr mich evtl. mit Links zu neuen (oder fehlenden) Quellen per PN bombardiert. Ich werde versuchen, dass das zumindest einmal am Tag aktualisiert wird.

 

bearbeitet von Silva

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Stanley-Stiff schrieb vor 36 Minuten:

Ich habe mich privat viel mit dem Begriff der Liebhaberei auseinandergesetzt und diesen auch selbst eine Zeit lang umgesetzt/gelebt. Liebhaberei ist für mich also etwas deutlich anderes, wie ich auch mit dem Hinweis auf eine Spende an den Verein klar machen wollte. 

Wie gehabt: Wenn Tojner mit seinen Millionen, wenn auch nur als genannter Sponsor, Einfluss auf die Wahl der Vereinsgremien unseres Mitgliedervereins ausüben will, geht sich das mit meinem Verständnis unseres Mitgliedervereins ganz einfach nicht aus.
Wenn Tojner kein Vertrauen in die aktuelle (Geschäfts- und Vereins-)Führung des SK Rapid hat, soll er halt einfach nix bei uns sponsern, simple as that. :ratlos: Einflussnahme auf die Wahl der Gremien als Geldgeber, und somit transformativ nicht mehr als Sponsor, sondern imho Investor, geht sich hier für mich als Mitglied halt einfach nicht aus. Ich bin nicht blauäugig und erkenne die Motive dahinter und unterm Strich ist es einfach Vereinspolitik-Mache eines Geldgebers. Wenn man damit kein Problem hat, ok, ich habe eines damit.

Ich darf dazu nochmal Seite 23 des Bruckner-Papiers zitieren:

Im Konjunktiv formuliert, kein Aussagesatz, so what? Ob es klug durchdacht ist, es mit Namens-Beispielen zu unterlegen sei dahingestellt. Man schreibt dazu aber auch, dass dies aus Gründen der Transparenz geschieht. Also ein riesen Problem habe ich damit wirklich nicht. Ist ja nicht so, als würde da stehen: "Unsere neue Kompetenzgruppe Sport des Präsidiums wird mit Stefan Kulovits, Markus Katzer und Michael Hatz besetzt werden." :ratlos:

Da mache ich mir, nach bisher in der Öffentlichkeit kommunizierten Statements beider Kandidaten nicht wirklich große Sorgen. Beide haben ja gesagt, dass sie eine "gemeinsames Bier"-Diskussionsbasis haben. :) Hart in der Sache aber gemäßigt im Ton, so erwarte ich mir diese Diskussion. Da auch Trukesitz und nicht Konrad diese moderieren wird, sollte da schon produktives und nicht destruktives dabei herauskommen.

Zwischen dem varta jugendturnier, einer loge und geld für ein bestimmtes, essentielles projekt x ist mmn ein massiver unterschied der nicht weg zu diskutieren ist.

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Heinrich_VIII schrieb vor 2 Minuten:

Zwischen dem varta jugendturnier, einer loge und geld für ein bestimmtes, essentielles projekt x ist mmn ein massiver unterschied der nicht weg zu diskutieren ist.

Sicherlich, allein vom Volumen her. Aber genauso wenig ist wegzudiskutieren, dass er damit aktiv Einflussnahme auf die OHV und die Gremienwahl nehmen möchte. Mir gehts wirklich vordergründig darum. Er soll sein Geld geben, wem er will, aber damit die Mitgliederwahl beeinflussen? Geht für mich ned. Würde für mich auch bei der Liste Bruckner nicht gehen.

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ASB-Legende
#17 schrieb vor 2 Stunden:

Ich habe geschrieben, Bruckner war vage. Vielleicht hast du das falsch gelesen (oder versehentlich das "nicht" in deinem Posting vergessen).

Die sportlichen Ideen der beiden Listen unterscheiden sich eigentlich nicht großartig. In erster Linie liegt der Unterschied in der Ambition und in der Detailtreue.

