Theater/Oper/Konzerte/Musicals


cmburns

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Marcel Prawy in Ausbildung

und erst jetzt zu den stücken.

eine meiner lieblingsopern ist der maskenball von verdi. die inszenierung in wien ist ok, nichts riskantes und sehr praktikabel. haut mich nicht vom hocker.

viele stehplatzleute lästern über die derzeitige macbeth-inszenierung. ich find die grossartig, weil sie glaubhaft (!) in die gegenwart gebracht wurde. die szene mit den gewissensbissen, wenn die särge auf die bühne geschoben werden und die eröffnungsszene mit den hexen find ich grossartig.

was ich auch mag, ist der rigoletto, da schimpfen die alten stehplatzler auch viel, ich mag die inszenierung. 

ich liebe die aida-inszenierung. sie ist zwar sehr traditionell, aber sehr schön anzuschauen.

was mich stört, sind inszenierungen, wo die bühne fast leer und dann auch noch dunkel ist. da kann man das stück gleich konzertant aufführen. der otello von verdi ist so ein beispiel, zum glück wird der nächste saison neu inszeniert. i puritani ist auch eine furchtbare inszenierung, aber das stück selbst eine meiner absoluten lieblingsopern.

von den heurigen premieren fand ich eigentlich nur den samson schrecklich. beim freischütz bin ich mir noch nicht sicher, die leute hassen die inszenierung, ich muss sie mir wohl nochmal anschauen, es gibt an der staatsoper aber sicher schlechtere.

im theater an der wien, wers gesehen hat, war "saul" grossartig inszeniert und der sommernachtstraum.

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Oasch

Ich frag mich ja immer, auch wenn das die Oper nur am Rande trifft, woher die ganzen Haberer ihre Karten herhaben, die sie vor der Oper verchecken, noch dazu vor dem Schild, wo davor gewarnt wird von Unbekannten Karten zu erstehen. 

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.
revo schrieb vor 4 Stunden:

Ich frag mich ja immer, auch wenn das die Oper nur am Rande trifft, woher die ganzen Haberer ihre Karten herhaben, die sie vor der Oper verchecken, noch dazu vor dem Schild, wo davor gewarnt wird von Unbekannten Karten zu erstehen. 

http://www.rechnungshof.gv.at/aktuelles/ansicht/wiener-staatsoper-kartenverkauf-intransparent-und-unwirtschaftlich.html

könnte eine erklärung sein.

zudem gehe ich davon aus, dass zumindest die verkleideten haberer auch tickets für andere veranstaltungen verkaufen (gibt ja diese täglichen touristenkonzerte).

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Marcel Prawy in Ausbildung

es stehen tatsächlich vor der staatsoper genug, die karten für andere veranstaltungen anbieten, meist irgendein zwielichtiges "mozartkonzert des schönbrunner schlossorchesters". war nie dort, schätze aber, dass es ein kleiner raum sein dürfte, entsprechend teuer auch die karten sein dürften und dieses orchester wird halt jeden tag ein mozartkonzert geben und ausschliesslich touristengruppen aus fernost, den usa oder spanien werden dortsein.

zumindest stell ich mir das vor. diese kartenverkäufer haben aber einen guten blick dafür, wer tourist ist und wer nicht und quatschen wiener eigentlich nie an. 

es gibt aber auch genug, die das legal machen dürften und mit staatsoperntickets.

meist anfang april wird das programm herausgegeben und da kann man vorbestellen. theoretisch kann man jede oper vorbestellen, aber es wird wohl eine beschränkung geben. die bestellen sich also die staropern vor und wahrscheinlich eh von jeder oper ein paar karten, haben aber meist nur die wirklich schlechten sitzplätze, bei denen sie den meisten gewinn machen können. da werden von unbedarften japanischen mädels je ein hunderter für eine 15-euro-karte verlangt (und gezahlt), hat der verkäufer eine schlechte karte für eine netrebko- oder kaufmann-oper, dann zahlen den horrenden preis auch die wiener, die keine karten mehr bekommen haben. wenn da mal die eine oder andere karte nicht verkauft wird, kann man das verschmerzen. ich hab auch scohn mal beim vorbeigehen fünf minuten vor einer vorstellung von einem der seriöseren verkäufer, den ich vom sehen und bisschen quatschen aus kenne, eine karte geschenkt bekommen, die er nicht losgeworden ist. nachdem ich an dem tag schon spät für einen ordentlichen stehplatz war und ich diese oper in wien  schon einige male gesehen hatte, war mir die schlechte sicht egal und ich bin rein. nach der pause kann man ohnehin locker aufstehplätze mit besserer sicht ausweichen, weil die meisten touristen in der pause gehen. 

