Der Konkurrenz-Thread


pironi

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Top-Schriftsteller

Ich denke die Austria war spätestens beim Abgang von Peter Stöger finanziell schon komplett im Eck, da gabs ja schon genug öffentlichen Zoff. Dann kam der dubiose Insignia Deal um noch irgendwie zu retten was zu retten ist. Danach Absetzung MK, dem Messiahs, und das wahre Übel kam ans Licht. Eigentlich insolvent, hat man sich halt an den letzten Strohalm, dem Veräußern von Vereinsanteilen, geklammert, da der Besitzer von Insignia kein Geld für null Gegenwert reinbuttern wollte (verständlich). Wenn jetzt nicht im Fall der Fälle jemand ohne Erwartungen Geld reinpumpt, wird es das wohl auf kurz oder lang gewesen sein.

Bei der Überschuldung mit kaum Ausblick auf Wachstum muss man schon sehr optimistisch sein, dass das noch was wird. Kreditzinsen werden steigen, Leute brauchen Geld für alltägliche Dinge als Stadionbesuch und Fanartikel, etc. Angenommen es wird im Verein überall gespart (auch im sportlichen), wem interressiert es, wenn dann im UPO gegen den Abstieg von Saison zu Saison gespielt wird? Da kommens erst recht nicht aus dem ganzen Chaos heraus.

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Top-Schriftsteller
issoisso schrieb vor 14 Minuten:

Verkaufserlöse fließen nicht in die GuV. Ist eine reine Bilanzverlängerung. Eigenkapital und Cash. Sprich, wenn sie operativ heuer 7 Millionen minus machen, das Eigenkapital aber um 3 Millionen steigt, haben sie 10 Millionen durch neue Kapitaleinlagen erhalten. Was mich allerdings bedenklich stimmen würde - wenn eine halbe Austria 10 Millionen wert ist, ist eine ganze Austria max. etwas über 20 Millionen wert (also inkl. Kontrollprämie). Das negative Eigenkapital beträgt immer noch 16 Millionen, jährlich kommen mehrere Millionen operativer Verlust hinzu. Da ist nimmer viel Spielraum, selbst wenn man alles verkauft.

Aus Investorensicht ist die niedrige Bewertung aber natürlich auch nicht überraschend. Der Firmenwert ergibt sich aus dem höheren Wert aus dem Barwert der zukünftig erwartbaren Cash Flows, oder dem Liquidationswert der Vermögensgegenstände. Da man mit negativen Cash Flows auf geraume Zeit rechnen muss, kann da selbst bei einem sehr positiven Restrukturierungs-Case mit Methode 1 auf keine hohen Bewertungen kommen. Sprich, evtl. ein Fall für Methode 2. Aber selbst da übersteigen (negatives Eigenkapital) die Verbindlichkeiten, den Buchwert (!) der Vermögensgegenstände. Jetzt kann man argumentieren, dass der Buchwert niedriger als der tatsächliche Marktwert ist (in der Regel der Fall), aber auch hier wird man nicht auf Unsummen kommen.

Daher ginge ich fast schon so weit, dass ich, wie gestern geschrieben, bei einem Investment in die Austria in der Lage eigentlich Liebhaberei unterstellen muss. Wirtschaftlcih kann das auch zu 20 Millionen Bewertung kaum Sinn machen. Wenn dann nur mit Mehrheit als extrem  spekulativer Restrukturierungsfall. Die Analyse hält natürlich nur, wenn nicht Stadt Wien, Sponsoren, oder Gläubiger ohen Gegenleistung unter die Arme greifen. Nicht ausgeschlossen. Wenn ich auf das spekuliere, mag ein Investment Sinn machen...

Schön erklärt, danke!

Ist halt die Frage, warum jetzt plötzlich ein Gönner auftauchen oder ein Gläubiger auf Geld verzichten sollte, wenn er für sein Engagement vor Kurzem noch auch am Papier das Sagen (Anteile) bekommen hätte? Und für eine Rettungsmission der Stadt ist's halt auch gerade eine eher ungünstige Zeit (Energiekrise, Wien Energie Krise, ...) - es lässt der Bevölkerung gerade schwer vermitteln, dass man Kohle für die Rettung eines Fußballklubs in die Hand nimmt, während viele nicht wissen, wie sie die nächste Stromrechnung bezahlen sollen.

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ASB-Gott
zachonaut schrieb vor 5 Minuten:

Schön erklärt, danke!