 

Ambitionsunterschiede: bestes Beispiel die Nachwuchsarbeit:

  • beide wollen auf den Nachwuchs setzen. Schmid will eine verbindliche 50% Eigenbauspielerquote. Bruckner will 1-3 Eigenbauspieler pro Saison hochziehen. Schmid's Plan klingt aufregender und ambitionierter (obwohl am Ende beide theoretisch auf die gleiche Zahl an Eigenbauspielern kommen könnten)
  • beide wollen natürlich die Akademie. Schmid will die große Variante für 20-25 Millionen, hat aber dafür noch keine Finanzierung außer dass er Tojner für angeblich 8 Millionen angebohrt hat (dann würden immer noch 12-17 Millionen fehlen). Bruckner will zuerst die kleine Variante für 8 und danach modular ausbauen, hat auch noch keine Finanzierung. Schmid's Plan klingt aufregender und ambitionierter. 
  • beide wollen das Nachwuchsbudget erhöhen. Schmid wirft 6 Millionen pro Saison (20% der nationalen Einnahmen) in den Raum. Bruckner sagt im Interview dass auch er bereit ist schrittweise das Budget zu erhöhen, aber man es sich halt Jahr für Jahr anschauen muss, wie viel man es erhöht und es auch von EC-Einnahmen abhängt. Wiederum: Schmid's Plan klingt aufregender und ambitionierter, weil er eine klare Zahl nennt. 

 

Detailtreue:

beide wollen eine einheitliche Spielphilosophie. Bruckner möchte die Entwicklung dieser zu einem großen Teil dem GF Sport und seinen Mitarbeitern überlassen. Schmid hat dagegen im Konzept sehr viele Details zu seinen Vorstellungen drinnen.

Bei Bruckner kommt es dadurch etwas planlos rüber (oder dass er sich zu sehr auf Zoki verlässt), bei Schmid wiederum kommt rüber, dass sich das Präsidium eventuell in sportliche Dinge einmischt, die eigentlich der GF Sport und seine Mitarbeiter entscheiden sollen.

Und das ist mMn ein entscheidender Punkt: in das sportliche Konzept sollten nämlich unbedingt die Mitarbeiter eingebunden werden. Ich finde es unseriös, so konkrete Ideen, wie z.B. ein konkretes Bewertungsschema für alle Spieler im Verein, in ein Konzept zu schreiben, ohne dass mit Barisic, Knaller und Schuldes gesprochen wird. Denn diesen Personen unterstelle ich eine deutlich höhere Fachkenntnis in ihren jeweiligen Bereichen, als den Leuten auf der Liste Schmid oder auch der Liste Bruckner (und mehr Erfahrung haben sie sowieso). Diese Leute können auch besser einschätzen, welche Ideen überhaupt machbar sind. Diese Leute (Zoki, Knaller, Schuldes) kennen auch den Status Quo und wie aktuell gearbeitet wird besser. Sie sind mMn einfach in der Lage, bessere Konzepte für ihre jeweiligen Bereiche zu erstellen 

Aus diesem Grund begrüße ich es, dass im Konzept von Bruckner auf keine Details eingegangen wird, sondern nur der grobe Weg (auch wenn das dann fad und einfallslos klingt). Denn wenn man ein wirklich professionelles sportliches Konzept möchte, muss man die obersten Mitarbeiter einbeziehen. Ich möchte gar nicht, dass das Präsidium unsere Nachwuchsstrategie (z.B. wie die Kinder trainieren sollen) oder die Trainingsschwerpunkte der Profis festlegt (spielerzentrierter Trainingsansatz), denn woher sollen die die Kompetenz haben? Schon gar nicht ein mögliches Präsidium, das von außen kommt und die inneren Abläufe bei Rapid sowie die wichtigsten Mitarbeiter und deren Ansichten gar nicht richtig kennen.

Deswegen sind die sportlichen Pläne aus dem Konzept der Liste Schmid für mich zum Teil Blenderei, um frustrierte Wähler zu gewinnen. Man hat da absichtlich bei einigen Punkten extrem ambitionierte Sachen reingeschrieben und mit Buzzwords  (Zoki als "CEO", "Elite Performance Kultur") und netten Grafiken garniert, und sehr konkrete Ideen aufgeschrieben, die mMn zum aktuellen Zeitpunkt fehl am Platz sind. Es hört sich ja auch richtig gut an, wenn man es zum ersten Mal liest. Für mich ist da aber auch sehr viel Wahlkampfstrategie dabei, weil man eben kein seriöses sportliches Konzept erstellen kann, ohne sich überhaupt wochenlang mit den hochrangigsten Mitarbeitern ausgetauscht hat. Den unzufriedenen Fans kann man so aber natürlich das eigene Konzept schmackhaft machen, wenn man konkrete und ambitionierte Pläne im sportlichen Bereich präsentiert.

