Historische Fotos


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mazunte schrieb vor 2 Minuten:

Und?
Hier soll es um historische Fotoaufnahmen gehen und nicht um Fotos von historischen Gebäuden.
Sonst könnte ja gleich jeder seine Urlaubsbilder aus Rom, Berlin und Paris posten. 

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ooeveilchen schrieb vor 1 Minute:

Und?
Hier soll es um historische Fotoaufnahmen gehen und nicht um Fotos von historischen Gebäuden.
Sonst könnte ja gleich jeder seine Urlaubsbilder aus Rom, Berlin und Paris posten. 

Jo eh, Danke für den Hinweis.

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Institut für genoppte Gurken
ooeveilchen schrieb vor 54 Minuten:

Und?
Hier soll es um historische Fotoaufnahmen gehen und nicht um Fotos von historischen Gebäuden.
Sonst könnte ja gleich jeder seine Urlaubsbilder aus Rom, Berlin und Paris posten. 

59562543.jpg

 

Spoiler

Dr. Emmet Brown kurz vor dem Test seiner selbstgebauen Zeitmaschine. 

1985 
Koloriert.

 

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Ich pack das ganze hier einmal in einen Spoiler. Das will mitunter nicht jedermann sehen

Spoiler

Diese Aufnahme wurde vom Dach des Zuges gemacht und zeigt die Hauptrampe, die erst im Mai 1944, kurz vor der Ankunft der Transporte aus Ungarn, fertig gestellt wurde. Im verschleierten Hintergrund sind die Umrisse der Krematorien II und III zu erkennen

Auschwitz Sommer 1944

 

Das Bild nehme ich jetzt einmal als Anstoß her.
Stammen tut es nämlich aus einem Foto-Album dass der SS-Mann Berhard Walter zu Dokumentationszwecken anfertigen lies und die Abfertigung eines "Judentransportes" von ungarischen Juden, wie sie im Sommer 1944 täglich ankamen, fotografisch festhalten.
Das Fotoalbum veranschaulicht die Szenen auf der Rampe bei der Ankunft, die anschließende Selektion von arbeitsfähigen Häftlingen und jenen die sofort ins Gas geschickt werden. Sowie die Arbeit des Kanada-Kommandos das sich um die Habseligkeiten der Opfer kümmern musste.
Enden tut das Album mit Aufnahmen von Frauen und Kindern die unmittelbar vor den Gaskammern gemacht wurden und somit nur Minuten vor dem Tod sämtlicher Personen auf diesen Bildern.

Hier sind sämtliche Bilder dieses Albums zu sehen:

https://www.yadvashem.org/yv/de/exhibitions/album_auschwitz/arrival.asp

 

Die Fotos sind wohl in ihrer Art absolut einzigartig, weil sie den Szenen von denen wir alle wissen endlich ein konkretes Bild geben. 
Was ich allerdings nicht verstehe ist warum diese Fotos so unbekannt sind.
Ich bin sehr an (Zeit)Geschichte interessiert und hab mich in meinem Leben schon viel mit diesem Thema befasst, trotzdem waren mir so gut wie alle Aufnahmen aus diesem Album unbekannt.
In keiner Doku, in keinem Artikel, in keinem Schulbuch hab ich jemals welche aus diesem Album gesehen. 
Wohl aber ungefähr einhundert Mal das berühmte Foto der Rampe mit dem Tor im Hintergrund dass nach der Befreiung von einem russischen Fotografen aufgenommen wurde.

Ich finde es irgendwie schade dass so ein"inszeniertes" Bild mehr Aufmerksamkeit bekommt als ein authentisches Bildzeugnis. Daher möchte ich die Bilder bzw den Link dazu auch hier posten damit sie endlich ihre verdiente Beachtung finden.
Wohl wissend dass die Bilder mitunter für manche sehr schwer "verdaubar" sind.
Daher auch der Spoiler.

 

bearbeitet von ooeveilchen

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Surft nur im ASB
ooeveilchen schrieb vor 22 Minuten:

Ich pack das ganze hier einmal in einen Spoiler. Das will mitunter nicht jedermann sehen

  Inhalt unsichtbar machen

Diese Aufnahme wurde vom Dach des Zuges gemacht und zeigt die Hauptrampe, die erst im Mai 1944, kurz vor der Ankunft der Transporte aus Ungarn, fertig gestellt wurde. Im verschleierten Hintergrund sind die Umrisse der Krematorien II und III zu erkennen

Ausschwitz Sommer 1944

 

Das Bild nehme ich jetzt einmal als Anstoß her.
Stammen tut es nämlich aus einem Foto-Album dass der SS-Mann Berhard Walter zu Dokumentationszwecken anfertigen lies und die Abfertigung eines "Judentransportes" von ungarischen Juden, wie sie im Sommer 1944 täglich ankamen, fotografisch festhalten.
Das Fotoalbum veranschaulicht die Szenen auf der Rampe bei der Ankunft, die anschließende Selektion von arbeitsfähigen Häftlingen und jenen die sofort ins Gas geschickt werden. Sowie die Arbeit des Kanada-Kommandos das sich um die Habseligkeiten der Opfer kümmern musste.
Enden tut das Album mit Aufnahmen von Frauen und Kindern die unmittelbar vor den Gaskammern gemacht wurden und somit nur Minuten vor dem Tod sämtlicher Personen auf diesen Bildern.

