Dopingsünder an den Pranger


aurinko

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Posting-Pate

Falls es nicht klar ist nur weil der Blutpass ausschlägt ist das noch kein Doping, kann gut sein das die Athletin jetzt eine Hotelrechnung für ein Höhentrainingslager vorlegt und damit das Thema wieder erledigt ist. 2018 gab es in Österreich 11 Mal auffälligkeiten und keine einzige Sperre, Medial hab ich davon nicht Mal was mitbekommen.

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All hail groundhog supremacy!

Übrigens, weil es gerade diese Woche wieder aktuell wird. 

Zitat

Ein neues Gutachten entlastet den Kalcher Ex-Geher Alex Schwazer. Der Gutachter des RIS-Labors der Carabinieri in Parma habe in den Urinproben von Alex Schwazer von 2016 "schwerwiegende Unterschiede festgestellt, die nicht mit der Physiologie des Athleten zu erklären seien", sagte Schwazers Anwalt Gerhard Brandstätter zu Rai Südtirol. Laut dem Gutachten seien die Unterschiede nur mit externen Faktoren zu erklären, eine Manipulation liege nahe, so Brandstätter

https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2019/09/tag-Alex-Schwazer-Gerhard-Brandstaetter-Doping-b51e9a0c-a9f0-450f-a149-14424189ff57.html

 

Und nur um mal kurz zusammenzufassen, wie absurd der ganze Fall mittlerweile ist:

 

Schwarzer wurde 2005 und 2007 3. bei den Weltmeisterschaften im Gehen, gewann 2008 Gold bei den Olympischen Spielen und wurde 2010 Europameister.

2012 wurde er dann des Dopings mit Epo überführt und vom Verband für fast 4 Jahre gesperrt und beendete daraufhin seine Karriere.

2014 plante er schließlich doch ein Comeback für die olympischen Spiele 2016 und suchte sich dafür den bekannten Antidoping-Arzt Donati. Dieser stellte aber, solle er sein Trainer werden, mehrere Bedingungen, unter anderem, dass er alles zu seiner Dopingvergangenheit auspacke und damit zur Staatsanwaltschaft gehe. So wurde Schwazer zum Kronzeugen der Anklage, was dazu führte, dass 2 hochrangige Ärzte des italienischen Leichtathletikverbandes (Einer davon war auch bei der IAAF) verurteilt wurden, da sie bereits im April 2012 von Doping wussten, aber nichts dagegen unternahmen.

Zitat

During the investigation, Italy’s military police said in a report, the authorities obtained e-mail messages indicating that as early as April 2012, officials for track and field’s world governing body, known as the I.A.A.F., were aware of abnormal doping test results for the racewalker Alex Schwazer, who won gold at the 2008 Beijing Games.

https://www.nytimes.com/2013/06/19/sports/olympics/officials-accused-of-covering-up-italian-olympians-doping.html?register=facebook

https://www.spiegel.de/sport/sonst/doping-alex-schwazer-prozess-in-italien-endet-mit-haftstrafen-a-1189875.html

 

Im Zuge dieser Ermittlungen wurden zahlreiche Computer, Gespräche und Emails durchforstet und lieferten teils interessante Ergebnisse. u.a. auch Tonaufzeichnungen von Telefonmitschnitten:

Zitat

The documentary features recordings from Fischetto taken in 2013, where he claims that the hard disks contain “a ton of confidential international stuff. I hope there is no information leak, because it would be an international scandal. Just think if the Russian data gets out, or the Turks, or others…because I’m on the IAAF Committee.”

https://www.sportsintegrityinitiative.com/iaaf-sabotage-alleged-in-testing-of-alex-schwazer/

Schwazer bekam eine Bewährungstrafe von 8 Monaten und setzte sein Training fort. Im Mai 2016 wurde sein Trainer Donati dann mehrmals von einem "international race walking judge" angerufen und darauf hingewiesen, dass es besser sei Läufer anderer Nationen (= China) gewinnen zu lassen, Donati machte Aufnahmen davon und übergab diese ebenso der Staatsanwaltschaft (Video davon im Link)

Zitat

It features a 6 May recorded conversation where international race walking judge Nicola Maggio asks Donati to let other athletes win. A separate conversation on 23 May features Maggio telling Donati “don’t go looking for trouble with the Chinese”, which Donati alleges was an instruction for Schwazer not to compete with two Chinese race walkers trained by Sandro Damilano at the XXX Gran Premio Cantones de la Coruña on 28 May.

Sandro Damilano is the brother of Maurizio Damilano, the Chairman of the IAAF Race Walking Committee. Schwazer eventually finished a close second to Zhen Wang, who is coached by Sandro Damilano.

https://www.sportsintegrityinitiative.com/iaaf-sabotage-alleged-in-testing-of-alex-schwazer/
 

Schwazer qualifizierte sich übrigens durch den 2. Platz bei diesem Event für die Olympischen Spiele 2016 in Rio und erreichte damit das Ziel, das er sich selbst steckte.

