Didi Kühbauer | ehemaliger Rapid-Trainer


Starostyak

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Grün-Weisser Stolz
Ernesto schrieb vor 2 Stunden:

trotzdem hatte büskens brutale probleme mit verletzten - ich habe das schon öfters hier gepostet und man kann sich das auf transfermarkt ansehen. das war ziemlich irre. auch die behauptung der mangelnden rotation ist mit den verletzungen zu entkräften, da büskens kaum alternativen hatte. einzig sonnleitner und tomi wurden damals ignoriert, alle anderen spieler bekamen ihre einsätze bzw waren verletzt. büskens wurde die nähe zu müller zum verhängnis, ich denke schon dass man ihn länger arbeiten hätten lassen müssen.

also ich sehe es anders.. Wenn ich da an das Beispiel Joelinton denke der seine erste Profi Saison spielt und dann beim stand von 4:0 gegen die Admira noch immer nicht ausgewechselt wird trotz krämpfe.. Also so unschuldig war der Büskens nicht das der eine oder andere eingebrochen ist.

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you only hear lies
mido456 schrieb vor 22 Minuten:

Das Problem war halt, dass er eine super funktionierende Manschaft übernommen hat und mit jedem Tag seiner Trainertätigkeit die Manschaft schlechter wurde.

Tatsache ist aber auch, wäre er einem Canadi nachgefolgt, hätte man ihm wohl mehr Zeit zugestanden.

die super funktionierende mannschaft hat im frühjahr für sehr viel frust unter den anhängern gesorgt. super funktioniert hat sie eher im herbst, als man europäisch überwintert hat und an sbg drangeblieben ist. aus meiner sicht war das neue stadion schuld - wir haben alle an einen zu großen sprung geglaubt, der dann natürlich ausgeblieben ist. das war auch müllers schuld und auch deswegen musste büskens gehen. so sehe ich das zumindest. büskens musste für die fehler von müller büßen und war etwas zu kurz im amt, um ihn abschließend negativ zu beurteilen. wir hatten in der el noch chancen aufs überwintern, in der meisterschaft war es auch nicht upo-katastrophal. so weit war man auch wieder nicht weg, ich glaub es waren vier oder fünf punkte auf red bull damals (den gleichen rückstand haben wir jetzt nach drei runden erarbeitet :super:). deshalb hab ich die massive ablehnung nicht verstanden und sie mir immer mit der euphorie ums neue stadion erklärt. 

aber ich will gar nicht sagen, dass büskens so ein guter trainer für rapid sein hätte können wie es zoki war. ich hätt sowieso müller damals gestanzt und zoki behalten. aber für eine abschließende bewertung der büskens-zeit war mir die zeitspanne einfach zu kurz... das waren ja wirklich nur ein paar monate. kurz darauf hat man außerdem bei canadi gesehen, wie schlecht es wirklich laufen kann. 

 

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Postinho
Birdy90 schrieb vor 9 Minuten:

die super funktionierende mannschaft hat im frühjahr für sehr viel frust unter den anhängern gesorgt. super funktioniert hat sie eher im herbst, als man europäisch überwintert hat und an sbg drangeblieben ist. aus meiner sicht war das neue stadion schuld - wir haben alle an einen zu großen sprung geglaubt, der dann natürlich ausgeblieben ist. das war auch müllers schuld und auch deswegen musste büskens gehen. so sehe ich das zumindest. büskens musste für die fehler von müller büßen und war etwas zu kurz im amt, um ihn abschließend negativ zu beurteilen. wir hatten in der el noch chancen aufs überwintern, in der meisterschaft war es auch nicht upo-katastrophal. so weit war man auch wieder nicht weg, ich glaub es waren vier oder fünf punkte auf red bull damals (den gleichen rückstand haben wir jetzt nach drei runden erarbeitet :super:). deshalb hab ich die massive ablehnung nicht verstanden und sie mir immer mit der euphorie ums neue stadion erklärt. 

aber ich will gar nicht sagen, dass büskens so ein guter trainer für rapid sein hätte können wie es zoki war. ich hätt sowieso müller damals gestanzt und zoki behalten. aber für eine abschließende bewertung der büskens-zeit war mir die zeitspanne einfach zu kurz... das waren ja wirklich nur ein paar monate. kurz darauf hat man außerdem bei canadi gesehen, wie schlecht es wirklich laufen kann. 

