Wer wird neuer Trainer?


LASK08

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Es kann sein, dass Ilzer der Favorit beim LASK war und sich dann für die Austria entschieden hat. Ein größerer Name, ein größeres Budget, mehr Gehalt und mehr zu gewinnen (nach einigen erfolglosen Trainern) als zu verlieren nach dem Erfolgstrainer Oliver Glasner. 

Was spricht dagegen? Die Austria ist ein Trainerfriedhof mit viel Unruhe im Verein. Das Budget hat einige Fragezeichen, insbesondere wenn man wieder das internationale Geschäft versäumt, was durchaus möglich ist. Und die Mannschaft muss wieder umgebaut werden. 

Deshalb halte ich auch ein anderes Szenario für realistisch. Der LASK hat sich - soviel hat Jürgen Werner bestätigt - mit zumindest 6 Trainerkandidaten auseinander gesetzt. Und Christian Ilzer hat sich dabei nicht als der am besten geeignete im Sinne des Anforderungsprofils herausgestellt. 

Jürgen Werner hat zuletzt im SKY-Interview festgehalten, dass man großen Wert auf die Themen Mannschaftsführung und Kommunikation legt. Wenn man Oliver Glasner zuhört dann weiß man auch, dass dies aktuell eine große Bedeutung hat und auch eine Stärke von Oliver Glasner ist.

Wenn ich Christian Ilzer bei Interviews und Pressekonferenzen zuhöre - was zugegebenermaßen nicht so oft der Fall war wie bei Oliver Glasner - dann habe ich nicht den Eindruck, dass er mit der Persönlichkeit von Oliver Glasner vergleichbar ist. Er wirkt eher etwas sperrig und kauzig denn als empathische Führungskraft. Aber vielleicht täusche ich mich.

Besonders seltsam fand ich seine Interviews als es gegen Ende des Grunddurchgangs als es für den WAC nochmals enger als erwartet wurde und gar nicht lief. Da war eines nach einem Heimspiel dabei, bei dem ich mir dachte: Was für ein Kotzbrocken. Und unter Druck zeigen die Menschen - und vor allem Führungskräfte - oft ihr wahres Gesicht.

Die Spielphilosophie von Ilzer ist sicherlich mit dem LASK kongruent. Offensivpressing gegen den Ball. Schnelles vertikales Spiel in die Spitze mit schnellen, kampfstarken Spielern. Auch bei der letztendlich klaren 0:3 Niederlage letztes Wochenende hat mir der WAC besser gefallen als Sturm, St. Pölten oder die Austria. Ilzer lässt beim WAC ein 4:4:2 mit Mittelfeld-Raute spielen. Dafür ist unser Kader nicht ausgelegt, der von der Austria schon eher. Vielleicht spielt das auch eine Rolle, vielleicht auch nicht.

Der LASK steht jedenfalls vor einem interessanten und wichtigen Entwicklungsschritt. Das Fundament ist ein sehr gutes. Aber nun gilt es bei Trainerauswahl und Kaderplanung die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich möchte jetzt nicht nochmals betonen, dass ich in die Vereinsführung volles Vertrauen habe (und tue es trotzdem).

Aber ich möchte nochmals etwas betonen, was ich schon vor einigen Wochen einmal geschrieben habe und was auch Oliver Glasner zuletzt so ähnlich geäußert hat. Kein Mensch kann sagen, ob der Erfolg mit Oliver Glasner und diesem Kader sich auch nächste Saison so eingestellt hätte wie viele annehmen. 

Kontinuität ist ein Erfolgsfaktor. Aber es gibt zwischen Mannschaft und Trainer über die Zeit automatisch auch gewisse Abnützungserscheinungen. Neue Reize und eine gewisse Frischblutzufuhr schaden nicht. Und gerade heute war in der Krone zu lesen, dass der LASK gegenüber RBS in den Schlussviertelstunden die Meisterschaft verloren hat. Oliver Glasner erklärt den Performance-Unterschied mit dem kleineren LASK-Kader. Aber wir wissen, dass er oft sehr spät gewechselt hat und das Auswechselkontingent nicht vollständig genutzt hat.

Spieler, die heute quasi gesetzt waren, müssen sich neu beweisen. Und Spieler, die sich geduldig hinten anstellen mussten (z.B. Wostry) bekommen eine neue, bessere Chance.

bearbeitet von GH78

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Ich fordere drakonische Strafen.
GH78 schrieb vor 1 Stunde:

Es kann sein, dass Ilzer der Favorit beim LASK war und sich dann für die Austria entschieden hat. Ein größerer Name, ein größeres Budget, mehr Gehalt und mehr zu gewinnen (nach einigen erfolglosen Trainern) als zu verlieren nach dem Erfolgstrainer Oliver Glasner. 

Was spricht dagegen? Die Austria ist ein Trainerfriedhof mit viel Unruhe im Verein. Das Budget hat einige Fragezeichen, insbesondere wenn man wieder das internationale Geschäft versäumt, was durchaus möglich ist. Und die Mannschaft muss wieder umgebaut werden. 

