Die 24 Stunden von Le Mans


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V.I.P.

Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit. Dann gehen die 24 Stunden von Le Mans über die Bühne. Es ist die 85. Auflage. 1923 fand das Rennen das erste Mal statt. 

24hrs-Map1.jpg

 

Im vorigen Jahr gewann Porsche das Rennen. Für Toyota war das Finish besonders bitter. :aufdrogen:

Porsche siegt bei der 84. Auflage der 24 Stunden von Le Mans in letzter Sekunde.

Der Prototyp mit der Nummer zwei, gelenkt von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb, profitiert dabei von einem technischen Defekts des führenden Toyota mit der Nummer fünf (Davidson/Buemi/Nakajima), der fünf Minuten vor Schluss ausrollt und nicht gewertet wird.

Platz zwei geht daher an den Toyota mit der Nummer sechs (Sarrazin/Conway/Kobayashi), Dritter wird der Audi mit der Nummer acht (Di Grassi/Duval/Jarvis).

Ein besonders trauriges Rennen war jenes von 1955, bei dem 84 Menschen bei einem Unfall ums Leben kamen. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Unfall_beim_24-Stunden-Rennen_von_Le_Mans_1955

 

Österreicher waren ebenfalls erfolgreich. Jochen Rindt 1965, Helmut Marko 1971 und Alexander Wurz 1996 sowie 2009.

Am Mittwoch geht es los mit dem ersten freien Training. Das Rennen beginnt am Samstag um 15 Uhr und endet genau 24 Stunden später um 15 Uhr.
Weitere Infos mit dem genauen Zeitplan, Fahrern, Übertragungen, etc...

 

Ich freue mich schon riesig drauf. Es ist eines der Rennen mit Indy 500, das ich unbedingt mal besuchen will. :v:

 

 

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Danke für die Eröffnung des Threads! Ich denke, das "größte Wagenrennen seit Ben Hur" hat sich einen eigenen Thread verdient!

Zum Sportlichen: obwohl die LMP1-Klasse heuer eher eine Farce ist (3 Toyota, 2 Porsche und das ByKolles-Privat-Team als Randnotiz) könnte das Rennen selbst ein ziemliches Spektakel werden!
Denn die Piloten der deutlich aufgewertete LMP2-Klasse könnten für ein absolutes Durcheinander sorgen.

Zur Erklärung: die heuer mit einem Gibson-Einheitsmotor ausgestatteten LMP2-Boliden sind deutlich schneller als in den Vorjahren und werden - so wird von den Experten prognostiziert - Rundenzeiten unter 3:30 Minuten (!!!) erreichen. Eine Marke, die vor einigen Jahren auch noch für die LMP1 eine Art Meilenstein war!
Nun befürchten aber viele etablierte Piloten, dass die enormen Geschwindigkeiten der LMP2 zum Problem für die vielen keineswegs arrivierten Fahrer sein werden. Daher werden auch jede Menge Unfälle prognostiziert.

Denn neben durchaus routinierten Piloten wie Nelson Piquet Jr., Memo Rojas, Nicolas Prost, Bruno Senna oder Julien Canal werden auch - selbst Insidern - kaum bekannte Fahrer das Rennen an der Sarthe in Angriff nehmen. Das Chaos scheint also vorprogrammiert....

Die beiden GT-Klassen versprechen jedenfalls Spannung pur! Neben den favorisierten Chip Ganassi Ford GT werden auch dem Ferrari 488 und natürlich auch dem Porsche 911RSR Siegchancen prognostiziert.

