Dopingsünder an den Pranger

[patriot18]

Und der nächste

https://sport.orf.at/#/stories/3054715/

Einfach für mich nicht verständlich.

Wie kann sich ein Doper noch in den Spiegel schauen, wenn er genau weiß das diese Leistuntg nur mit unerlaubten Mitteln möglich und erbracht worden ist.

[halbe südfront]

Weil es Gang und Gäbe ist. Im Amateursport noch viel mehr als im Profisport, weil dort so gut wie gar nicht kontrolliert wird.

[patriot18]

halbe südfront schrieb vor 17 Stunden:

Weil es Gang und Gäbe ist. Im Amateursport noch viel mehr als im Profisport, weil dort so gut wie gar nicht kontrolliert wird.

Aber für Was??

Das kann mir keiner erklären.

Argument: Weil es Gang uns Gäbe ist zählt für mich nicht.

Ich bin der Meinung das die wenigsten Amateursportler Ihr Training und Ernährung so optimiert haben , dass KEINE Leistungssteigerung mehr auf legalem weg möglich ist.

Wennst halt immer das gleiche trainierst wird sich der Körper irgendwann an die Belastung gewöhnen und es stellt sich keine Verbesserung ein.

Darum wechsle ich fast jährlich diverese Trainingsmethoden ab und habe damit doch einige Fortschritte erzielt.

Aber es ist eh genauso wie du es schreibst. Ist halt sehr traurig wie sich die Gesellschaft entwickelt.

[Admira Fan]

patriot18 schrieb vor 2 Stunden:

Aber für Was??

Wozu schummeln schüler und studenten? Warum lügt man im privatleben,....

[Muerte]

patriot18 schrieb vor 4 Stunden:

Aber für Was??

Das kann mir keiner erklären.

Auch Amateursportler wollen ihre Bestleistungen immer weiter rauftreiben

[Oachkatzlschwoaf]

Gibt übrigens News im Fall Schwazer. 

Zitat

Richter Walter Pelino hält in seiner jüngsten Verfügung zum Fall Alex Schwazer die Manipulations-These für die plausibelste. Und den verdächtigen E-Mail-Verkehr zwischen IAAF und dem Kölner Labor für echt. Ein Doping-Krimi geht in seine entscheidende Phase.

Richter Pelino, ein gebürtiger Brixner, hält es für plausibel, dass sie manipuliert wurde, um sich an Alex Schwazer zu rächen. Für dessen belastende Aussagen im Prozess gegen die beiden Sportärzte Pierluigi Fiorella und Giuseppe Fischetto.

Das schreibt der Richter in seiner gestern ergangenen 34-seitigen Verfügung zum laufenden Beweissicherungsverfahren. In dieser ist detailliert rekonstruiert, wie die Manipulation vonstatten gegangen sein könnte. Gleichzeitig werden weitere DNA-Untersuchungen angeordnet, die Antidoping-Agentur WADA gehörig unter Druck gesetzt und die Seriosität des Kölner Labors für Biochemie arg angezweifelt.
[...]
Bereits jetzt hält Richter Pelino eine Manipulation für die „plausibelste“ Erklärung für alle bisher aufgetretenen Ungereimtheiten im Dopingfall Alex Schwazer II. Zahlreiche Indizien wiesen darauf hin. Und auch ein potentielles Motiv für ein Versetzen von Schwazers Urin mit Testosteron wird genannt: Die Anweisung von IAAF-Funktionär Giuseppe Fischetto, einem Dopingtest in Kalch (Ratschings) zu unterziehen, erging am 15. Dezember 2015. Dem Tag von Schwazers Zeugenaussage im Prozess gegen ihn am Bozner Landesgericht.
[...]

Dazu muss nun vor allem die Zivilklägerin WADA liefern: Sie hatte bei der Verhandlung das Ergebnis einer im Oktober 2017 in einem Labor in Lausanne vorgenommenen Erhebung der DNA-Dichte vorgelegt. Untersucht wurde dort eine am 27. Juni 2016 bei Schwazer in Rom entnommene (negative) Urin-Probe. Dies um zu zeigen, dass eine hohe DNA-Konzentration bei ihm nichts Außergewöhnliches sei.

