Neuigkeiten, Spekulationen, Interviews Saison 2019/20


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KRISCH RAUS!
Tlahuizcalpantecuhtli schrieb vor 6 Minuten:

Die Fanszene der Austria war zwar wieder einmal nicht vertreten, dennoch hier das Statement der organisierten Fanszenen in Österreich:

  Inhalt unsichtbar machen

Die Geisterspiele, die ich rief
Ein gemeinsames Statement der österreichischen Fanszenen

Wir können unsere Liebe zum Sport und zu unseren Vereinen derzeit leider nicht im Stadion ausleben. Das gefällt niemanden von uns, aber da müssen wir vorübergehend gemeinsam durch. Uns ist die momentane Ausnahmesituation – sowohl gesellschaftlich als auch aus Sicht des Fußballs – vollends bewusst. Bei den Entscheidungsträgern des österreichischen Fußballs sind wir uns diesbezüglich allerdings nicht so sicher. Eines steht außer Frage: Die wirtschaftliche Lage vieler Vereine ist angespannt; das Gros der Profivereine ist dem Vernehmen nach spätestens ab September zahlungsunfähig. Zusätzlich übt die UEFA großen Druck auf die nationalen Ligen aus und auch die TV-Partner haben ein großes Eigeninteresse an der Fortsetzung werbewirksamer Bewerbe. Und auch viele Fußballfans, die normalerweise die Heimspiele ihres Vereins besuchen, wählen aktuell lieber die Option Geisterspiele im TV, als gar keine Spiele ihrer Lieblingsmannschaft zu sehen.
Diese Umstände führen dazu, dass die Abhaltung von Geisterspielen von den Entscheidungsträgern als nahezu selbstverständlich und diskussionslos ins Auge gefasst wird. Der Fußball soll demnach auf unbestimmte Zeit (im schlimmsten Fall noch weit über den Sommer hinaus) nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Argumentiert wird diese Option von den Funktionären mit Fairness und dem Wettkampfgedanken. Der Abschluss der Bundesliga und damit die Vergabe der Europacupplätze sei folglich auf sportlichem Wege anzustreben. Für die Vereine unterhalb der Bundesliga, bei denen es um existenziell wichtige Auf- und Abstiege geht, scheint diese Fairness jedoch nicht zu gelten – ein sehr durchschaubarer Vorwand. In Wahrheit geht es um Verträge, die Geld beinhalten - sehr viel Geld.
Durch die Hintertür „Covid-19“ setzt sich derzeit ein Paradigmenwechsel fort, der in den 1990er-Jahren in England seinen Anfang nahm: Fußball findet nicht mehr für die Fans im Stadion statt, sondern für das Fernsehen. Als Milliarden-Geldmaschinerie und Spielwiese für einige Reiche, die nur fortbestehen kann, wenn sie am Laufen gehalten wird. „Um jeden Preis kein Stillstand“ scheint derzeit die allgemeine Formel zu lauten. Der Tribünenbesucher, der Fan, ist so nur noch Aufputz für die TV-Übertragungen. Die Emotionen sollen das Produkt maximal besser verkaufen, aber keinesfalls die Übertragung und die Show stören. Entscheidungen von Video-Schiedsrichtern müssen zum Beispiel nur noch für das Publikum vor dem Fernseher nachvollziehbar sein - auf die Emotionen im Stadion wird keine Rücksicht genommen. Auch die künstliche Schaffung von Stadionatmosphäre durch Fan-Emotionen vom Band (Stichwort „Fan-App“) zeigen diese Entwicklung gnadenlos auf.
