Didi Kühbauer | ehemaliger Rapid-Trainer


Starostyak

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V.I.P.

Schön ist ja, dass meine Erwartungen aus dem Herbst bestätigt werden. Spielt Rapid phasenweise ähnlich wie der LASK und gewinnt relativ oft, ist das für einige Fans trotzdem ungenügend.

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what's the chapel of mine

zuerst stabilisiert du das defensivverhalten, alles andere kommt danach. nicht von kühbauer, sondern vom vielobten stöger.

man kann den trainer schwer kritisieren, wenn die ergebnisse stimmen. wir waren gegen salzburg so mittel, gegen sturm gut. die partie beim lask gewinnst du von zehn mal zweimal, zwei remis, sechs knappe niederlagen, das war clever, aber schon auch glücklich, so ehrlich sollte man sein. die wac-partie war über weite strecken offensiv sehr mau, aber unverdient war der sieg auch nicht, schon alleine wegen des irregulären ausgleichs.

3-0-1 gibt dem trainer recht und jeder punkt ist in unserer lage ein wichtiger, egal wie er zustandekommt. wenn die lucky bounces mal ein paar spiele zugunsten der anderen ausgehen, kann man immer noch sudern (und dann auch zurecht).

postscriptum: "würdig" ist in der bananenliga spätestens seit dem lask-urteil gar nix mehr.

bearbeitet von Lichtgestalt

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Postaholic
sulza schrieb vor 14 Stunden:

Schön ist ja, dass meine Erwartungen aus dem Herbst bestätigt werden. Spielt Rapid phasenweise ähnlich wie der LASK und gewinnt relativ oft, ist das für einige Fans trotzdem ungenügend.

Ich denke viele verkennen den Unterschied zwischen dem LASK System und dem unsrigen.

Das 343 des LASK ist nur auf dem Papier ein reaktives. Die exerzieren eine höchstgradig intensive und aktive Pressing-Maschinerie, die jeden Gegner bereits beim Spielaufbau massiv stören. Im Kampf um die 2. Bälle wird rigoros drauf gegangen und bei Ballgewinn äußerst riskant (mit 1 Ballkontakt) die Tiefe gesucht. Das ist nicht schön anzusehen, aber alles andere als destruktiv. 
 

unser 3412 ist kein Angriffspressing, wir stehen eher für Mittelfeldpressing, unsere 5er Kette Plus 2 Sechser stehen maximal auf unserem 30er und verdichten das Zentrum komplett. Das Pressing von unseren vorderen 3 ist eher ein Lüftchen, wir wollen ebenfalls im Kampf um den zweiten Ball zum Erfolg kommen und die Unordnung des Gegners mit raschem Umschalten ausnützen, ebenfalls mit 1 bis max. 2 Kontakten. Was unser System derzeit zu dem des LASK unterscheidet ist die Defensive Stabilität. Unser Abwehrriegel steht äußerst kompakt und wir lassen höchstens 2-3 Chancen pro Spiel zu. Das ist auch eine Leistung die ich unserem Trainerteam hoch anrechne, weil das Zusammenspiel aus 5er Kette und Sechser sehr gut funktioniert und durch gutes Verschieben jedwede Lücken gut geschlossen werden. Immerhin bedarf ein gutes Defensivkonstrukt eine sehr gute Abstimmung, bei der die beiden Dreiecke aus AV, äußerer IV und jeweiliger Sechser gut harmonieren muss.

was ich jedoch ankreide ist unser offensives Lüftchen. Pro Spiel nur 2-3 Chancen zu kreieren kann auf Dauer nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Warum ist das so? Weil wir unsere Ballgewinne zumeist unkontrolliert wegpuffen. Da wäre einerseits Graho der unser Spiel unfassbar bremst, da er zu 90% in die Breite oder zurück spielt. Vertikalität gibts bei ihm nicht.
Und da mache ich mich jz sehr unbeliebt hier, aber Greiml ist ein anderer Faktor. Ich liebe seine Defensive Stärke, da hat er sich toll entwickelt und wird zurecht gelobt. Aber seine Spieleröffnung ist schwach. Solltet ihr ihn mal beobachten, werdet ihr sehen dass seine vertikalen Bälle zu 90% unbrauchbar ankommen oder sowieso nur „blind“ vorgedroschen werden. Spiegelt sich in seinen Statistiken nicht wider, weil er als IV jederzeit problemlos zum AV, anderen IV oder TW spielen kann und demnach eig jedes Spiel mit mind. 60% Passquote beenden wird. Außerdem werdet ihr seinen Vorstoß zum 2:1 entgegensetzen. Ja wunderbar, genau das würde es öfter brauchen, diese Ruhe am Ball.