Dann plötzlich, am 21. Juni 2016, erreichte Schwazer die Nachricht, dass eine seiner abgegebenen, und zuerst negativ beurteilten Dopingproben vom Anti-Doping-Labor in Köln positiv resultiert. Eigenartig aber, dass den Verantwortlichen der IAAF und WADA die positiven Resultate bereits seit Februar, also weit vor Schwazers Qualifikation für Olympia bekannt war, sie ihn aber trotzdem starten ließen. 

Zitat

Merkwürdig sind diese (gewollten?) Kommunikationspannen auch vor einem anderen Hintergrund: Obwohl die IAAF bereits am 13. Mai über den positiven Dopingtest Bescheid wusste, ließ der Internationale Leichtathletikverband Alex Schwazer am 28. Mai in La Coruna in Spanien noch an den Start gehen. Dort qualifizierte sich der Kalcher über 20 Kilometer für Rio.

https://www.tageszeitung.it/2016/07/17/der-strippenzieher/


Schwazer wurde von Olympia 2016 ausgeschlossen und anschließend für weitere 8 Jahre gesperrt, was das Karriereende bedeutete. 

 

Doch wie kam es dazu?

Schwazer selbst sorgte seit seiner Überführung für absolute Transparenz und stellte sich freiwillig 24h am Tag 365 Tage im Jahr der IAAF für Dopingtest zur Verfügung. Doch seit der positiven Probe 2012 wurde er bis 2015 kein einziges Mal von der IAAF getestet.
Er selbst führte allerdings eine Vielzahl von Dopingproben durch, alle negativ.

Zitat

Der Antidoping-Papst hat durchgesetzt, dass der reuige Sünder 24 Stunden am Tag für Kontrollen zur Verfügung steht, dabei verlangen die Vorschriften viel weniger. Seit April hat Schwazer sich 14 Mal freiwillig im San-Giovanni-Krankenhaus zu Rom kontrollieren lassen, von unabhängigen Experten.

Seit drei Jahren, so berichtete die Gazzetta dello Sport am Dienstag, habe der Welt-Leichtathletikverband (IAAF) Schwazer nicht mehr kontrollieren lassen, exakt seit der Epo-Probe am 30. Juli 2012. 

https://www.sueddeutsche.de/sport/geher-alex-schwazer-urinprobe-fuer-den-staatsanwalt-1.3176395-0

Doch dann, am 01.01.2016, war es soweit. Am frühen Morgen um 07:30 schauten 2 Offizielle der IAAF bei Schwazers Haus vorbei und besorgten sich eine Urinprobe. 

Zitat

jedoch kam der Urin gemäß vertraulicher Unterlagen erst mehr als 24 Stunden später im Labor in Köln an, am 2. Januar um 10.20 Uhr. Auch Formfehler soll es in dieser Zeit gegeben haben, unter anderem wurde nach Lage der Dinge auf dem Formular die strikt vorgeschriebene Anonymität nicht gewahrt. Zu den Kernfragen gehört natürlich auch, wie und wo der Urin in den mehr als 24 Stunden gelagert wurde. 

https://www.sueddeutsche.de/sport/geher-alex-schwazer-urinprobe-fuer-den-staatsanwalt-1.3176395-0

zudem waren die Urinproben wohl nicht versiegelt, es fehlten notwendige Unterschriften und die Probe war mit "Racines" (= Ratschings, der Heimatort Schwazers) gekennzeichnet. Da eher weniger Topsportler aus diesem 4.000 Seelen Dorf stammen, kann man also kaum von Anonymität sprechen. 

Schwarzer wurde also vor den Olympischen Spielen gesperrt und da Doping in Italien eine Straftat ist schaltete die Staatsanwaltschaft ein und hörte sich, im Gegensatz zum CAS, auch die Vorwürfe Schwazers bezügliche einer möglichen Manipulation an und ging diesen Hinweisen nach. 

Das Gericht in Bozen ließ also A- und B-Probe, welche noch immer im Labor in Köln lagerten, im Zuge der Ermittlungen beschlagnahmen. Das Labor wollte dieser aber nicht herausgeben, auch nicht Teilmengen davon, entgegen der Anordnung der Kölner OLG und aufgrund Drucks durch die IAAF.

Zitat

Wie berichtet, muss das Kölner Labor für Biochemie, in dem der Urin Schwazers seit Anfang Jänner 2016 gelagert ist (die Entnahme erfolgte am Neujahrstag in Kalch, der positive Test eigenartigerweise erst im Mai 2016), neun Milliliter der A-Probe und sechs der B-Probe für das Strafverfahren bereitstellen. Eine Frist für die Übergabe ist in der Anordnung des OLG keine vorgesehen.