Als weiteres Argument für eine Fortführung der Liga mit Geisterspielen wird das große Interesse der Öffentlichkeit angeführt, da es gerade jetzt notwendig sei, dass „für die Menschen ein wichtiges Stück Normalität zurückkehrt“. Blöd nur, dass sich die Katze in diesem Zusammenhang zumindest in Österreich sprichwörtlich in den Schwanz beißt. Vom Geld geblendet wurden die TV-Rechte der Liga bekanntermaßen ins Pay-TV verschoben. Wieder nichts mit Massenphänomen und gesellschaftlicher Verantwortung. Die Abo-Zahlen des Rechteinhabers werden aber wenigstens dort die Kasse klingeln lassen. Wir gratulieren.
Der Profifußball hat sich in den letzten Jahrzehnten auf eine unheilige Allianz aus windigen Investoren, TV-Vermarktung und unseriösen Spielerberatern eingelassen. Selbst Korruption auf höchster Verbandsebene wurde zur Normalität. In Katar sterben laufend Menschen für eine WM, die dort kein einziger Fußballfan haben will. Moralisch gibt es für das Fußballgeschäft global betrachtet kaum noch Luft nach unten.
Aber auch auf nationaler Ebene ist die aktuelle Vorgehensweise ein fatales Signal, welches an die Gesellschaft gesandt wird. Viele Bereiche des öffentlichen Lebens sind nach wie vor stark eingeschränkt, während für Trainings und Geisterspiele der Bundesligavereine auffällig viel Energie investiert wird. Auch wenn es derzeit an jeder Ecke heißt, dass dies alles gar keine Auswirkungen auf andere Lebensbereiche habe (Stichwort PCR-Tests), so bleibt doch das Faktum bestehen, dass alle anderen Team- und Ballsportarten ihren Meisterschaftsbetrieb eingestellt und ihre Bewerbe abgebrochen haben.
Mit diesem nicht wegzudiskutierenden Sonderstatus verabschiedet sich der Profifußball zunehmend von seiner Basis. Dabei ist Fußball mehr denn je ein weltweit populäres Massenphänomen. Er verkörpert genau diese Symbiose zwischen Spielern, Betreuern und Fans, die eine Energie wie in keiner anderen Sportart entfachen kann. Selbst etliche Spieler und Betreuer haben mittlerweile kritisch angemerkt, dass Geisterspiele für sie „maximal Testspielcharakter“ entwickeln würden – im Bewusstsein eben dieser Eigenart des Fußballs. Wir können das nur unterstreichen. Dennoch soll unter teils wahnwitzigen Bedingungen das runde Leder weiterrollen. Spieler sollen nicht gemeinsam ins Stadion einlaufen, aber am Feld gegeneinander „kämpfen“ oder während dem Spiel Masken tragen. Das sind nur zwei Beispiele absurder Ideen, die zurzeit herumgeistern.
Auch ein anderer wichtiger Aspekt kommt in dieser Diskussion zum Tragen: Fußball muss für alle sozialen Schichten leistbar sein. Die Fanszenen der einzelnen Fußballclubs setzen sich seit Jahren vehement für moderate Ticketpreise ein. Und dies gilt gerade in der jetzigen Zeit, in der Hunderttausende unter Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit leiden. Der aktuellen Situation geschuldet müssen wir unsere Forderung vorübergehend anpassen: Die Liga, die Vereine und alle Entscheidungsträger haben dafür zu sorgen, dass für die Zeit dieser Ausnahmesituation, jeder Fan ohne zusätzlichen Abo-Vertrag mit einem TV-Sender alle Spiele verfolgen kann. Für aktuelle Saisonkartenbesitzer muss dieses Service auf jeden Fall kostenlos sein! Die Abwicklung sollen jene übernehmen, die davon profitieren, dass Fußball hinter der Bezahlschranke versteckt wurde, nämlich die Liga, die TV Stationen und die Vereine.

