Der Konkurrenz-Thread


pironi

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Beruf: ASB-Poster

Vielleicht nur ein paar Sachen zu den Scouting von RB-Netzwerk:

- Das Scoutingnetzwerk war auch in der Vergangenheit ziemlich groß, aber inneffizient, weil eben keine Philosophie dahinter gesteckt hat. Die Parameter nach denen ein Spieler im Nachwuchs und eben für die Profimannschaft gescoutet werden haben erst Tanner (für Nachwuchs) und eben RR (für Profis) verändert. Im Nachwuchs reagiert ein anderes Modell und erst seitdem Tanner auch vermehrt das Augenmerk auf körperliche und mannschaftliche Attribute gesetzt hat und nicht alles der Technik unterordnete (die teilweise nur Knirpse hervorbrachte) gibt es einen besseren Output. 

- In den letzten Jahren ist das Netzwerk vor allem in Afrika durch Kooperationen und guten Kontakten gewachsen, die wenig bis nichts kosten. Das refinanziert sich für die dortigen Klubs mit den Weiterverkäufen. Der Reinfall mit der AKA in Ghana hat hier einiges verändert und man will nicht alles in der eigenen Hand haben. 

- Die Schaufel von RB ist rießig und wir sieben bei Liefering und in der AKA ordentlich aus. Wir schaufeln praktisch sehr viele Spieler die viel Geld gekostet haben hinein und der Output ist gesehen am Einsatz trotzdem im Prozentbereich. 

Zu Rapid: 

Ein ordentlich Scoutingnetzwerk könnte man Rapid mit Kooperationen und Kontakten schon hinstellen. Das muss auch nicht zwangsläufig viel Geld kosten, sondern man kann sich mit anderen Klubs und bereits existierenden Systemen am Markt anschließen. Wichtig ist aber ganz alleine, dass man die Parameter richtig festlegt und proaktiv auf den Markt tätig wird. Inaktivität und kurzfristiges Löcherstopfen kostet meistens ein vielfaches oder eben auch nur die Zeit der Integration (Zeit = Geld). Also Punkt 1 und 2 könnte man mMn schon gewährleisten und es gehört durchgezogen von oben bis ganz unten. Bei Rapid fehlt mir einfach die internationale Vernetzung (es wirkt halt so) und auch die Proaktivität. 

Für den letzten Punkt braucht man die Kohle, aber es wird von der Philosophie her nie der Anspruch sein von Rapid. Dieser Punkt stört mich eigentlich selbst in Salzburg, da hier der eigene Nachwuchs auf der Strecke bleibt, wenn man dann in Liefering mit 11 Zukäufen spielt. Das Problem hat man zwar erkannt (ein bisschen besser wurde es), aber das hängt dann auch von der Qualität des nachrückenden Nachwuchses ab. Der bessere wird ohnehin spielen, aber da bleibt auch viel auf der Strecke, was dann auch Schade ist. Rapid könnte aber sicher aufholen ab der U15, weil geografisch sind die Grenzgebiete zu Ungarn, Slowakei, etc. auch sehr interessant und sicher leichter zu bearbeiten im Nachwuchs (wegen Nähe), als für Salzburg. Wichtig ist bei diesem Punkt besser zu sein, als die Konkurrenz in diesen Ländern (Ausbildung, Infrastruktur, Perspektive) und der Grundstein wird hoffentlich mit eurer neuen AKA gelegt. Will man zu den Top Vereinen von den kleineren Ligen gehören, dann muss man sich ohnehin vom nationalen Gedanken ein wenig (nicht ganz) ab gewissen Jahrgängen verabschieden und ein wenig aus seiner Box raus. 

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Teamspieler
andyyyxxx schrieb vor 1 Stunde:

Was der fc basel btw. neuerdings noch gemacht hat, ist sich dem scisports netzwerk anzuschließen, um sein scouting effizienter zu gestalten. Die haben nach eigenen angaben eine datenbank mit über 90.000 spielern und künstliche intelligenz lösungen um geeignete spieler zu finden.

Denke da kann sich noch vieles in diese richtung tun um den scouting prozess effizienter zu gestalten. 

Spannende Sache, klingt ein wenig nach dem Film „Moneyball“ mit Brad Pitt. Dort hat es funktioniert, her mit dem Tool ;)

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Posting-Pate
hereiam schrieb vor 33 Minuten:

Spannende Sache, klingt ein wenig nach dem Film „Moneyball“ mit Brad Pitt. Dort hat es funktioniert, her mit dem Tool ;)

Das wird seit einer ganzen Weile schon praktiziert.. Ich kann mir irgendwie nicht (und gleichzeitig doch schon auch) vorstellen, dass statistische Kriterien beim Scouting von Rapid keine Rollen spielen. 

