[Bilder] Union Kopfing – FC Andorf 5:4 i.E. (1:0, 1:1)


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"Inside everyone there´s a litte nut!"

Es gibt mit dem Wäldercup in Vorarlberg und dem Innviertler Cup in Oberösterreich doch zwei interessante Bewerbe, die einem die zugegebenermaßen schon kurze Sommerpause noch etwas verkürzen. Beide Bewerbe haben allerdings den Nachteil, dass sie nicht in meiner Nähe gespielt werden, sodass man bei der heutigen Anreise nach Oberösterreich auch davon träumt, dass man nicht einen Waldviertel-Cup ins Leben rufen könnte, denn der letzte regionale Cup in der Ostregion, der innerhalb eines Bundeslandes gespielt wurde, war der Kroaten-Cup im Burgenland, der allerdings in der Saison 2013/14 das letzte Mal ausgetragen wurde. Besser als der Kroaten-Cup wird der Innviertler Cup angenommen. Diese Pokalwettbewerb besteht mittlerweile schon seit 60 Jahren und wird alle zwei Jahre ausgetragen. Immer in den ungeraden Jahren, damit auch eine Kollision mit einem Großereignis, wie einer WM oder EM, ausgeschlossen ist.

Am ersten Juliwochenende wurde, über mehrere Tage aufgeteilt, die Vorrunde dieses Bewerbs angesetzt und am Samstag bot es sich daher an, dass man dem Titelverteidiger bei seinem ersten Auftritt zuschauen konnte. Der Landesligist FC Andorf war nämlich der Gewinner des 2017 ausgetragenen 30. Innviertler Cups. Heute musste man zur Union Kopfing, die ihrerseits in der 1.Klasse Nordwest spielt und daher zwei Klassen tiefer angesiedelt ist, als die Andorfer.

Da sich in Kopfing auch der Baumkronenweg befindet, könnte man sogar die Familie zu diesem Ausflug gewinnen, aber auch Martin ließ sich dieses Spiel nicht entgehen und so verfolgt er, als einer von 300 Besuchern, diesen Schlager der Vorrunde des Innviertler Cups. Man merkt auch, dass im Innviertel ein eigener Dialekt gesprochen wird, denn bei einer Konversation einiger älterer Herrn fällt es mir schwer dem Gespräch zu folgen. Erst am Ende finde ich da wieder den Faden wieder und einer der Herrn meint: "In meinem Oita do koaum i hoit neama so schnö!" Woraufhin sein Begleiter zu einer neben mir stehenden Riege meint: "Jo eh, oba ois Junga woa ea a net schnölla!"

Das Spiel ist erst wenige Sekunden alt, als ich mich zu Grillstand begebe. Bosna und Bratwürstel stehen dort auf dem Speiseplan, wobei ich aber das Fehlen eines großen Bosna bekrittle. Die Schülerin bei der Zubereitung ist etwas überfordert, aber der Grillmeister, der ihr Klassenkollege sein könnte, löst die Situation zu meiner vollsten Zufriedenheit: "Do gibt´s oafoch a zweits Wiaschtl eini und valongst 3,50, weu des kost a großa Bosna bei Wiaschtlstond a!"

Gut gelabt geht es dann auf die Fotorunde. Die Innputzarena überzeugt nicht nur durch ihren guten Tribünenausbau, sondern auch durch die "Leitn" hinter dem Tor, die sich perfekt für Aufnahmen eignet. Wenig später haben wir dann auch den besten Blick auf das 1:0 für Kopfing durch Braid in der 29.Minute. Danach gesellen sich auch Andi und brucki zu uns, die mit einer Verspätung aus Bad Wimsbach in Kopfing ankommen. Ob sich da Chauffeur Krauti verfahren hat? Man weiß es nicht!

Jedenfalls befindet sich auf diesem steilen Hügel auch eine nur für Mitglieder zugängliche und überdachte Minitribüne. Wir sind mit unseren Kameras natürlich auffällig und als einer von der Tribüne das klassische "PAPARAZZI" von sich gibt, kontert ein anderer trocken, "des san so vü, des jo Chinesen!"

Bei Andorf will in den ersten 45 Minuten aber auch gar nichts zusammenlaufen und so gehen die Gastgeber mit einer verdienten Führung in die Pause. Nach dem Seitenwechsel kommen die favorisierten Gäste besser in Schwung und erzielen in der 53.Minute durch Manetsgruber den Ausgleich. Danach entwickelt sich ein offener Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für Andorf. Allerdings sollte bis zum Schlusspfiff kein weiterer Treffer mehr fallen. Daher musste die Entscheidung über den Aufstieg in die erste Runde den Innviertler Cups im Elfmeterschießen fallen. Bis zum 4:4 treffen alle Schützen sicher, ehe Andorfs Keeper Oberauer vom Punkt scheitert. Allerdings macht er seine Fehler sofort wieder gut, aber sein Mannschaftskollege Benedikt Großböltzl vergibt ebenfalls. Es ist dann Kopfings Torschütze Braid, der den entscheidenden Elfmeter zum 6:5 verwandelt und Kopfing somit weiterbringt. Der Titelverteidiger des Innvierteler Cups scheitert 2019 bereits in der Vorrunde und dies wird in Kopfing fast so gefeiert, wie Sieg in der Relegation. Martin findet für diesen tollen Ausflug mit "da simma ganz gut unterhalten woan!" auch die passenden Schlussworte.

Union Kopfing – FC Andorf 5:4 i.E. (1:1, 1:0)

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Rapidler
Heffridge schrieb vor einer Stunde:

Ob sich da Chauffeur Krauti verfahren hat? Man weiß es nicht!

Hat er nicht. Verspätung war so eingeplant, da wir uns natürlich das Rapidspiel fertig angeschaut haben.

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"Inside everyone there´s a litte nut!"
Brucki schrieb vor 3 Minuten:

Hat er nicht. Verspätung war so eingeplant, da wir uns natürlich das Rapidspiel fertig angeschaut haben.

In der Tat... Dachte nicht, dass man von Bad Wimsbach über eine Stunde nach Kopfing braucht...

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