Stadion Diskussion


wienaschnitzel

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Grazer Athletiksport Klub schrieb vor 39 Minuten:

Naja, die Summe ist nicht angeblich investiert, sondern dafür gibt es GR-Beschlüsse. Beim gegenüberliegenden Vorplatz bin ich auch bei dir, hat nur mittelbar etwas mit dem Stadion zu tun (der südliche Vorplatz/Eventzone aber sehr wohl).

Die Frage ist aber trotzdem, aus welchem Posten ein allfälliger Abgang entsteht (aus dem Betrieb oder Abschreibungen). Aber abgesehen von den Skyboxen (sofern das technisch überhaupt geht) war seitens Sturm von noch keinen Investitionen die Rede, weil ja jetzt eh vieles gemacht wird (inkl. Ausbau des VIP-Klubs). Insofern muss da wohl eine Ablöse erfolgen.

Wir werden ja sehen, was die StRH-Prüfung bringt und ob und wie es dann zu einer allfälligen Machbarkeitsstudie kommen könnte ...

W.

Ich schrieb "angeblich", weil ich einen Bertha-von-Suttner Platz nicht als Investition in Stadion betrachten kann und daher die Gesamtsumme in Frage stelle. Die "Eventzone" am Vorplatz-Süd ist nichts weiter wie ein von der Öffentlichkeit bezahlter Ausbau der Tiefgarage der Firma Granit. Oder seit wann kann ein so kleines Fleckerl "Eventzone" eine Million kosten? Ein bisschen mehr Ehrlichkeit würde da nicht schaden, das ist und bleibt ein toter Platz. Wann anderes wäre es, wenn die Stadt, in Folge dann Sturm, der Betreiber der Tiefgarage wäre.

Zum zweiten Absatz: aus betriebswirtschftlicher Sicht stellt sich diese Frage nicht. Diese Dinge sind untrennbar miteinander verbunden. Denn ohne Stadion, was auf Jahre abgeschrieben wird, kann ich ja keinen Fußballbetrieb machen. Es ist schlichtweg nonsense zu sagen, "im laufenden Betrieb" sind wir positiv. Wie wenn ein Privater baut, sich die Kreditraten aber nicht leisten kann und die Eltern Monat für Monat zuschießen müssen, der Sohn aber sagt: "die normalen laufenden Kosten kann ich eh abdecken, nur in Kredit net". 

 

bearbeitet von wh54

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Im ASB-Olymp
wh54 schrieb vor 4 Stunden:

Zum zweiten Absatz: aus betriebswirtschftlicher Sicht stellt sich diese Frage nicht. Diese Dinge sind untrennbar miteinander verbunden. Denn ohne Stadion, was auf Jahre abgeschrieben wird, kann ich ja keinen Fußballbetrieb machen. Es ist schlichtweg nonsense zu sagen, "im laufenden Betrieb" sind wir positiv. Wie wenn ein Privater baut, sich die Kreditraten aber nicht leisten kann und die Eltern Monat für Monat zuschießen müssen, der Sohn aber sagt: "die normalen laufenden Kosten kann ich eh abdecken, nur in Kredit net". 

Darf man das (derzeit ohnehin nicht existente) Angebot des Hrn. Jauk also so verstehen, dass ihr der Stadt die noch offenen Kreditraten für a) Errichtung und b) Sanierung des Stadions bezahlen werdet? Oder was willst du mit deinem Vergleich jetzt sagen?

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Top-Schriftsteller
7 hours ago, wh54 said:

Wenn ich mich hier als Sturm-Fan kurz einschalten darf.

Das geht ja wohl mal überhaupt nicht! Was wenn wir das machen würden ;)

6 hours ago, wh54 said:

Ich schrieb "angeblich", weil ich einen Bertha-von-Suttner Platz nicht als Investition in Stadion betrachten kann und daher die Gesamtsumme in Frage stelle. Die "Eventzone" am Vorplatz-Süd ist nichts weiter wie ein von der Öffentlichkeit bezahlter Ausbau der Tiefgarage der Firma Granit. Oder seit wann kann ein so kleines Fleckerl "Eventzone" eine Million kosten? Ein bisschen mehr Ehrlichkeit würde da nicht schaden, das ist und bleibt ein toter Platz. Wann anderes wäre es, wenn die Stadt, in Folge dann Sturm, der Betreiber der Tiefgarage wäre.

Interessantes Detail zum Vorplatz Süd, aber andererseits sind ja eh alle Nagl-Projekte so aufgebaut dass ein Dritter die Finanzierung deckt und dafür was bekommt / an der Ausführung verdient / gleich direkt der Nutznießer ist. Siehe zb. P&R Thondorf mit "Nebennutzer" Magna oder zentraler Speicherkanal in Kombi mit Murkraftwerk. Fantechnisch nutzbarer wird der Platz aber trotzdem IMO.

