Quo Vadis? Es reicht.

[LirumLarum]

Mein Eindruck ist, dass zumindest einige Spieler für sich erkannt haben, dass ihre Spielerkarriere bei uns ihren Höhepunkt erreicht hat und ihr Lebenswandel nicht darauf ausgerichtet ist, sich körperlich und mental bestmöglich weiterzuentwickeln und das finde ich sehr enttäuschend. Hier müsste man meiner Meinung nach die Spieler mehr unterstützen und kontrollieren. 

[Austrianer48]

brillantinbrutal schrieb vor 10 Minuten:

Welch herrliche Verdrehung von Ursache und Wirkung. 

Die Frage ist jetzt, was die Ursache und was die Wirkung ist. 

[Ambedkar]

LirumLarum schrieb vor 30 Minuten:

Mein Eindruck ist, dass zumindest einige Spieler für sich erkannt haben, dass ihre Spielerkarriere bei uns ihren Höhepunkt erreicht hat und ihr Lebenswandel nicht darauf ausgerichtet ist, sich körperlich und mental bestmöglich weiterzuentwickeln und das finde ich sehr enttäuschend. Hier müsste man meiner Meinung nach die Spieler mehr unterstützen und kontrollieren. 

welche spieler meinst du konkret? es bleibt natürlich immer schwierig einzuschätzen, ob es sich um ein formtief, mentalitäts- oder motivationsproblem oder schiere unfähigkeit (in verbindung mit einer unrichtigen einschätzung der stärken und schwächen) handelt. der moment, wo du als fan erkennen musst, dass die bedeutung, die du deinem verein gibst (fak ist der geilste verein der welt), für den spieler eventuell eine völlig andere ist (fak ist ein verein in der welt), stimmt immer etwas nachdenklich und ist selbstverständlich enttäuschend. aber so ist das geschäft und ich weiß nicht, ob es jemals anders war (vielleicht zu sindelars zeiten).

[LirumLarum]

Ambedkar schrieb vor 48 Minuten:

welche spieler meinst du konkret? es bleibt natürlich immer schwierig einzuschätzen, ob es sich um ein formtief, mentalitäts- oder motivationsproblem oder schiere unfähigkeit (in verbindung mit einer unrichtigen einschätzung der stärken und schwächen) handelt. der moment, wo du als fan erkennen musst, dass die bedeutung, die du deinem verein gibst (fak ist der geilste verein der welt), für den spieler eventuell eine völlig andere ist (fak ist ein verein in der welt), stimmt immer etwas nachdenklich und ist selbstverständlich enttäuschend. aber so ist das geschäft und ich weiß nicht, ob es jemals anders war (vielleicht zu sindelars zeiten).

Ich möchte vorweg sagen, dass ich keinen Spieler persönlich kenne, aber ich meine bspw. Martschinko, Monschein oder Klein.

Wie ich vor paar Jahren noch in Stadionnähe gewohnt habe und dort beim Mäci war, hätte ich doch immer wieder Autogramme sammeln können. ? Im Erfolgsfall sagt ja keiner was (vor kurzem auf 11freunde.de gelesen, dass der Verrati von PSG auch nicht um 8 schlafen geht), aber wenn's nicht läuft so wie bei uns fehlt mir dafür das Verständnis. 

Mittlerweile habe ich eh schon akzeptiert, dass es den schönen Fußball nur am Dienstag und Mittwoch gibt, aber trotzdem erwarte ich mir nicht nur hohe Bälle nach vorne und Aussetzer hinten. Aktuell sind für mich leider auch kaum Sympathieträger bei uns (Grünwald, Jeggo, Turgeman, Madl), weshalb ich in den letzten Jahren selten im Stadion war, obwohl ich die Atmosphäre an sich gut finde. 

[aragorn]

Austrianer48 schrieb vor 11 Stunden:

Das schaut so aus, weil wir situativ pressen, ....

Wir tun was?

