Patrik Barbic - ein Sportstudent beim Sportklub


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Ein Saisonrückblick von einem Neuling, der in den guten Spielen der letzten Runden wesentlichen Anteil an jenen Leistungen hatte, die uns für die Rückrunde hoffen lassen...

Patrik, vorweg eine persönliche Frage, die ja besonders in den Amateurligen oft sehr wichtig ist, was machst du derzeit beruflich?

Ich studiere derzeit im fünften Semester Sportwissenschaften auf der Schmelz.

Die Herbstsaison ist vorbei, für dich sicherlich keine leichte erste Saisonhälfte, wenn man bedenkt, dass es 13 Spiele lang gedauert hat, bis du von Beginn an auflaufen durftest?

13 waren es? - doch so viele. Das war sicher nicht einfach, aber ich habe damit gerechnet, dass es nicht einfach wird beim Sportklub. Ich habe mir das Ziel gesetzt, dass ich beim Training immer 100 % geben möchte und dann hat es ja doch irgendwann geklappt. Dass man anfangs als Spieler etwas enttäuscht ist, wenn man nicht spielt, ist ja wohl klar. In so einer Situation darf man aber nicht den Kopf hängen lassen!

Ist eigentlich der Konflikt schwierig für einen Spieler, einerseits möchtest du sicher auch, dass der Verein gewinnt und möglichst alle gut spielen, andererseits möchtest du ja in die Startelf kommen. Und die wird bei Erfolg ja nicht so schnell gewechselt.

Sicher ist das nicht so leicht. Wenn man Ersatzspieler ist, hat man wenig Einfluss. Meine Art ist es aber, eher nicht groß zu reden, sondern jede Woche neu zu beginnen und im Training alles zu geben. Aber es ist nicht so, dass man der Mannschaft den Erfolg nicht gönnt, das wäre ein Blödsinn. Es ist wesentlich besser, sich durch eigene Leistungen durchzusetzen, als durch schlechte Leistungen anderer.

Du kommst ja von Ankerbrot, dort warst du Stammspieler, hast letzte Saison ab dem 2. Spieltag in der Wiener Liga jedes Match gespielt, davon die meisten durchgespielt. Ich habe sogar gelesen, dass du ein ganz wichtiger Spieler im Kampf um den Klassenerhalt warst. War es da schwer, den Verein zu wechseln?

Ich wollte mich unbedingt sportlich weiterentwickeln. Die letzten zwei Jahre bei Ankerbrot waren natürlich eine schöne Zeit, dort habe ich fix gespielt. Dennoch war es mein Ziel, eine Liga höher zu spielen, wenn ich teilweise auch nur mittrainiert habe. Ankerbrot war dennoch der erste Verein, bei dem ich in einer Kampfmannschaft gespielt habe, und es war daher sicherlich etwas Besonderes für mich.

Da wir ja jetzt beim Thema Wechsel sind, wie kam es denn im Sommer zur Kontaktaufnahme mit dem Wiener Sportklub?

Mein Ziel war es ja immer, in Wien bei einem Regionalligaverein zu spielen. Und so eine große Auswahl gibt es da ja nicht in Wien. Ich habe sogar anfangs mal mit der Vienna geliebäugelt. Dann habe ich aber die Nummer vom Peter Webora durch den Amir Bradaric bekommen und so einfach angerufen. Daraufhin bin ich zum Probetraining erschienen.

Kennst du den Amir Bradaric denn gut?

Sein Cousin Edin Bradaric ist ein guter Freund von mir, ich kenn den Amir aber auch schon länger.

Merkt man deiner Meinung nach den Umstieg von der Wiener Liga zur RLO sehr?

Ja vom spielerischen her sicher, sowohl kämpferisch wie auch läuferisch. Da aber auch beim Training die Intensität höher ist, kann man sich doch eher schnell anpassen und bald mithalten.

Warst du eigentlich immer ein linker Mittelfeldspieler, oder hast du z.B. bei Ankerbrot auch schon auf anderen Positionen gespielt?

Ich habe im Nachwuchs als Libero angefangen, war dann einige Jahre linker Verteidiger, dann habe ich bei Ankerbrot eher zentral, maximal zentral links, gespielt. Linke Außenbahn spiele ich erst, seitdem ich beim Sportklub bin.