Bereits gegen den ersten Antrag des Bozner Voruntersuchungsrichters Walter Pelino auf Herausgabe der (gesamten) Probe hatte sich das Labor gestellt. Es folgte ein Verfahren vor dem Kölner Oberlandesgericht, bei dem der Internationale Leichtathletikverband IAAF gegen jegliche Überstellung des Beweismittels nach Italien kämpfte.

https://www.tageszeitung.it/2018/01/03/strafanzeige-gegen-labor/

2017 zeigte sich dann auch warum. Im Zuge der Leaks durch das russische Hackerkollektiv "Fancy Bear" kamen auch Emails ans Tageslicht, die für Schwazer von großem Interesse waren. 

Zitat

Die von „Fancy Bear“gehackten E-Mails legen nahe, dass die IAAF und das Kölner Labor in der Causa Schwazer ungebührlich enge Kontakte pflegten.

https://www.tageszeitung.it/2018/01/03/strafanzeige-gegen-labor/

Die Emails zeigten auch, dass sich IAAF und WADA äußerst penibel absprachen, bezüglich ihrer Aussendungen den Fall Schwazer betreffend und des weiteren Vorgehens mit dem Labor in Köln. Dies beweist der Emailverkehr zwischen IAAF-Anti-Doping Chef Capdevielle und WADA-Anwalt Wenzel

Zitat

“Il laboratorio di Colonia sta cercando di restare neutrale, ma sarebbe utile se fosse disposto a sostenere in una certa misura la nostra posizione”, afferma il consulente svizzero. La replica di Capdevielle: “Non si rendono conto di essere parte della trama contro AS [Alex Schwazer, ndr] e delle potenziali conseguenze per loro? Hans [Geyer] ha probabilmente bisogno di ulteriori informazioni base”.Chiude Ross Wenzel: “Credo di essere riuscito a convincerli”.

"Das Labor in Köln versucht unabhängig zu bleiben, aber es wäre vorteilhaft, wenn sie dazu bereit wären unsere Position in einem gewissen Maß zu unterstützen", meint Wenzel. Die Antwort von Capdevielle:"Bemerken sie nicht, dass sie Teil unserer Intrige gegen AS [Alex Schwazer, AdR] sind und welche Folgen das für sie haben kann? Hans [Geyer] braucht dafür vermutlich weitere Hintergrundinformationen." Abschließend Ross Wenzel: "Ich glaube ich habe es geschafft, sie zu überzeugen". 

https://www.atleticalive.it/misteri-della-iaaf-perche-capdeville-e-ancora-capo-del-laboratorio-antidoping-iaaf-dopo-queste-mail/

https://www.salto.bz/de/article/05072017/part-plot-against

Beachtet man dabei, dass die Urinprobe auf Anweisung von Thomas Capdevielle, Chef der IAAF Anti-Doping-Abteilung, angeordnet wurden, so fügt sich ein Puzzlestück ins andere.

Zitat

Nach Informationen der TAGESZEITUNG langt am Kölner Institut für Biochemie wenige Tage vor Ablauf der 90-Tage-Frist ein Ansuchen von IAAF-Antidoping-Chef Thomas Capdevielle ein, der anordnet, dass die Harnprobe Alex Schwätzers vom 1. Jänner noch einmal analysiert wird – mit einem Spezialverfahren.

In Köln wundern sich die Dopingkontrolleure über diesen Antrag, der buchstäblich in letzter Sekunde eingeht.

[...]

Am 12. Mai wird der Test positiv befundet.

Am 13. Mai übermittelt der Leiter des Kölner Labors, Wolfgang Schänzer, das positive Ergebnis der A-Probe mit dem Aktenzeichen S2016 00006-1 an den IAAF-Manager Thomas Capdevielle.

Obwohl er das Testergebnis laut WADA-Richtlinien umgehend an den betroffenen Athleten weiterleiten müsste, lässt sich der IAAF-Antidoping-Chef mehr als fünf Wochen Zeit. Alex Schwazer wird nämlich erst am 21. Juni – also 39 Tage später – über das positive Testergebnis in Kenntnis gesetzt. Bewusst er so spät? Damit der Athlet sich nicht mehr verteidigen kann?

Die Emails wurden in weiterer Folge auch im Gerichtsverfahren als Beweise zugelassen.

Capdevielle, der Schwazers Urinproben ja bekanntlich ein 2. Mal testen ließ, sagte in einem vorhergegangenen Prozess übrigens auch als Entlastungszeuge aus. Und wer sollte bein diesem Prozess wohl entlastet werden? Richtig.

Zitat

Thomas Capdevielle hat vor einiger Zeit als Zeuge im Bozner Dopingprozess ausgesagt. Dabei trat der IAAF-Spitzenfunktionär als Entlastungszeuge jener Ärzte (Giuseppe Fischietto und Pierluigi Fiorella) auf, die Alex Schwazer zuvor schwer belastet hatte.

https://www.tageszeitung.it/2016/07/17/der-strippenzieher/

 

Nun, nach über 2 Jahren Untersuchungen durch das RIS-Labor der Carabinieri  sollen am Donnerstag die Ergebnisse präsentiert werden, anhand derer der Richter entscheiden wird. 