Was ich bereits die ganze Saison beobachte ist vielmehr, dass einer unserer Offensivspieler einen Verteidiger, der den Ball bekommt, ansprintet. Wenn der den Ball weiterspielt (auf einen völig unbedrängten Mitspieler), wird dieser vom nächsten Offensiven von uns angelaufen (nachdem (!) er den Ball angenommen hat). Nach dem nächsten Passspiel passiert das Gleiche. Jeder dieser Verteidiger hat nicht nur viel Zeit zur Ballverarbeitung, sondern auch in der Nähe völlig freie Mitspieler. Das Ergebnis davon ist ein unmotiviertes Ansprinten von Gegnern, das diese weder unter Druck setzt, noch sonst irgendetwas bringt, außer einer Vergeudung der eigenen (körperlichen) Ressourcen und ein Öffnen der Räume für den Gegner, die dieser ohne jede Schwierigkeit bespielen kann.

Mit Pressing hat das leider genau gar nichts zu tun und ist eigentlich auch nichts, außer traurig und hilflos mitanzusehen.

[Austrianer48]

aragorn schrieb vor 6 Minuten:

Wir tun was?

Was ich bereits die ganze Saison beobachte ist vielmehr, dass einer unserer Offensivspieler einen Verteidiger, der den Ball bekommt, ansprintet. Wenn der den Ball weiterspielt (auf einen völig unbedrängten Mitspieler), wird dieser vom nächsten Offensiven von uns angelaufen (nachdem (!) er den Ball angenommen hat). Nach dem nächsten Passspiel passiert das Gleiche. Jeder dieser Verteidiger hat nicht nur viel Zeit zur Ballverarbeitung, sondern auch in der Nähe völlig freie Mitspieler. Das Ergebnis davon ist ein unmotiviertes Ansprinten von Gegnern, das diese weder unter Druck setzt, noch sonst irgendetwas bringt, außer einer Vergeudung der eigenen (körperlichen) Ressourcen und ein Öffnen der Räume für den Gegner, die dieser ohne jede Schwierigkeit bespielen kann.

Mit Pressing hat das leider genau gar nichts zu tun und ist eigentlich auch nichts, außer traurig und hilflos mitanzusehen.

Wir wollen den Ball auf die Seite bringen und dort das Pressing ausüben, mittig (z.b.: Viererkette) laufen wir nur an damit diese nicht durch die Mitte spielen, sondern seitlich ausweichen.

@Aveiro Santos kann hier mehr dazu schreiben, hat, glaube ich, auch in einen seiner Artikel darüber kurz geschrieben.

[AngeldiMaria]

Austrianer48 schrieb vor 16 Stunden:

Das schaut so aus, weil wir situativ pressen, in unserem Fall dann, wenn der Ball auf der Seite ist, dass das momentan weniger funktioniert hat halt auch mit den fehlenden Ergebnissen und Selbstvertrauen zu tun, aber auch weil die Mannschaft den spielerischen Part wenig umsetzt bzw. dieser Part nicht rübergebracht wird.

Und vor allem den wichtigen Teil des Pressings vergisst. Den Ballführenden auch die Abspielmöglichkeiten zu nehmen, so dass er nur noch nach vorne dreschen, zum Goalie spielen oder einen Fehler machen kann. Sieht man ja ganz gut wenn gegen uns gepresst wird. Unsere Spieler laufen sich nicht frei oder bieten sich an um den ballführenden Spieler zu helfen.

[aragorn]

Austrianer48 schrieb vor 7 Stunden:

Wir wollen den Ball auf die Seite bringen und dort das Pressing ausüben, mittig (z.b.: Viererkette) laufen wir nur an damit diese nicht durch die Mitte spielen, sondern seitlich ausweichen.

@Aveiro Santos

Ich glaube dir, dass das die Idee dahinter ist, trotzdem ist auch das, was wir am Flügel machen kein Pressing, sondern bleibt ein Anlaufen. 

[fis]

aragorn schrieb vor 48 Minuten:

Ich glaube dir, dass das die Idee dahinter ist, trotzdem ist auch das, was wir am Flügel machen kein Pressing, sondern bleibt ein Anlaufen. 

Sozusagen ein Kevin Friesenbichler Gedenkanlaufen.

[Der Spielmacher]

fis schrieb vor 43 Minuten:

Sozusagen ein Kevin Friesenbichler Gedenkanlaufen.

... immer einen Schritt zu spät

[Zuckerbäcker]

Ostmensch 1911 schrieb vor 20 Stunden:

Ok, danke.

Sollte ich mal einen Sohn bekommen, dann wird er definitiv nicht Quirin heißen.