Pelino ordnet nun die Herausgabe der gesamten Untersuchungsergebnisse an. In der Verfügung stellt er allerdings die Frage, wie die Welt-Antidoping-Agentur im Oktober 2017 wissen konnte, dass die DNA-Dichte im Beweissicherungsverfahren eine Rolle spielen würde. Bis dahin stand sie nicht zur Diskussion. Das sieht danach aus, als wollte die WADA mit dieser Aktion vorab eine Manipulation widerlegen, von der sie Kenntnis hatte.
[...]
Auch die Arbeit des Kölner Labors für Biochemie wird in der Verfügung arg in Frage gestellt. [...] Und er hält fest, dass Labor-Leiter Hans Geyer in Dokumenten falsche Angaben über die Menge des gelagerten Urins der B-Probe gemacht habe. Die Rede war von 12 Milliliter, in Wirklichkeit seien es wohl 18 Milliliter gewesen. Das Labor hatte sich bekanntlich gegen die Herausgabe der B-Probe gestellt.

https://www.tageszeitung.it/2019/10/21/wie-manipuliert-wurde

[Juvenal]

"Dopingverdacht: Walter Mayer wieder festgenommen

Der Ex-ÖSV-Langlauf-Cheftrainer war die Hauptperson der Doping-Ermittlungen von 2002 und 2006 und soll auch in die neueste Causa verwickelt sein."

https://kurier.at/sport/dopingverdacht-walter-mayer-wieder-festgenommen/400654688

Zitat

BREAKING
Paukenschlag im heimischen Sport: Der bereits in die Doping-Skandale bei den Olympischen Winterspielen 2002 und 2006 verwickelte Ex-Langlauf-Trainer Walter Mayer wurde im Zusammenhang mit der Operation Aderlass festgenommen!

https://www.krone.at/2028278?fbclid=IwAR1Ql__JAJ9ZQKgBcq080DDLEKWbsHGNxltFvyCp0L7tmoPsR7rqiHjzzPc

bearbeitet 22. Oktober 2019 von Juvenal

[halbe südfront]

patriot18 schrieb am 19.10.2019 um 07:35 :

Aber für Was??

Um eine Chance zu haben, gegen jene die auch Hilfsmittel nehmen.

Aus Erfahrung: Wenn du beobachtest, wie direkte Konkurrenten am Häusl vor dem Spiel ein Naserl ziehen, dann überlegst du schon, wie du den Nachteil wett machen könntest. Und ich rede da vom Amateurbereich, nicht vom Profizirkus. Missbrauch illegaler Drogen (um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen !) ist für mich nie in Frage gekommen, aber mit legalen Substanzen wie etwa Alkohol hab ich sehr wohl heftig herumexperimentiert. Im Nachhinein gesehen war das ein Fehler, aber das haben eben 99% gemacht, da brauchst du lange um zu verstehen, dass es trotzdem nicht hilfreich sein muss. Heute weiß ich, dass ich ohne Alkohol besser spiele. Allerdings kann ich heute auch locker gscheit daher reden, da ich aus gesundheitlichen Gründen völlig legal Betablocker einnehme (btw. habe ich, unter anderem auch deshalb, dem Turniersport den Rücken gekehrt).

[patriot18]

halbe südfront schrieb vor 2 Stunden:

Um eine Chance zu haben, gegen jene die auch Hilfsmittel nehmen.

Aus Erfahrung: Wenn du beobachtest, wie direkte Konkurrenten am Häusl vor dem Spiel ein Naserl ziehen, dann überlegst du schon, wie du den Nachteil wett machen könntest. Und ich rede da vom Amateurbereich, nicht vom Profizirkus. Missbrauch illegaler Drogen (um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen !) ist für mich nie in Frage gekommen, aber mit legalen Substanzen wie etwa Alkohol hab ich sehr wohl heftig herumexperimentiert. Im Nachhinein gesehen war das ein Fehler, aber das haben eben 99% gemacht, da brauchst du lange um zu verstehen, dass es trotzdem nicht hilfreich sein muss. Heute weiß ich, dass ich ohne Alkohol besser spiele. Allerdings kann ich heute auch locker gscheit daher reden, da ich aus gesundheitlichen Gründen völlig legal Betablocker einnehme (btw. habe ich, unter anderem auch deshalb, dem Turniersport den Rücken gekehrt).

Ok, aber wie du ein paar Zeilen später schreibst, bist du drauf gekommen das es auch ohne Alk funktioniert. 