mir ist auch schon mal eine stehplatzvorverkaufskarte um 70 euro angeboten worden, der einkaufspreis ist da vier euro. dass es eine vorverkaufskarte für den stehplatz war, beweist, dass es ein stammgast der staatsoper gewesen sein muss, der die karte an den wiederverkäufer weitergegeben hat. es gibt ein paar sogenannte stehplatzberechtigungskarten, die die leute hüten wie ihre augäpfel und wofür es eine lange warteliste gibt. mit diesen berechtigungskarten, die nicht übertragbar sind, kann man auch für den stehplatz im vorverkauf kaufen, aber bringen tut das nichts, weil diese leute mit dem hauptmob eingelassen werden, während die, die an der stehplatzkasse angestanden sind, da schon drin und fast auf ihren plätzen sind. am anfang meiner stehplatzkarriere hab ich auf so eine geschielt, aber dann hat mir einer mit berechtigungskarte erzählt, dass er sich trotdem bei der kassa anstellt, weil er dann früher drin ist. seitdem hat diese berechtigungskarte ihren reiz verloren. jedoch nciht die 50er blöcke mit gutscheinen für balkon und galerie um 80 euro, was einem einzelkartenpreis von nur noch 1,60 euro entspricht, wenn man den block voll ausnutzt. 

zurück zum thema schwarzmarkt - sie haben also, wie man manchmal gut sieht, stehplatzkarten, die sie  nur von staatsoperngästen gekauft haben können. 

völlig legal und geduldet ist, wenn man seine karte zum einkaufspreis privat verkauft, diese leute dürfen das sogar im foyer der oper machen.

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Oasch
Marco Lecco-Mio schrieb vor 7 Stunden:

 

völlig legal und geduldet ist, wenn man seine karte zum einkaufspreis privat verkauft, diese leute dürfen das sogar im foyer der oper machen.

Was diese anderen Leute ja augenscheinlich nicht tun. ;) 

Die Mozartkartenverkäufer sind mühsam, aber die verkaufen die Karten anscheinend zum Fixpreis, Freunde hatten sich letztens welche aufschwarzen lassen, allerdings einen Rabatt herausgehandelt (wie auch immer das ging), und waren ganz zufrieden. 

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Waldorf&Statlers Kommentar - siehe Signatur!
revo schrieb vor 3 Stunden:

Was diese anderen Leute ja augenscheinlich nicht tun. ;) 

Die Mozartkartenverkäufer sind mühsam, aber die verkaufen die Karten anscheinend zum Fixpreis, Freunde hatten sich letztens welche aufschwarzen lassen, allerdings einen Rabatt herausgehandelt (wie auch immer das ging), und waren ganz zufrieden. 

http://www.mozart.co.at/home_de.php

Die spielen für Touris in ein paar  bekannten Orten. 

bearbeitet von cmburns

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Ministry of Sound

Schön so einen Thread zu haben. Mein Einstieg in die Opern war 1994 das WM Konzert der 3 Tenöre. Da war ich als kleiner Junge vorallem von Pavarotti und seiner Stimme beeindruckt. Sein Nessun Dorma aus Turandot war einfach der Wahnsinn und man kann sich dieses Meisterwerk tausendmal anhören. Von da an wollte ich natürlich die ganze Turandot sehen. Meine erste Oper wurde aber La Traviata. Ist eine typische Einstiegsoper, die mir in der Staatsoper auch sehr gefallen hat. Ab da habe ich dann verschiedene Opers gesehen von Verdi, Donezetti und Wagner. Der Parsifal war schon gut zum anhören und sehen, jedoch ist mir Wagner noch immer etwas fremd.

