Fanszene Austria Wien


iderf

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Knows how to post...
pramm1ff schrieb Gerade eben:

Was wirst du denn machen bzgl. der 15.000 Toten? 

Was kann ich denn als Einzelperson machen außer den Scheiß zu boykottieren?

Dim schrieb vor 4 Minuten:

Sicher dass du die drei Monate ohne über Früchtl zu schimpfen überleben wirst? 

Wenigstens wird ihm sein 2€ Becherpfand nicht gewaltvoll abgenommen von den 40kg Kindern

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Postaholic

Können wir uns einfach darauf einigen, dass die WM in Katar im vielerlei Hinsicht ein Wahnsinn ist und jedenfalls boykottwürdig und dass man auch ruhig darauf hinweisen darf, auch wenn in der Welt genug Schlimmes passiert, das auch boykottwürdig wäre und das man nicht boykottiert?

 

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Knows how to post...

Gerade ein Protest gegen die Kommerzialisierung und die abartigen Auswüchse die der Fußball global aktuell annimmt ist doch weniger Politik und viel mehr ein Grundprinzip, bei dem sich wohl die meisten Ultra-Gruppierungen der Welt einig sind. Da ist "keine Politik in der Kurve" finde ich nicht passend.

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ASB-Gott
farii schrieb vor 7 Minuten:

Was kann ich denn als Einzelperson machen außer den Scheiß zu boykottieren?

Na siehst du... dann geht das schon in die Richtung die ich zuvor als eher aufgesetzte Empörung bezeichnet habe. 

Die WM in Katar ist böse weil 15.000 Sklavenarbeiter (Quelle und Seriosität der Zahlen sei mal dahingestellt) gestorben sind. 

Aber davor und danach machen wir Business as Usual mit Fußball, FIFA, Katar und co? 

Alle anderen Bereiche wo es massive Probleme mit Sklaverei gibt und wo man durch die eigene Konsumentscheidung etwas ändern könnte wurden und werden weiterhin nicht boykottiert?

 

Das war ziemlich am Anfang der Diskussion und ich denke auch, dass es genauso kommen wird:

Violettesbluat schrieb am 6.11.2022 um 19:06 :

Auch bei der Wm wird sich die Doppelmoral aller wieder zeigen . 

 

AFCA schrieb am 6.11.2022 um 19:44 :

Ich fürchte auch. Nach außen hin werden viele die WM ablehnen und nachher gibt es wieder Rekordzuschauerquoten.

Vor der WM werden sich alle empören, dann werden viele doch zuschauen (ggf. vereinzelt, die Topspiele will man dann ja doch ned verpassen etc.), davor und danach werden natürlich weiterhin die Sponsoren gekauft und die gleichen Missstände bei den Produkten unseres sportlichen Lebens lassen wir schön unkommentiert im Schatten, weil da müssten wir ja tatsächlich was bei uns verändern. 

Schlimm wird es, wenn man sich dann noch auf die moralische Schulter klopft, weil man eh "gegen Katar" war und damit vor sich selbst rechtfertigt, sich mit dem Thema nicht weiter auseinanderzusetzen. Über moderne Sklaverei wird man einen Monat nach Katar quasi nichts mehr lesen und das Thema wird (nahezu) allen jetzt Empörten wieder völlig egal sein, mark my words. 

 

Also ganz ehrlich und back2topic... ob unsere Szene da ein Spruchband macht oder nicht... mir ist es powidl und der FIFA wohl auch. Ja sogar den 10.000 Veilchen im Stadion wird das herzlich egal sein und ihre Entscheidung, ORF1 einzuschalten oder nicht, überhaupt nicht beeinflussen.

Also bitte nicht angegriffen fühlen, wenn man die Empörung Einzelner dann vielleicht ein bissel relativiert. Da kann ich diesem Posting schon einiges abgewinnen muss ich sagen: 

brillantinbrutal schrieb vor 2 Stunden:

Und anstatt ehrlicherweise zu sagen, "Ich find's scheiße, weil es schlecht ist für den Verein und meine Freizeitplanung", verfällt man in Heuchelei und beklagt die "15.000 Tode (sic!)", die mit höchster Wahrscheinlichkeit dem Umfang nach der Propaganda so sympathischer Staaten wie Saudi-Arabien oder VAE entspringen, oder dem Alarmismus von AI geschuldet sind, während man sonst regelmäßig in Frontalopposition zu allem steht, wofür AI steht. Das ist dann insgesamt schon für viele als gekünstelte Aufregung, als opportunistische Bigottierie, erkennbar - wenn auch nicht für alle.

 

Wenn du dir meine ersten zwei Postings auf der vorherigen Seite durchliest, dann wirst du merken, dass es mir hauptsächlich um dieses "Ich sage laut dass ich Katar boykottiere, mache sonst nichts, verändere nichts, kaufe wöchentlich Sklavenware und fühle mich nachher aber durch den Boykott dabei wohler" geht. Wenn man dann auch noch weiterhin den internationalen Milliardenfußball, der ja die Farce von Katar erst hervorgebracht hat, weiterhin bei jeder Gelegenheit konsumiert, dann wirkt der Boykott halt wie ein Feigenblatt. 