Ich nehme an Sturm würde die erweiterten Plätze dann bei seinen Veranstaltungen nicht nutzen bzw. die längere Verweildauer und damit erhöhten Konsummationen der Stadt Rückerstatten? Sorry das stimmt so nicht, wenn auch von mir aus die Investitionshöhe für beide Maßnahmen hinterfragbar ist.

6 hours ago, wh54 said:

Zum zweiten Absatz: aus betriebswirtschftlicher Sicht stellt sich diese Frage nicht. Diese Dinge sind untrennbar miteinander verbunden. Denn ohne Stadion, was auf Jahre abgeschrieben wird, kann ich ja keinen Fußballbetrieb machen. Es ist schlichtweg nonsense zu sagen, "im laufenden Betrieb" sind wir positiv. Wie wenn ein Privater baut, sich die Kreditraten aber nicht leisten kann und die Eltern Monat für Monat zuschießen müssen, der Sohn aber sagt: "die normalen laufenden Kosten kann ich eh abdecken, nur in Kredit net".

Ich verstehe ähnlich wie der Bertl nicht wie diese Kosten dann nicht komplett bei einem Pächter landen würden. Weil wenn die Stadt die 1,8mio (vom Riegler) durch die Vermietung auf 700k (oder whatever) drücken kann, dann fallen diese Mietzugänge bei einer Verpachtung ja weg. Womit das Sturm Angebot (das es in einer bewertbaren Form ja nicht gibt wie wir wissen) ja wieder mindestens um diesen Betrag zu wenig wäre.

bearbeitet von se_ultimativ

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Weltklassekicker

Bzgl Stadionkosten:

Derzeit ist es so, dass das Liebenauer Fußballstadion, Eisstadion und Weinzödl in die Stadion Graz-Liebenau Vermögensverwertung- u. Verwaltung GmbH eingebracht sind. Diese Firma kassiert sämtliche Einnahmen rund um diese drei Einrichtungen und ist auch für sämtliche Ausgaben verantwortlich.

Am Ende des Jahres muss diese Gesellschaft ganz normal bilanzieren. Im laufenden Betrieb war man sowohl 2018 als auch 2017 negativ. Dazu kommen dann natürlich die Abschreibungen, wodurch dann insgesamt 7-stellige Fehlbeträge entstehen. Die letzten beiden Jahre waren das ca. jeweils 2,5 Millionen.

Mit der Stadt Graz (Eigentümerin) gibt es dann einen sogenannten "Ergebnisabführungsvertrag", nicht anders als ein Verlustabführungsvertrag. Darin wird zugesichert, dass die Stadt Graz den Fehlbetrag ausgleicht.

Zusätzlich leistet die Stadt Graz (Eigentümerin) natürlich Investitionszuschüsse für diese GmbH, sonst wäre ja nie Geld vorhanden für geplante Sanierungen/Renovierungen.

Sturm wäre nun bereit, soweit ich das verstanden habe, diesen Verlustabführungsvertrag für das Stadion zu übernehmen. Angeblich beläuft sich dieser derzeit auf 700.000-800.000 jährlich, das lässt sich aus den Unterlagen allerdings nicht entnehmen, da da ja auch Weinzödl und das Eisstadion enthalten sind.

Die Sturm-Verantwortlichen vermuten dementsprechend, dass sie durch eigenes Betreiben des Stadions derartig viele Einnahmen generieren können um sämtliche Ausgaben inkl. Abschreibungen abdecken zu können, bzw. diese sogar zu übertreffen. 

 

@Stadiongarage

Natürlich würden Sturm-Anhänger diese Plätze ebenfalls benützen, wie es aber auch allen anderen Menschen auf diese Erde offen steht, dort zu parken bzw. sogar Dauerparker zu werden. Ich weigere mich nur solche Zuckerl an Privatfirmen dem Fußball (zumindest komplett) anzurechnen.

 

bearbeitet von wh54

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wh54 schrieb vor 10 Stunden:

Sturm wäre nun bereit, soweit ich das verstanden habe, diesen Verlustabführungsvertrag für das Stadion zu übernehmen. Angeblich beläuft sich dieser derzeit auf 700.000-800.000 jährlich, das lässt sich aus den Unterlagen allerdings nicht entnehmen, da da ja auch Weinzödl und das Eisstadion enthalten sind.

Womit wir bei des Pudels Kern wären. Was du nämlich  - bewusst oder unbewusst - "vergisst": wenn der Abgang jetzt 800k beträgt (was ich nicht weiß, aber wirst schon recht haben) - wie groß wird er dann sein, wenn ihr und wir keine Miete mehr zahlen? Richtig, ungefähr um 800k mehr. Also >1.5 Mio. Also wenn euer Angebot  (welches wie erwähnt sowieso nicht existiert) eine Zahlung von 800k pro Jahr vorsieht, dann hat die Stadt genau gar nix davon, weil sie unterm Strich wieder gleich viel zahlt für das Stadion. Wenn Jauk hergehen würde und sagen würde: 1.5Mio pro Jahr zahlen wir euch, ja dann wäre das für die derzeit laufende Studie des RH schon eine andere Nummer...

