Das unantastbare Enfant terrible


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Dauer-ASB-Surfer

Diese Hot Story wurde von www.offside.at zur Verfügung gestellt (mehr gibts hier!!)

Er ist ungebildet, vorbestraft, fettleibig, herzkrank, verfolgt von Drogenproblemen, Alimenten, Steuernachforderungen. Aber er ist gleichzeitig der unvergleichlichste Fußballspieler, den die Welt je gesehen hat. Nun kommt sein Leben sogar als Musical heraus. Die Rede ist von Diego Armando Maradona.

Der Ausnahmekicker lebte aber schon bisher ein Leben, das nicht in einem Musical zusammengefasst werden kann, sondern vielmehr eine vielstaffelige Telenovela à la Sklavin Isaura benötigt. Wichtigste Stationen in seinem bewegten Leben waren dabei Neapel, Buenos Aires, Fiuggi und Havanna.

Der argentinische Star-Spieler Diego Maradona zählt zu den erfolgreichsten Fußballspielern aller Zeiten. Als Kapitän der Nationalmannschaft führte er Argentinien 1986 in Mexiko zur Fußball-Weltmeisterschaft. Als Stammspieler und Kapitän des SSC Neapel gewann er 1989 den UEFA-Cup sowie 1987 und 1990 die italienische Meisterschaft.

In Buenos Aires lässt sich Claudia Maradona nach vierzehn Jahren Ehe scheiden und bekommt das Sorgerecht für die beiden Töchter. Die Vereinbarung mit dem Ex ist nach Zeitungsberichten 15 Millionen Dollar wert. Maradona muß aber nicht nur hier, sondern auch für Steuerschulden in Italien blechen. Doch 132 Unternehmen aus Neapel wollen ein Wohltätigkeitsspiel organisieren, um Maradonas Steuerschulden (angeblich drei Millionen Euro) zu tilgen. Die Einnahmen sollen direkt auf ein Konto der italienischen Regierung fließen. Und in seiner ehemaligen Wahlheimat sollen ihm noch mehr Ehren zukommen - Der Stadtrat beschließt das San Paolo Stadion nach Maradona zu benennen, doch es gibt ein kleines Problem: In Italien dürfen staatliche Gebäude nur Namen von Personen tragen, die mindestens zehn Jahre tot sind.

Wenn Fußball eine Religion ist, dann ist Diego Maradona ihr höchster Ausdruck", befand Hernan Amez vergangenes Jahr. Der Fan aus Buenos Aires gründete im erzkatholischen Stadtteil Rosario seine Maradona-Kirche. Der Zulauf ist ungebrochen - selbst in Spanien gibt es mittlerweile 9000 Maradonianer, die sich über die Homepage der Kirche zum ihrem Glauben bekannt haben. Am Mittwochabend wird im Szenelokal "Pizzeria Banana" in Buenos Aires dem Heiland gehuldigt. Man kann sich im Namen Diegos - die Hand auf dem Fußball - trauen lassen, wobei der jeweilige Maradonna-Priester ein schwungvolles "D" über die Brautleute in die Luft segnet.

Doch Heiliger ist er keiner: Anders als der Papst küßt Maradona bei seiner Ankunft auf dem Flughafen nicht den Boden, sondern eine Angestellte des Bodenpersonals und beleidigt, den von den Asiaten besonders verehrten David Beckham, nennt ihn "zu hübsch für einen Fußballer" - er sehe aus "wie eine Frau".

In Fiuggi trifft Maradona zum ersten Mal seinen siebzehnjährigen unehelichen Sohn Diego Armando junior. Dieser hat sich unter einem Vorwand Zutritt zu einem Golfplatz bei Rom verschafft. Maradona, der dort ein Benefizturnier spielt, hält den Jungen zunächst für einen Autogrammjäger und will im Golf-Cart fliehen. Dann, als der Sohn sich zu erkennen gibt, umarmt er ihn.

