EM-Quali 2020

[*KichertBeimKacken*]

Klar. Alles richtig.

[halbe südfront]

fußboller schrieb vor 2 Stunden:

Bei der Weltmeisterschaft 1982 nahmen 14 europäische Mannschaften teil. Damals gab es in Europa 33 Verbände. (42 %)

Jetzt bei der Euro gibt's 24 Plätze für 55 Verbände. (43 %)

Eine Frage an die älteren User: Wurde damals 1982 die erfolgreiche Qualifikation von Österreich auch so schlecht geredet and als nichts besonderes betrachtet?

"Ist eh halb Europa dabei." "Ist ja schwieriger sich nicht zu qualifizieren." usw...

 

Nein, deswegen nicht. Die Qualifikation wurde deshalb als selbstverständlich wahrgenommen, weil wir die Fußballmacht Österreich sind. Eine Bank auf das Halbfinale der WM, weil 1978 haben wir die Deutschen mit nachhause genommen. Wir sind zwar in der EM-Quali 1980 an Belgien gescheitert, aber das tat nichts zur Sache. Dass wir auswärts gegen Bulgarien nur 0:0 gespielt haben (was die erfolgreiche Quali bedeutete), defensiv gespielt haben und auch noch unser Stürmerstar Krankl ausgewechselt wurde, war ein veritabler Skandal welcher dem erfolgreichen Coach Karl Stotz den Job gekostet hat.
Man sieht also, Trainer die auch mal defensiv spielen lassen und einen Hundsgegner wie Bulgarien ernst nehmen, wurden auch damals schon zerrissen (obwohl Österreich unter Stotz meist den schönsten Fußball seit Jahrzehnten zeigte, z.B. England 4.3 besiegte und in Lissabon gegen Portugal gewann). Mangels sozialer Medien hielten die Printmedien her und selbst der ÖFB-Präsi Sekanina stimmte in den Chor ein, nahm den armen beleidgten Krankl im Privatjet mit nach Wien und kündigte dem Teamchef fristlos (welcher dagegen erfolgreich beim Arbeitsgericht klagte). Also auch die ÖFB-Führung war seinerzeit schon äußerst kompetent.

 

[halbe südfront]

Christian2016 schrieb vor 2 Stunden:

Guter Punkt, man muss aber einschränkend erwähnen, dass damals kaum Fußballzwerge in der Qualifikation mitspielten. Außer Luxemburg, Zypern (damals noch ein richtiger Zwerg?) und Malta nur ernstzunehmende Teams.

 

Und Albanien und Island und Finnland und dann noch mit Abstrichen Norwegen und die Türkei.

 

[patriot18]

Für mich hat die EM mit den Austragungsorten in ganz Europa seinen Reiz etwas verloren.

Wenn ich an die EM 2016 zurückdenke, wo sich in Frankreich alle Fans der teilnehmenden Nationen aufgehalten haben und Großteils ein friedliches Fussballfest gefeiert haben, dann war das schon sehr sehr lässig.

Jetzt "fährt/fliegt" man halt zu einem Match, wie wenns a Europacup Partie ist. Tagestrip und das wars. 

Kaum Gelegenheit sich auch mal Abseits vom Matchtag mit anderen Fans zu unterhalten, da diese bereits ja auch wieder auf dem Weg in den nächsten Ort sind. 

Eventuell ist daher die Euphorie noch nicht so vorhanden wie vor der EM 2016.

Bin aber sehr froh darüber, dass es hoffentlich nicht wieder so extrem wird wie vor der EM 2016.

 

[Admira Fan]

patriot18 schrieb vor 19 Minuten:

Für mich hat die EM mit den Austragungsorten in ganz Europa seinen Reiz etwas verloren.

Ich find das Ganze hat dann trotzdem auch seinen Reiz, vor allem weil ich mir nicht überlegen muss ob ich die Ganze Zeit vor Ort bleiben  2-3 mal in den Flieger, Thema erledigt, CO2 alez

[szm11]

patriot18 schrieb vor 2 Stunden:

Für mich hat die EM mit den Austragungsorten in ganz Europa seinen Reiz etwas verloren.

Wenn ich an die EM 2016 zurückdenke, wo sich in Frankreich alle Fans der teilnehmenden Nationen aufgehalten haben und Großteils ein friedliches Fussballfest gefeiert haben, dann war das schon sehr sehr lässig.