Bundesliga und ÖFB müssen jetzt gemeinsam mit der Regierung an Konzepten arbeiten, wie Fußball im Einklang mit gesundheitlichen und gesetzlichen Vorgaben möglichst bald wieder wie gewohnt vor Stadionzuschauern ausgetragen werden kann. Alles andere ist nur der hilflose Versuch, ein bereits zuvor krankes System künstlich am Leben zu halten, damit das Geschäft mit dem Fußball für einige wenige weiterlaufen kann. Insbesondere für Mannschaften, die derzeit nicht im Profibereich spielen, sind Geisterspiele nicht einmal vorübergehend eine sinnvolle Alternative. In der dritten, vierten oder fünften Liga machen Spiele ohne Fans auch wirtschaftlich keinen Sinn.
Und was Ideen von Pappfiguren, Fan-Apps oder andere Rohrkrepierer bei Geisterspielen angeht, haben wir nur eine Antwort: Wer Geisterspiele will, soll diese auch als nackte Wahrheit präsentiert bekommen. Alles andere wäre nicht authentisch und ist daher strikt abzulehnen!
Es ist höchste Zeit, um über die generelle Entwicklung des Fußballs nachzudenken. Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, entsprechende Maßnahmen einzuleiten, um sich weniger abhängig von Sponsoren und TV-Stationen zu machen. Vielleicht ist ausgerechnet diese schwierige Situation die Chance, um wieder auf einen gesünderen Weg zurückzukehren. Der Fußball muss wieder unabhängiger werden und sich von diesem offensichtlich kaputten Geschäftsmodell verabschieden. Es ist an der Zeit, das Hauptaugenmerk auf jene zu richten, die das eigentliche Rückgrat des Fußballs bilden – die Fans. Unsere Unterstützung ist den handelnden Personen bei diesem Vorhaben gewiss.

Altacher Jungs – Block West – Fanszene Austria Klagenfurt – Fanszene Ried -- Fanszene Vorwärts Steyr – Freund*innen der Friedhofstribüne – Gate 2 Admira – Kollektiv 1909 – Landstrassler – Nordtribüne Lustenau – Stahlstadt Kollektiv – Tivoli Nord – Union ‘99 Ultrà Salzburg – Vienna Supporters – Wolfbrigade 04 St. Pölten

 

:super:

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Held von heute
Tlahuizcalpantecuhtli schrieb vor 1 Stunde:

Die Fanszene der Austria war zwar wieder einmal nicht vertreten, dennoch hier das Statement der organisierten Fanszenen in Österreich:

  Inhalt unsichtbar machen

 

 

Freundschaft, Genossen! Keiner zwingt euch, Geisterspiele zu sehen. Die Zahlungsunfähigkeit von Dorfklubs ist übrigens ziemlich egal. Dann sperrt der Dorfklub halt zu und am nächsten Tag mit annähernd identem Wortlauf wieder auf. Assets haben sie idR ohnehin keine zu verlieren. Kann natürlich sein, dass der eine oder andere Kellner vom Plattensee um seine Aufwandsentschädigung für April umfällt. 

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Austria Wien - what else ??
Tlahuizcalpantecuhtli schrieb vor 3 Stunden:

Die Fanszene der Austria war zwar wieder einmal nicht vertreten, dennoch hier das Statement der organisierten Fanszenen in Österreich:

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Die Geisterspiele, die ich rief
Ein gemeinsames Statement der österreichischen Fanszenen