Kirin Ichiban ist ein japanisches Bier

bearbeitet 28. Februar 2019 von Zuckerbäcker

[The1Riddler]

aragorn schrieb vor 3 Stunden:

Ich glaube dir, dass das die Idee dahinter ist, trotzdem ist auch das, was wir am Flügel machen kein Pressing, sondern bleibt ein Anlaufen. 

Das möchte ich nicht so stehen lassen, wir machen in vielen Bereichen vieles nicht richtig. Aber wir hatten viele Ballgewinne am Flügel. Das wir dann nicht viel daraus gemacht haben, ist ein anderes Problem. Aber das Pressing, wenn es gelingt den Gegner auf den Flügel zu Drängen und auf Höhe Mittellinie mit 3-4 Mann raus zu schieben hat heuer schon sehr oft funktioniert.

Was danach passiert, darüber kann man lang und viel diskutieren, viel haben wir noch nicht gemacht aus diesen Momenten...  Aber gute Umschaltmomente geschaffen haben wir selbst im Herbst schon genug.

Aber lieber wäre mir gewesen, wir hätten das Pressing aus dem Frühjahr des Vorjahres aufgebaut. Das war eher die Richtung die ich mir erhofft habe, wo es bei uns hingeht. Die Kompromiss Variante was wir aktuell spielen, ist jetzt nicht sonderlich außergewöhnlich. Eher Standard.

[Ambedkar]

neulich beim austria-training:

 

neulich beim lask-training:

 

reaktion im asb:

 

 

 

[Ultras_Sur]

Ganz einfach weil es der Verein seit 6! Jahren (mit Ausnahmen) nicht schafft den eingeschlagenen Weg, also Ballbesitzfußball mit technischer Finesse und schnellem Umschaltspiel, weiterzuführen. Stattdessen holte man Trainer die andere Systeme spielten Bjelica (Konterfußball), Letsch und Baumgartner (Pressing) bzw. mit Fink einen Trainer der zwar das geforderte Ballbesitzspiel spielen ließ und sehr erfolgreich damit war (jeder kannte das System und jeder wusste was zu tun ist).. leider scheiterte dieser dann an seiner Ignoranz und Sturheit dieses System zu adaptieren, da sich mittlerweile selbst ein Drittligist darauf einstellen konnte.

Also was braucht die Austria..

die Austria braucht eine Vereinsführung die ein System (Ballbesitzfußball) vorgibt, dann danach den Trainer und die Spieler auswählt und vor allem dieses System einheitlich in allen Nachwuchsmannschaften praktizieren lässt. 

weiter braucht die Austria einen Trainer der es schafft in kurzer Zeit ein klares System zu implementieren und auch fähig ist dieses mit der Zeit anzupassen.

 

[_Joker_]

Vollkommen richtig!

Abgesehen von Namen, braucht die Austria eine "IDENTITÄT". Das Wort System ist mir zu Spielfeldbezogen. Es ist wurscht, ob das ein 433, 4231 oder was auch immer ist, welche PHILOSOPHIE trägt unser Spiel in sich?

Ich denke weil man genau das nicht weiß und/oder definiert hat, hat man sich für eine Art "Ballbesitzfussball mit situativem Pressing" entschieden. Das beinhaltet halt idealer Weise ein bisschen Austria alt und das supergeile Red Bull Leichtathletikherumgerenne. Wichtig und intelligent hört es sich nebenbei auch noch an.

So ein "bisserl schwanger" führt dann halt dazu, dass man nach Daxbacher, via Stöger, Bjelica, Baumgartner und Fink, zu Letsch kommt, wobei das Ganze auch noch mit Vastic, Gager und Ogris dazwischen garniert wurde. 

Wie gesagt, da entscheidet seit Jahren ein unkoordinierter Sauhaufen einen Zickzack-Kurs ohne jeglicher Substanz und Weitblick. 

So lange es die von mir als Wort genommene IDENTITÄT nicht gibt, wird es so weiter gehen und herum gewurschtelt. Mal mit Höhen, wahrscheinlich aber mit viel mehr Tiefen.

Der nötige Umbruch ist mehr als nur ein Trainerwechsel und Spielertausch, da hilft auch die beste Infrastruktur nicht. Was hilft mir ein Porsche, wenn ich zwar einen Führerschein habe, aber nicht weiß wo ich überhaupt hinfahren will?