Jetzt "fährt/fliegt" man halt zu einem Match, wie wenns a Europacup Partie ist. Tagestrip und das wars. 

Kaum Gelegenheit sich auch mal Abseits vom Matchtag mit anderen Fans zu unterhalten, da diese bereits ja auch wieder auf dem Weg in den nächsten Ort sind. 

Eventuell ist daher die Euphorie noch nicht so vorhanden wie vor der EM 2016.

Bin aber sehr froh darüber, dass es hoffentlich nicht wieder so extrem wird wie vor der EM 2016.

 

Naja also ich find schon das es seinen Reiz hat und wenn es bei dem einen mal bleibt ist das auch ok. 

Das kein großes Fussballfest gefeiert wird mag schon stimmen aber wegen der Euphorie kann ich dir nicht ganz recht geben schließlich sind wir ja auch noch nicht qualifiziert. Abgesehen davon wird es für viele darauf ankommen wo wir spielen (das wird der Hauptpunkt sein).

2016 hatten wir mit 2 mal Paris einfach enormes Glück und Bordeaux ist auch keine schlechte Stadt, da hätte es weit schlimmer kommen können.

Wenn wir in Gruppe A sind wird sich die Euphorie auch in Grenzen halten. Dann würde gegen Italien in Rom und 2 mal in Baku gespielt werden. Naja zb Österreich vs Kosovo in Baku da kann ich mir bei weitem was besseres vorstellen 

Bei einem Spiel in Budapest kann ich mir allerdings vorstellen das die Euphorie groß ist und mehr Fans als gegen Island 2016 (40.000?) anwesend sind.

 

bearbeitet 15. Oktober 2019 von szm11

[since1312]

*KichertBeimKacken* schrieb vor 8 Stunden:

 

Sorry, aber wenn sich Österreich zu 99% für eine EM Qualifiziert kann man sich auch mal freuen.

Ein "Gratulation an Foda und das Team" ist eine Scheisse warum sich keiner mehr für das Nationalteam interessiert.

Also wenn man sich automatisch nicht mehr fürs Team interessiert, weil irgendein Clown im orf was falsches sagt, frag ich mich echt wie du das bislang ausgehalten hast

[Kaiser Soße]

Die fehlende Euphorie hat sicher auch damit zu tun, dass das Jahr 2016 gezeigt hat, was aus einer erfolgreichen Quali letztendlich gemacht wurde...nämlich gar nix.

[firewhoman]

szm11 schrieb vor 3 Stunden:

Naja also ich find schon das es seinen Reiz hat und wenn es bei dem einen mal bleibt ist das auch ok. 

Das kein großes Fussballfest gefeiert wird mag schon stimmen aber wegen der Euphorie kann ich dir nicht ganz recht geben schließlich sind wir ja auch noch nicht qualifiziert. Abgesehen davon wird es für viele darauf ankommen wo wir spielen (das wird der Hauptpunkt sein).

2016 hatten wir mit 2 mal Paris einfach enormes Glück und Bordeaux ist auch keine schlechte Stadt, da hätte es weit schlimmer kommen können.

Wenn wir in Gruppe A sind wird sich die Euphorie auch in Grenzen halten. Dann würde gegen Italien in Rom und 2 mal in Baku gespielt werden. Naja zb Österreich vs Kosovo in Baku da kann ich mir bei weitem was besseres vorstellen 

Bei einem Spiel in Budapest kann ich mir allerdings vorstellen das die Euphorie groß ist und mehr Fans als gegen Island 2016 (40.000?) anwesend sind.

 

Public Viewing wird jedenfalls groß in Mode kommen.

[Moatl_19]

Normalerweise vermeide ich öffentliche Gedankenspiele, aber die Qualifikation ist uns ja wirklich nur noch theoretisch zu nehmen.

Das Konzept dieser EM finde ich nach wie vor zwiespältig. Positiv ist, dass auch Länder als Gastgeber zum Zug kommen, die ansonsten maximal als Co-Ausrichter zum Zug gekommen wären (Dänemark, Irland, Rumänien,...) und positiv ist daher auch, dass fragwürdige Stadionprojekte damit auch kaum ein Fall bei diesem Turnier sind.

Negativ ist allerdings die Planung sowohl für Fans als auch für Teams. Die Spielort-Paare wirken dazu ziemlich willkürlich bzw. zu stark aufs Sportliche ausgerichtet. In Sachen Vielfliegerei wird das Turnier auch eher wie eine WM wirken. Dazu kommen mögliche Hürden wie ein Brexit-UK, Visa für Russland und etwas suboptimale Verbindungen nach Baku. Andererseits, einen EM-Ausrichter Türkei möchte ich mir angesichts der aktuellen Situation echt nicht vorstellen.