Zitat

Zum einen wies Schwazers Urin-Probe noch drei Jahre nach der Abgabe eine extrem hohe DNA-Dichte auf, obwohl der Vergleichstest mit 100 Probanden gezeigt haben soll, dass die DNA-Dichte innerhalb von sechs Monaten im Normalfall deutlich abnimmt. Außerdem ist der Wert von A-Probe und B-Probe nicht derselbe.

https://www.suedtirolnews.it/chronik/doping-krimi-schwazer-ermittler-bittet-um-mehr-zeit

 

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All hail groundhog supremacy!
aurinko schrieb vor 2 Stunden:

Danke für die Zusammenstellung. Die ganzen Details waren mir unbekannt - wurden hier nie erläutert.

Gerne.

Ja, hat mich auch etwas an Zeit gekostet da die genauen Abläufe zu verstehen, bzw chronologisch zu ordnen, es kam ja alles immer nur Stück für Stück ans Licht. Und ich glaube, wenn ich nicht schon Mal ein paar Worte mit ihm gewechselt hätte, hätte ich mir das auch nicht angetan. :lol: So hat es mich dann aber doch interessiert. 

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Oasch
Oachkatzlschwoaf schrieb vor 11 Stunden:

Übrigens, weil es gerade diese Woche wieder aktuell wird. 

https://www.rainews.it/tgr/tagesschau/articoli/2019/09/tag-Alex-Schwazer-Gerhard-Brandstaetter-Doping-b51e9a0c-a9f0-450f-a149-14424189ff57.html

 

Und nur um mal kurz zusammenzufassen, wie absurd der ganze Fall mittlerweile ist:

 

Schwarzer wurde 2005 und 2007 3. bei den Weltmeisterschaften im Gehen, gewann 2008 Gold bei den Olympischen Spielen und wurde 2010 Europameister.

2012 wurde er dann des Dopings mit Epo überführt und vom Verband für fast 4 Jahre gesperrt und beendete daraufhin seine Karriere.

2014 plante er schließlich doch ein Comeback für die olympischen Spiele 2016 und suchte sich dafür den bekannten Antidoping-Arzt Donati. Dieser stellte aber, solle er sein Trainer werden, mehrere Bedingungen, unter anderem, dass er alles zu seiner Dopingvergangenheit auspacke und damit zur Staatsanwaltschaft gehe. So wurde Schwazer zum Kronzeugen der Anklage, was dazu führte, dass 2 hochrangige Ärzte des italienischen Leichtathletikverbandes (Einer davon war auch bei der IAAF) verurteilt wurden, da sie bereits im April 2012 von Doping wussten, aber nichts dagegen unternahmen.

https://www.nytimes.com/2013/06/19/sports/olympics/officials-accused-of-covering-up-italian-olympians-doping.html?register=facebook

https://www.spiegel.de/sport/sonst/doping-alex-schwazer-prozess-in-italien-endet-mit-haftstrafen-a-1189875.html

 

Im Zuge dieser Ermittlungen wurden zahlreiche Computer, Gespräche und Emails durchforstet und lieferten teils interessante Ergebnisse. u.a. auch Tonaufzeichnungen von Telefonmitschnitten:

https://www.sportsintegrityinitiative.com/iaaf-sabotage-alleged-in-testing-of-alex-schwazer/

Schwazer bekam eine Bewährungstrafe von 8 Monaten und setzte sein Training fort. Im Mai 2016 wurde sein Trainer Donati dann mehrmals von einem "international race walking judge" angerufen und darauf hingewiesen, dass es besser sei Läufer anderer Nationen (= China) gewinnen zu lassen, Donati machte Aufnahmen davon und übergab diese ebenso der Staatsanwaltschaft (Video davon im Link)

https://www.sportsintegrityinitiative.com/iaaf-sabotage-alleged-in-testing-of-alex-schwazer/
 

Schwazer qualifizierte sich übrigens durch den 2. Platz bei diesem Event für die Olympischen Spiele 2016 in Rio und erreichte damit das Ziel, das er sich selbst steckte.

Dann plötzlich, am 21. Juni 2016, erreichte Schwazer die Nachricht, dass eine seiner abgegebenen, und zuerst negativ beurteilten Dopingproben vom Anti-Doping-Labor in Köln positiv resultiert. Eigenartig aber, dass den Verantwortlichen der IAAF und WADA die positiven Resultate bereits seit Februar, also weit vor Schwazers Qualifikation für Olympia bekannt war, sie ihn aber trotzdem starten ließen. 

https://www.tageszeitung.it/2016/07/17/der-strippenzieher/


Schwazer wurde von Olympia 2016 ausgeschlossen und anschließend für weitere 8 Jahre gesperrt, was das Karriereende bedeutete. 

 

Doch wie kam es dazu?