Deshalb halte ich auch ein anderes Szenario für realistisch. Der LASK hat sich - soviel hat Jürgen Werner bestätigt - mit zumindest 6 Trainerkandidaten auseinander gesetzt. Und Christian Ilzer hat sich dabei nicht als der am besten geeignete im Sinne des Anforderungsprofils herausgestellt. 

Jürgen Werner hat zuletzt im SKY-Interview festgehalten, dass man großen Wert auf die Themen Mannschaftsführung und Kommunikation legt. Wenn man Oliver Glasner zuhört dann weiß man auch, dass dies aktuell eine große Bedeutung hat und auch eine Stärke von Oliver Glasner ist.

Wenn ich Christian Ilzer bei Interviews und Pressekonferenzen zuhöre - was zugegebenermaßen nicht so oft der Fall war wie bei Oliver Glasner - dann habe ich nicht den Eindruck, dass er mit der Persönlichkeit von Oliver Glasner vergleichbar ist. Er wirkt eher etwas sperrig und kauzig denn als empathische Führungskraft. Aber vielleicht täusche ich mich.

Besonders seltsam fand ich seine Interviews als es gegen Ende des Grunddurchgangs als es für den WAC nochmals enger als erwartet wurde und gar nicht lief. Da war eines nach einem Heimspiel dabei, bei dem ich mir dachte: Was für ein Kotzbrocken. Und unter Druck zeigen die Menschen - und vor allem Führungskräfte - oft ihr wahres Gesicht.

Die Spielphilosophie von Ilzer ist sicherlich mit dem LASK kongruent. Offensivpressing gegen den Ball. Schnelles vertikales Spiel in die Spitze mit schnellen, kampfstarken Spielern. Auch bei der letztendlich klaren 0:3 Niederlage letztes Wochenende hat mir der WAC besser gefallen als Sturm, St. Pölten oder die Austria. Ilzer lässt beim WAC ein 4:4:2 mit Mittelfeld-Raute spielen. Dafür ist unser Kader nicht ausgelegt, der von der Austria schon eher. Vielleicht spielt das auch eine Rolle, vielleicht auch nicht.

Der LASK steht jedenfalls vor einem interessanten und wichtigen Entwicklungsschritt. Das Fundament ist ein sehr gutes. Aber nun gilt es bei Trainerauswahl und Kaderplanung die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich möchte jetzt nicht nochmals betonen, dass ich in die Vereinsführung volles Vertrauen habe (und tue es trotzdem).

Aber ich möchte nochmals etwas betonen, was ich schon vor einigen Wochen einmal geschrieben habe und was auch Oliver Glasner zuletzt so ähnlich geäußert hat. Kein Mensch kann sagen, ob der Erfolg mit Oliver Glasner und diesem Kader sich auch nächste Saison so eingestellt hätte wie viele annehmen. 

Kontinuität ist ein Erfolgsfaktor. Aber es gibt zwischen Mannschaft und Trainer über die Zeit automatisch auch gewisse Abnützungserscheinungen. Neue Reize und eine gewisse Frischblutzufuhr schaden nicht. Und gerade heute war in der Krone zu lesen, dass der LASK gegenüber RBS in den Schlussviertelstunden die Meisterschaft verloren hat. Oliver Glasner erklärt den Performance-Unterschied mit dem kleineren LASK-Kader. Aber wir wissen, dass er oft sehr spät gewechselt hat und das Auswechselkontingent nicht vollständig genutzt hat.

Spieler, die heute quasi gesetzt waren, müssen sich neu beweisen. Und Spieler, die sich geduldig hinten anstellen mussten (z.B. Wostry) bekommen eine neue, bessere Chance.

Guter Beitrag. As always :super:

Kann man das ein bissl ausformulieren, was die Krone geschrieben hat :) ?

bearbeitet von Der Athletiker

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Der Athletiker schrieb vor 31 Minuten:

Guter Beitrag. As always :super:

Kann man das ein bissl ausformulieren, was die Krone geschrieben hat :) ?

Nichts Aufregendes. Nur dass der LASK 3 Punkte mehr als RBS hätte, wenn die Spiele nach 75 Minuten zu Ende gewesen wären. Glasner‘s Erklärung dazu: Ein Spiel dauert eben 90 Minuten. Das sei eben eine Qualität von Salzburg. Und der LASK-Kader sei eben dafür etwas zu klein. In manchen Spielen habe er nicht einmal die Ersatzbank füllen können.

Das halte ich wie gesagt für eine schlechte Ausrede ... und den Artikel für ziemlich langweilig.

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Postinho
aaaeskaaa schrieb vor 5 Stunden:

? Beim LASK hätte er ein eingespieltes Team zu übernehmen aber Platz 2 zu verteidigen. Bei der Austria gibt’s viele Baustelle und seit langem nichts zählbares.

In die Fußstapfen eines erfolgreichen Trainer zu treten ist halt auch nicht jedermanns Sache 

Wobei auch noch nicht ganz klar ist, wie der Kader im nächsten Jahr aussieht. Der nächste Trainer tritt da in große Fußstapfen - auch in der Erwartungshaltung. 