Mit drei Gruppen könnte ich mich gerne anfreunden:

München/Budapest wäre reisetechnisch optimal & hätte Potenzial für drei falsche Heimspiele. Allerdings tippe ich auf Deutschland als Gruppenzweiten & folglich als Topf-2-Team. Da würde sportlich eine Hammergruppe drohen.

London/Glasgow wäre fußballkulturell top & auch gut zu kombinieren. Allerdings dürften zwei Wochen in Großbritannien doch etwas ins Geld gehen.Sportlich wäre es aber sicher akzeptabel.

Bilbao/Dublin wäre für mich persönlich sehr reizvoll. Mir gefallen beide Städte sehr und ich habe doch iwie ein Faible für Irland & auch das Baskenland. Reisetechnisch wäre das schon komplexer, außerdem wäre es noch möglich, dass Irland im gleichen Topf wie wir landet & die Gruppe automatisch besetzt.

Ansonsten wären auch Spiele in Kopenhagen oder Amsterdam nett, auch wenn da die Kapazitäten vergleichsweise eher niedrig sind.

Vermutlich bin ich nicht der Einzige der ein Baku-Doppel wenig reizvoll finden würde. Wäre vlt der exotischste Spielort, aber doch das, was mich am wenigsten anspricht. Bei so einer Konstellation würden wir uns alle wohl um Tickets für das Spiel in Rom raufen.

bearbeitet 16. Oktober 2019 von Moatl_19

[firewhoman]

Am Samstag hat die Salzburger Nachrichten geschrieben, dass im Fall von München/Budapest das Team wohl mit dem Kooperationspartner ÖBB fahren würde.

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube ...

[Marco Lecco-Mio]

firewhoman schrieb vor 6 Minuten:

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube ...

warum?

firewhoman schrieb vor einer Stunde:

Public Viewing wird jedenfalls groß in Mode kommen.

hat auch schon nachgelassen die letzten jahre. exorbitante getränkepreise und zunehmende kontrollen wegen irgendeiner theoretischen terrorgefahr sind halt ziemliche spaßbremsen.

[Marco Lecco-Mio]

fußboller schrieb vor 13 Stunden:

Bei der Weltmeisterschaft 1982 nahmen 14 europäische Mannschaften teil. Damals gab es in Europa 33 Verbände. (42 %)

Jetzt bei der Euro gibt's 24 Plätze für 55 Verbände. (43 %)

Eine Frage an die älteren User: Wurde damals 1982 die erfolgreiche Qualifikation von Österreich auch so schlecht geredet and als nichts besonderes betrachtet?

"Ist eh halb Europa dabei." "Ist ja schwieriger sich nicht zu qualifizieren." usw...

es war in österreich eigentlich immer so: haben wir uns nicht qualifiziert, wurde alles und jeder in frage gestellt, haben wir uns qualifiziert, waren wir unter den geheimfavoriten.

1982 hatte man in österreich noch so etwas wie selbstbewußtsein, das durchaus berechtigt war. immerhin hatten wir mehr als nur einen europacupsieger dabei - krankl, prohaska, pezzey, schachner, das waren international nicht weniger klingende namen als alaba oder arnautovic, eher waren sie über arnautovic zu stellen, ebenso war die reihe dahinter immerhin mit leuten wie obermayer, koncilia, feurer (zwei bombentorhüter im vergleich zu keinem heute. dritter torhüter damals der junge lindenberger, der, glaub ich, fuchsbichler vorgezogen wurde), jara, messlender, hattenberger oder baumeister. 

eigentlich hatten wir erst 2016 wieder so klingende namen im team, wenn überhaupt!

die hohe erwartungshaltung war nie wieder so berechtigt wie damals. die quali war, soweit ich mich noch erinnern kann, eher normal, auch wenn die holländer damals richtig schlecht waren.

als die medien österreich 1990 in den kreis der geheimfavoriten phantasiert haben, wars schon nur mehr lächerlich und hat mini bydlinski den einzigen hit seiner karriere beschert.

bearbeitet 15. Oktober 2019 von Marco Lecco-Mio

[firewhoman]

Marco Lecco-Mio schrieb vor 28 Minuten:

warum?