Wir können unsere Liebe zum Sport und zu unseren Vereinen derzeit leider nicht im Stadion ausleben. Das gefällt niemanden von uns, aber da müssen wir vorübergehend gemeinsam durch. Uns ist die momentane Ausnahmesituation – sowohl gesellschaftlich als auch aus Sicht des Fußballs – vollends bewusst. Bei den Entscheidungsträgern des österreichischen Fußballs sind wir uns diesbezüglich allerdings nicht so sicher. Eines steht außer Frage: Die wirtschaftliche Lage vieler Vereine ist angespannt; das Gros der Profivereine ist dem Vernehmen nach spätestens ab September zahlungsunfähig. Zusätzlich übt die UEFA großen Druck auf die nationalen Ligen aus und auch die TV-Partner haben ein großes Eigeninteresse an der Fortsetzung werbewirksamer Bewerbe. Und auch viele Fußballfans, die normalerweise die Heimspiele ihres Vereins besuchen, wählen aktuell lieber die Option Geisterspiele im TV, als gar keine Spiele ihrer Lieblingsmannschaft zu sehen.
Diese Umstände führen dazu, dass die Abhaltung von Geisterspielen von den Entscheidungsträgern als nahezu selbstverständlich und diskussionslos ins Auge gefasst wird. Der Fußball soll demnach auf unbestimmte Zeit (im schlimmsten Fall noch weit über den Sommer hinaus) nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Argumentiert wird diese Option von den Funktionären mit Fairness und dem Wettkampfgedanken. Der Abschluss der Bundesliga und damit die Vergabe der Europacupplätze sei folglich auf sportlichem Wege anzustreben. Für die Vereine unterhalb der Bundesliga, bei denen es um existenziell wichtige Auf- und Abstiege geht, scheint diese Fairness jedoch nicht zu gelten – ein sehr durchschaubarer Vorwand. In Wahrheit geht es um Verträge, die Geld beinhalten - sehr viel Geld.
Durch die Hintertür „Covid-19“ setzt sich derzeit ein Paradigmenwechsel fort, der in den 1990er-Jahren in England seinen Anfang nahm: Fußball findet nicht mehr für die Fans im Stadion statt, sondern für das Fernsehen. Als Milliarden-Geldmaschinerie und Spielwiese für einige Reiche, die nur fortbestehen kann, wenn sie am Laufen gehalten wird. „Um jeden Preis kein Stillstand“ scheint derzeit die allgemeine Formel zu lauten. Der Tribünenbesucher, der Fan, ist so nur noch Aufputz für die TV-Übertragungen. Die Emotionen sollen das Produkt maximal besser verkaufen, aber keinesfalls die Übertragung und die Show stören. Entscheidungen von Video-Schiedsrichtern müssen zum Beispiel nur noch für das Publikum vor dem Fernseher nachvollziehbar sein - auf die Emotionen im Stadion wird keine Rücksicht genommen. Auch die künstliche Schaffung von Stadionatmosphäre durch Fan-Emotionen vom Band (Stichwort „Fan-App“) zeigen diese Entwicklung gnadenlos auf.
Als weiteres Argument für eine Fortführung der Liga mit Geisterspielen wird das große Interesse der Öffentlichkeit angeführt, da es gerade jetzt notwendig sei, dass „für die Menschen ein wichtiges Stück Normalität zurückkehrt“. Blöd nur, dass sich die Katze in diesem Zusammenhang zumindest in Österreich sprichwörtlich in den Schwanz beißt. Vom Geld geblendet wurden die TV-Rechte der Liga bekanntermaßen ins Pay-TV verschoben. Wieder nichts mit Massenphänomen und gesellschaftlicher Verantwortung. Die Abo-Zahlen des Rechteinhabers werden aber wenigstens dort die Kasse klingeln lassen. Wir gratulieren.
Der Profifußball hat sich in den letzten Jahrzehnten auf eine unheilige Allianz aus windigen Investoren, TV-Vermarktung und unseriösen Spielerberatern eingelassen. Selbst Korruption auf höchster Verbandsebene wurde zur Normalität. In Katar sterben laufend Menschen für eine WM, die dort kein einziger Fußballfan haben will. Moralisch gibt es für das Fußballgeschäft global betrachtet kaum noch Luft nach unten.
Aber auch auf nationaler Ebene ist die aktuelle Vorgehensweise ein fatales Signal, welches an die Gesellschaft gesandt wird. Viele Bereiche des öffentlichen Lebens sind nach wie vor stark eingeschränkt, während für Trainings und Geisterspiele der Bundesligavereine auffällig viel Energie investiert wird. Auch wenn es derzeit an jeder Ecke heißt, dass dies alles gar keine Auswirkungen auf andere Lebensbereiche habe (Stichwort PCR-Tests), so bleibt doch das Faktum bestehen, dass alle anderen Team- und Ballsportarten ihren Meisterschaftsbetrieb eingestellt und ihre Bewerbe abgebrochen haben.
Mit diesem nicht wegzudiskutierenden Sonderstatus verabschiedet sich der Profifußball zunehmend von seiner Basis. Dabei ist Fußball mehr denn je ein weltweit populäres Massenphänomen. Er verkörpert genau diese Symbiose zwischen Spielern, Betreuern und Fans, die eine Energie wie in keiner anderen Sportart entfachen kann. Selbst etliche Spieler und Betreuer haben mittlerweile kritisch angemerkt, dass Geisterspiele für sie „maximal Testspielcharakter“ entwickeln würden – im Bewusstsein eben dieser Eigenart des Fußballs. Wir können das nur unterstreichen. Dennoch soll unter teils wahnwitzigen Bedingungen das runde Leder weiterrollen. Spieler sollen nicht gemeinsam ins Stadion einlaufen, aber am Feld gegeneinander „kämpfen“ oder während dem Spiel Masken tragen. Das sind nur zwei Beispiele absurder Ideen, die zurzeit herumgeistern.
Auch ein anderer wichtiger Aspekt kommt in dieser Diskussion zum Tragen: Fußball muss für alle sozialen Schichten leistbar sein. Die Fanszenen der einzelnen Fußballclubs setzen sich seit Jahren vehement für moderate Ticketpreise ein. Und dies gilt gerade in der jetzigen Zeit, in der Hunderttausende unter Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit leiden. Der aktuellen Situation geschuldet müssen wir unsere Forderung vorübergehend anpassen: Die Liga, die Vereine und alle Entscheidungsträger haben dafür zu sorgen, dass für die Zeit dieser Ausnahmesituation, jeder Fan ohne zusätzlichen Abo-Vertrag mit einem TV-Sender alle Spiele verfolgen kann. Für aktuelle Saisonkartenbesitzer muss dieses Service auf jeden Fall kostenlos sein! Die Abwicklung sollen jene übernehmen, die davon profitieren, dass Fußball hinter der Bezahlschranke versteckt wurde, nämlich die Liga, die TV Stationen und die Vereine.