KIs braucht es da imho gar nicht, bzw. bezweifle ich irgendwo, dass die grunddaten gut genug sind um die Entwicklung annähernd zuverlässig quantifizieren zu können.. 

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ASB-Legende
red pack schrieb vor 8 Stunden:

 

Guter Artikel!!

http://cavanisfriseur.de/mehrfachbeteiligungen-an-fussballclubs/

 

Der Red Bull Konzern

Auch das Modell der Fußball-Familie von Red Bull baut auf einer ähnlichen Strategie der breiten Vernetzung des Scoutings auf. Der Getränkekonzern ist dabei gleichwohl wesentlich globaler und natürlich marketingorientierter ausgerichtet.

Die „Filialen“ haben ihren Sitz in Leipzig, Salzburg, New York, Brasilien und Ghana, die Spielphilosophie ist weitgehend angeglichen und die weltweite Koordinierung wird durch einen „Head of Global Soccer“ sichergestellt.

Auffällig ist, dass aus den nicht-europäischen RB-Teams nur vereinzelt Neuzugänge nach Europa kommen (zuletzt jeweils von New York nach Leipzig der aktuelle Co-Trainer und möglicher Bald-Salzburg-Coach Jesse Marsch sowie Tyler Adams).

Vielmehr zeichnet sich seit jeher die Achse Leipzig-Salzburg durch die intensivste Beziehung aus (vgl. schon Teil 1 dieses Artikels).

Dienten einst (entbehrliche) Spieler aus der Mozartstadt als „Steigbügel“ für die Leipziger Aufstiegsambitionen, verlieren die Österreicher mittlerweile regelmäßig ihre absoluten Top-Talente (á la Naby Keita, Amadou Haidara, Hannes Wolf) an die Sachsen.

 

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Insgesamt 16 Akteure wechselten bisher an die Pleiße (Ablösen rund 90 Mio. €), den umgekehrten Weg gingen nur sieben Spieler (meist leihweise).

Die interne Rangordnung ist eindeutig pro Leipzig geklärt, auch wenn sich beide Teams qualitativ wohl auf Augenhöhe befinden.

Denkt man an die brisanten Europa League Spiele im letzten Jahr zurück, bei denen sich die große Befürchtung einer Stallorder glücklicherweise nicht bewahrheitete, kann Salzburg sportlich mit den Leipzigern absolut mithalten.

Aufgrund der schwachen österreichischen Bundesliga bleibt Salzburg jedoch nichts anderes übrig, als seine begehrten Talente irgendwann ziehen zu lassen.

Dass sich für den Karriereplan des jeweiligen Spielers die Leipziger Filiale als nächster Schritt gut eignet, wird in Vertragsverhandlungen daher schon frühzeitig eine Rolle spielen.

Die wiederkehrenden Zugriffe von RB Leipzig auf Salzburger Top-Talente, die meist zu sehr moderaten Ablösesummen stattfinden, können mit Blick auf die Integrität des Wettbewerbs hinterfragt werden.

Solange aber die UEFA-Regularien von beiden Vereinen eingehalten werden, besteht keine Handhabe gegen diese Transfers; vielmehr steht es Salzburg frei, mit wem und zu welchen Konditionen diese getätigt werden.

Nur bei offensichtlichen Benachteiligungen eines dritten Vereins erschiene ein Einschreiten ausnahmsweise möglich. Für die Beteiligten birgt dieses Kooperationsmodell daher enorme Vorteile.
 

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andyyyxxx schrieb vor 11 Stunden:

 

Naja wir haben z.b gerade einen japansichen teamspieler verpflichtet. Aber es wird schon stimmen, dass vieles nicht gut funtioniert hat die letzten jahre aus welchen gründen auch immer. Warum ein transfer aus dem ausland nicht gleich funktioniert kann aber viele gründe haben. Kommst in eine liga, kennst die liga nicht, kannst die sprache nicht, passt vielleicht gar nicht ins system... Ich würde aber ja auch nur die möglichkeiten im vergleich zu kleinen teams bewerten und nicht das was wir jetzt die letzten drei jahre draus gemacht haben.

Bringt mich an der stelle wieder zum fc basel, die ex equo in der 5jw mit salzburg sind und die letzten jahre eigentlich jeden englischen topclub besiegt haben zum beispiel (und sich das große geld in der champions leuage und am transfermarkt geholt haben) und auch ohne red bull scouting nach gutem plan einen tollen spieler nach dem anderen gefunden haben.

Und wenns dann einen großclub geschlagen haben, dann halt auch wie salzburg einen großclub schlägt. Sicher nicht als team mit gleich hoher individueller qualität aber mit hoher taktischer qualität, kompakter mannschaftsleistung, viel einsatz, viel mut...