Hier noch - für alle, die zu faul zum suchen sind :lol: - ein Überblick der bekanntesten Piloten in der LMGT-Pro Klasse:

Ford GT: Stefan Mücke, Olivier Pla, Andy Priaulx, Tony Kanaan (!!! ich weiß schon, wem ich neben den Österreichern die Daumen drücke), Ryan Briscoe, Scott Dixon, Richard Westbrook;

Ferrari 488: Lucas di Grassi, Sam Bird, Giancarlo Fisichella;

Corvette C7R: Oliver Gavin, Tommy Milner (Chevrolet-Werksfahrer in den USA), Jan Magnussen;

Porsche 911 RSR: Richard Lietz, Patrick Pilet, Michael Christensen, Kevin Estre;

Aston Martin Vantage GTE: Nicki Thiim, Darren Turner;

Und zum Abschluß noch, welche Österreicher in welcher Klasse am Start sein werden:

LMP1: Dominik KRAIHAMMER (ESNO CLM P1/01, Team ByKolles)
LMGT-Pro: Richard LIETZ (Porsche 911 RSR, Porsche GT Team)
LMGT-Am: Klaus BACHLER (Porsche 911 RSR, Dempsey-Proton Racing), 
Matthias LAUDA (Aston Martin Vantage GTE, Aston Martin Racing)

bearbeitet von holybatman

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Ruhe in Frieden, kleiner Liebling!

Ich denke, das ist ein ähnliches Phänomen wie in der F1. Die Entwicklungskosten für die "großen" Prototypen erreichen mittlerweile eine exorbitante Größenordnung und kein Hersteller will sich das noch antun (beispielsweise Peugeot, das ja kurz mit einem Comeback geliebäugelt, dann aber dankend abgelehnt hat).

Ist zwar jetzt ein wenig OT, aber ich finde, dass diese Entwicklung in den großen Motorsportkategorien eindeutig in die falsche Richtung geht.
Man muss heute als Fan schon sowas wie ein Ingeneur sein, um noch halbwegs zu verstehen, was die Triebwerke in der F1 und auch in der LMP1 überhaupt "anstellen". Zu verstehen, wie sie funtionieren, ist dann noch eine ganz andere Kategorie.

Die Fans vermissen mMn einfach die Show, das Racing selbst. Ein gutes Beispiel dafür ist für mich Malaysia. Dort hat man sich dazu entschlossen, aus dem F1-Vertrag auszusteigen, weil die Fans an der Strecke ausbleiben. Gleichzeitig verzeichnet aber die MotoGP dort einen Zuschauerrekord nach dem anderen.

Es ist also sicher nicht nur mein Wunsch alleine, wenn ich sage: zurück zum puren Racing, weg mit den - in dieser Kategorie ohnehin fragwürdigen - Elektrowahnsinn. Will man die Elektrotechologie - auch im Sinne des Alltagsgebrauches - weiter entwicklen, hat man dafür die Formula E als optimales Testfeld. Die Zeiten, wo die F1 als Vorreiter und Entwickler für das Strassenauto fungiert hat (Stichwort Sicherheitsgurte, 5- und 6-Ganggetriebe, Servo-Lenkung etc.), sind vorbei.

Was ich damit sagen will: einer Tradition wie es die 24h von Le Mans nun einmal sind, ist es letztlich egal, ob dort LMP1, aufgemotzte LMP2 oder irgendwelche abenteuerlich gestalteten GT-Fahrzeuge um den Sieg kämpfen. Da war immer das Racing im Vordergrund.

Geht es mit den Kosten für die Entwicklung so weiter wie bisher, werden wohl gewzungener Maßen auch Porsche und Toyota eher früher als später sagen "danke, es reicht". Und dann werden - hoffentlich - die Verantwortlichen auch erkennen, dass es sinnlos ist, eine Klasse, die niemanden interessiert, künstlich am Leben zu halten.

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V.I.P.

Das ist ja auch in der DTM nicht anders. Die Serie wäre wirklich toll, wenn noch zwei, drei weitere Hersteller (wie damals Alfa mit Alessandro Nannini :love: ) zum Beispiel dabei wären. Dazu müsste man aber die Kosten reduzieren. Ob da jetzt ein normaler BMW M4 ( :love: ) oder ein hochgezüchteter, dem M4 ähnlicher Prototyp, der aber ein vielfaches mehr kostet, fährt, interessiert den Zuschauer doch gar nicht. Ich überlege aber dennoch, im Herbst zu den DTM-Rennen auf den RB-Ring zu fahren. 