Bruckner hätte genauso gut Teile aus Zokis sportlichem Konzept einbauen können, die dann vermutlich auch detailliert gewesen wären (sein damaliges Konzept hatte ja angeblich schon über 100 Seiten). Damit hätte er die Mitglieder bestimmt mit Detailtreue und Ambitionen mehr überzeugt, als mit seinem Grobkonzept. Nur kann Zoki das natürlich nicht machen.

Danke für Deine umfassende Antwort.

Ich sehe das anders. Dass von außen ein Konzept erstellt wird ohne das Zutun der Mitarbeiter kann man der Liste Schmid/Grüneis nicht vorwerfen. Schmid hat ja auch schon mehrfach erwähnt, dass sie den Zugang zu Zahlen und Vereinsinterna nur bedingt zu Verfügung haben. Insofern ist es mMn fehl am Platz dieser Liste die fehlende Einbindung der Mitarbeiter vorzuwerfen. Das kann per definitionem erst mit dem Beginn einer Präsidentschaft erfolgen.

Ich halte es des Weiteren auch für eine Fehlinterpretation, dass das Konzept Schmid/Grüneis ohne dem Zutun der Verantwortlichkeiten diesen übergestült werden sollen. Ich sehe es als einen Konzeptentwurf, den man so gut wie es geht von außen machen kann und der als Zielsetzung im Verein Schritt für Schritt, in laufender Evaluierung verwirklicht werden kann und soll.

Wieso ich das mit der Evaluierung so interpretiere?

Relativ am Beginn des Konzepts (Schmid/Grüneis) kommt die Kritik, dass es bei Rapid keine allgemein verbindlichen Standards für die Auswahl/Fortbildung/ Weiterentwicklung von Spielern und Betreuern gibt. Da diese Standards als Vorgaben fehlen, ist es wiederum auch schwierig zu messen, ob die gesetzten Schritte erfolgreich sind und waren. Das erschwert wiederum ungemein eine konstruktive Fehlerkultur: Wenn nicht definiert wird, was erreicht werden soll, läßt sich auch schwer evaluieren, wo man steht - woran soll man es denn messen?

Ich persönlich sehe an dieser akribischen Herangehensweise, die versucht Ziele und Entwicklungen messbar zu machen, den großen Unterschied zwischen den beiden Listen.

Insofern ist der Einwand, dass sie sich inhaltlich dann doch nicht so sehr unterscheiden, nebensächlich.

Der Grund dafür?

Ich traue einem Konzept, dass vorrangig auf den Fähigkeiten einzelner Personen aufgebaut ist (Bruckners Konzept), den Erfolg weniger zu. Das heißt natürlich nicht, dass die von Bruckner genannten Personen per se nicht fähig wären. Im Gegenteil, ich halte sie - sofern ich das als Laie und von außen beurteilen kann - für sehr fähig. Um ehrlich zu sein soll es aber auch schon Grundvoraussetzung für eine Arbeit bei Rapid sein, dass die Leute fähig sind in dem, was sie tun.

Die grundlegende Richtung wohin Rapid gehen soll, darf aber nicht in der Hand einzelner Akteure liegen, die erstens einmal in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden (können) und zweitens auch teilweise unterschiedliche pder sogar gegenläufige Interessen haben.

Was ist aber die grundlegende Vision für Bruckner und Co.? Ich konnte sie bis jetzt nicht festmachen und auch Dein Posting war primär eine Kritik an Schmid/Grüneis und bezog sich mehr auf dieses als auf Bruckner. Das ist zulässig und ich habe Deine Zeilen sehr aufmerksam gelesen, aber das macht mir immer noch nicht klar was Bruckners Vision für den Verein ist und wo er hin will.