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Ich zitiere mich jetzt selbst aus unserem Vereinsforum:

Zitat

Naja, Kern der Sache ist und bleibt am Ende, wie die Stadt finanziell aussteigt. Das jetzige "Defizit" ist ja relativ überschaubar angesichts anderer kommunaler Aufgaben und es ist sicher nicht primäre Aufgabe einer Kommune einem Wirtschaftsunternehmen (wie einen Bundesliga-Klub) letztendlich finanziell zu unterstützen.

Eines zu verpachten (in dem man gerade zig Millionen investiert hat und nach 20 Jahren wieder sanierungs- oder neubaubedürftig zurückbekommt) sowie ein zweites zu bauen und zu betreiben (hws. mit einem ähnlich Abgang), das sieht auf den ersten Blick nicht wirklich wirtschaftlich aus. Heißt also, dass das Angebot entsprechend sein müsste, damit die Stadt (und der Steuerzahler) letztlich nicht "der Dumme" ist (weil darauf läuft ja der Vorschlag von Jauk letztlich hinaus) - ergo: Ablöse der jetzt getätigten Investitionen (das sind so um 10 Mio. Euro, natürlich wertbereinigt, also vielleicht 8 oder 9 Mio. Euro) und dann halt eine Pacht (und nicht nur die "Übernahme" des Abgangs), also auch eine Summe pro Jahr, die dann mindestens 7stellig [sic!] sein müsste. [...]

Letztlich ist es ja so, dass der Verein erst durch die Infrastruktur in Liebenau in die Lage versetzt wurde, auf diesem Niveau zu spielen. Man stelle sich vor, man hätte am Jakominigürtel eine entsprechende Anpassung der Anlage versucht, das wäre genauso in die Hose gegangen, wie Weinzödl zweitligatauglich zu machen. Insofern muss man da ein bisserl die Realitäten einordnen. Ähnliches gilt ja natürlich für die Körösistraße ...

W.

bearbeitet von Grazer Athletiksport Klub

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bertl80 schrieb vor 13 Stunden:

Womit wir bei des Pudels Kern wären. Was du nämlich  - bewusst oder unbewusst - "vergisst": wenn der Abgang jetzt 800k beträgt (was ich nicht weiß, aber wirst schon recht haben) - wie groß wird er dann sein, wenn ihr und wir keine Miete mehr zahlen? Richtig, ungefähr um 800k mehr. Also >1.5 Mio. Also wenn euer Angebot  (welches wie erwähnt sowieso nicht existiert) eine Zahlung von 800k pro Jahr vorsieht, dann hat die Stadt genau gar nix davon, weil sie unterm Strich wieder gleich viel zahlt für das Stadion. Wenn Jauk hergehen würde und sagen würde: 1.5Mio pro Jahr zahlen wir euch, ja dann wäre das für die derzeit laufende Studie des RH schon eine andere Nummer...

Diese 700.000-800.000 sind natürlich zusätzlich zur derzeitigen Sturm-Miete zu verstehen, sonst würde das Angebot ja keinen Sinn machen. Die Stadt würde sich effektiv diese 700.000-800.000 jährlich ersparen, weil das Sturm übernehmen würde.

Und die Idee von Jauk ist dahingehend, dass die Stadt diese gesparte Summe (20 Jahre wäre der Vertrag), also 14.000.000 - 16.000.000 in ein Stadion für den GAK investiert.

bearbeitet von wh54

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Postaholic
wh54 schrieb vor 8 Minuten:

Und die Idee von Jauk ist dahingehend, dass die Stadt diese gesparte Summe (20 Jahre wäre der Vertrag), also 14.000.000 - 16.000.000 in ein Stadion für den GAK investiert.

womit sich die Stadt wiederum nichts ersparen würde :ratlos: Abgesehen davon, dass 16 Millionen für ein ordentliches Stadion wohl nicht reichen werden 

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Agonist schrieb vor 1 Stunde:

womit sich die Stadt wiederum nichts ersparen würde :ratlos: Abgesehen davon, dass 16 Millionen für ein ordentliches Stadion wohl nicht reichen werden 

In Liebenau würde man sich Geld sparen, natürlich wird das dann anderswo benötigt. Man wird auch nie von Jauk oder sonst wem eine Stimme hören, dass es insgesamt für die Stadt billiger wird. Das spielt's nicht, behauptet auch niemand. Die Frage ist halt, was einer Stadt die Sportinfrastruktur wert ist? Der GAK wäre so einer Lösung nicht abgeneigt. Klar, Liebenau ist schließlich für die Roten alles andere als optimal.

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