Also gibt es immer legale Wege, nur halt nicht so schnell, um auch so eine Leistung zu erbringen. (im Amateursport)

Chance od nicht , ist doch egal, ob ich jetzt Gewinne oder nicht. Solange man seine eigene Leistung mit legalen Mitteln steigert, kannst dich immer noch mit Stolz in den Spiegel schauen, als wie derjenige der ein Naserl nimmt und mit dem Pokal vor dem Spiegel steht.

Warum MUSS man immer schauen was der- od diejenige macht? 

Würde ich so einen erwischen, wäre es zusätzliche Motivation ALLES legale  daran zu setzen um meine Leistung zusätzlich zu steigern und eventuell den "Betrüger" zu schlagen.

[halbe südfront]

patriot18 schrieb vor 9 Minuten:

Ok, aber wie du ein paar Zeilen später schreibst, bist du drauf gekommen das es auch ohne Alk funktioniert. 

Also gibt es immer legale Wege, nur halt nicht so schnell, um auch so eine Leistung zu erbringen. (im Amateursport)

Chance od nicht , ist doch egal, ob ich jetzt Gewinne oder nicht. Solange man seine eigene Leistung mit legalen Mitteln steigert, kannst dich immer noch mit Stolz in den Spiegel schauen, als wie derjenige der ein Naserl nimmt und mit dem Pokal vor dem Spiegel steht.

Warum MUSS man immer schauen was der- od diejenige macht? 

Würde ich so einen erwischen, wäre es zusätzliche Motivation ALLES legale  daran zu setzen um meine Leistung zusätzlich zu steigern und eventuell den "Betrüger" zu schlagen.

 

Ich versteh dich schon und ich wär auch nie auf die Idee gekommen das nachzumachen. Aber Alkohol ist ein legales "Hilfsmittel" in unserem Sport und gefühlte 99% wenden es an (reale 90% werden es eh sein). Als junger Spieler kommst du da gar nicht auf die Idee, dass das falsch sein könnte. Jedes Vorbild das du kennst trinkt vor dem Turnier, von nahezu jedem Profi hörst (oder siehst es auch) du, dass er sauft. Das ist extrem schwer für junge Menschen da nicht auch zum Alkohol zu greifen, insbesondere dann, wenn es erlaubt ist. Im Jugendbereich haben wir es mit strengen Kontrollen wegbekommen. Trotzdem, obwohl sie ohne Alkohol zu gewinnen gelernt haben, beginnen die meisten am ersten Tag wo sie es dann offiziell dürfen mit dem Alkohol als Hilfsmittel, keiner glaubt dir, dass es auch ohne gut gehen könnte, oder gar besser. Und manche gehen dann eben den Schritt weiter ...

Zu schauen was das Vorbild macht, was der Champion macht, ist bitte das Normalste auf der Welt und in jedem Sport und in allen Lebensbereichen absolut Usus.

Und nein, es ist nicht egal. Nur die Trophäe / der Titel ist nachhaltig, Fairness eines unterdurchschnittlichen Spielers ist schön aber daran erinnert sich niemand, da man sich an den erfolglosen Spieler gar nicht erinnert.

[aurinko]

halbe südfront schrieb vor einer Stunde:

Ich versteh dich schon und ich wär auch nie auf die Idee gekommen das nachzumachen. Aber Alkohol ist ein legales "Hilfsmittel" in unserem Sport und gefühlte 99% wenden es an (reale 90% werden es eh sein).

Ist das gleiche mit Schmerzmittel. Wobei ich es bei Hobbysportler unter gewissen Umständen noch verstehen kann (da bereitet man sich 1 Jahr lang auf einen IM vor und hat ausgerechnet am WK-Tag Migräne oder Frauenleiden). Zum verteufeln sind jedoch jene, die gleich mal vorsichtshalber eine Aspirin einwerfen um keine Schmerzen zu haben.

Und Profis gehen da leider selten mit guten Taten voran. Gibt leider unzählige die nur noch unter Schmerzmittel Wettkämpfer bestreiten können (Reichelt damals in Kitz, tw. Feller / Matt, Vonn, Svindal, ...). 

Meines Erachtens sollte gerade in diesem Bereich angesetzt werden. 