Im Schmid/Grüneis-Konzept sehe ich ein klares Bekenntnis zum Ausbildungsverein als Motor für eine erfolgreiche sportliche Zukunft und ich sehe Wege für Vorschläge wie man dorthin gelangen kann. Das finde ich ein klares Angebot.

 

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My rule is never to look at anything on the Internet.
filippinho schrieb vor 1 Minute:

Ich traue einem Konzept, dass vorrangig auf den Fähigkeiten einzelner Personen aufgebaut ist (Bruckners Konzept), den Erfolg weniger zu. Das heißt natürlich nicht, dass die von Bruckner genannten Personen per se nicht fähig wären. Im Gegenteil, ich halte sie - sofern ich das als Laie und von außen beurteilen kann - für sehr fähig. Um ehrlich zu sein soll es aber auch schon Grundvoraussetzung für eine Arbeit bei Rapid sein, dass die Leute fähig sind in dem, was sie tun.

Die Frage, die sich stellt, ist, ob Bruckner nicht am Ende auch genau die entsprechenden Standards implementieren will, aber nicht von oben herab auf den Verein aufgedrückt, sondern durch die internen Ressourcen.

Dass Bruckner das nicht klar anspricht, ist eine klare Verfehlung und man muss zurecht hinterfragen, ob man nicht eben wieder riskiert, dass nach einem Abgang von Barisic keine klare Linie erkennbar ist. Dass wir wegmüssen von Personalentscheidungen, die immer mit Kursänderungen verbunden sind, ist auf jeden Fall klar. Das ist DER große Punkt, der mich bei Bruckner schwer zweifeln lässt, ob er die richtigen Schlüsse aus den letzten Jahren gezogen hat.

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ASB-Messias

Also ich habe nirgends noch von einem fixen Sponsoring von Herrn Tojner gelesen - nur von Verhandlungen;

Allerdings hat dieser Herr auch in der Vergangenheit Rapid finanziell unterstützt und war genau deshalb Mitglied im Beirat, des Präsidiums in dem MB bereits Mitglied war (und auch andere aus seinem Team);

Wenn ich mir dann ansehe welche vielleicht umstrittenen Sponsoren in der Vergangenheit tätig waren oder sind (Lyoness, Wienwert, Eurofighter usw.)  (Wien Energie mit unzweifelhaften Einfluss durch politische Kräfte); erscheint mir diese Argumentation auf den ersten Blick vielleicht berechtigt aber unter diesen Gesichtspunkten letztlich scheinheilig ... 

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Gast

Noch schnell meine Antworten, bevor das Spiel beginnt:

filippinho schrieb vor 12 Minuten:

Ich sehe das anders. Dass von außen ein Konzept erstellt wird ohne das Zutun der Mitarbeiter kann man der Liste Schmid/Grüneis nicht vorwerfen. Schmid hat ja auch schon mehrfach erwähnt, dass sie den Zugang zu Zahlen und Vereinsinterna nur bedingt zu Verfügung haben. Insofern ist es mMn fehl am Platz dieser Liste die fehlende Einbindung der Mitarbeiter vorzuwerfen. Das kann per definitionem erst mit dem Beginn einer Präsidentschaft erfolgen.

Ich werfe ihnen nicht die Erstellung eines solchen sporltichen Konzepts vor (irgendwas müssen sie ja ins Konzept schreiben), sondern die Ausprägung des Konzepts. Dass man da einfach Sachen reingeschrieben hat, die sich zwar irrsinnig gut anhören, aber ohne Gespräch mit den wichtigsten Mitarbeitern zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht veröffentlichen sollte. Immerhin sind da ziemlich wichtige Dinge dabei, die die Arbeit des Sportdirektors, des Trainers und allen Jugendtrainer massiv beeinflussen. Auch ein Bruckner, der den Zugang zu Zoki hatte, sollte mMn das nicht tun (weil sonst Zoki angedichtet wird, für Bruckner zu sein).