Ljubicic wie viele erkannt haben ist der eigentliche Grund warum unser neues Werkl rennt. Umso schmerzhafter ist seine Sperre im nächsten Spiel. Seine Spielintelligenz, sein Passspiel und seine Ruhe am Ball, seine Dribblings in der Spieleröffnung werden uns extrem abgehen und wir dürfen gespannt sein für welchen Spielertyp sich unser Trainerteam entscheidet. Dann werden wir mal den Unterschied sehen. Vertikale Bälle auf die beiden Sechser oder sogar direkt auf unsere 10er wird es dann eher seltener geben.

ich freue mich bereits auf euren Shitstorm! :D

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Postet viiiel zu viel
burli1101 schrieb vor 4 Minuten:

Ich denke viele verkennen den Unterschied zwischen dem LASK System und dem unsrigen.

Das 343 des LASK ist nur auf dem Papier ein reaktives. Die exerzieren eine höchstgradig intensive und aktive Pressing-Maschinerie, die jeden Gegner bereits beim Spielaufbau massiv stören. Im Kampf um die 2. Bälle wird rigoros drauf gegangen und bei Ballgewinn äußerst riskant (mit 1 Ballkontakt) die Tiefe gesucht. Das ist nicht schön anzusehen, aber alles andere als destruktiv. 
 

unser 3412 ist kein Angriffspressing, wir stehen eher für Mittelfeldpressing, unsere 5er Kette Plus 2 Sechser stehen maximal auf unserem 30er und verdichten das Zentrum komplett. Das Pressing von unseren vorderen 3 ist eher ein Lüftchen, wir wollen ebenfalls im Kampf um den zweiten Ball zum Erfolg kommen und die Unordnung des Gegners mit raschem Umschalten ausnützen, ebenfalls mit 1 bis max. 2 Kontakten. Was unser System derzeit zu dem des LASK unterscheidet ist die Defensive Stabilität. Unser Abwehrriegel steht äußerst kompakt und wir lassen höchstens 2-3 Chancen pro Spiel zu. Das ist auch eine Leistung die ich unserem Trainerteam hoch anrechne, weil das Zusammenspiel aus 5er Kette und Sechser sehr gut funktioniert und durch gutes Verschieben jedwede Lücken gut geschlossen werden. Immerhin bedarf ein gutes Defensivkonstrukt eine sehr gute Abstimmung, bei der die beiden Dreiecke aus AV, äußerer IV und jeweiliger Sechser gut harmonieren muss.

was ich jedoch ankreide ist unser offensives Lüftchen. Pro Spiel nur 2-3 Chancen zu kreieren kann auf Dauer nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Warum ist das so? Weil wir unsere Ballgewinne zumeist unkontrolliert wegpuffen. Da wäre einerseits Graho der unser Spiel unfassbar bremst, da er zu 90% in die Breite oder zurück spielt. Vertikalität gibts bei ihm nicht.
Und da mache ich mich jz sehr unbeliebt hier, aber Greiml ist ein anderer Faktor. Ich liebe seine Defensive Stärke, da hat er sich toll entwickelt und wird zurecht gelobt. Aber seine Spieleröffnung ist schwach. Solltet ihr ihn mal beobachten, werdet ihr sehen dass seine vertikalen Bälle zu 90% unbrauchbar ankommen oder sowieso nur „blind“ vorgedroschen werden. Spiegelt sich in seinen Statistiken nicht wider, weil er als IV jederzeit problemlos zum AV, anderen IV oder TW spielen kann und demnach eig jedes Spiel mit mind. 60% Passquote beenden wird. Außerdem werdet ihr seinen Vorstoß zum 2:1 entgegensetzen. Ja wunderbar, genau das würde es öfter brauchen, diese Ruhe am Ball.