Schwazer selbst sorgte seit seiner Überführung für absolute Transparenz und stellte sich freiwillig 24h am Tag 365 Tage im Jahr der IAAF für Dopingtest zur Verfügung. Doch seit der positiven Probe 2012 wurde er bis 2015 kein einziges Mal von der IAAF getestet.
Er selbst führte allerdings eine Vielzahl von Dopingproben durch, alle negativ.

https://www.sueddeutsche.de/sport/geher-alex-schwazer-urinprobe-fuer-den-staatsanwalt-1.3176395-0

Doch dann, am 01.01.2016, war es soweit. Am frühen Morgen um 07:30 schauten 2 Offizielle der IAAF bei Schwazers Haus vorbei und besorgten sich eine Urinprobe. 

https://www.sueddeutsche.de/sport/geher-alex-schwazer-urinprobe-fuer-den-staatsanwalt-1.3176395-0

zudem waren die Urinproben wohl nicht versiegelt, es fehlten notwendige Unterschriften und die Probe war mit "Racines" (= Ratschings, der Heimatort Schwazers) gekennzeichnet. Da eher weniger Topsportler aus diesem 4.000 Seelen Dorf stammen, kann man also kaum von Anonymität sprechen. 

Schwarzer wurde also vor den Olympischen Spielen gesperrt und da Doping in Italien eine Straftat ist schaltete die Staatsanwaltschaft ein und hörte sich, im Gegensatz zum CAS, auch die Vorwürfe Schwazers bezügliche einer möglichen Manipulation an und ging diesen Hinweisen nach. 

Das Gericht in Bozen ließ also A- und B-Probe, welche noch immer im Labor in Köln lagerten, im Zuge der Ermittlungen beschlagnahmen. Das Labor wollte dieser aber nicht herausgeben, auch nicht Teilmengen davon, entgegen der Anordnung der Kölner OLG und aufgrund Drucks durch die IAAF.

https://www.tageszeitung.it/2018/01/03/strafanzeige-gegen-labor/

2017 zeigte sich dann auch warum. Im Zuge der Leaks durch das russische Hackerkollektiv "Fancy Bear" kamen auch Emails ans Tageslicht, die für Schwazer von großem Interesse waren. 

https://www.tageszeitung.it/2018/01/03/strafanzeige-gegen-labor/

Die Emails zeigten auch, dass sich IAAF und WADA äußerst penibel absprachen, bezüglich ihrer Aussendungen den Fall Schwazer betreffend und des weiteren Vorgehens mit dem Labor in Köln. Dies beweist der Emailverkehr zwischen IAAF-Anti-Doping Chef Capdevielle und WADA-Anwalt Wenzel

https://www.atleticalive.it/misteri-della-iaaf-perche-capdeville-e-ancora-capo-del-laboratorio-antidoping-iaaf-dopo-queste-mail/

https://www.salto.bz/de/article/05072017/part-plot-against

Beachtet man dabei, dass die Urinprobe auf Anweisung von Thomas Capdevielle, Chef der IAAF Anti-Doping-Abteilung, angeordnet wurden, so fügt sich ein Puzzlestück ins andere.

Die Emails wurden in weiterer Folge auch im Gerichtsverfahren als Beweise zugelassen.

Capdevielle, der Schwazers Urinproben ja bekanntlich ein 2. Mal testen ließ, sagte in einem vorhergegangenen Prozess übrigens auch als Entlastungszeuge aus. Und wer sollte bein diesem Prozess wohl entlastet werden? Richtig.

https://www.tageszeitung.it/2016/07/17/der-strippenzieher/

 

Nun, nach über 2 Jahren Untersuchungen durch das RIS-Labor der Carabinieri  sollen am Donnerstag die Ergebnisse präsentiert werden, anhand derer der Richter entscheiden wird. 

https://www.suedtirolnews.it/chronik/doping-krimi-schwazer-ermittler-bittet-um-mehr-zeit

 

Korrupter Haufen überall im Spitzensport. Aber die IIAF dürfte da einigen Verbänden noch deutlich voraus sein.

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Übrigens hier noch ein paar Auszüge bezüglich des Mailverkehrs zwischen der WADA, dem Kölner Labor und der IAAF