Kann sein, dass die Austria (sollte es stimmen) für Ilzer größere Möglichkeiten bietet, sich zu präsentieren etwa für die deutsche Bundesliga. Aber wohl nur, wenn sie auch international spielt und darin etwas aufzeigt

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Linz hat Steel

Man hatte laut Leblhuber Henrik Pedersen im erweiterten Kreis (jahrelang bei RB Ghana und Salzburg bzw. kurz bei Braunschweig in Liga 3).

Es wird nun doch ein anderer, aber nicht aufgrund sportlicher Gründe.

Deshalb glaube ich auch, dass es Mister X und nicht Ilzer wird.

bearbeitet von Strafraumkobra

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Posting-Pate

Es ist klar kommuniziert und offensichtlich, dass man beim LASK auch zukünftig einen Fußball spielen möchte, der dem Stil von z.B. Red Bull, Liverpool, Frankfurt, Dortmund und Hoffenheim ähnelt. 

Ich möchte nicht sagen Red Bull Fußball, weil Red Bull hat diesen Stil nicht erfunden. Ralf Rangnick hat ihn in Salzburg importiert und nachhaltig etabliert. Und auch beim LASK hat man sich dieser Philosophie verschrieben. Gut so. Gefällt mir.

Es ist somit auch mehr als logisch, dass man sich mit Trainern auseinandersetzt, die diesen Stil intus haben. Ein prominenter Name und eine große Vita spielen da nicht so sehr eine Rolle.

Vielleicht werden wir bald mit einem Trainer konfrontiert sein, dessen Name selbst der Fußball interessierten Öffentlichkeit in Österreich nicht geläufig ist. 

Aber unsere Verantwortlichen werden im Bewusstsein handeln, dass so eine Entscheidung auch ein Risiko birgt. Es ist sicherlich nicht die richtige Zeit für Experimente. Aber auch ein großer Trainername schützt umgekehrt bekanntlich vor Misserfolg nicht.

 

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Linz hat Steel

Einen Startrainer erwartet keiner, jedoch würde es der Mannschaft und dem Umfeld in Zeiten von größeren Veränderungen (wichtige Erfolgsfaktoren sind weg) schon helfen, jemanden zu verpflichten, den man nicht erst allen gut verkaufen muss, sondern der von Anfang an überzeugt.

Thomas Oral war damals auch Kandidat, bevor Glasner das Amt übernommen hat, aber ich wage zu bezweifeln, dass er heute noch hier wäre, oder sich unter den ersten 3 platziert hätte. Glasners Chadakter/Wesen hat schon viel zum Erfolg beigetragen.

bearbeitet von Strafraumkobra

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ASB-Süchtige(r)
neunzehnhundertacht schrieb vor 15 Stunden:

Und keiner wollte mir glauben, als ich schrieb, dass Ilzer sicher nicht LASK Trainer wird. :)

Bin froh wenn Ilzer es nicht  wird , ist eher unsympatischer Typ mit Glatze .

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Posting-Pate

Wenn man sich das ORF-Interview mit Oliver Glasner ansieht wird einmal mehr klar, dass es nicht so einfach sein wird den Trainer Oliver Glasner als Persönlichkeit adäquat zu ersetzen.

Peter Stöger wäre so eine Persönlichkeit. Beide arbeiten übrigens mit Werner Zöchling als Coach. Bei Talk & Tore hat Peter Stöger heute bestätigt, dass er mit der Wiener Austria über die Funktion Sportvorstand / Sportdirektor gesprochen hat. Gleichzeitig wurde aber meines Erachtens auch deutlich, dass sich Peter Stöger derzeit mehr als Trainer sieht. 

Beim LASK hätte Peter Stöger die Option Trainer und Sportdirektor in Personalsituation zu sein. Der LASK wäre für Stöger vielleicht auch die spannende Entwicklungsmöglichkeit, die er sucht. Dennoch glaube ich nicht daran. Da wird’s wohl schon alleine am lieben Geld scheitern.

Interessant ist übrigens auch, dass Oliver Glasner derzeit bei jeder Gelegenheit betont, dass er in seine Nachfolgesuche nicht eingebunden ist. Er gibt sich völlig ahnungslos. Wahrscheinlich ist das nur Selbstschutz vor den Medien. Denn Präsident Gruber hatte zuvor mehrmals betont, dass man den Sportdirektor Glasner bei der Trainersuche involvieren möchte.

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Alaska - a LASKla - Alleskla
Much1 schrieb vor 3 Minuten:

https://www.laola1.at/de/red/fussball/bundesliga/news/kandidat-christian-ilzer-sagte-lask-ab---nun-austria-/

also wohl eher doch nicht mein prophezeiter "Mister Ilz" :davinci:

Man darf also gespannt sein, wer aus dem Hut gezaubert wird.

Wenn wir im Gegenzug der Austrua el Maestro wegschnappen, passts auch. 

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Gast
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