Ljubicic wie viele erkannt haben ist der eigentliche Grund warum unser neues Werkl rennt. Umso schmerzhafter ist seine Sperre im nächsten Spiel. Seine Spielintelligenz, sein Passspiel und seine Ruhe am Ball, seine Dribblings in der Spieleröffnung werden uns extrem abgehen und wir dürfen gespannt sein für welchen Spielertyp sich unser Trainerteam entscheidet. Dann werden wir mal den Unterschied sehen. Vertikale Bälle auf die beiden Sechser oder sogar direkt auf unsere 10er wird es dann eher seltener geben.

ich freue mich bereits auf euren Shitstorm! :D

das uns 2 der kreativsten leute fehlen ignorierst du einfach (murg, schobesberger) und gegen den wac mit schwab halt der denker und lenker im mittelfeld. wenn man sich das torverhältnis ansieht haben wir fast das gleiche wie der lask...wir haben 8 verletzte und darauf hat das trainerteam reagiert...velimirovic kann dies sogar noch besser als ljubicic...

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My rule is never to look at anything on the Internet.
burli1101 schrieb vor 39 Minuten:

Das ist nicht schön anzusehen, aber alles andere als destruktiv. 

Ich bin zwar bei der prinzipiellen Gegenüberstellung der beiden Systeme deiner Meinung, aber dieses extreme Angriffspressing mag zwar nicht reaktiv sein, aber destruktiv ist es in meinen Augen dennoch. Gepaart mit der Bereitschaft den geordneten Spielaufbau zu verweigern und jeden Ball nach vorne zu dreschen, weil man entweder mit Klauss/Raguz den Ball sichern kann oder mit dem Pressing den zweiten Ball abjagen kann, ist das für alles andere als "konstruktiv".

burli1101 schrieb vor 42 Minuten:

was ich jedoch ankreide ist unser offensives Lüftchen. Pro Spiel nur 2-3 Chancen zu kreieren kann auf Dauer nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Warum ist das so? Weil wir unsere Ballgewinne zumeist unkontrolliert wegpuffen.

Unkontrolliert wegpufffen würde ich es zwar nicht immer nennen, denn es ist häufig schon zu sehen, dass man einen Spieler anspielen will. Aber es ist viel zu oft zu unkontrolliert und zu ungenau.

burli1101 schrieb vor 44 Minuten:

Und da mache ich mich jz sehr unbeliebt hier, aber Greiml ist ein anderer Faktor. Ich liebe seine Defensive Stärke, da hat er sich toll entwickelt und wird zurecht gelobt. Aber seine Spieleröffnung ist schwach. Solltet ihr ihn mal beobachten, werdet ihr sehen dass seine vertikalen Bälle zu 90% unbrauchbar ankommen oder sowieso nur „blind“ vorgedroschen werden.

Würde sicher nicht so weit gehen, dass ich es als seine Stärke sehen würde und natürlich braucht es da noch ein viel mehr Ruhe, aber als große Schwäche hätte ich das nicht gesehen. Auch wenn da vielleicht einige Jahre Sonnleitner mitspielen, der da tatsächlich schwach war, aber halt mit anderen Tugenden diese Schwäche wettgemacht hat. Zumindest hat Greiml ein paar Seitenverlagerungen dabei gehabt, die bei Sonnleitner jahrelang nur gelegentlich gekommen sind.

burli1101 schrieb vor 57 Minuten:

Vertikale Bälle auf die beiden Sechser oder sogar direkt auf unsere 10er wird es dann eher seltener geben.

Ein Pass auf den 6er sollte jeder schaffen. Der soll sich ja vorm IV nicht hinter zwei Pressingreihen verstecken, sondern sich max. zwischen zwei Linien freilaufen. Wenn das ein Hochrisikopass ist, der einen im Spielaufbau begabten IV benötigt, dann ist das sicher nicht der Fehler vom IV, wenn der Ball nicht ankommt.

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Zündler

Korrigiert mich bitte - aber Pressing ist doch immer reaktiv, da es basierend auf einem "Trigger" gestartet wird und die pressende Mannschaft sowieso nur reaktiv auf den im Ballbesitz befindlichen Gegner agieren kann.