Zitat
Es sind drei Zeilen, die Anfang Juni 2017 von einer anonymen Email-Adresse im Posteingang des Autors eingehen. „Hello. Here are the docs you need. Waiting for your story. Best regards.“ Angehängt ein Link, von dem sich eine Zip-Datei laden lässt. Es sind 23 Mails in deren Betreff sich immer wieder ein Name findet: Alex Schwazer.
Das russische Hackerkollektiv „Fancy bear“ hat im Frühjahr 2017 die Server der World Anti Doping Agency (WADA) und des internationalen Leichtathletikverbandes (IAAF) gehackt. 
[...]
Es ist ein interner Schriftverkehr vom Jänner/Februar 2017, der einen tiefen Einblick in die Welt der internationalen Sportfunktionäre erlaubt. Vor allem aber sind die Mails eine explosive Chronik, die dem Gerichtsfall um die Dopingsperre von Alex Schwazer eine neue Wende geben könnte. Denn das Vorgehen der WADA und der IAAF machen deutlich, dass mit den umstrittenen Proben des Südtiroler Gehers einiges nicht stimmen kann.
[...]
Die Linie der IAAF ist von Anfang an klar. Der Verband will verhindern, dass die Proben aus Deutschland nach Italien gebracht werden. Aus den Mails geht hervor, dass auch die WADA diese Gangart nicht nur teilt, sondern aktiv unterstützt.
Diese Strategie geht aber nur dann auf, wenn das an der Deutschen Sporthochschule Köln ansässige Institut für Biochemie mitspielt. 
[..]
Am 21. Jänner 2017 schreibt Katherine Brown, Mitarbeiterin im Rechtsamt der WADA in Lausanne, an den Kölner Institutsleiter Wilhelm Schänzer und seinen Stellvertreter Hans Geyer. Beigelegt ist nicht nur das Protokoll der ersten Verhandlung im Beweissicherungsverfahren in Bozen, sondern auch ein Brief von Julien Sieveking. Leiter der WADA-Rechtsabteilung. Dort gibt die WADA nochmals die Linie vor, die Proben auf keinen Fall herauszugeben.
Weil die beiden Institutsleiter nicht umgehend antworten, wird man in Lausanne sichtlich nervös. Nach zehn Tagen meldet Hans Geyer, „wir werden unseren Anwalt kontaktieren“.
[...]
Am 31. Jänner 2017 treffen sich im RIS-Labor in Parma die verschiedenen Sachverständigen zum Beweissicherungsverfahren. [...] 
IAAF und WADA wissen schon im Voraus, dass es an diesen Tag keine wissenschaftliche Analyse geben wird. Das Kölner Labor hat sich geweigert die Schwazer-Proben nach Parma zu liefern.
[...]
Noch am selben Abend melden die Anwälte an Ross Wenzel, dass der RIS-Leiter Giampiero Lago erklärt habe, er brauche nicht die gesamten Proben für seine DNA-Analyse. Sondern nur jeweils 4 Milliliter, sowohl der A- wie auch der B-Probe.
Es ist für die Anwälte eine wichtige Information. Bisher hatte die WADA erklärt sie könne nicht Proben, die möglicherweise in einem Schadenersatzprozess noch als Beweismittel gebraucht werden, aus der Hand geben. Jetzt ändert man die Strategie.
[...]
Ross Wenzel verlangt jetzt sehr energisch von den italienischen Anwälten, dass diese den vom Bozner Gericht angewiesene DNA-Test mit allen Mittel zu verhindern versuchen.
Am frühen Morgen des 6. Februar 2017 schreiben Sergio Spagnolo und Roberta Giolitto aber an den IAAF-Anwalt in Lausanne:
"Aus unserer Sicht ist es aus verfahrenstechnischen aber auch aus inhaltlichen Gründen unmöglich einen Antrag auf Streichung der genetischen Analyse zu stellen.“
Die beiden Anwälte erklären nicht nur genau, zu welchem Schlüssen eine solche DNA-Analyse kommen könnte, sie kritisieren auch sehr klar, die von Wenzel vorgeschlagene Gangart:
„Darüber hinaus denken wir, dass der Richter diesen Ansatz der IAAF negativ auffassen könnte und seine Wahrnehmung zu dem Schluss führen könnte, dass Schwazers Verdacht in irgendeiner Weise begründet ist.“
[...]
Einen Tag später spitzt sich die Lage plötzlich zu. Weil die Proben in Parma nicht eingetroffen sind, stellt Vorermittlungsrichter Walter Pelino am 7. Februar 2017 ein internationales Rechtshilfeansuchen an das Landesgericht Köln, die dortige Staatsanwaltschaft und das Institut für Biochemie, mit dem Antrag zur sofortigen Aushändigung der Proben.
[...]
Der internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) und die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) sind eigentlich zwei unabhängige Institutionen. Vor allem die WADA muss vom Statut her neutral sein. Die Mails beweisen aber das genaue Gegenteil. WADA und IAAF gehen im Fall Schwazer nicht nur im Gleichschritt vor, sie tauschen auch alle Informationen aus.
Die IAAF wird in Deutschland von den renommierten Kölner Strafverteidigern Björn Gercke und Ulrich Leimenstoll vertreten. Sie sprechen jeden Schritt nicht nur mit Ross Wenzel ab, sondern auch mit der WADA. Das macht der Mail-Verkehr deutlich.
Die IAAF will unbedingt vor einem deutschen Gericht gegen die Herausgabe der Schwazer-Proben klagen. Doch die IAAF hat dabei von Anfang an ein größeres Problem. Der Verband hat seinen Sitz in Fürstentum Monaco und damit kein Klagerecht in der EU. In mehreren Mails zwischen Lausanne, London und Köln wird diese Rechtsfrage zu klären versucht. Man schafft es aber nicht.
Ulrich Leimenstoll arbeitet zwar einen Schriftsatz für die IAAF gegen das Bozner Rechtshilfeansuchen aus und er spricht auch mehrmals mit dem zuständigen Staatsanwalt, doch sicher ist nicht, dass die IAAF-Klage zugelassen wird.
Deshalb wird das Kölner Institut für Biochemie für die IAAF und die WADA zur Schlüsselstelle in dem Gerichtsfall. Am 9. Februar 2017 erkundigt sich Ulrich Leimenstoll bei Ross Wenzel: „Bist du einverstanden, wenn ich den Text unseres Schriftsatzes an Dr. Sartorius (Anwalt des Institutes für Biochemie) gebe, damit das Labor einen Schriftsatz ausarbeiten kann, der mit unserem harmonisiert ist“.
[...]
Am 9. Februar schickt Ulrich Laimenstoll den Entwurf des Einspruchs der IAAF gegen das italienische Rechtshilfeansuchen beim Oberlandesgericht Köln an Ross Wenzel. In dem 24seitigem Schriftsatz steht unter anderem:
 