Bundesliga und ÖFB müssen jetzt gemeinsam mit der Regierung an Konzepten arbeiten, wie Fußball im Einklang mit gesundheitlichen und gesetzlichen Vorgaben möglichst bald wieder wie gewohnt vor Stadionzuschauern ausgetragen werden kann. Alles andere ist nur der hilflose Versuch, ein bereits zuvor krankes System künstlich am Leben zu halten, damit das Geschäft mit dem Fußball für einige wenige weiterlaufen kann. Insbesondere für Mannschaften, die derzeit nicht im Profibereich spielen, sind Geisterspiele nicht einmal vorübergehend eine sinnvolle Alternative. In der dritten, vierten oder fünften Liga machen Spiele ohne Fans auch wirtschaftlich keinen Sinn.
Und was Ideen von Pappfiguren, Fan-Apps oder andere Rohrkrepierer bei Geisterspielen angeht, haben wir nur eine Antwort: Wer Geisterspiele will, soll diese auch als nackte Wahrheit präsentiert bekommen. Alles andere wäre nicht authentisch und ist daher strikt abzulehnen!
Es ist höchste Zeit, um über die generelle Entwicklung des Fußballs nachzudenken. Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, entsprechende Maßnahmen einzuleiten, um sich weniger abhängig von Sponsoren und TV-Stationen zu machen. Vielleicht ist ausgerechnet diese schwierige Situation die Chance, um wieder auf einen gesünderen Weg zurückzukehren. Der Fußball muss wieder unabhängiger werden und sich von diesem offensichtlich kaputten Geschäftsmodell verabschieden. Es ist an der Zeit, das Hauptaugenmerk auf jene zu richten, die das eigentliche Rückgrat des Fußballs bilden – die Fans. Unsere Unterstützung ist den handelnden Personen bei diesem Vorhaben gewiss.