 

Ja aber auch nur, weil die Anhänger samt Präsident größenwahnsinnig geworden sind.

Von einer Punkteausbeute wie in diesem "miserablen" Herbst können wir heute nur träumen.

Summa summarum sind wir uns eh einig, Büskens wurde halt Opfer der überzogenen Erwartungshaltung die vor allem Müller geschürt hat.

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Postinho
agger17 schrieb vor 5 Stunden:

Aus meiner Sicht hakt es an einer ganz primitiven Sache: Ich für meinen Teil weiß absolut nicht, wofür der SK Rapid am Fußballfeld steht. Welche Spielphilosophie, welche Spielidee verfolgen wir? Ich kann es beim besten Willen nicht erkennen. Begriffe wie 'kämpfen', 'kratzen', 'beißen', 'Leidenschaft zeigen', 'Herz zeigen' etc. das hat alles nichts mit einer Spielidee zu tun. Das mögen vielleicht Attribute sein, die als Mittel zum Zweck dienen, sind aber ganz sicher kein Fundament für ein eine Spielweise für die man stehen möchte. Leider wird das vom Trainer (der beispielsweise nicht müde wird zu betonen, wie wichtig nicht das Gewinnen der Zweikämpfe ist) und auch von vielen Fans allerdings als eine solche betrachtet. Das ist mir zu wenig.

Sehen wir uns doch einmal andere Vereine an. Red Bull z.B. steht für strukturiertes Pressing, frühe Balleroberungen um den Weg zum gegnerischen Tor nach Balleroberung möglichst kurz zu halten. Und sobald der Ball in den eigenen Reihen ist wird dieser so schnell wie möglich in die gefährliche Zone gespielt, um so schnell wie möglich zum Abschluss zu kommen. Der Fokus liegt nicht unbedingt am spielerischen Aspekt, auch der Ballbesitzanteil ist eher nebensächlich. Auch der LASK hat diese Spielidee äußerst erfolgreich implementiert.

Eine andere Variante wäre jene, die der SCR Altach unter Alex Pastoor pflegt und die uns am vergangenen Wochenende ergebnistechnisch beinahe um die Ohren geflogen wäre: Ballbesitzfußball mit Hilfe eines gepflegten und konsequenten Positionsspieles. Und nein, ich rede hier nicht von Tiki Taka, das ist dann wieder etwas anderes! Durch die Positionierung der Spieler entstehen viele Dreiecke, welche über das ganze Feld hinweg betrachtet ein großes Netz ergibt dass den Gegner einspannt. Durch die Dreiecke hat der ballführende Spieler immer Minimum 2 Anspielstationen, sodass der Ball permanent zirkuliert werden kann. Oberstes Ziel ist es nicht, so schnell wie möglich den Abschluss zu suchen, sondern den Gegner mit Passstaffetten so lange zu beschäftigen, bis sich in dessen Konstrukt Lücken ergeben und man sich so vor das gegnerische Tor kombinieren kann. Bei Ballverlust wird sofort ins Gegenpressing gegangen, um den Ball sofort wieder zu erobern und das 'Dreiecks-Netz' wiederherzustellen.