„Dagegen würde durch eine Verbringung in das Labor der Carabinieri in Parma, wie sie ausweislich des Schreibens vom 27.01.2017 (Anlage 4) sowie des Herausgabeersuchens vorgesehen ist (Bl. 119 HA), nicht nur die besagte „chain of custody“ durchbrochen. Sie hätte auch deshalb einen Beigeschmack, weil nicht nur dem Trainer des Athleten Schwazer enge Kontakte zur italienischen Polizei nachgesagt werden, sondern diese auch Sponsor des Athleten Schwazer ist, der regelmäßig mit dem Schriftzug „Carabinieri“ auf seinem Trikot aufgetreten ist (vgl. beispielhaft Anlage 7).“
 
Es ist der Versuch, das gesamte Bozner Ermittlungsverfahren als eine von den Carabinieri gesteuerte Reinwaschungsaktion darzustellen.
Einen Tag später schriebt Ross Wenzel an den Londoner WADA-Anwalt Huw Roberts und an den Antidoping-Chef der IAAF Thomas Capdevielle, einem erklärten Gegner von Alex Schwazer über den Schriftsatz:
 
„Ich denke, er ist in der Tat sehr gut. Er enthält alle wesentlichen Punkte und Wünsche (z. B. Köln / Rom-Analyse, Beibehaltung der Probe in Köln, Versiegelung von Probe usw.) und berührt ganz subtil auch einige der empfindlicheren Hintergrundpunkte (zB. Schwazer ist Ex-Carabinieri und tritt für sie bei Wettbewerben an, das italienische Medien-Spektakel um diesen Fall usw.).“
[...]

Nervöse IAAF

Am 4. Februar 2017 wiederholen die Mailänder IAAF-Anwälte Sergio Spagnolo und Roberta Giolitto in einer Mail an Ross Wenzel ihre Bedenken und ihre Skepsis gegen die geplante Gegenklage in Köln. Man würde damit das Bozner Gericht gegen sich aufbringen und die allgemeine Meinung, dass hier etwas nicht stimme, noch einmal deutlich verstärken.
Ross Wenzel antwortet umgehend:
„Ich werde sicherlich Ihre E-Mail an die IAAF senden, aber es ist ausgeschlossen, dass die IAAF- ohne alles in ihrer Macht stehende, zu tun - die nicht versiegelte Probe an das Carabinieri-Labor liefern wird.“
In einer Mail die gleichzeitig an Thomas Capdevielle und Huw Roberts geht, lästert Wenzel über die Mailänder Anwälte: „Ich frage mich, ob sie auf unserer Seite sind.
[...]
Probleme gibt es aber auch in Köln. Das Institut für Biochemie pfeift nicht so recht nach der Pfeife der IAAF. Weil weder der stellvertretende Institutsleiter Hans Geyer noch Anwalt Sartorius eine Zeitlang erreichbar sind, wendet sich Ross Wenzel Ross am 20. Februar an Thomas Capdevielle:
„Es scheint, dass das Laboratorium sehr zurückhaltend ist.. (...).. Die Wahrheit ist, dass das Labor versucht, so neutral wie möglich zu sein, aber es würde helfen, wenn sie bereit wären, unsere Position zu einem gewissen Grad zu sichern.“
Capdevielle antwortet 9 Minuten später:
„Hallo Ross, erkennen die, dass sie Teil der Handlungen gegen AS sind und die möglichen Konsequenzen für sie daraus? Hans braucht wohl mehr Hintergrundinformationen.“
cap_1_1.jpg
Wenig später erreicht Ross Wenzel Hans Geyer und gibt in einer Mail an Capdevielle Entwarnung: „Ich glaube, ich habe es geschafft, sie zu überzeugen.