Altacher Jungs – Block West – Fanszene Austria Klagenfurt – Fanszene Ried -- Fanszene Vorwärts Steyr – Freund*innen der Friedhofstribüne – Gate 2 Admira – Kollektiv 1909 – Landstrassler – Nordtribüne Lustenau – Stahlstadt Kollektiv – Tivoli Nord – Union ‘99 Ultrà Salzburg – Vienna Supporters – Wolfbrigade 04 St. Pölten

 

Mir fehlt bei dieser Satire das:

:ironie:

Auch wenn das ein oder andere Körnchen Wahrheit drinsteckt, ist der großteil Müll. 

Aber schön dass die Fanszene wieder mal für alle Fans des gepflegten Fussball spricht. 

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Weltklassecoach
Tlahuizcalpantecuhtli schrieb vor 3 Stunden:

Die Fanszene der Austria war zwar wieder einmal nicht vertreten, dennoch hier das Statement der organisierten Fanszenen in Österreich:

  Unsichtbaren Inhalt anzeigen

 

was es nicht (mehr) gibt, kann auch nicht vertreten sein. den dicken tätowierten mit den nazifreunden braucht halt sonst in österreich keina :)

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Austria Wien - what else ??
MostBärRB schrieb vor 31 Minuten:

was es nicht (mehr) gibt, kann auch nicht vertreten sein. den dicken tätowierten mit den nazifreunden braucht halt sonst in österreich keina :)

Wenn ich da schau, wer da aller "unterschrieben" hat. 

Das kann nur Satire sein, und ich bin stolz dass wir da in dieser who is who Liste nicht angeführt sind. 

Man muss unsere Fanszene auch mal loben wenn sie etwas richtig macht. 

bearbeitet von Papa_Breitfuss

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Tlahuizcalpantecuhtli schrieb vor 4 Stunden:

Die Fanszene der Austria war zwar wieder einmal nicht vertreten, dennoch hier das Statement der organisierten Fanszenen in Österreich:

  Unsichtbaren Inhalt anzeigen

 

Man muss net bei jedem schwachsinn mitmachen,wie wenn man keine anderen sorgen hat

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MostBärRB schrieb vor 2 Stunden:

was es nicht (mehr) gibt, kann auch nicht vertreten sein. den dicken tätowierten mit den nazifreunden braucht halt sonst in österreich keina :)

Stell dich doch einmal beim dicken, tätowierten vor. Oder bist im echten Leben nicht so vorlaut wie im Internet? 

Wennst keine Eier hast, dann halte auch im Internet deine Goschn....

MostBärRB schrieb vor 2 Stunden:

was es nicht (mehr) gibt, kann auch nicht vertreten sein. den dicken tätowierten mit den nazifreunden braucht halt sonst in österreich keina :)

Von deinem Konstrukt war auch niemand dabei oder?

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Weltklassecoach
Papa_Breitfuss schrieb vor 5 Stunden:

Mir fehlt bei dieser Satire das:

:ironie:

Auch wenn das ein oder andere Körnchen Wahrheit drinsteckt, ist der großteil Müll. 

Aber schön dass die Fanszene wieder mal für alle Fans des gepflegten Fussball spricht. 

Welche Punkte im Statement sind deiner Meinung nach Müll und warum? 

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Austria Wien - what else ??
Severus schrieb vor 1 Stunde:

Welche Punkte im Statement sind deiner Meinung nach Müll und warum? 

Ganz ehrlich? 

Da ist so viel Schwachsinn drin dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen und aufhören soll. 

Unter anderem: der Paradigmenwechsel in England. 