Also, ich glaub echt, dass seit der Erfindung des Flugzeugs kein NT mehr mit dem Zug gefahren ist. Was innerhalb von 200 km liegt, wird halt mit dem Bus gefahren.

Und zu Spielen von einem Großereignis, wo es stressig auch noch ist vielleicht ... also, ich trau mir wetten, dass die ÖBB selbst in dieser Gruppe leer ausgeht.

OT: Bydlinski war echt saucool, ich hör es mir heute noch an!

[szm11]

Moatl_19 schrieb vor 1 Stunde:

Normalerweise vermeide ich öffentliche Gedankenspiele, aber die Qualifikation ist uns ja wirklich nur noch theoretisch zu nehmen.

Das Konzept dieser EM finde ich nach wie vor zwiespältig. Positiv ist, dass auch Länder als Gastgeber zum Zug kommen, die ansonsten maximal als Co-Ausrichter zum Zug gekommen wären (Dänemark, Irland, Rumänien,...) und positiv ist daher auch, dass fragwürdige Stadionprojekte damit auch kaum ein Fall bei diesem Turnier sind.

Negativ ist allerdings die Planung sowohl für Fans als auch für Teams. Die Spielort-Paare wirken dazu ziemlich willkürlich bzw. zu stsrk aufs Sportliche ausgerichtet. In Sachen Vielfliegerei wird das Turnier auch eher wie eine WM wirken. Dazu kommen mögliche Hürden wie ein Brexit-UK, Visa für Russland und etwas suboptimale Verbindungen nach Baku. Andererseits, einen EM-Ausrichter Türkei möchte ich mir angesichts der aktuellen Situation echt nicht vorstellen.

Mit drei Gruppen könnte ich mich gerne anfreunden:

München/Budapest wäre reisetechnisch optimal & hätte Potenzial für drei falsche Heimspiele. Allerdings tippe ich auf Deutschland als Gruppenzweiten & folglich als Topf-2-Team Da würde sportlich eine Hammergruppe drohen.

London/Glasgow wäre fußballkulturell top & auch gut zu kombinieren. Allerdings dürften zwei Wochen in Großbritannien doch etwas ins Geld gehen. Sportlich wäre es aber sicher akzeptabel.

Bilbao/Dublin wäre für much persönlich sehr reizvoll. Mir gefallen beide Städte sehr und ich gabe doch iwie ein Faible für Irland & auch das Baskenland. Reisetechnisch wäre das schon komplexer, außerdem wäre es noch möglich, das Irland im gleichen Topf wie wir landet & die Gruppe automatisch besetzt.

Ansonsten wären auch Spiele in Kopenhagen oder Amsterdam nett, auch wenn da die Kapazitäten vergleichsweise eher niedrig sind.

Vermutlich bin ich nicht der einzige der ein Baku-Doppel wenig reizvoll finden würde. Wäre vlt der exotischste Spielort, aber doch das, was mich am wenigsten anspricht. Bei so einer Konstellation würden wir uns alle wohl um Tickets für das Spiel in Rom raufen.

Ich geb dir bei allem komplett recht auch was die 3 „Wunschgruppen“ betrifft. 

Bis auf die MEINUNG das in Gruppe F der Horror wartet.

Zu 99,9% werden sich folgende Teams in Topf 1 finden: England, Niederlande, Spanien, Italien, Belgien und die Ukraine.

Bei unserem Glück (hatten wir doch immer in letzter Zeit) bekommen wir dann die Ukraine aus Topf 1 und somit wärs keine Horrorgruppe 

Nur so nebenbei: Würde aus Topf 2 Frankreich viel schlimmer als Deutschland betrachten.

firewhoman schrieb vor 38 Minuten:

Also, ich glaub echt, dass seit der Erfindung des Flugzeugs kein NT mehr mit dem Zug gefahren ist. Was innerhalb von 200 km liegt, wird halt mit dem Bus gefahren.

Und zu Spielen von einem Großereignis, wo es stressig auch noch ist vielleicht ... also, ich trau mir wetten, dass die ÖBB selbst in dieser Gruppe leer ausgeht.

OT: Bydlinski war echt saucool, ich hör es mir heute noch an!

Wenn wir tatsächlich in Gruppe F spielen wird’s auf unser Quartier ankommen. Bei Seefeld würden wir nach München den Zug nehmen und Budapest den Flieger. Beim Südburgenland wäre es vermutlich umgekehrt.