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auf allen Positionen einsetzbar
burli1101 schrieb vor einer Stunde:

Und da mache ich mich jz sehr unbeliebt hier, aber Greiml ist ein anderer Faktor. Ich liebe seine Defensive Stärke, da hat er sich toll entwickelt und wird zurecht gelobt. Aber seine Spieleröffnung ist schwach. Solltet ihr ihn mal beobachten, werdet ihr sehen dass seine vertikalen Bälle zu 90% unbrauchbar ankommen oder sowieso nur „blind“ vorgedroschen werden. Spiegelt sich in seinen Statistiken nicht wider, weil er als IV jederzeit problemlos zum AV, anderen IV oder TW spielen kann und demnach eig jedes Spiel mit mind. 60% Passquote beenden wird. Außerdem werdet ihr seinen Vorstoß zum 2:1 entgegensetzen. Ja wunderbar, genau das würde es öfter brauchen, diese Ruhe am Ball.

Ljubicic wie viele erkannt haben ist der eigentliche Grund warum unser neues Werkl rennt. Umso schmerzhafter ist seine Sperre im nächsten Spiel. Seine Spielintelligenz, sein Passspiel und seine Ruhe am Ball, seine Dribblings in der Spieleröffnung werden uns extrem abgehen und wir dürfen gespannt sein für welchen Spielertyp sich unser Trainerteam entscheidet. Dann werden wir mal den Unterschied sehen. Vertikale Bälle auf die beiden Sechser oder sogar direkt auf unsere 10er wird es dann eher seltener geben.

ich freue mich bereits auf euren Shitstorm! :D

Wirst du von mir nicht kriegen. Greiml nehm ich trotzdem in Schutz. Seinen Werdegang bei uns kennst du. Dafür hat er sich rasch stabilisiert. Und das wird auch zunächst das sein was man mit ihm vorgehabt hat.

An ihm und Ljubicic zeigt sich auch der ganze Nachteil der raschen Verweildauer. Die jungen haben kaum mehr Zeit von älteren zu lernen. Nötig wären 2, 3 Jahre, über bleiben oft nur ein paar Monate. Dann werden die Vorbilder als Halbfertigprodukt verkauft und der Nachfolger muss sich vieles wieder selbst erarbeiten.

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AC58 schrieb vor 4 Minuten:

Wirst du von mir nicht kriegen. Greiml nehm ich trotzdem in Schutz. Seinen Werdegang bei uns kennst du. Dafür hat er sich rasch stabilisiert. Und das wird auch zunächst das sein was man mit ihm vorgehabt hat.

An ihm und Ljubicic zeigt sich auch der ganze Nachteil der raschen Verweildauer. Die jungen haben kaum mehr Zeit von älteren zu lernen. Nötig wären 2, 3 Jahre, über bleiben oft nur ein paar Monate. Dann werden die Vorbilder als Halbfertigprodukt verkauft und der Nachfolger muss sich vieles wieder selbst erarbeiten.

Vor allem darf nach nicht vergessen, der Junge ist 18 Jahre. Da schon in der Ersten Fuß zu fassen ist super. Vor allem hinsichtlich Weiterentwicklung. Und wenn er öfter den Ball mit einem Dribbling in die Offensive trägt wie beim 2:1 vorgestern, dann ist auch das eine Waffe. Dies hab ich zuletzt so bei Galvao gesehen (und bei Barac, wo er dann mit seinen langen Schritten bei Pressbällen mit dem Gegner den Ball über das Stadiondach jagt :D ).

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schleicha schrieb vor 10 Minuten:

Korrigiert mich bitte - aber Pressing ist doch immer reaktiv, da es basierend auf einem "Trigger" gestartet wird und die pressende Mannschaft sowieso nur reaktiv auf den im Ballbesitz befindlichen Gegner agieren kann.

Ich würde das Angriffspressing wie vom LASK persönlich als aktiv bezeichnen, weil sie ja gezielt versuchen diese Situationen auch zu provozieren und nicht nur darauf warten, dass der Gegner ein "Upsi" passiert.

Wenn man aktiv und reaktiv nur abhängig vom Ballbesitz definieren würde, dann wäre auch jedes Pressing natürlich reaktiv. Das wäre aber dann wenig aussagekräftig und man könnte sich gar nichts darunter vorstellen, wenn sowohl Catenaccio als auch Angriffspressing als "reaktiv" eingeordnet werden würde.