Ich will hier keine Wertung über eine der genannten Spielphilosphien abgeben und es gibt auch noch die eine oder andere weitere, überhaupt keine Frage. Was ich zum Ausdruck bringen möchte ist, dass andere, teilweise kleinere Vereine in der Liga besser dastehen als wir bzw. uns überholt oder den bereits vorhandenen Vorsprung ausgebaut haben, weil diese eine klar Spielidee haben und wissen was sie wollen. Aber was wollen wir, was will der SK Rapid? Klar, wir wollen gewinnen und das so oft wie möglich. So wie jeder andere Verein auch. Aber auf welche Art und Weise wollen wir das? Mit 'kämpfen', 'kratzen', 'beißen', 'Leidenschaft zeigen', 'Herz zeigen' etc.? Das ist auf Dauer ganz bestimmt zu wenig. Aber anscheinend ist das das Credo des Trainers, der ja im Endeffekt dafür verantwortlich ist der Mannschaft eine Spielidee mit auf den Weg zu geben. Dieses Credo ist jedoch nicht nur jenes des aktuellen Trainers, denn auch seine Vorgänger haben sich teilweise auf diese Tugenden beschränkt. Barisic war ein Trainer, bei dem eine eindeutige Linie erkennbar war. Alle im Verein wussten, auf welche Art und Weise wir gewinnen und erfolgreich sein wollten und es im Endeffekt auch waren. Ob das jetzt den Leuten gefallen hat oder nicht ist eine andere Geschichte. Canadi hätte ebenfalls eine klare Spielidee gehabt. Für die Umsetzung haben ihm aber die geeigneten Spielertypen gefehlt.

Aktuell erkenne ich nichts in diese Richtung. Ich habe den Eindruck, dass es sich um eine Mannschaft handelt, die frei nach dem Motto 'Gehts ausse und spüds Fuasboi' agiert. Ich habe keinen Einblick in die Spielbesprechungen oder sonstige Vorgaben, die der Trainer den Spielern mitgibt. Vielleicht verfolgt Kühbauer eh eine Spielidee, aber die Mannschaft ist nicht in der Lage sie umzusetzen. Auch möglich. Ich als Beobachter von außen kann allerdings nur rein von den Aspekten ausgehen, die ich Woche für Woche bei den Spielen zu sehen bekomme. Und da ist es mir persönlich nicht möglich eine Idee zu erkennen. Aktionen wie das sehr schön herausgespielte 2:0 gegen Altach scheinen eher per Zufall zu entstehen...

bin 100% deiner Meinung, danke.

 

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Gast

Die Spielweise von Rapid hat seine Identität mit dem Abgang von Barisic verloren. Man wollte unbedingt weg vom Ballbesitzfußball, weil sich zu viele darüber aufgeregt haben. Im Zuge dessen hat man versucht, schrittweise immer direkter, riskanter und schneller zu spielen und man hat dadurch komplett die eigentliche Philosophie verloren. Dazu kam, dass man von Anfang an die Nachteile einer direkteren Spielweise ignoriert hat. Die eigentlichen Stärken des Ballbesitzfußballs von Barisic hat nie jemand durchblickt, weil sie immer unsichtbar blieben. Nämlich dass man fast jeden Gegner so stark kontrollierte, dass dieser nur zu 2-3 Halbchancen aus Kontern pro Spiel kommt. Man war dadurch defensiv automatisch viel stabiler, als es danach jemals der Fall war. Inzwischen spielen uns ja schon regelmäßig Dorfvereine an die Wand und wir müssen unbedingt die Zweikämpfe gewinnen, um das Spiel zu kontrollieren. Früher wurden die Spiele mit Passspiel und Ballzirkulation kontrolliert, heute müssen wir es erkämpfen. Blöd nur, dass immer noch die meisten Spieler im Kader eher zur Sorte "Ballbesitz", als zur Sorte "Kampf" zählen.