Hier sind sämtliche Bilder dieses Albums zu sehen:

https://www.yadvashem.org/yv/de/exhibitions/album_auschwitz/arrival.asp

 

Die Fotos sind wohl in ihrer Art absolut einzigartig, weil sie den Szenen von denen wir alle wissen endlich ein konkretes Bild geben. 
Was ich allerdings nicht verstehe ist warum diese Fotos so unbekannt sind.
Ich bin sehr an (Zeit)Geschichte interessiert und hab mich in meinem Leben schon viel mit diesem Thema befasst, trotzdem waren mir so gut wie alle Aufnahmen aus diesem Album unbekannt.
In keiner Doku, in keinem Artikel, in keinem Schulbuch hab ich jemals welche aus diesem Album gesehen. 
Wohl aber ungefähr einhundert Mal das berühmte Foto der Rampe mit dem Tor im Hintergrund dass nach der Befreiung von einem russischen Fotografen aufgenommen wurde.

Ich finde es irgendwie schade dass so ein"inszeniertes" Bild mehr Aufmerksamkeit bekommt als ein authentisches Bildzeugnis. Daher möchte ich die Bilder bzw den Link dazu auch hier posten damit sie endlich ihre verdiente Beachtung finden.
Wohl wissend dass die Bilder mitunter für manche sehr schwer "verdaubar" sind.
Daher auch der Spoiler.

 

Danke dafür. Vor ein paar Jahren hab ich Birkenau besucht und kann gar nicht beschreiben, welche Gefühle diese unglaubliche Weitläufigkeit des Areals und die Vorstellung dessen, was dort in welchen Dimensionen geschehen ist, in mir ausgelöst haben. Dieses Album hat beim Betrachten diese Gefühle wieder aufkeimen lassen und erweitert die gewonnenen Eindrücke immens.

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letzter Zehner
ooeveilchen schrieb am 2.9.2020 um 12:47 :

Ich pack das ganze hier einmal in einen Spoiler. Das will mitunter nicht jedermann sehen

  Inhalt unsichtbar machen

Diese Aufnahme wurde vom Dach des Zuges gemacht und zeigt die Hauptrampe, die erst im Mai 1944, kurz vor der Ankunft der Transporte aus Ungarn, fertig gestellt wurde. Im verschleierten Hintergrund sind die Umrisse der Krematorien II und III zu erkennen

Ausschwitz Sommer 1944

 

Das Bild nehme ich jetzt einmal als Anstoß her.
Stammen tut es nämlich aus einem Foto-Album dass der SS-Mann Berhard Walter zu Dokumentationszwecken anfertigen lies und die Abfertigung eines "Judentransportes" von ungarischen Juden, wie sie im Sommer 1944 täglich ankamen, fotografisch festhalten.
Das Fotoalbum veranschaulicht die Szenen auf der Rampe bei der Ankunft, die anschließende Selektion von arbeitsfähigen Häftlingen und jenen die sofort ins Gas geschickt werden. Sowie die Arbeit des Kanada-Kommandos das sich um die Habseligkeiten der Opfer kümmern musste.
Enden tut das Album mit Aufnahmen von Frauen und Kindern die unmittelbar vor den Gaskammern gemacht wurden und somit nur Minuten vor dem Tod sämtlicher Personen auf diesen Bildern.

Hier sind sämtliche Bilder dieses Albums zu sehen:

https://www.yadvashem.org/yv/de/exhibitions/album_auschwitz/arrival.asp

 

Die Fotos sind wohl in ihrer Art absolut einzigartig, weil sie den Szenen von denen wir alle wissen endlich ein konkretes Bild geben. 
Was ich allerdings nicht verstehe ist warum diese Fotos so unbekannt sind.
Ich bin sehr an (Zeit)Geschichte interessiert und hab mich in meinem Leben schon viel mit diesem Thema befasst, trotzdem waren mir so gut wie alle Aufnahmen aus diesem Album unbekannt.
In keiner Doku, in keinem Artikel, in keinem Schulbuch hab ich jemals welche aus diesem Album gesehen. 
Wohl aber ungefähr einhundert Mal das berühmte Foto der Rampe mit dem Tor im Hintergrund dass nach der Befreiung von einem russischen Fotografen aufgenommen wurde.