Ist halt die Frage, warum jetzt plötzlich ein Gönner auftauchen oder ein Gläubiger auf Geld verzichten sollte, wenn er für sein Engagement vor Kurzem noch auch am Papier das Sagen (Anteile) bekommen hätte? Und für eine Rettungsmission der Stadt ist's halt auch gerade eine eher ungünstige Zeit (Energiekrise, Wien Energie Krise, ...) - es lässt der Bevölkerung gerade schwer vermitteln, dass man Kohle für die Rettung eines Fußballklubs in die Hand nimmt, während viele nicht wissen, wie sie die nächste Stromrechnung bezahlen sollen.

Eh, seh ich auch so, aber würds wie gesagt nicht ganz auschliessen. Also beides - Gönner und Rettung durch die Stadt.

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Stammspieler
schleicha schrieb vor 3 Stunden:

Juli 22 ist erst im nächsten GB oder?

Denke ich auch, macht es aber auch nicht besser da hier ja auch schon mit einem Minus gerechnet wird... denke ohne den Verkauf würde es auch wieder sehr viel schlimmer aussehen... 

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Top-Schriftsteller
Grüner-Wiener schrieb vor 12 Minuten:

Bin kein Peschek-Anhänger, aber schlecht gearbeitet hat er nicht. Die Frage ist halt immer ob nicht mehr möglich gewesen wäre.

Möglicherweise eine unpopuläre These: Aber im Unterschied zur Austria haben wir unser Stadionprojekt auf solide Beine gebaut. Krammer hat die wirtschaftlichen Dimensionen damals einfach richtig eingeschätzt und hatte mit Gartler jemanden an seiner Seite, der eine perfekte Umsetzung ermöglichte. So ein Projekt musst du ohne wesentliche Mehrkosten mal auf Schiene bringen. MK sah sich durch unseren Stadionbau unter Zugzwang und hat dann um mehr Geld ein für die Austria eigentlich überdimensioniertes Projekt aus dem Boden gestampft, dass sie nun zu verschlingen droht. Da geht's ihnen ähnlich wie einigen deutschen Klubs  (Aachen zb.), die sich beim Stadionthema auch gehörig verhoben haben und nun ist natürlich guter Rat teuer. Die bewegen sich mittlerweile ja in einer "Schulden-Dimension", wo dir ein Zuschuss von 10 oder 20 Mio. nur bedingt helfen würde ...

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All hail groundhog supremacy!

Man darf sich halt auch nicht wundern, dass die Austria ist, wo sie ist. Zum Thema Wahl bei der GV aus deren Channel (wurde sogar mehrfach geliked).

Zitat

Beschlussfähig war man.

Die 6000 Mitglieder sind eben AOM und damit nicht vergleichbar.
 

Das System Grün braucht wirklich keiner - da stimmen übrigens von 18000 Mitgliedern auch keine 10% ab. Was dabei rauskommt sieht man eh.

Man kann natürlich jedes System diskutieren und jedes System hat Vor- und Nachteile, aber dass die Austrianer ihre Arroganz nicht mal ablegen können, wenn sie wie ein angefahrenes Reh am Boden liegen, zeigt halt wieder mal perfekt, wie sich die Austria selbst durch mangelnde Reflexionsfähigkeit und Demut in die aktuelle Situation befördert hat. 

Im eigenen Größenwahn ist man MK gefolgt, weil er den Fans Zucker in den Arsch geblasen hat. Anspruch und Stil, der wahre Rekordmeister, Nummer 1 in Wien und was da sonst noch alles war. :lol: 

In Folge konnte man es sich natürlich auch nicht gefallen lassen, dass der "unterlegene" Arbeiter-Stadtrivale, powered by AMS, ein neues schmuckes Stadion baut, während der elitäre Akademiker-Verein in der alten Schüssel spielen muss. Nein, man musste da noch eines drauflegen, um zu zeigen wer man ist und was man kann, und geblendet von der eigenen Eitelkeit bemerkte man gar nicht, dass man sich dabei finanziell völlig übernommen hat, während man den sporltichen Ast vernachlässigte.

Statt "Anspruch und Stil" hätten sie lieber "Anspruch und Wirklichkeit" plakatieren sollen, dann wäre ihnen vielleicht etwas aufgefallen :fuckthat:

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Sehr bekannt im ASB
zachonaut schrieb vor 6 Minuten:

Möglicherweise eine unpopuläre These: Aber im Unterschied zur Austria haben wir unser Stadionprojekt auf solide Beine gebaut. Krammer hat die wirtschaftlichen Dimensionen damals einfach richtig eingeschätzt und hatte mit Gartler jemanden an seiner Seite, der eine perfekte Umsetzung ermöglichte. So ein Projekt musst du ohne wesentliche Mehrkosten mal auf Schiene bringen. MK sah sich durch unseren Stadionbau unter Zugzwang und hat dann um mehr Geld ein für die Austria eigentlich überdimensioniertes Projekt aus dem Boden gestampft, dass sie nun zu verschlingen droht. Da geht's ihnen ähnlich wie einigen deutschen Klubs  (Aachen zb.), die sich beim Stadionthema auch gehörig verhoben haben und nun ist natürlich guter Rat teuer. Die bewegen sich mittlerweile ja in einer "Schulden-Dimension", wo dir ein Zuschuss von 10 oder 20 Mio. nur bedingt helfen würde ...

