Nur a Gschicht


gordonstone

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Erfolgloser Detektiv, Hobbyarzt

So Burschen! Diesmal erzähl ich euch die Geschichte, wie der SK Sturm im Paralleluniversum es geschafft hat in der Saison 2015/16 die Euroleaguegruppenphase zu erreichen. Die ist so abgedreht, die kannst gar nicht erfinden. Und das war so. Zuerst traf der SK Sturm auf La Valetta aus Malta. Da haben wir uns mit einem 1-1 daheim und mit einem 2-2 auswärts mehr als verdient durchgesetzt. Vor allem zum Rückspiel in Malta kannst nur sagen: "Besser kannst du auswärts gar nicht spielen." In der nächsten Runde war man nicht gesetzt, daher war da schon ein schwierigerer Gegner dabei. Das war dann der SC Braga aus Portugal. Na bumm. Vor allem nach der Leistung aus der ersten Runde hat ja keiner den Schwarzen dann noch was zugetraut. Aber der Gordon hat dann ganz tief in die Trickkiste gegriffen. Der hat mit dem Gerhard und seinen guten Verbindungen zu den Medien die Spieler aber ordentlich gepflanzt. Die haben tatsächlich ganz eigene Zeitungen bekommen, wo das Spiel immer erst eine Woche später terminisiert war. Warum er das gemacht hat? Na passt jetzt auf. Der Boris Becker hat einmal gesagt: "Ab einem bestimmten Level entscheidet sich alles nur noch im Kopf." Und wenn sich so eine erfolgreiche Sportkarierre wie sie der Bobele hatte in seinem Kopf planen lässt, was ist dann eigentlich mit den Spielern vom SK Sturm möglich? Wobei man dazusagen muss, beim Bobele hat halt die Fantasie nur gereicht, dass er sich Erfolge und Turniersiege vorstellen konnte, aber nicht die Niederlagen. Das gepaart mit seinem Talent hat ihn zu so einem super Tennisspieler gemacht. Und ich will jetzt nicht über die Sturmspieler schimpfen, aber solche Voraussetzungen waren auch beim ein oder anderen Sturmspieler auch gegeben. Aber ich schweife ab.

Jedenfalls hatte Sturm das Hinspiel zu Hause und das hat er mit seinem Trick "verschoben". Den Spielern hat er erklärt, dass sie an diesem Donnerstagabend gegen den Sieger vom Stammtischcup spielen. Na die haben sich gewundert, dass bei so einem Spiel so viele Leute im Libenauer Stadion sind. Aber der Gordon hatte auch dafür eine Antwort parat. Die Raika hat einfach so viele Freikarten verteilt, deshalb ist das Stadion so voll. Und dann hat er den Spielern noch das nächste Gschichtl aufs Aug druckt. Und zwar hat er den Spielern erzählt, dass das Team gegen das sie antreten sich zufälligerweise SC Pracker genannt hat. Und den Stadionsprecher hat er auch so gebrieft, dass der immer vom SC Pracker gesprochen hat. Der Donis hat nur vor dem Spiel mal gemeint, warum die Stammtischcupsieger alle so braun bzw. schwarz sind. Dann hat der Gordon den nächsten Schmäh ausgepackt und gesagt, dass die Mannschaft von der Caritas Voitsberg angemeldet wurde und dass die Spieler alles Asylwerber sind. Da sollten die Sturmspieler aufpassen, weil da sind gar keine so schlechten Kicker für eine Amateurmannschaft dabei und die werden sicher alles geben, weil die wollen entdeckt werden und hoffen auf einen Profivertrag.