Juvenal schrieb vor 5 Stunden:

"Dopingverdacht: Walter Mayer wieder festgenommen

Der Ex-ÖSV-Langlauf-Cheftrainer war die Hauptperson der Doping-Ermittlungen von 2002 und 2006 und soll auch in die neueste Causa verwickelt sein."

https://kurier.at/sport/dopingverdacht-walter-mayer-wieder-festgenommen/400654688

https://www.krone.at/2028278?fbclid=IwAR1Ql__JAJ9ZQKgBcq080DDLEKWbsHGNxltFvyCp0L7tmoPsR7rqiHjzzPc

Also wenn der wirklich wieder die Finger drinnen hatte,  dann 

Kann mir aber schon vorstellen, dass Heigl (um den dürfte es sich wohl bei dem ÖSV-Mitarbeiter handeln), mal angefragt hat, ob er (Mayer) nicht mal einen Tipp für ihn hätte.

[patriot18]

halbe südfront schrieb vor 9 Stunden:

 

Ich versteh dich schon und ich wär auch nie auf die Idee gekommen das nachzumachen. Aber Alkohol ist ein legales "Hilfsmittel" in unserem Sport und gefühlte 99% wenden es an (reale 90% werden es eh sein). Als junger Spieler kommst du da gar nicht auf die Idee, dass das falsch sein könnte. Jedes Vorbild das du kennst trinkt vor dem Turnier, von nahezu jedem Profi hörst (oder siehst es auch) du, dass er sauft. Das ist extrem schwer für junge Menschen da nicht auch zum Alkohol zu greifen, insbesondere dann, wenn es erlaubt ist. Im Jugendbereich haben wir es mit strengen Kontrollen wegbekommen. Trotzdem, obwohl sie ohne Alkohol zu gewinnen gelernt haben, beginnen die meisten am ersten Tag wo sie es dann offiziell dürfen mit dem Alkohol als Hilfsmittel, keiner glaubt dir, dass es auch ohne gut gehen könnte, oder gar besser. Und manche gehen dann eben den Schritt weiter ...

Zu schauen was das Vorbild macht, was der Champion macht, ist bitte das Normalste auf der Welt und in jedem Sport und in allen Lebensbereichen absolut Usus.

Und nein, es ist nicht egal. Nur die Trophäe / der Titel ist nachhaltig, Fairness eines unterdurchschnittlichen Spielers ist schön aber daran erinnert sich niemand, da man sich an den erfolglosen Spieler gar nicht erinnert.

Na gut da muss man halt etwas Differenzieren. 

Alkohol im Darts ist sicher nicht auf der Liste der verbotenen Dinge. Daher ist es völlig legitim sich hier in die Materie einzuarbeiten und zu schauen wie weit man es schafft.

Mein Statement bzgl Siege etc bezog sich auf den Amateursport. Obs jetzt bei einem Dartturnier 5. oder 15 wirst ist doch egal. Was zählt ist, dass du durch regelmäßiges Training deinen 3Dart Average um z.b. 5 Punkte pro Jahr steigerst, dann wirst du zwangsläufig besser abschneiden bei dem Turnier. 

Kannst Stolz auf deine Steigerung sein, wenn du es ohne unerlaubte Hilfsmittel geschafft hast.

Frage: Macht dir ein Sport Spaß , wenn du zusätzlich zum normalen Training noch irgendwelche Substanzen (Drogen) zu dir nehmen musst ???

Ich mache Sport weil es mir Spaß macht , und ich davon fasziniert bin, wie weit man einen Körper bringen kann wenn man etwas regelmäßig trainiert.

Natürlich strebe auch ich nach persönlichen Bestleistungen, die Ich auch nach einer gewissen Zeit erreiche.

Ob ich dann bei einem lokalen Triathlon od Laufevent in meiner AK aufs Stockerl komme ist mir egal. Hauptsache ich hatte Spaß und kann mit meiner ehrlichen Leistung zufrieden sein.

Falls da die vorderen Dopen, dann sollen Sie es machen. Finde ich halt armselig  wenn sich diese Leute NUR über Ihre Erfolge im Amateursport definieren. 

bearbeitet 23. Oktober 2019 von patriot18

[halbe südfront]

patriot18 schrieb vor 1 Stunde:

Na gut da muss man halt etwas Differenzieren. 

Alkohol im Darts ist sicher nicht auf der Liste der verbotenen Dinge. Daher ist es völlig legitim sich hier in die Materie einzuarbeiten und zu schauen wie weit man es schafft.

Mein Statement bzgl Siege etc bezog sich auf den Amateursport. Obs jetzt bei einem Dartturnier 5. oder 15 wirst ist doch egal. Was zählt ist, dass du durch regelmäßiges Training deinen 3Dart Average um z.b. 5 Punkte pro Jahr steigerst, dann wirst du zwangsläufig besser abschneiden bei dem Turnier. 

