Theater/Oper/Konzerte/Musicals


cmburns

Recommended Posts

Marcel Prawy in Ausbildung

ja. in wien bei einrichtungen der stadt wien hab ich mich an viel gewöhnt, die bundestheater sind aber eine institution des staates, da wunderts mich dann schon, dass man so viel von traditionen weggeht. aber vielleicht ist das ja der unterschied zwischen schwarz und türkis.

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Baltic Cup Champion
_Wurzelsepp_ schrieb vor 3 Stunden:

Nur nichts für den Pöbel, Hauptsache die Operngäste werden versorgt? 

 

Wie um Gottes Willen kommst du auf den Satz? :confused:

Eine Einrichtung in der Oper ist wohl als Einrichtung für die Operngäste zu verstehen. Was denn sonst bitte?

Was stellst du dir den vor? Einen Branttweiner in der Oper? :ratlos:

Vielleicht ist dir ja auch nur nicht klar, dass das Cafe Oper sich direkt im Gebäude Wiener Staatsoper befindet. Welche Einrichtung für den Pöbel stellst du dir denn da drin bitte vor? Bzw., glaubst du wirklich, dass sich die Bundestheater Holding eine Einrichtung für den Pöbel vorstellt?

Und wenn du weniger betuchte Gäste der Wiener Staatsoper meinen solltest, mit dem von dir angesprochenen Pöbel, dann kann ich dir verraten, dass sowohl ich wie auch @Marco Lecco-Mio zu jenen gehören. Und es ist gerade für diese Gäste eine tolle Einrichtung, da das Cafe Oper mit den Preisen nicht so aufdrückt wie fast alle Lokale in der direkten Umgebung. Im Sacher oder im Bristol werde ich mit meiner Mutter nicht die Stunden verbringen (können) welche ich mit viel Freude bisher im Cafe Oper verbracht habe. Und das Personal in diesem Cafe macht da auch keinen großen Unterschied, ob da eine Heide Schmidt, ein Vranitzky, oder ein Lokführer sitzt. Eher werde da ich zuvorkommender behandelt, wahrscheinlich weil ich halt Stammgast bin und gutes Trinkgeld gebe. Das Cafe Oper ist eine Einrichtung für jedermann, ist von außen zugänglich, es verirren sich zahlreiche Touristen da hinein. Geh mal am frühen Nachmittag hin, oder am Vormittag, oder mittags, da sind ganz normale Leute drin und Touristen halt. Nur kurz vor der Vorstellung (so rund eine Stunde) ist es halt mit Operngästen voll.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

halbe südfront schrieb vor 4 Stunden:

 

Wie um Gottes Willen kommst du auf den Satz? :confused:

Eine Einrichtung in der Oper ist wohl als Einrichtung für die Operngäste zu verstehen. Was denn sonst bitte?

Was stellst du dir den vor? Einen Branttweiner in der Oper? :ratlos:

Vielleicht ist dir ja auch nur nicht klar, dass das Cafe Oper sich direkt im Gebäude Wiener Staatsoper befindet. Welche Einrichtung für den Pöbel stellst du dir denn da drin bitte vor? Bzw., glaubst du wirklich, dass sich die Bundestheater Holding eine Einrichtung für den Pöbel vorstellt?

Und wenn du weniger betuchte Gäste der Wiener Staatsoper meinen solltest, mit dem von dir angesprochenen Pöbel, dann kann ich dir verraten, dass sowohl ich wie auch @Marco Lecco-Mio zu jenen gehören. Und es ist gerade für diese Gäste eine tolle Einrichtung, da das Cafe Oper mit den Preisen nicht so aufdrückt wie fast alle Lokale in der direkten Umgebung. Im Sacher oder im Bristol werde ich mit meiner Mutter nicht die Stunden verbringen (können) welche ich mit viel Freude bisher im Cafe Oper verbracht habe. Und das Personal in diesem Cafe macht da auch keinen großen Unterschied, ob da eine Heide Schmidt, ein Vranitzky, oder ein Lokführer sitzt. Eher werde da ich zuvorkommender behandelt, wahrscheinlich weil ich halt Stammgast bin und gutes Trinkgeld gebe. Das Cafe Oper ist eine Einrichtung für jedermann, ist von außen zugänglich, es verirren sich zahlreiche Touristen da hinein. Geh mal am frühen Nachmittag hin, oder am Vormittag, oder mittags, da sind ganz normale Leute drin und Touristen halt. Nur kurz vor der Vorstellung (so rund eine Stunde) ist es halt mit Operngästen voll.