Und Moto GP und auch die kleineren Serien sind eine andere Welt. Das ist noch Rennsport. 

bearbeitet von pironi

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Xaverl Nick schrieb vor 59 Minuten:

Die Diskussion gefällt mir. So gesehen ist die Indy Serie eh auf einem guten Weg oder?

Ich sehe das ein wenig zwiegespalten!
Wenn man rein die sportliche Komponente betrachtet, bietet die IndyCar-Serie tollen Motorsport. Immerhin gibt es dort in einem 22-24-Auto-Starterfeld bei jedem Rennen 8-10 absolute Sieganwärter.

Allerdings haben die IndyCar-Verantwortlichen massive Probleme mit der Vermarktung der Serie. Dass der Rennkalender sich nach anderen Events (NASCAR, NFL) richtet, ist sicher kein Vorteil. Der heurige Kalender umfasst beispielsweise nur 17 Rennen, davon ein "Double-Header" (2 Rennen innerhalb von 24 Stunden) in Detroit.
Zudem dauert die Saison nur von Mitte März bis Mitte September. Zu kurz, wie ich finde.

Leider hat sich die Rennserie noch immer nicht vom damaligen - völlig sinnlosen - Split in ChampCar und Indy Racing League erfangen und fristet auch nach dem Merger (Zusammenschluß vor ein paar Jahren) eher ein Schattendasein abseits des Indy 500.

Umso wichtiger war deshalb auch der Start von Fernando Alonso in Indianapolis! Für einige Wochen hatte die IndyCar-Serie weltweite Aufmerksamkeit und nun gilt es, dieses Interesse auch aufrecht zu erhalten. Dies wird aber wohl nur möglich sein, wenn sich die Serie wieder - wie schon in den 90ern - dem interantionalen Markt öffnet. Sprich Rennen in Südamerika, Mexico, Japan und Europa.
Dann könnte - aber da spielt wohl auch mein persönliches Wunschdenken mit :D - die Serie auch eine echte Alternative zur Formel 1 werden.
Ich habe mir die Rennen nach Indy (2x Detroit, Texas) allesamt angesehen und bin dabei jedesmal gut unterhalten worden! Wie gesagt, das rein Sportliche stimmt derzeit sicher.

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Kamui Kobayashi knallt im zweiten Qualifying eine 3:14,791 auf den Asphalt! Unfassbare Runde und wohl schon die Pole für Toyota!
Die LMP2-Bestzeit übrigens auch schon bei 3:25!

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Interessantes Rennen bisher!
Ein Porsche hat sich schon verabschiedet, sieht gut aus für Toyota. Und in der LMP2 Rebellion überraschend dominant!
Mal sehen, was jetzt in der Nacht passiert!

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V.I.P.
holybatman schrieb am 14.6.2017 um 20:03 :

Leider hat sich die Rennserie noch immer nicht vom damaligen - völlig sinnlosen - Split in ChampCar und Indy Racing League erfangen und fristet auch nach dem Merger (Zusammenschluß vor ein paar Jahren) eher ein Schattendasein abseits des Indy 500.

Verflucht sei Tony George. :baseballschlaeger: 

 

holybatman schrieb vor 1 Stunde:

Interessantes Rennen bisher!
Ein Porsche hat sich schon verabschiedet, sieht gut aus für Toyota. Und in der LMP2 Rebellion überraschend dominant!
Mal sehen, was jetzt in der Nacht passiert!

Kraihamer ist nicht mal zum Fahren gekommen. :( 

 

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Toyota sollte um Le Mans besser einen weiten Bogen machen! Soviel Pech kann ja nicht mehr wahr sein!
Es würde mich jetzt gar nicht mehr wundern, wenn ein LMP2 das Rennen gewinnt.

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