Es ist bezeichnend, das Basel und RBS für dich so leuchtende Beispiele sind, finde den Fehler, das ist ja fast schon unglaublich, wie eine fixe Idee........

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Gast andyyyxxx
Homegrower schrieb vor 2 Stunden:

Es ist bezeichnend, das Basel und RBS für dich so leuchtende Beispiele sind, finde den Fehler, das ist ja fast schon unglaublich, wie eine fixe Idee........

Gab ja von uns mal eine nette gegenüberstellung, wir konnten in den meisten nationalen geschäftsfeldern gut mithalten mit basel. Der große unterschied ist, dass sie champions leuage gespielt haben und spieler dementsprechend dann um fantasiesummen verkauft haben, die sie dann wiederum investieren konnten. 

Aber das haben sie sich ja erarbeitet über die zeit. Und ich würd mich da wiederholen: ich beurteile ja nur unsere möglichkeiten und nicht das was wir daraus gemacht haben die letzten drei jahre. Nur zur erinnerung: vor nicht allzu langer zeit waren wir gegen donezk hauchdünn an der champions leuage drann beispielsweise.

Wir brauchen ja nicht reden, dass salzburg noch bessere möglichkeiten hat als wir und salzburg immer favorit sein wird aber da behaupten manche, dass der unterschied zwischen uns und salzburg größer ist als der zwischen uns und einem kleinen verein, der kaum eine chance hat wie wir und salzburg jahr für jahr ein europäischer ausbildungsverein zu sein, der - wenn er es gut macht- immer größere fantasiesummen aufs konto geschaufelt bekommt am transfermarkt. 

 

bearbeitet von andyyyxxx

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@weizi72

Aber halt wenig neues. Es bleibt die Frage ob die maximalbeteiligung von 30% am Gesamtbudget tatsächlich ausreicht um eine sportliche Unabhängigkeit zu garantieren und, falls nicht, wie diese Regel besser zu formulieren wäre. 

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ASB-Legende
phy schrieb vor 28 Minuten:

@weizi72

Aber halt wenig neues. Es bleibt die Frage ob die maximalbeteiligung von 30% am Gesamtbudget tatsächlich ausreicht um eine sportliche Unabhängigkeit zu garantieren und, falls nicht, wie diese Regel besser zu formulieren wäre. 

bei einem sind wir uns ja alle sicher, dass das nur am Papier so steht und das RB sicher nicht nur ein einfacher Sponsor in Salzburg ist. Salzburg und Leipzig verwenden das selbe Scoutingsystem, was sie eigentlich nicht dürften. Sie arbeiten sogar mit der selbe SW im Büro. Eigentlich ein wahnsinn, dass das alles vor den Augen der UEFA und sonstigen passiert und es auch jeder weiß und trotzdem kann man nichts machen

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Horstl Steiger schrieb vor 2 Stunden:

die arbeiten wie fast alle mit WYSCOUT

Gabs nicht vor Kurzem (1-2 Monate) die Bekanntgabe, dass mit einen anderen Scouting-Tool-Anbieter was gemacht wird?? Irgend was mit einem orangen Logo? 

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ASB-Legende
andyyyxxx schrieb vor 13 Stunden:

Was der fc basel btw. neuerdings noch gemacht hat, ist sich dem scisports netzwerk anzuschließen, um sein scouting effizienter zu gestalten. Die haben nach eigenen angaben eine datenbank mit über 90.000 spielern und künstliche intelligenz lösungen um geeignete spieler zu finden.

Denke da kann sich noch vieles in diese richtung tun um den scouting prozess effizienter zu gestalten. 

Ich bin ja selber ein Statistikfreak aber gerade im Scouting ist sowas halt auch nur die halbe Miete. Wenn man sich unsere jüngsten Transferflops anschaut (Ivan, Pavlovic, Alar, etwas weiter zurück Traustason) sind die vor allem wegen Dingen bei uns gescheitert, die wohl keine künstliche Intelligenz der Welt erkennen kann.

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Postinho
weizi72 schrieb vor einer Stunde:

bei einem sind wir uns ja alle sicher, dass das nur am Papier so steht und das RB sicher nicht nur ein einfacher Sponsor in Salzburg ist. Salzburg und Leipzig verwenden das selbe Scoutingsystem, was sie eigentlich nicht dürften. Sie arbeiten sogar mit der selbe SW im Büro. Eigentlich ein wahnsinn, dass das alles vor den Augen der UEFA und sonstigen passiert und es auch jeder weiß und trotzdem kann man nichts machen

wow sie arbeiten mit der gleichen software - da bist du ja was ganz großem auf der spur. am besten du schreibst der uefa. aber ja nicht von einem microsoft computer, da könnte es sein, dass selbst die uefa die gleiche software verwendet wie du.....

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