Kannst Stolz auf deine Steigerung sein, wenn du es ohne unerlaubte Hilfsmittel geschafft hast.

Frage: Macht dir ein Sport Spaß , wenn du zusätzlich zum normalen Training noch irgendwelche Substanzen (Drogen) zu dir nehmen musst ???

Ich mache Sport weil es mir Spaß macht , und ich davon fasziniert bin, wie weit man einen Körper bringen kann wenn man etwas regelmäßig trainiert.

Natürlich strebe auch ich nach persönlichen Bestleistungen, die Ich auch nach einer gewissen Zeit erreiche.

Ob ich dann bei einem lokalen Triathlon od Laufevent in meiner AK aufs Stockerl komme ist mir egal. Hauptsache ich hatte Spaß und kann mit meiner ehrlichen Leistung zufrieden sein.

Falls da die vorderen Dopen, dann sollen Sie es machen. Finde ich halt armselig  wenn sich diese Leute NUR über Ihre Erfolge im Amateursport definieren. 

 

Naja. Darts ist eine sehr kleine Randsportart, das ist nicht wie in der LA. Du spielst da als starker Amateur bereits in der heimischen Spitze mit und bestreitest auch Weltranglistenturniere. Ich selbst war 7x bei den Weltmeisterschaften, 3x Österreichischer Meister im Doppel und habe 2 Weltranglistenturniere im Doppel gewonnen, mit Alkohol aber ohne irgendwelche verbotenen Substanzen. Da gibts dann auch Geld dafür (wobei du dann am Ende in der Regel mehr ausgegeben als gewonnen hast).
Es ist natürlich richtig, dass es egal ist ob man 17. oder 65. wird. Aber es ist nicht egal, ob man 9., 5., 3. oder gar 1. wird.

Von der Nachhaltigkeit und vom Nutzen für den Körper und auch dem persönlichen Geist (Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl) her, lassen sich eine Präzisionssportart und athletische Sportarten nicht wirklch vergleichen. Vom Zugang her ist das aber vom Individuum abhängig. Und da kann der selbe Mensch sowohl das eine wie auch das andere tun- Dopt er sich bei einer Präzisionssportart, so wird er es auch bei einer athletischen Sportart machen. Für viele ist der Sport, egal welcher, auch ein Ausgleich für mäßige Erfolge im beruflichen oder/und privaten Bereich. Skrupel oder schlechtes Gewissen spielen da für diese Menschen eine untergeordnete Rolle, es geht ihnen darum obenauf zu sein, den anderen zu zeigen, dass sie auch etwas besser beherrschen als die meisten anderen.
Es ist bekannt, dass im Amateursport weit mehr und hemmungsloser gedopt wird als im Profibereich, dafür halt oft dilettantisch und daher selbstgefährdender. Da wird halt nicht oder kaum kontrolliert. Die Ausreden sind die selben wie bei den Profis - ohne hast du keine Chance, weil es die anderen ja auch alle tun ....

patriot18 schrieb vor 2 Stunden:

Ob ich dann bei einem lokalen Triathlon od Laufevent in meiner AK aufs Stockerl komme ist mir egal. Hauptsache ich hatte Spaß und kann mit meiner ehrlichen Leistung zufrieden sein.

Falls da die vorderen Dopen, dann sollen Sie es machen. Finde ich halt armselig  wenn sich diese Leute NUR über Ihre Erfolge im Amateursport definieren. 

Das ist natürlich der gesündeste und ehrwürdigste Zugang. Aber viele Menschen funktionieren da halt leider anders.

[Ston3R]

halbe südfront schrieb vor 29 Minuten:

Naja. Darts ist eine sehr kleine Randsportart, das ist nicht wie in der LA. Du spielst da als starker Amateur bereits in der heimischen Spitze mit und bestreitest auch Weltranglistenturniere. Ich selbst war 7x bei den Weltmeisterschaften, 3x Österreichischer Meister im Doppel und habe 2 Weltranglistenturniere im Doppel gewonnen, mit Alkohol aber ohne irgendwelche verbotenen Substanzen. Da gibts dann auch Geld dafür (wobei du dann am Ende in der Regel mehr ausgegeben als gewonnen hast).
Es ist natürlich richtig, dass es egal ist ob man 17. oder 65. wird. Aber es ist nicht egal, ob man 9., 5., 3. oder gar 1. wird.