Insbesondere wenn er nicht wegen dem was einen wirklich "interessiert" vorgetragen wird (lange Winterpause, enger Terminplan, korrupte Vergabeentscheidung, etc.) sondern moralisch höherwertige Gründe vorgeschoben werden (15.000 tote Sklavenarbeiter), die einen aber in einer vielfachen Größenordnung sonst überhaupt nicht zu interessieren scheinen oder die eigene Konsumentscheidung beeinflussen. 

 

Eingangs hast du eh einen Zugang gewählt, den ich sehr gut teilen kann: 

farii schrieb vor 21 Stunden:

Aufgrund der WM in Katar ist unser Terminkalender derzeit so eng wie noch nie, wenn das nichts mit der Austria zu tun hat, was dann

 

Für alles andere gehört viel mehr kritisiert als die WM in Katar. 

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Knows how to post...
pramm1ff schrieb vor 10 Minuten:

Na siehst du... dann geht das schon in die Richtung die ich zuvor als eher aufgesetzte Empörung bezeichnet habe. 

Die WM in Katar ist böse weil 15.000 Sklavenarbeiter (Quelle und Seriosität der Zahlen sei mal dahingestellt) gestorben sind. 

Aber davor und danach machen wir Business as Usual mit Fußball, FIFA, Katar und co? 

Alle anderen Bereiche wo es massive Probleme mit Sklaverei gibt und wo man durch die eigene Konsumentscheidung etwas ändern könnte wurden und werden weiterhin nicht boykottiert?

 

Das war ziemlich am Anfang der Diskussion und ich denke auch, dass es genauso kommen wird:

 

Vor der WM werden sich alle empören, dann werden viele doch zuschauen (ggf. vereinzelt, die Topspiele will man dann ja doch ned verpassen etc.), davor und danach werden natürlich weiterhin die Sponsoren gekauft und die gleichen Missstände bei den Produkten unseres sportlichen Lebens lassen wir schön unkommentiert im Schatten, weil da müssten wir ja tatsächlich was bei uns verändern. 

Schlimm wird es, wenn man sich dann noch auf die moralische Schulter klopft, weil man eh "gegen Katar" war und damit vor sich selbst rechtfertigt, sich mit dem Thema nicht weiter auseinanderzusetzen. Über moderne Sklaverei wird man einen Monat nach Katar quasi nichts mehr lesen und das Thema wird (nahezu) allen jetzt Empörten wieder völlig egal sein, mark my words. 

 

Also ganz ehrlich und back2topic... ob unsere Szene da ein Spruchband macht oder nicht... mir ist es powidl und der FIFA wohl auch. Ja sogar den 10.000 Veilchen im Stadion wird das herzlich egal sein und ihre Entscheidung, ORF1 einzuschalten oder nicht, überhaupt nicht beeinflussen.

Also bitte nicht angegriffen fühlen, wenn man die Empörung Einzelner dann vielleicht ein bissel relativiert. Da kann ich diesem Posting schon einiges abgewinnen muss ich sagen: 

 

Wenn du dir meine ersten zwei Postings auf der vorherigen Seite durchliest, dann wirst du merken, dass es mir hauptsächlich um dieses "Ich sage laut dass ich Katar boykottiere, mache sonst nichts, verändere nichts, kaufe wöchentlich Sklavenware und fühle mich nachher aber durch den Boykott dabei wohler" geht. Wenn man dann auch noch weiterhin den internationalen Milliardenfußball, der ja die Farce von Katar erst hervorgebracht hat, weiterhin bei jeder Gelegenheit konsumiert, dann wirkt der Boykott halt wie ein Feigenblatt. 

Insbesondere wenn er nicht wegen dem was einen wirklich "interessiert" vorgetragen wird (lange Winterpause, enger Terminplan, korrupte Vergabeentscheidung, etc.) sondern moralisch höherwertige Gründe vorgeschoben werden (15.000 tote Sklavenarbeiter), die einen aber in einer vielfachen Größenordnung sonst überhaupt nicht zu interessieren scheinen oder die eigene Konsumentscheidung beeinflussen. 

 

Eingangs hast du eh einen Zugang gewählt, den ich sehr gut teilen kann: 

 

Für alles andere gehört viel mehr kritisiert als die WM in Katar. 

Ja es gehört viel kritisiert, aber du greifst lieber die Leute an, die wenigstens iwas kritisieren und forderst von denen gefälligst alles zu beachten und ned nur die WM dort aufzugreifen

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ASB-Gott
farii schrieb vor 4 Minuten:

Ja es gehört viel kritisiert, aber du greifst lieber die Leute an, die wenigstens iwas kritisieren und forderst von denen gefälligst alles zu beachten und ned nur die WM dort aufzugreifen

Schauen wir einfach in einem Jahr ob sich dann noch irgendwer für das interessiert, wofür sie gerade so energisch im Internet oder auf Spruchbändern eintreten. 