Stell dir mal folgendes Szenario vor: Schmid gewinnt die Wahl und dann kommt es zu Differenzen mit Zoki und Didi (oder Schuldes), die z.B. ein Problem mit der Umstellung auf eine spielerzentrierte Ausbildung oder mit dem Bewertungsschema der Spieler oder mit der verbindlichen Eigenbauspielerquote haben. Was passiert dann? Werden die Mitarbeiter rausgeschmissen? Trifft man sich irgendwo in der Mitte? Oder weicht man komplett vom ursprünglichen Konzept ab? Alles keine optimalen Lösungen.

 

filippinho schrieb vor 17 Minuten:

Ich halte es des Weiteren auch für eine Fehlinterpretation, dass das Konzept Schmid/Grüneis ohne dem Zutun der Verantwortlichkeiten diesen übergestült werden sollen. Ich sehe es als einen Konzeptentwurf, den man so gut wie es geht von außen machen kann und der als Zielsetzung im Verein Schritt für Schritt, in laufender Evaluierung verwirklicht werden kann und soll.

Das habe ich nicht behauptet, die Möglichkeit (und somit das Risiko) besteht jedoch. Siehe dazu das obige Beispiel. Wenn man dann vom eigentlichen Konzept abweicht, hat das wiederum mMn ein Gschmäckle gegenüber den Mitgliedern, die aufgrund des Konzepts die Liste Schmid gewählt haben. Wenn ich was ins Konzept schreibe, dann sollte ich auch bereit sein, im Falle eines Wahlsieges, es auch so zu machen. Sonst brauchen wir gar keine Konzepte.

 

filippinho schrieb vor 20 Minuten:

Ich traue einem Konzept, dass vorrangig auf den Fähigkeiten einzelner Personen aufgebaut ist (Bruckners Konzept), den Erfolg weniger zu. 

Die grundlegende Richtung wohin Rapid gehen soll, darf aber nicht in der Hand einzelner Akteure liegen, die erstens einmal in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden (können) und zweitens auch teilweise unterschiedliche pder sogar gegenläufige Interessen haben.

Was ist aber die grundlegende Vision für Bruckner und Co.? Ich konnte sie bis jetzt nicht festmachen und auch Dein Posting war primär eine Kritik an Schmid/Grüneis und bezog sich mehr auf dieses als auf Bruckner. Das ist zulässig und ich habe Deine Zeilen sehr aufmerksam gelesen, aber das macht mir immer noch nicht klar was Bruckners Vision für den Verein ist und wo er hin will.

Im Schmid/Grüneis-Konzept sehe ich ein klares Bekenntnis zum Ausbildungsverein als Motor für eine erfolgreiche sportliche Zukunft und ich sehe Wege für Vorschläge wie man dorthin gelangen kann. Das finde ich ein klares Angebot.

 

Hier argumentiere ich jetzt genauso, wie du vorhin argumentiert hast: ich halte es für einen Irrglaube, dass dann alles von einzelnen Personen abhängt, nur weil diese das Konzept gestaltet haben. Genau deswegen gibt es ja ein offizielles Konzept, damit es personenunabhängig bestehen bleibt. Wenn es rein an Personen gebunden wäre, würde es ja reichen wenn es in Barisic' Kopf wäre.

Die Vision von Bruckner steht im Prinzip genau für den Weg, den Barisic in seiner ersten Amtszeit gehen wollte. Den Weg, den wir sogar schon mal gesehen haben und deswegen eigentlich leicht vorstellbar sein soll. Fokus auf den Nachwuchs, wenig Risiko bei Transfers, kontinuierliche Weiterentwicklung der Infrastruktur und des Budgets (er wirft halt nicht einfach so mal ein 60 Millionen Budget oder ein 25 Millionen Trainingszentrum in den Raum, was für den einen oder anderen vlt. visionslos erscheint), eine einheitliche, vereinsübergreifende Spielphilosophie die zum Leitbild passt, ein Nachwuchs, der die Rapidwerte verkörpert, Kontinuität beim Trainerteam. Die Vison ist deutlich bescheidener als jene von Schmid, das gebe ich zu. Und die Wege für die Vorschläge sind rarer (was aber auch damit zusammenhängt, dass diese Wege stärker von den bestehenden Mitarbeitern bestimmt werden sollen, als bei Schmid).

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