 

Ich habe den Text so verstanden, dass er keine Gastronomie dort haben möchte die noch mehr (Touristen) anzieht. Dahingehend interpretiere ich, dass er den "exklusiven" Zugang (ja ich weiß jedermann kann reingehen, war ja auch schon dort) nicht verändern bzw mit mehr Leuten als bisher teilen möchte. Sollte aber geklärt sein. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Marcel Prawy in Ausbildung

ich find gerade das familiäre an der staatsoper so leiwand. gerade als nicht elitärer stammgast vom stehplatz hast beim personal einen guten stand. der nelson vom aufzug winkt einem zu, komm fahr ma exklusiv runter mit dir, ich hab an der garderobe einen eigenen haken an der seite, wo für die stammgäste selbstbedienung herrscht, mit vielen angestellten bin ich per du. 

einige gehen auch privat auf den stehplatz, ein paar platzanweiser und auch einer von den hauspolizisten ist privat ein sehr fleißiger stehplatzgeher.

und: solche dinge, die es so nur in wien gibt, wie eben den stehplatz, sind selber eine touristenattraktion, was man eben dann auch ungut merkt, aber wegrationalisieren wäre ein absoluter irrsinn, aber bei den neuen stehplatzpreisen wär das auch wirtschaftlich keine verbesserung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Baltic Cup Champion
_Wurzelsepp_ schrieb vor 6 Stunden:

Ich habe den Text so verstanden, dass er keine Gastronomie dort haben möchte die noch mehr (Touristen) anzieht.

 

Die Gastronomie wird ja gestanzt. Es kommt irgendein Infobüro oder sowas. Darüber beklagen wir uns ja.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Marcel Prawy in Ausbildung
halbe südfront schrieb vor 8 Minuten:

 

Die Gastronomie wird ja gestanzt. Es kommt irgendein Infobüro oder sowas. Darüber beklagen wir uns ja.

was? noch ein infobüro?

im bereich der stehplatzkassa kommt auch eine servicestelle. der wahnsinn ist, drei stunden vor aufführungsbeginn hauen sie die leute raus, dann darf die warteschlange rein, da werdens diskussionen haben, weil viele touristen glauben, sie stehen drinnen bei der infostelle eh schon an. 

vor allem: worüber wollens die informieren? wie sie zu den führungen kommen? 

oder wollen sie die oper magisch vergrössern, weil an zuschauerschwund leidet die staatsoper sicher nicht.

warum da so an einem funktionierenden werkl herumdoktern will, versteh ich nicht. wahrscheinlich will sich jeder kulturstaatssekretär aufs neue profilieren. 

dabei gäbs einige theater, die es nötiger hätten

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Baltic Cup Champion
Marco Lecco-Mio schrieb vor 1 Stunde:

 weil an zuschauerschwund leidet die staatsoper sicher nicht.

 

Die sollen nur aufpassen, das geht schneller als sie schauen können. Wenns kein Cafe mehr gibt, dann werde ich die Besuche mit meiner Mutter sicher reduzieren. Das ist dann wohl einfach zu anstrengend für sie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Marcel Prawy in Ausbildung
halbe südfront schrieb vor 12 Minuten:

Gergiev wieder zu spät. Meyer hat ihn kurzerhand ausgewechselt. :D

 

unglaublich. wer dirigiert?

edit: kein wunder, dass der gergiev immer so flott spielen läßt, wenn er immer gleich weiter muss.

bearbeitet von Marco Lecco-Mio

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Baltic Cup Champion

Lohengrin, Richard Wagner

Eine denkwürdige Vorstellung durfte man gestern Abend in der Wiener Staatsoper erleben. Schon vor Beginn der Vorstellung trat der doch verärgert wirkende Direktor Meyer vor den Vorhang. Er erklärte den Zuschauern, dass der Dirigent Valery Gergiev nach Donnerstag nun zum zweiten Mal in dieser Serie nicht pünktlich erscheinen könne, da der Flug verspätet war. Er meinte, dass er da ein mit 2.300 Zuschauern gefülltes Haus und 400 Künstler und Mitarbeiter hier hätte, welche alle pünktlich da waren. Er hätte keine Lust die alle warten zu lassen, man wäre vorbereitet gewesen und es gibt einen Dirigenten der sich auch vorbereitet hat. Michael Güttler wird diese Vorstellung dirigieren.
Pikantes Detail: Michael Güttler wurde seinerzeit einer breiten Öffentlichkeit bekannt als er im Mariinkski Theater in Sankt Petersburg als Einspringer bei Wagners Ring und Parsifal große Erfolge feierte. Eingesprungen ist er damals für einen gewissen Valery Gergiev.