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Zündler
Silva schrieb vor 4 Minuten:

Ich würde das Angriffspressing wie vom LASK persönlich als aktiv bezeichnen, weil sie ja gezielt versuchen diese Situationen auch zu provozieren und nicht nur darauf warten, dass der Gegner ein "Upsi" passiert.

Wenn man aktiv und reaktiv nur abhängig vom Ballbesitz definieren würde, dann wäre auch jedes Pressing natürlich reaktiv. Das wäre aber dann wenig aussagekräftig und man könnte sich gar nichts darunter vorstellen, wenn sowohl Catenaccio als auch Angriffspressing als "reaktiv" eingeordnet werden würde.

Nein. Da verstehst du mich falsch - denn das "Angriffspressing" basiert ja trotzdem auf einem Trigger. Und das ist eindeutig reaktiv.

Edit:

https://thefalsefullback.de/2019/05/19/pressing-ausloser-fussballtaktik-analyse/#:~:text=Spielerbezogene Trigger&text=positionsfremden Spieler besetzt%2C kann der,auf ihn geschoben und gepresst.

bearbeitet von schleicha

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Valdi am Weg ins Stadion
Silva schrieb vor 1 Minute:

Ich würde das Angriffspressing wie vom LASK persönlich als aktiv bezeichnen, weil sie ja gezielt versuchen diese Situationen auch zu provozieren und nicht nur darauf warten, dass der Gegner ein "Upsi" passiert.

Wenn man aktiv und reaktiv nur abhängig vom Ballbesitz definieren würde, dann wäre auch jedes Pressing natürlich reaktiv. Das wäre aber dann wenig aussagekräftig und man könnte sich gar nichts darunter vorstellen, wenn sowohl Catenaccio als auch Angriffspressing als "reaktiv" eingeordnet werden würde.

unser system in den letzten runden war sicher ein reaktives, nichtsdestotrotz haben wir auch aktiv gepresst um so fehler zu provozieren. gegen den wac war das sehr gut erkennbar, aber auch beim lask wurde das praktiziert und so auch das upsi provoziert, welches zu unserem siegestor geführt hat. wir haben aber in dieser saison schon in vielen spielen ein aktives, offensives teilweise auf ballbesitz orientiertes system erlebt. rapid beherrscht mittlerweile durchaus einige systeme - wenn auch nicht in perfektion. gemeinsam haben diese systeme, dass man jeweils auf einen sehr stabilen defensivverbund vertrauen kann

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Fussballliebhaber

Wenn ich mir diese Diskussion durchlese merke ich, dass vielen nicht bewusst ist was in den letzen Jahren bei uns wirklich passiert ist. Barisic und Kühbauer versuchen wo es nur geht den Verein wieder auf Schiene zu bringen, wir haben in den vergangenen Jahren Millionen an Euros versenkt und diese Millionen fehlen uns jetzt natürlich. Im Sommer war ein ordentlicher Aderlass, wir haben viele verletzte Stammspieler und dennoch sind wir am besten Weg uns wieder unter den Top 3 zu etablieren, junge Spieler kommen zum Zug, alles sehr fein und trotzdem wird gemeckert. Wir sind mitten in unserer Entwicklung und wenn ich mir das ganze Fangehabe so ansehe muss man dankbar sein, dass sich Barisic und Kühbauer das antun, die haben wahrlich das grüne Blut in ihren Adern fließen, denn rein nüchtern betrachtet kannst fast nur verlieren. Wir werden immer in einem Entwicklungsprozess sein, weil wir einfach nicht die Möglichkeiten haben eine Mannschaft über zwei, drei Jahre zusammenzuhalten, das braucht man aber, damit man ernsthaft um die Meisterschaft mitspielen kann, siehe Lask und dann darf man eben keine depperten Entscheidungen seitens der Verantwortlichen treffen, weil in Wahrheit hat sich der Lask selbst das Haxerl gestellt und ich meine nachhaltig. Der Unterschied in Salzburg ist nicht nur das Geld, deren Verantwortliche waren in den letzten Jahren sehr, sehr bodenständig, das muss man einfach zur Kenntnis nehmen, die Basis für langfristigen Erfolg.

bearbeitet von derfalke35

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My rule is never to look at anything on the Internet.
schleicha schrieb vor 2 Minuten:

Nein. Da verstehst du mich falsch - denn das "Angriffspressing" basiert ja trotzdem auf einem Trigger. Und das ist eindeutig reaktiv.