Das erste Mal wirklich positiv bist du vielen im Freundschaftsspiel gegen Rapid am Helfort-Platz aufgefallen. Warst du zufrieden und war es für dich etwas Besonderes, da du ja vor deiner Zeit bei Ankerbrot bei Rapid warst?

Sicher war es für mich etwas Besonderes, da es gegen einen Bundesligaverein war. Noch dazu war es für mich etwas Besonderes, da es gegen meinen Verein war, bei dem ich bis 97 im Nachwuchs gespielt habe. Ich hätte mir sicher nicht ein Monat vorher erträumt, mal gegen die Rapid zu spielen. Verwunderlich war natürlich, dass wir besonders spielerisch voll mithalten konnten, wenn nicht sogar teilweise besser waren in diesem Spiel. Daher hat es mich ja auch so gewundert, dass die Rapid heuer so erfolgreich gestartet ist.

Nach dem 0:0 gegen Neuberg war ja ziemlich Feuer am Dach, es ging zum Tabellenführer nach Parndorf und du durftest das erste Mal von Beginn an spielen. Ist man da als Spieler nervös oder eher erleichtert?

Na ja, eher nervös, es ist ja nicht gerade die einfachste Situation für einen Ersatzspieler, gerade das erste Match in Parndorf zu bestreiten. Und dann noch gegen den Martin Cestnik, wohl einen der besseren Spieler der RLO. Ich wollte unbedingt kämpferisch, wie auch läuferisch, überzeugen und damit meine Aufstellung rechtfertigen.

In der ersten Hälfte versuchte Parndorf besonders oft durch Martin Cestnik über die rechte Seite durchzukommen, da war von dir als linker Mittelfeldspieler sehr viel Defensivarbeit gefordert. Warst du mit dem Spiel zufrieden, oder glaubst du, Parndorf ist gar nicht so stark?

Zufriedener wäre ich mit einem Sieg gewesen. Für mich war es aber ein Teilerfolg, dass Cestnik in der zweiten Halbzeit ausgewechselt wurde. Parndorf gehört schon zu den stärkeren Teams dieser Liga, vor allem was die Offensive betrifft, sie sind sicher auch Titelkandidat für die Zukunft. Unsere Leistung war sicher eine der stärkeren in dieser Saison.

Nachdem der Trainer mit dir wohl zufrieden war, durftest du auch gegen Schwechat von Beginn an ran, trotzdem hattest du ja noch nicht genug und warst auch beim Benefiz-Eishockeymatch gegen Interwetten mit von der Partie. Zufrieden mit dem Spiel und den Kollegen in deiner Linie?

Also man hat ja nicht so oft die Gelegenheit, so was mitzumachen. Und dann war das Eishockeymatch ja noch für einen guten Zweck: Mit den Leuten in meiner Linie war ich besonders zufrieden, wir haben meist ein Tor gemacht und keins bekommen. Wir haben uns ziemlich Wacker geschlagen am Eis.

Da wir jetzt schon bei einer Wintersportart sind, und es draußen immer kälter wird, wie verbringst du den 24. Dezember?

Den 24. Dezember werde ich mit Familie und Freundin in Wien verbringen.

Und noch zum Abschluss die altbewährte Frage, was erwartest du Dir für die Rückrunde, sowohl persönlich als auch für den Sportklub?

Also persönlich erwarte ich mir, dass ich an die Leistung der letzten Spiele anknüpfen kann, um mir möglichst einen Stammplatz zu erkämpfen. Das ist natürlich nichts Neues. Ich werde weiterhin versuchen, im Training alles zu geben und mich durchzusetzen. Für den Wiener Sportklub erwarte ich mir sicherlich einen besseren Tabellenplatz, da wir vom Potenzial her wahrscheinlich die beste Mannschaft sind. Wenn wir die Konstanz in der Rückrunde besser hinbekommen, können wir noch unter die ersten drei kommen. Die Hinrunde ist ja doch so verlaufen, dass die meisten Vereine noch ziemlich nahe beisammen sind.

Quelle: www.wienersportklub.at

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