Interessant wird, wie es dem Lask dann mit seinem neuen Stadion ergehen wird.

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Top-Schriftsteller
Bronze5 schrieb vor 1 Minute:

Interessant wird, wie es dem Lask dann mit seinem neuen Stadion ergehen wird.

Definitiv, wobei sie mit Land und Raika im Hintergrund mMn deutlich mehr Perspektive aufweisen, als sie die Austria jemals hatte.

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ASB-Gott
mrneub schrieb vor 18 Minuten:

35-40 Millionen - na servas, hätt ich bei Okafor nie für möglich gehalten. Hat ja doch Jahre gebraucht bis der zündet.

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Dauer-ASB-Surfer
Barnstormer schrieb vor 53 Minuten:

Ich denke die Austria war spätestens beim Abgang von Peter Stöger finanziell schon komplett im Eck, da gabs ja schon genug öffentlichen Zoff.

das erste grosse loch war mWn die miete im prater während des stadion umbaus.

war schon rapid nicht sonderlich gut besucht, so ist die austria vom zuschauerschnitt im prater weit unter dem schnitt gewesen, der zumindest die stadionmiete hereingebracht hat. seitdem ist es nur mehr ein anhäufen und hin und herschieben.

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V.I.P.
gw1100 schrieb vor 5 Stunden:

 

Die Finanzen haltmal außen vor, die spielen ja nicht so eine große Rolle :davinci:

Ohne die genaueren Zahlen zu kennen sind die Ausreden wegen den Minus Zahlen in allen Bereichen ein Witz, den fast alle Ausreden fallen doch erst ins nächste Geschäftsjahr 22/23 wie:

Ausreden für die Saison 1.7.2021 bis 30.6.2022 /Geschäftsjahr)

Gazprom zahlt nicht mehr ( Gazprom zahlt immer in voraus also vor 21/22 und die Austria hat erst die Gegenleistungen im Mai/Juni 2022 eingestellt) die Rückstellungen fallen eben erst für die neue Saison an

Hohe Zinsen ( sind erst ab Sommer 2022 gestiegen als die Saison vorbei war)

Insignia hatte nie Geld in den Verein Gesteckt sondern nur eine Bankgarantie wodurch man die Lizenz bekam, also eher gleich wie dieser nicht vorhandene Arabische Sponsor mit diesen 10 Millionen die man dadurch auch wieder Wertberichtigen musste (Warum nimmt man das ins Budget auf wenn man weiß es wird nie Geld kommen)

 

Für diese Saison helfen in die guten Zuschauerzahlen auch nicht weil sie die Abos und Karten tlw Verschenkt oder sehr Billig hergegeben haben

Auch auf die EC Gelder wurde schon ein Vorgriff gemacht (Transfers diesen Sommer) als bleibt nur ein Teil über

Diese Fortbestandsprognose die der Wirtschaftsprüfer abgesegnet ist doch ein Witz:

1) Mehr Geld Lukrieren durch Sponsoren/Zuschauer/EC...das sagen sie seit Jahren und trotzdem sind die Erlöse um 6 Millionen eingebrochen

2) Einsparungen im Verein....haben sie ja schon Heuer gemacht, viel mehr wird nicht mehr gehen an Personalkosten

Und jetzt das noch die Absage an den Verwaltungsrat wo an alle was so bei der Austria schief läuft der Rudas sein soll,,,,da machen es sich die User im Austria Channel viel zu leicht alles nur an Rudas zu hängen

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ASB-Legende
WilWil schrieb vor 6 Minuten:

das erste grosse loch war mWn die miete im prater während des stadion umbaus.

war schon rapid nicht sonderlich gut besucht, so ist die austria vom zuschauerschnitt im prater weit unter dem schnitt gewesen, der zumindest die stadionmiete hereingebracht hat. seitdem ist es nur mehr ein anhäufen und hin und herschieben.

und als Draufgabe habens die Karten fürs Derby nur an Mitglieder verkauft . Da wäre im Happel schon eine schöne zahl an Zuschauern gekommen. Also selbst schuld!! 

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