Golf ist ohnehin das Stichwort. Auf Kuba, wo Maradona seit einer Drogenentziehungskur vor drei Jahren in der Klinik La Pradera als persönlicher Freund Fidel Castros lebt, hat er einen neuen Lebenssinn gefunden: das Golfspiel. "Ich kann zwölf Stunden ohne Pause spielen. Das einzige Problem ist, daß die anderen Golfer mich immer böse angucken, weil ich die ganze Zeit rumschreie."

Leider gingen ihm jüngst die Golffreunde abhanden, denn Mauricio Vergara, sein kolumbianischer "Diätberater", wurde am Flughafen von Cali mit zwei Kilo Kokain festgenommen, und Kumpel Carlos Ferro Viera des Handels mit Ecstasy verdächtigt. Ferro Viera verneinte aber Drogen für Diego gekauft zu haben. Im Gegenteil, er eröffnete während dessen aktiver Zeit „oft wir in diese Fläschchen gepinkelt“ zu haben, um Diego vor Dopingtests zu retten.

Nun bekommt Maradona sein Musical. "Nummer zehn - zwischen Himmel und Hölle" soll das Leben des Diego aus der Sicht eines achtzigjährigen Maradona erzählen. Premiere für das mit Tangomusik drapierte Stück wird im Januar in Buenos Aires sein. Aber bis dahin kann im Leben des Diego noch eine Menge passieren.

Naja, eines muss man dem Diego schon lassen: Er hat einfach sau gut fußball-spielen können! Oder was meint ihr?

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Naja, eines muss man dem Diego schon lassen: Er hat einfach sau gut fußball-spielen können! Oder was meint ihr?

Als Fußballer war er ein Genie, keine Frage. Und seine Privat-Geschichten sind seine persönliche Angelegenheit, mit der er sich ohnehin selbst am meisten geschadet hat. Tore wie das bei der WM 1986 gegen England (nein, ich mein NICHT das mit der Hand 8P) bleiben unvergesslich. Kann mich noch erinnern, wie sie mal in einer Sportsendung den Maradona-Bewunderer Jose Carreras beim TV-Studium des Tores gezeigt haben bzw. wie er halbert abgespritzt hat darüber, wie der Diego dabei mehrere Engländer hintereinander schwindlig gespielt und dann noch den Ball lässig am Goalie vorbei ins Tor geschoben hat. :D

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Bester Mann im Team

wenn ihr wollt, werd ich mal den link suchen, wo man sich das video downloaden kann.

ich hab den link noch irgendwo bin ich mir sicher.

zu maradona:

er war einfach ein WELTKLASSESPIELER und seine tore waren einfach ein "Schöner TRAUM" ;)

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C'mon you Irons!

Armer, armer Peter Shilton! :laugh:

Mir persönlich wurde Argentinien (oder besser gesagt ihr Nationalteam) erst nach Maradona's Abgang sympatisch - auch wenn er ein einmaliger Kicker war, sonderlich viel positives konnte ich ihm noch nie abgewinnen!

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Alles für Amstetten!

Diego Maradona war der genialste Kicker, den die Welt je hervorgebracht hat, sogar besser als Toni Polster und auch Roman Kienast (wobei der technisch ähnlich stark ist)... :D

So ein Ballgefühl wie Maradona hat kein Mensch der Welt. Mit Freuden erinnere ich mich noch an das Abschiedsspiel vom Lothar Matthäus im Olympiastadion, als der vollkommen übergewichtige Maradona zauberte wie ein Gott. Leider konnte ich ihn nur mehr bei einer WM sehen (94), wo er aber auch schon über seinem Zenit war. Aber wenn man die Tore sieht, die er erzielt hat, wenn man sieht wie er die Gegner düpiert hat, so sieht man deutlich, dass es nie einen besseren Spieler gegeben hat und vermutlich auch nicht geben wird.

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