Capdevielles Rolle

Ein Großteil dieses Mailverkehrs geht immer wieder zur Kenntnis an Thomas Capdevielle.
Capdevielle ist eine Schlüsselfigur im Dopingfall Schwazer. Der Anti-Doping-Manager der IAAF war es gewesen, der im Frühjahr 2016 dem Kölner Labor angeordnete hatte, die Harnprobe Alex Schwarzers mit einem Spezialverfahren nochmals zu analysieren. Erst dann kam das positive Ergebnis.
Am Vormittag des 14. Februar 2017 schreibt Thomas Capdevielle an Ross Wenzel und Huw Roberts. Capdeviells Frage: „Huw, bist du glücklich, den Entwurf an Barra zu schicken?
Mit Barra ist Luciano Barra gemeint, Ex-Sekretär des italienischen Leichtathletikverbandes FIDAL. Barra hat in den vergangenen Jahren immer wieder Stimmung gegen Alex Schwazer gemacht. So forderte er mehrmals Kontrollen, bezichtigte Schwazer des Schwindels und versuchte mit einem offenen Brief Schwazers Olympiateilnahme zu verhindern.
 
Luciana Barra ist ein verbitterter und erklärter Gegner nicht nur von Alex Schwazer, sondern auch von Sandro Donati. Dass der oberste Anti-Dopingbeauftragte der IAAF ausgerechnet Barra, den Entwurf für die Gegenklage in Köln zukommen lässt, damit dieser in der Presse damit Stimmung machen kann, sagt eigentlich alles.
Vor allem aber macht diese Aktion deutlich, wie schmutzig der Kampf der amtlichen Saubermänner im Sport in Wirklichkeit ist.

https://www.salto.bz/de/article/05072017/part-plot-against

 

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Posting-Pate
Xaverl Nick schrieb vor einer Stunde:

Na eben. Müller Wohlfahrt steht sogar für Natur-Medizin. Klingt eigentlich sehr glaubwürdig. 

Müller Wohlfahrt steht in erster Linie für Actovegin ein Mittel das zwischendurch mal auf der Dopingliste stand. Von den Fällen Armstrong, Balco Affäre (Marion Jones drittschnellste Frau 100m und zweitschnellste 200m) und Fuentes weiß man das sie auch auf Actovegin gesetzt haben, daneben gibt es auch noch einige kleine überführte Doper die zugaben das Actovegin zu ihrem Programm gehörten. In diversen Länder ist das Mittel nichtmal zugelassen, also auswärts in Frankreich sollte er es nicht Spritzen.

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max90 schrieb am 14.9.2019 um 15:33 :

Müller Wohlfahrt steht in erster Linie für Actovegin ein Mittel das zwischendurch mal auf der Dopingliste stand. Von den Fällen Armstrong, Balco Affäre (Marion Jones drittschnellste Frau 100m und zweitschnellste 200m) und Fuentes weiß man das sie auch auf Actovegin gesetzt haben, daneben gibt es auch noch einige kleine überführte Doper die zugaben das Actovegin zu ihrem Programm gehörten. In diversen Länder ist das Mittel nichtmal zugelassen, also auswärts in Frankreich sollte er es nicht Spritzen.

https://www.thieme.de/de/presse/wirkmechanismus-actovegin-kaelberblut-heilung-muskelfaserriss-120048.htm

 

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Baltic Cup Champion
max90 schrieb am 14.9.2019 um 15:33 :

Müller Wohlfahrt steht in erster Linie für Actovegin ein Mittel das zwischendurch mal auf der Dopingliste stand. Von den Fällen Armstrong, Balco Affäre (Marion Jones drittschnellste Frau 100m und zweitschnellste 200m) und Fuentes weiß man das sie auch auf Actovegin gesetzt haben, daneben gibt es auch noch einige kleine überführte Doper die zugaben das Actovegin zu ihrem Programm gehörten. In diversen Länder ist das Mittel nichtmal zugelassen, also auswärts in Frankreich sollte er es nicht Spritzen.

 

Ein (mittlerweile) erlaubtes Mittel zu verwenden ist völlig belanglos für die WADA. :ratlos:

 

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Posting-Pate
halbe südfront schrieb vor 36 Minuten:

Ein (mittlerweile) erlaubtes Mittel zu verwenden ist völlig belanglos für die WADA. :ratlos:

Ich hoffe schon das sich die WADA dafür interessiert was in den 3 größten Dopingfällen der letzten ca 20 Jahre auch an zurzeit erlaubten Mittel zusätzlich genommen wurde.

Xaverl Nick schrieb vor einer Stunde:

Das Thema ist noch nicht durch

https://www.bioblast.at/index.php/Soendergaard_2016_Abstract_IOC109

unabhängig davon ob es jetzt Leistungssteigernd ist oder nicht, es ist ein Medikament für Demenz und nicht Natur-Medizin.

 

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Baltic Cup Champion
max90 schrieb vor 18 Minuten:

Ich hoffe schon das sich die WADA dafür interessiert was in den 3 größten Dopingfällen der letzten ca 20 Jahre auch an zurzeit erlaubten Mittel zusätzlich genommen wurde.

 

Müsli, Grüner Tee und Orangensaft auch interessant? Wird ja einen Grund haben, warum das wieder erlaubt wurde. Ist eigentlich ja eh nachzulesen.

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