Michael Güttler war gleich beim Vorspiel voll in seinem Element und verstand sich ausgezeichnet mit dem großartig aufgelegten Staatsopern Orchester. Auch mit dem Chor verstand er sich prächtig, da gab es keine Abstimmungsschwierigkeiten. Und der Staatsopernchor dankte das mit einer beeindruckend guten Leistung. Er ging ein sehr hohes Tempo, verkürzte die Spielzeit im ersten Akt um gut 5 Minuten. Ab und an war das auch für die Solisten auf der Bühne eine Herausforderung. Aber schon im zweiten Akt passte da die Abstimmung sehr gut und im dritten Akt war dann alles perfekt.

Die DarstellerInnen waren allesamt in guter Form. Ain Anger präsentierte sich als König Heinrich noch besser als in der ersten Vorstellung der Serie, legte sich auch schauspielerisch mehr ins Zeug. Egils Silips gab einen guten Friedrich von Telramund. Boaz Daniel war ein guter Heerrufer, der sich im dritten Akt etwas heiser anhörte (vielleicht eine Verkühlung).

Piotr Beczala als Lohengrin, Cornelia Beskow als Elsa von Brabant und vor allem Linda Watson als Ortrud boten einen wunderbaren Abend. Linda Watson überzeugte auf allen Linien, spielte die hinterhältige Ortrud großartig und brillierte mit ihrem Gesang. Sie holte wahrlich alles aus der Partie heraus, brachte die Zuschauer zum Staunen. Warum sie an diesem Abend so besonders motiviert war stellte sich dann nach Ende der Vorstellung schnell heraus.
Ihre große Szene mit Cornelia Beskow im zweiten Akt war ein absolutes Highlight des Abends. Zwei großartige Stimmen verzauberten da das Publikum.
Auch Cornelia Beskow steigerte ihre Performance gegenüber der ersten Vorstellung noch einmal. Schon im ersten Akt, trotzte sie dem an sich zu hohen Tempo der Musik und zeigte die Flexibilität ihres Gesanges, wie eine routinierte Sängerin strich sie Silben ohne je aus der Melodie zu fallen oder einen falschen Ton zu singen. Im zweiten Akt steigerte sie sich auf Weltklasseniveau und behielt dieses bis zum Ende bei. Wunderbare Verzierungen begleiten den Klang ihrer schönen Stimme, mit gefühlter Selbstverständlichkeit schmettert sie gewaltige Höhen ins Haus ohne je angestrengt zu wirken. Diese junge Dame kann eine wirklich große ihres Fachs werden.

Piotr Beczala wollte ich unbedingt mal als Lohengrin erleben, die Gralserzählung unbedingt mal live von ihm hören. Dieser Wunsch ging nun in Erfüllung. Und was soll ich sagen, es war großartig! Er spielt einen stolzen, zornigen Lohengrin, er berührt in den lyrischen Passagen die Seele und er hat ein unfassbares Finale, inklusive einer herrlichen Gralserzählung gesungen. Ein klitzekleiner Kickser während ebendieser zeigt nur, dass er ein Mensch ist. Es war jedenfalls ein Erlebnis vom ersten bis zum letzten Ton, diesen großartigen Sänger in dieser herausfordernden Partie zu erleben.

Großen Jubel gab es nach der Vorstellung, insbesondere für Linda Watson, Cornelia Beskow und Piotr Beczala, auch Michael Güttler und das Orchester erhielten lautstarke Zustimmung, und der Jubel hätte auch noch lange angehalten, wäre er nicht von Direktor Meyer unterbrochen worden. In einer feierlichen Zeremonie wurde Linda Watson zur Österreichischen Kammersängerin ernannt. Auch dafür gab es großen Jubel vom Publikum für die aus den USA stammende Wahlwienerin.

Es war wieder ein wunderschöner Abend in der Wiener Staatsoper!

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

Lädt...


  • Folge uns auf Facebook

  • Partnerlinks

  • Unsere Sponsoren und Partnerseiten

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.