Ich finde es irgendwie schade dass so ein"inszeniertes" Bild mehr Aufmerksamkeit bekommt als ein authentisches Bildzeugnis. Daher möchte ich die Bilder bzw den Link dazu auch hier posten damit sie endlich ihre verdiente Beachtung finden.
Wohl wissend dass die Bilder mitunter für manche sehr schwer "verdaubar" sind.
Daher auch der Spoiler.

 

Unglaubliche Bilder, jetzt als Vater geht mir das gleich nochmal mehr ins Herz als ohnehin schon. Möge die Menschheit niemals die Gräueltaten dieser Zeit vergessen.

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quaiz schrieb vor 11 Stunden:

Unglaubliche Bilder, jetzt als Vater geht mir das gleich nochmal mehr ins Herz als ohnehin schon. Möge die Menschheit niemals die Gräueltaten dieser Zeit vergessen.

Was mich am meisten schockiert ist eigentlich die Banalität der Szenen.

Die SS-Aufseher die lässig mit den Armen auf der Hüfte untereinander plaudern bevor sie hunderte Menschen in den Tod schicken.
Aber auch auf Seiten der Juden. Nur den Allerwenigsten dürfte bewusst gewesen sein was mit ihnen geschieht. Ansonsten würden die Aufnahmen die Menschen nicht so gefasst auf dem Weg in die Gaskammern zeigen. Oder das kleine Kind dass mit einer Blume spielt während die Gruppe unter ein paar Bäumen warten muss weil die Gaskammern den Menschenmassen nicht mehr gewachsen waren. 

Sowohl auf Opfer als auch auf Täterseite zeigen diese Aufnahmen den Alltag für beide. Und gerade das macht es mMn so beeindruckend weil es eben für beide auch der Alltag war. 

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letzter Zehner
ooeveilchen schrieb vor 2 Stunden:

Was mich am meisten schockiert ist eigentlich die Banalität der Szenen.

Die SS-Aufseher die lässig mit den Armen auf der Hüfte untereinander plaudern bevor sie hunderte Menschen in den Tod schicken.
Aber auch auf Seiten der Juden. Nur den Allerwenigsten dürfte bewusst gewesen sein was mit ihnen geschieht. Ansonsten würden die Aufnahmen die Menschen nicht so gefasst auf dem Weg in die Gaskammern zeigen. Oder das kleine Kind dass mit einer Blume spielt während die Gruppe unter ein paar Bäumen warten muss weil die Gaskammern den Menschenmassen nicht mehr gewachsen waren. 

Sowohl auf Opfer als auch auf Täterseite zeigen diese Aufnahmen den Alltag für beide. Und gerade das macht es mMn so beeindruckend weil es eben für beide auch der Alltag war. 

Die Menschen waren wohl auch schon abgestumpft nach jahrelanger Unterjochung. Es gibt darüber nichts positives zu sagen, vielleicht wirklich noch die Tatsache das viele nicht wussten das sie gleich sterben werden. Auf jeden Fall Bilder die der Öffentlichkeit öfter unter die Nase gehalten werden müsste. 

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Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.
quaiz schrieb vor 5 Minuten:

Die Menschen waren wohl auch schon abgestumpft nach jahrelanger Unterjochung.

das leben davor war zu diesem zeitpunkt für die wenigsten juden noch normal gewesen. und die zugfahrt wird erst recht alles andere als angenehm gewesen sein. das irrsinnige system hat ja leider nicht erst dort am bahnsteig begonnen - ich würde mal darauf tippen, dass gerade die kleinen attacken zu beginn des regimes (wo es vielleicht "nur" soziale und wirtschaftliche ausgrenzung war) viele menschen psychisch ebenso schwer getroffen haben. das töten war ja eigentlich "nur" mehr die glasur auf diesem abscheulichen kuchen. mit dem großen unterschied, dass für alle getöten das jahr 1945 keine erleichterung mehr brachte - und viele opfer noch ein langes leben vor sich gehabt hätten. mögen sich solche szenarien nie mehr wiederholen.

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raumplaner schrieb vor 1 Minute:

das leben davor war zu diesem zeitpunkt für die wenigsten juden noch normal gewesen. und die zugfahrt wird erst recht alles andere als angenehm gewesen sein. das irrsinnige system hat ja leider nicht erst dort am bahnsteig begonnen - ich würde mal darauf tippen, dass gerade die kleinen attacken zu beginn des regimes (wo es vielleicht "nur" soziale und wirtschaftliche ausgrenzung war) viele menschen psychisch ebenso schwer getroffen haben. das töten war ja eigentlich "nur" mehr die glasur auf diesem abscheulichen kuchen. mit dem großen unterschied, dass für alle getöten das jahr 1945 keine erleichterung mehr brachte - und viele opfer noch ein langes leben vor sich gehabt hätten. mögen sich solche szenarien nie mehr wiederholen.

Das meinte ich mit abgestumpft. Weil sie schon so viel erlebt haben, waren sie wohl auch von der Zugfahrt noch ziemlich paralysiert und insgesamt abgestumpft. 

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