Meine Lieblingsoper ist aber eine von Halévy, La Juive (die Jüdin). Ich habe die Oper das erste mal im ORF gesehen. Die haben eine Inszenierung von der Staatsoper gezeigt. In der Hauptrolle Neil Shicoff. Diese Intensität und das Leiden haben mich wirklich beeindruckt. Das Highlight ist natürlich die Arie "Rachel Quand du Seigeur", da bekommt man Gänsehaut. Nachdem ich die Oper im ORF gesehen habe, war es natürlich klar dass ich es auch in Live sehen muss. Es wurden 3 mal daraus :D (2 x Wien, 1x Göteborg+ DVD zuhause)

Und jetzt gehe ich jedes Jahr wenn die neuen Programme veröffentlich werden die Opern durch um zu sehen ob La Juive wieder mal gespielt wird. Leider war ich nicht vom Glück verfolgt die letzten Jahre. (Staatsoper, Met, Royal Opera House, Scala, Wien, Dresden). Für diese Oper würde ich wirklich reisen. Man muss aber auch sagen La Juive lebt von Shicoff. Ich bin mir bewusst, dass es ohne ihn nicht gleich gut sein wird.

 

Weiter oben habe ich auch einen Kommentar zur Scala gesehen. Dort war ich 1x. Die Athmosphäre ist schon speziell dort, die Preise extrem, aber 1x muss man schon dort gewesen sein, denke ich.

bearbeitet von Gorer

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über die qualität kann ich leider nichts sagen, weil ich damals einfach nicht das richtige gewand dabei gehabt hatte, aber in prag ist das nationaltheater preislich interessant.

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Fröhliches Mäxchen
Marco Lecco-Mio schrieb am ‎12‎.‎07‎.‎2018 um 00:34 :

 allerdings sollte man in diesem haus beim kauf von sitzplätzen immer seine eigene körpergrösse einkalkulieren

Leider aber fast überall, bin nicht oft im Theater oder in der Oper, aber vom Sitzen hab ich mich noch immer gequält weil ich lange Beine hab.

Ganz schlimm wars leider gerade bei König Liar (mitn Braundauer) im Burgtheater, nach den 4 Stunden dachte ich meine Beine fallen mir ab, gerade und unverkrüppelt sitzen war leider nicht möglich ... :( 

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Marcel Prawy in Ausbildung
Herr Max schrieb vor 3 Stunden:

Leider aber fast überall, bin nicht oft im Theater oder in der Oper, aber vom Sitzen hab ich mich noch immer gequält weil ich lange Beine hab.

Ganz schlimm wars leider gerade bei König Liar (mitn Braundauer) im Burgtheater, nach den 4 Stunden dachte ich meine Beine fallen mir ab, gerade und unverkrüppelt sitzen war leider nicht möglich ... :( 

interessanterweise sind meist die billigen plätze die besseren.

z.b. burgtheater: immer (!!) stehplatzkarte auf der galerie kaufen. wenn auf der galerie dann sitzplätze frei bleiben (und das tun sie immer), dann darf man sich hinsetzen, wird von den platzanweisern sogar extra drauf aufmerksam gemacht!!

akademietheater: immer einen der sieben-euro-sitze oben in den ersten beiden reihen nehmen. grosse beinfreiheit. die 15-euro-kategorie aum balkon den akademietheaters ist schrecklich. musste mal ein dreieinhalb stunden langes stück dort ausharren, nie wieder um mehr als 7 euro ins akademietheater. 

josefstadt: sitze ganz oben um sieben euro - sehr gute sicht und beinfreiheit.

 

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Wenn man auf den Preis schauen will kann man mit Plätzen mit Sichtbehinderung in der Josefstadt sehr wenig falsch machen - da ist die Behinderung an sich kaum existent bzw. störend, und die Preisunterschiede oft enorm. Generell ist mir Josefstadt bzw. die Kammerspiele am liebsten

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Mecki schrieb vor 5 Stunden:

Wenn man auf den Preis schauen will kann man mit Plätzen mit Sichtbehinderung in der Josefstadt sehr wenig falsch machen - da ist die Behinderung an sich kaum existent bzw. störend, und die Preisunterschiede oft enorm. Generell ist mir Josefstadt bzw. die Kammerspiele am liebsten

absolut. ich mag an der josefstadt sehr, dass sie keine experimente in der regie eingehen, dass dass theatercafé sagenhaft günstig ist und überhaupt dieses wienerisch-verstaubte, am oberrang kannst vom häusl durch die offene türe die bühne sehen und unten hab ich schon mal erlebt, dass der platzanweiser hinten das ganze stück hindurch so laut geschnarcht hat, dass man geglaubt hat, der würd den ganzen wienerwald zersägen.

raumplaner schrieb am 15.7.2018 um 18:34 :

über die qualität kann ich leider nichts sagen, weil ich damals einfach nicht das richtige gewand dabei gehabt hatte, aber in prag ist das nationaltheater preislich interessant.

bratislava auch recht günstig und nahe. kann aber auch da nichts über die qualität sagen, vielleicht riskier ichs im september mal, wenns mich hier mit der carmen und der ariadne quälen würden. 

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Marcel Prawy in Ausbildung
themanwhowasntthere schrieb am 14.7.2018 um 13:16 :

ich versteh mich zwar selbst nicht, da ich schliesslich auch im stadion mehrere stunden stehe, würde persönlich aber nie in der oper stehen wollen. hab mich immer gefragt, wieso man sich das antut?

das habe ich mich auch gefragt, bevor ich auf den stehplatz gegangen bin. 

es fängt dabei an, dass sitzen in der oper gar nicht mal so gemütlich ist, wie man meinen möchte. jetzt mal ganz abgesehen von der beinlänge, die man hat, tut einem irgendwann der arsch auch auf dem bequemsten sessel weh. desweiteren geht es zumindest mir so, dass ich beim sitzen höllisch aufpassen muss, dass ich nicht einschlafe, denn zur oper einschlafen kann ich zuhause auch. ich will wissen, wie die sänger drauf sind, ob der dirigent mit ihnen zusammenfindet und wie sich das ganze dann entwickelt, wie es sich am ersten abend im vergleich zum dritten abend anhört. und dazu muss ich mich konzentrieren, dazu muss ich einfach stehen. 

ausserdem steht man in der oper besser als am fussballplatz (ausser, du hast immer einen wellenbrecher vor dir), denn du kannst dich immer nach vor anlehnen, das ist nicht so ungemütlch und wer die erste reihe mitte auf der galerie erwischt, kann beim sitzen auf der stufe der zweiten reihe immer noch die ganze bühne sehen.

aber unterm strich macht der preis den stehplatz aus. wenn ich auf der galerie in der ersten reihe stehe, dann habe ich persönlich 1,60 euro bezahlt (die galerie kostet drei euro, man kann ein gutscheinheft mit 50 gutscheinen um 80 euro kaufen, vulgo 1,60 einzelpreis) und derjenige, der genau in der reihe vor mir sitzt, hat auf jeden fall 80 euro bezahlt. und ich lese noch bei seinem monitor den text mit.

und ich will oft in die oper gehen und ich geh oft, da ist der stehplatz unumgänglich. ausserdem ist es entscheidend, wie man auf seine karte wartet und nicht, ob man hinterher in der oper steht. die meisten sind ja schon fertig, wenn der ticketschalter aufsperrt. dann steh ich ausgeruht aus meinem anglerstuhl auf, strecke mich, klappe den stuhl zusammen und nehme aus meiner tasche einen mitgebrachten eiskaffe raus. klar steh ich da eine oper durch. 

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

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Marcel Prawy in Ausbildung
cmburns schrieb am 14.7.2018 um 09:09 :

http://www.mozart.co.at/home_de.php

Die spielen für Touris in ein paar  bekannten Orten. 

hab mir mal die preise angeschaut, wenn die in der staatsoper im august auftreten, nehmen die für die besseren kategorien zwar weniger als die oper, aber für die billigen kategorien unverschämt hohe preise. ein sitz in einer oper um 16 euro kostet bei so einem konzert dieser "mozartplayer" stolze 50 euro.

mich persönlich würde ja schon wieder die neugierde packen, aber bevor ich da hingeh, frag ich mich durch. bei den ausländischen staatsopernstammgästen sind sicher einige dabei, die schon jeden scheiss in wien gemacht haben, hauptsache, es stand "klassische musik" drauf.

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