Edit:

https://thefalsefullback.de/2019/05/19/pressing-ausloser-fussballtaktik-analyse/#:~:text=Spielerbezogene Trigger&text=positionsfremden Spieler besetzt%2C kann der,auf ihn geschoben und gepresst.

Nein, ich versteh dich nicht falsch. Wie gesagt kann man natürlich extrem streng gesehen ohne Ballbesitz nicht wirklich aktiv sein, sondern muss natürlich darauf reagieren, was der Gegner so anbietet. Aber dann würde halt eben dann aktiv/reaktiv nur mehr die Ballbesitzphasen bezeichnen, nicht wie man die Phase ohne Ballbesitz angeht. Daher würde ich persönlich (und tendenziell machen das andere auch so) aktiv im Kontext des Verteidigens dann anwenden, wenn man nicht darauf wartet, dass der Gegner den Ball zu dir bringt und dort wo es eng wird einen Fehler macht, sondern wenn man eben versucht quasi ohne Zurückziehen den Raum vorne eng zu machen und den Gegner in Situationen zu drängen, in denen dieser Trigger dann passieren muss.

Aber das ist meine persönliche Einschätzung. In deinem Text wird aktiv im Kontext der "aktiven" Ballerorberung verwendet, also das was nach dem Trigger passiert. Würde halt irgendwie nicht beschreiben, dass der Trigger beim LASK 70m vorm eigenen Tor liegt, während er bei Rapid meistens doch weiter hinten ist.

 

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burli1101 schrieb vor 19 Stunden:

Spannend wird sein, wie wir dann vor Publikum spielen werden. Ebenso wird spannend sein, wie wir alle mal reagieren wenn wir mit ähnlichen Leistungen verlieren oder Remis spielen sollten.

Fakt ist, dass uns derzeit die Effizienz verzückt. Aber wehe das Spielglück ist uns mal nicht hold. Was bleibt dann?

Was immer bleibt, da reißt uns auch eine schöne Spielweise nicht heraus wenn wir die Punkte nicht machen.

Wir fahren mit einer komplett improvisierten Defensive und fehlenden Schlüsselspielern die vollen Punkte ein und das einzige was manchen einfällt ist Mimimimi. Gibts auch nur bei uns.

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My rule is never to look at anything on the Internet.
Ernesto schrieb vor 16 Minuten:

unser system in den letzten runden war sicher ein reaktives, nichtsdestotrotz haben wir auch aktiv gepresst um so fehler zu provozieren. gegen den wac war das sehr gut erkennbar, aber auch beim lask wurde das praktiziert und so auch das upsi provoziert, welches zu unserem siegestor geführt hat. wir haben aber in dieser saison schon in vielen spielen ein aktives, offensives teilweise auf ballbesitz orientiertes system erlebt. rapid beherrscht mittlerweile durchaus einige systeme - wenn auch nicht in perfektion. gemeinsam haben diese systeme, dass man jeweils auf einen sehr stabilen defensivverbund vertrauen kann

Offensichtlich ist meine Verwendung von aktiv und reaktiv zur Beschreibung der grundsätzlichen Verteidigungsstrategie mangelhaft. Ich würde nie behaupten, dass Rapid nicht auch aktiv versucht den Ball zu gewinnen, aber das passiert dann doch deutlich weniger weit vorne als eben beim LASK bzw. zumindest deutlich weniger im Kollektiv.

Ich glaube, dass wir ja grundsätzlich das Spiel beide ähnlich "sehen" und beurteilen, aber nur an einer gemeinsamen Sprache scheitern. Aktives Verteidigen würde ich eben vor allem dann verwenden, wenn man grundsätzlich 70m vorm eigenen Tor den Ball schon wieder erobern will. Reaktiv würde dann eben 20m vorm Tor sein. Bei Rapid ist es irgendwo dazwischen, wobei man aktuell(!) sehr viel Wert legt, dass man 20m vorm Tor ganz sicher steht und aus dieser Grundordnung heraus erst "aktiv" wird.

Edit: Wenn man mich im ASB verfolgt hat, bin ich zwar sicher einer, der den aktuell gepflegten Stil nicht toll findet, aber der schon pragmatisch genug ist, dass Erfolg wichtiger ist als Schönheit. ;) 

bearbeitet von Silva

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