Was genau ist gemeint? Die Maßnahmen nach der Katastrophe im Heyselstadion, oder dass man das asoziale Pack (sprich Hooligans) aus dem Stadion verbannte? 

Dann die (zusammengefasste) Botschaft. 

Hauts alle Sponsoren und Geldgeber raus, und verlässt euch auf das Rückgrat der Vereine, die Fans. 

Oder wer da  unterschrieben hat. Wenn DAS unsere organisierte Fanszene darstellt haben wir viel ärgere Probleme als im Statement wild durcheinandergemischt wurde. 

Ich könnte jetzt noch endlos zig Punkte anbringen, bringt aber eh nix. Bei so viel Müll gäbs bei der Aufzählung kein Ende. 

bearbeitet von Papa_Breitfuss

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V.I.P.
Papa_Breitfuss schrieb vor 39 Minuten:

Ganz ehrlich? 

Da ist so viel Schwachsinn drin dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen und aufhören soll. 

Unter anderem: der Paradigmenwechsel in England. 

Was genau ist gemeint? Die Maßnahmen nach der Katastrophe im Heyselstadion, oder dass man das asoziale Pack (sprich Hooligans) aus dem Stadion verbannte? 

Dann die (zusammengefasste) Botschaft. 

Hauts alle Sponsoren und Geldgeber raus, und verlässt euch auf das Rückgrat der Vereine, die Fans. 

Oder wer da  unterschrieben hat. Wenn DAS unsere organisierte Fanszene darstellt haben wir viel ärgere Probleme als im Statement wild durcheinandergemischt wurde. 

Ich könnte jetzt noch endlos zig Punkte anbringen, bringt aber eh nix. Bei so viel Müll gäbs bei der Aufzählung kein Ende. 

von unserer Fanszene ist gar niemand dabei.  kannst deinen Hass also behalten 

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Austria Wien - what else ??
J.E schrieb vor 7 Stunden:

von unserer Fanszene ist gar niemand dabei.  kannst deinen Hass also behalten 

Wo du da Hass rausliest wird mir zwar verborgen bleiben, aber bitte! Und nur so nebenbei (um mich selbst zu zitieren) 

Zitat

Das kann nur Satire sein, und ich bin stolz dass wir da in dieser who is who Liste nicht angeführt sind

Man muss unsere Fanszene auch mal loben wenn sie etwas richtig macht

 

bearbeitet von Papa_Breitfuss

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(╯°□°)╯ ┻━┻
Papa_Breitfuss schrieb vor 8 Stunden:

Ganz ehrlich? 

Da ist so viel Schwachsinn drin dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen und aufhören soll. 

Unter anderem: der Paradigmenwechsel in England. 

Was genau ist gemeint? Die Maßnahmen nach der Katastrophe im Heyselstadion, oder dass man das asoziale Pack (sprich Hooligans) aus dem Stadion verbannte? 

 

Der Paradigmenwechsel in England hatte natürlich den Hooliganismus aus den 70er/80er Jahren zum Anlass.
Es ist jedoch ein Fakt, dass auch in jüngster Vergangenheit eine weitere Veränderung in Bezug des Stadionbesuches in England zu beobachten ist. Die Premier Leauge hat in den letzten Jahren ihre Strategie eher in Richtung Globalisierung des Fußballs verfolgt und wollte Chinesen, Inder, Saudis und andere Fußballtouristen in ihre Stadien einladen was zur Folge hatte, dass die Ticketpreise in England in die Höhe geschossen sind. Für ein "normales" Fußballspiel in England bezahlst du für durchschnittliche Plätze ~70€. Für einen regelmäßigen Stadiongeher ist das ein Haufen Geld. Für den Chinesen der für ein Spiel in 10 Jahren nach England fliegt, ist das noch verkraftbar. Für den "Local" sind solche Preise jedoch komplett unbezahlbar. Besonders wenn man sich die Mietpreise und die Kosten für die Lebenserhaltung in z.B. London vor Augen führt.