Das große Problem, das ich derzeit sehe, ist, dass Kühbauer und Barisic nicht kompatibel sind. Letzterer betont in Interviews zwar immer wieder, dass sie die gleiche Auffassung  von Fußball haben, ganz glauben kann ich es aber trotzdem nicht. Ich bin mir sicher: wäre Barisic Trainer, würde er komplett anders an die Sache rangehen. Kühbauer legt für meinen Geschmack viel zu viel Wert auf Mentalität und Kampf. Ich habe vor ein paar Wochen schon geschrieben, dass andere Dinge viel zu kurz kommen und viel zu viel Fokus auf die Mentalitätsfrage gelegt wurde. Auch gegen Altach war das wieder das Hauptthema. Ein Mitgrund ist da sicherlich, dass - wie oben erwähnt - die Spielausrichtung inzwischen viel mehr von der Mentalität und Zweikampfführung abhängt, als früher. Man kann fast sagen, man hat absichtlich die Spielweise so umgestellt, dass die Nachteile des Kaders mehr zum Vorschein kommen. 

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Postinho
RapidWien07 schrieb vor 3 Minuten:

Der Heilsbringer sitzt eh bald wieder am Bankerl …..
Blöd nur das sich der Fussball weiterentwickelt hat und er mit seinem Ballgeschiebe nix mehr erreichen wird.....

Deswegen ist es auch für vereine wie barcelona oder manchester city unmöglich mit dem ballgeschiebe vorne mitzuspielen

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ASB-Legende
mido456 schrieb Gerade eben:

Deswegen ist es auch für vereine wie barcelona oder manchester city unmöglich mit dem ballgeschiebe vorne mitzuspielen

Du willst den Spielstil von Man City Heute mit dem vergleichen was wir unter Zoran B. gespielt haben?

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ASB-Legende
mido456 schrieb vor 1 Minute:

Ja, natürlich auf einem anderen niveau

OK für mich ist das alleine von den Spielertypen (ich rede nicht vom Niveau der Spieler) eine ganz andere Sache ist hier aber eh OT....

bearbeitet von RapidWien07

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Postinho
RapidWien07 schrieb vor 1 Minute:

OK für mich ist das alleine von den Spielertypen (ich rede nicht vom Niveau der Spieler) eine ganz andere Sache ist hier aber eh OT....

Können wir uns zumindest einigen, dass es ballbesitzfusball ist?

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My rule is never to look at anything on the Internet.

Man kann ueber das Ballgeschiebe denken was man will, aber zu dem Zeitpunkt haben wir noch beinahe jeden Gegner kontrolliert, sind zu unseren Chancen gekommen und haben unsere 1,72 Punkte pro Spiel geholt. Das alles ohne die Millionentransfers, die danach gekommen sind. Haetten wir damals einen Sturm gehabt, der den Namen verdient, haette es vielleicht zu mehr gereicht.

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Gast
Silva schrieb vor 3 Minuten:

Man kann ueber das Ballgeschiebe denken was man will, aber zu dem Zeitpunkt haben wir noch beinahe jeden Gegner kontrolliert, sind zu unseren Chancen gekommen und haben unsere 1,72 Punkte pro Spiel geholt. Das alles ohne die Millionentransfers, die danach gekommen sind. Haetten wir damals einen Sturm gehabt, der den Namen verdient, haette es vielleicht zu mehr gereicht.

Das Ballgeschiebe hatte ironischerweise immer nur intern einen schlechten Ruf. Fast jeder Bundesligatrainer und auch viele TV Experten haben es regelmäßig öffentlich gelobt. Gab sogar mal eine Zeit wo nicht wenige Trainer und Experten Rapid als beste Mannschaft in Österreich bezeichnet haben und Rapid nach dem ersten Saisonviertel relativ souverän an der Tabellenspitze war. Damals hatte Rapid auswärts gegen RBS 55% Ballbesitz. Heute hat Altach gegen Rapid in Wien 60% Ballbesitz und man muss sich vor jedem Angriff fürchten 

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Postinho
RapidWien07 schrieb vor 4 Minuten:

Das sicher aber für mich ist die Art und Weise wie City seine Torchancen herausspielt eine gänzlich andere....

Ja, aber das liegt natürlich an der Qualität.

Tatsache ist, dass man mit ballbesitzfussball noch immer erfolgreich sein

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Gast
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