Die Themen der Frauenrechte und der noch immer gesetzlich angedachten Peitschenhiebe für Homosexuelle dürften den Fußballfans bzgl. Katar ohnehin weit weniger unter die Haut gehen. Zumindest habe ich noch keine Kurve dagegen protestieren gesehen (schaue aber nicht viel internationalen Fußball). 

 

Hier ein nettes Summary von Amnesty, ganz ohne 15.000 Tote (die sich bei 2,5 Mio Arbeitsmigranten ohnehin relativieren würden): 

https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-journal/katar-fussball-wm-2022-arbeitsmigration-arbeitsschutz-frauenrechte-queere-fans-kritik

 

Katar wird mittlerweile als das kleinere Übel in der Region dargestellt:

Zitat

In der Region am Persischen Golf wird Katar von seinen größeren Nachbarn kritisch beäugt. Die Herrscherhäuser in Saudi-Arabien oder den Emiraten fürchten, dass sie wegen der katarischen Reformen international in Zugzwang geraten. In den verbleibenden Wochen bis zur WM werden weitere Bücher und Dokumentationen zur Menschenrechtslage am Golf erscheinen. Doch die Geopolitik hat sich geändert.

 

Und die WM war gar ein großer Enabler für Verbesserungen: 

Zitat

Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine bemühen sich westliche Demokratien wie Deutschland um Gaslieferungen aus Doha. "Es gibt konservative Kräfte in Katar, die Reformen gern zurücknehmen würden", sagt der Gewerkschafter Dietmar Schäfers, der nun nicht mehr von einem Boykott sprechen will. Wenn diese Kräfte ihr Ziel erreichen, dann wohl erst nach der WM, wenn die Aufmerksamkeit woanders liegt.

 

Selbst der Chefankläger der Arbeitsbedingungen in Katar spricht sich nun nicht mehr für einen Boykott aus und sagt, dass sich (wegen der Kritik jener, die schon viel länger kritisieren) viel verbessert hat. 

 

Kritisieren ist gut, aber besser ist es, wenn dies konsequent und aus den richtigen Motiven geschieht. 

Nach den Reformen nur Katar zu kritisieren, für Dinge wo sie scheinbar in der Region beispiellose Verbesserungen geschafft haben und damit diese Reformen gar zu gefährden, ist ... naja... vielleicht nicht ganz so sinnvoll, zumindest aus den hier teilweise diskutierten Motiven. 

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Held von heute
farii schrieb vor 1 Stunde:

Die kleinen Becherdiebe sind zwar nervig aber das Ausmaß wie er herum geheult hat war viel zu übertrieben.

Vielleicht erkennst du ja eine Parallele zwischen dem Benutzen von Kindern fürs Betteln und Stehlen (wobei ich stehlen noch nicht selbst gesehen habe) und dem Ausnützen von Arbeitern. 

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Im ASB-Olymp
tosale schrieb vor 25 Minuten:

Ich denke das eigentliche Übel ist die FIFA...

Was Katar & co nicht viel besser macht.

Da hast du natürlich recht. Aber in welche Richtung es bei den "großen" Verbänden geht war ja schon in den letzten 20 Jahren sichtbar. 

Ich für mich hatte bei allen Großveranstaltungen schon ein Monat vorher massive Vorfreude. Heute sind wir nicht mal 2 Wochen vor der Eröffnung (musste jetzt grad nachschauen wanns wirklich beginnt) und es ist mir bisher völlig wurscht. Wahrscheinlich wirds mit nicht gelingen das Ereignis komplett auzublenden (irgendwo rennt immer ein Fernseher), aber so wie sonst, wo ich versuche jede Partie zumindest teilweise zu sehen wirds diesmal sicher ned werden. Was bei mir überwiegt (Bedingungen in Katar - egal ob Arbeitsbedingungen, Haltungen gegenüber "Andersdenkenden/-fühlenden", usw..., scheiß Zeitpunkt, Grant auf die FIFA und ihre korrupten Machenschaften, ...) kann ich nicht einmal klar benennen. Für mich steht leider jetzt schon fest, dass mir die WM 2022 komplett am Oasch vorbei geht.

bearbeitet von Aegis

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Weltklassecoach
Titurel schrieb vor 1 Stunde:

Können wir uns einfach darauf einigen, dass die WM in Katar im vielerlei Hinsicht ein Wahnsinn ist und jedenfalls boykottwürdig und dass man auch ruhig darauf hinweisen darf, auch wenn in der Welt genug Schlimmes passiert, das auch boykottwürdig wäre und das man nicht boykottiert?

 

Deine Konklusion erinnert mich irgendwie an diese Szene🤓

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