Ich war schon des öfteren in England und habe Spiele von u.a. West Ham, Tottenham (Liverpool Away) besucht und durfte jedesmal tief in die Tasche greifen. Für mich war das noch "in Ordnung" da der Matchbesuch zu meinem Trip dazugehörte.
Vor einem Spiel von West Ham war ich jedoch einmal in einem Pub im East End und traf dort einige alteingesessene West Ham-Fans und kam mit ihnen ins Gespräch. 1-2 Stunden vor dem Spiel meinte ich dann, dass wir uns doch auf den Weg machen sollten um rechtzeitig zum Spiel zu kommen. Dann meinten die West-Ham-Fans zu mir, dass sie mir viel Spaß wünschen würden, sie aber nicht zum Spiel gehen werden weil sie keine Tickets dafür haben. Sie erklärten mir, dass sie alle bis Mitte der 2000er ein Abo bei West Ham hatten sich aber jetzt die Abopreise nicht mehr leisten können bzw. wollen, da die Preise für Sie nicht mehr leistbar wären. (Die Herren waren alle ~ 50 Jahre und alte "Hackler") Ich fühlte mich damals wie der größte Fußballtourist der den Jungs die Karten vor der Nase weggeschnappt hat. Auf ihren Plätzen sitzen heute irgendwelche Fußballtouristen aus Fernost und die Locals müssen die Spiele im Pub verfolgen. Die Stimmung in manchen Stadien ist auch bereits relativ mies, da, besonders bei den größeren Kategorie A+ Spielen kaum noch Locals in den Stadien sitzen und die Fußballtouristen supportmäßig natürlich weit weniger geben als die alteingesessenen Fans. An Tickets für solche A+-Spiele kommst du entweder gar nicht mehr oder nur noch wenn du gewillt bist astronomische Preise (300€ aufwärts) zu bezahlen.
Die Wartelisten für Abos bei Vereinen wie Liverpool, United oder Chelsea betragen mittlerweile mehrere Jahre.

Dazu kommen die Marketingstrategien der großen Vereine in England die eine Asientour oder Amerikatour zu Lukrierung von Fans am anderen Ende der Welt, anstreben und ihre gesamte Vorbereitung außerhalb von England durchführt.
Solche Verhältnisse möchte ich in Österreich nicht haben. Das ist der moderne Fußball mit dem ich kaum noch etwas anfangen kann.

Chelsea ist hierfür ein gutes Beispiel. Der sportliche Aufstieg von Chelsea erfolgt nach dem Einstieg von Abramowitsch mitte der 2000er Jahren. Ein Freund meines Vaters ist in den 90ern nach London ausgewandert, hat sich selbstständig gemacht und wurde Chelsea-Fan weil er in der Nähe des Stadions wohnte. Heute besitzt er dort eine Loge und besucht jedes Spiel. In den 90er-Jahren waren fast ausschließlich Locals aus dem Westen Londons im Stadion. Nach dem sportlichen Aufstieg kam die "Globalisierung" von Chelsea und der Verein wurde auch außerhalb von England sehr beliebt. Heute triffst du zwar auch noch Locals im Stadion - diese zählen jedoch eher zur gutbürgerlichen Schicht Londons. Der Rest sind Touristen. Die Locals mit weniger Geld in der Tasche wurden mehr oder weniger aus dem Stadion verbannt.

no al calcio moderno

bearbeitet von Tlahuizcalpantecuhtli

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V.I.P.
Papa_Breitfuss schrieb vor 1 Stunde:

Wo du da Hass rausliest wird mir zwar verborgen bleiben, aber bitte! Und nur so nebenbei (um mich selbst zu zitieren) 

 

 

Papa_Breitfuss schrieb vor 9 Stunden:

Oder wer da  unterschrieben hat. Wenn DAS unsere organisierte Fanszene darstellt haben wir viel ärgere Probleme als im Statement wild durcheinandergemischt wurde. 

 

 

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