Danke für diese ehrlichen Worte. Mir war echt nicht bewusst, dass dies (auch) im Dartsport so weit verbreitet ist, bzw, nachdem ich da überhaupt keinen Einblick hab, hab' ich noch nicht mal Ahnung, wie das von statten gehen soll. Haut man sich da vorm Wettbewerb zwei Halbe rein, damit die Hand ruhiger wird, oder wie darf man sich als Laie das vorstellen?

Der Teil in fett ist halt der Klassiker - wirklich auszahlen tut es sich kaum, außer dass man am Ende den einen oder anderen Pokal mehr im Schrank stehen hat. Und das scheint halt Ansporn #1 zu sein. WIE es erreicht wurde, fragt nachher auch keiner mehr.

bearbeitet 23. Oktober 2019 von Ston3R

[halbe südfront]

Ston3R schrieb vor 1 Minute:

Danke für diese ehrlichen Worte. Mir war echt nicht bewusst, dass dies (auch) im Dartsport so weit verbreitet ist, bzw, nachdem ich da überhaupt keinen Einblick hab, hab' ich noch nicht mal Ahnung, wie das von statten gehen soll. Haut man sich da vorm Wettbewerb zwei Halbe rein, damit die Hand ruhiger wird, oder wie darf man sich als Laie das vorstellen?

Der Teil in fett ist halt der Klassiker - wirklich auszahlen tut es sich kaum, außer dass man am Ende den einen oder anderen Pokal mehr im Schrank stehen hat. Und das scheint halt Ansporn #1 zu sein. WIE es erreicht wurde, fragt nachher auch keiner mehr.

 

Es gibt schon die welche da 2 oder 3 Bier trinken. Die meisten trinken aber eher eine halbe Flasche vom harten Zeug und halten dann mit den Bierchen den Level. Alkohol enthemmt und euphorisiert, der Tunnelblick fördert die Konzentration, der Zucker stärkt die Nerven (und die Wirkung wird durch den Alkohol viel schneller erzielt als z.B. durch Schokolade oder Traubenzucker). Natürlich hat er aber auch negative Wirkungen. Ein Schluck zuviel und dein Stand wird unruhig, die Präzision geht verloren. Mit der Zeit brauchst du eine immer höhere Dosis um den richtigen Level zu erreichen. Dazu kommt, dass die meisten denken, dass umso mehr umso besser, treffen sie schlecht, dann leeren sie nach - genau das funktioniert aber eben nicht uns sie verstehen dann die Welt nicht mehr.
Ich bin auf Traubenzucker und Red Bull umgestiegen. Dadurch hab ich kein Problem mit der Dosis. Allerdings steigt mein Blutdruck/Puls mittlerweile auch nicht mehr über ein gewisses Level, da ich auf Beta Blocker eingestellt bin. Funktioniert hat es ohne Alkohol aber auch schon davor und zwar besser als mit. Die Umstellung hat allerdings länger als ein Jahr gedauert, diese Geduld hat kaum einer, wenn er gerade in einer heissen Phase der sportlichen Laufbahn steckt. Ich habe mittlerweile mit dem Turniersport aufgehört, da die Jugend (Gott sei Dank) zu stark nachdrängt und der Aufwand nicht mehr dafür steht (auch das komplizierte Prozedere wegen der Dopingkontrollen und meiner Medikation steht nicht dafür, weshalb ich schon länger die internationalen Turniere gemieden habe). Ich spiele nur noch hobbiemäßig und ohne jeglichem Training in der Unterklasse. Aber immerhin habe ich die starke Jugend selbst über viele Jahre aufgebaut und gefördert, deshalb freut mich diese Entwicklung und ich widme mich anderen Hobbies intensiver.

Was das Geld betrifft, da lügen sich viele selbst in den Sack. Wenn du nur in Österreich spielst, auch Elektronik spielst und viel gewinnst, sparsam reist und bei den Turnieren wenig Geld ausgibst, kommst du schon mit einem Plus weg, dann geht aber halt auch nichts weiter. Wenn du aber ambitioniert bist, auch international spielst und keinen Sponsor hast, dann kann sich das nicht ausgehen. Zu teuer ist die Reiserei und zu gering die Chancen international immer Preisgeld zu lukrieren. Ich habe das immer so gesehen, dass ich arbeiten gehe um mir mein Hobbie zu finanzieren, nicht mein Hobbie betreibe um mehr Geld zu verdienen.