Und dann hat das Spiel angefangen. Der SC Pracker ist sogar mit 1-0 in Führung gegangen, aber dann haben sich die Sturmspieler in ihrer Ehre gekränkt gefühlt und haben so richtig zum Zaubern angefangen. Die haben einerseits richtig befreit aufgespielt, weil sie gedacht haben das ist eine Stammtischtruppe und andererseits haben sie alles abgerufen, weil sie auf gar keinen Fall gegen so eine Mannschaft verlieren wollten. Endstand war dann 6-1 für Sturm. Die Fans waren in Ekstase und die Spieler haben sich gewundert, warum die so jubeln. Weil schließlich ging es nur gegen den Stammtischcupsieger. Aber auf der anderen Seite muss man halt auch dazusagen, dass die Stimmung damals gegenüber Asylwerbern in der Steiermark auch nicht so toll war. Jetzt haben die Spieler geglaubt, dass das halt damit zu tun hatte. Bis man denen das nach dem Spiel gesagt hat. Da haben sie sich dann schon mehr darüber gefreut, als dass sie sich geärgert haben, dass sie so verarscht worden sind. Und im Rückspiel sind sie dann halt mit ganz breiter Brust nach Portugal geflogen. Und haben noch im Flieger gewitzelt, dass diese Badehaubenpartie rausschmeißen werden. Und mit einer 0-4 Auswärtsniederlage ist man dann auch souverän in die nächste Runde gekommen. Naja, ok gezittert. Aber da merkt man halt wieder den typischen Österreicher, damit er super Leistungen bringen kann, benötigt es zwei Dinge: Erstens muss er wissen, dass er der Bessere ist. Und zweitens muss er wissen, dass der andere der Schlechtere ist. Glauben allein genügt da nicht.

Und im Playoff ist man dann auf Twente Enschede getroffen. Da hat man dann 0-3 und 0-2 verloren. Aber die UEFA ist dann draufgekommen, dass die bei Twente eine illegale Sache am Laufen haben. Und zwar haben die Transferrechte von ihren Spielern an einen maltesischen Investor verkauft. Und da haben sie dann doch plötzlich bei der UEFA ein Gewissen entwickelt, weil das ja irgendwie an Menschenhandel erinnert. Zumindest hat das deren PR-Abteilung so formuliert, wenn ich mich nicht täusche. Aber es geht viel mehr darum, dass dem Fußball Geld entzogen wird und das sehens halt bei der UEFA nicht so gern. Reinbuttern ja, rausnehmen pfui. So die Faustregel bei denen. Jedenfalls haben sie dann ganz auf rigoros gemacht und Twente vom europäischen Wettbewerb gesperrt. Weil die sind zwar für einen österreichischen Verein groß, aber so international nicht groß genug, dass man denen nur auf die Finger klopft und "nanana" sagt. Aber auf der anderen Seite halt groß genug, dass man ein Exempel statuiert und man in Europa sagt "na puh! Jetzt ziehens das Financial Fair Play aber wirklich durch." Ein super Bauernopfer also. Und weil in der Saison eh schon ziemlich viele interessante und große Clubs in der Europaleague drinnen waren, hat man von der UEFA auch kein Hintertürl für einen anderen niederländischen Klub oder deutschen oder englischen oder sonst wichtigen aufmachen müssen und hat zu Sturm gesagt, na dann seids halt ihr dabei. Weil für die PR war das auch gut. Da hat man sich dann mal von der UEFA wieder als großer Befürworter der kleinen Clubs präsentieren können.

Nur den Gerhard hat das ganze ein bisserl die Sprache verschlagen, weil einen Spieler hatten sie auch unter Vertrag, wo noch der Strohsack Franzi eine Beteiligung hatte. Und da war dann auch dem Gordon klar, warum man den Gratzei Christian bisher nicht verkauft hat. Den muss man wegen dieses Passuses bis zur Pension behalten.

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  • 2 weeks later...
  • 1 month later...
Erfolgloser Detektiv, Hobbyarzt

Meine Herren, ich habe nun 2 Wochen Urlaub und werde viel Zeit mit Stice Pine Thistle verbringen. Wenn jemand wen kennt, der zeichnerisch begabt ist, bitte meldet euch. Denn die Geschichte schreit für mich nach einer Comicumsetzung. LG Stone

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Meine Herren, ich habe nun 2 Wochen Urlaub und werde viel Zeit mit Stice Pine Thistle verbringen. Wenn jemand wen kennt, der zeichnerisch begabt ist, bitte meldet euch. Denn die Geschichte schreit für mich nach einer Comicumsetzung. LG Stone

da bin ich leider ned der richtige aber i sag einmal, "des schau".

*PUSH*!

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  • 1 month later...
Erfolgloser Detektiv, Hobbyarzt

Jössas Leut! Ich hab euch noch gar nicht erzählt, wie der SK Sturm heuer eingekauft hat. Also im Paralleluniversum. Ihr wisst schon, wo der Gordon der Sportdirektor geworden ist. Also der Gordon und der Franggo haben sich zusammengesetzt und haben gemeint, wir brauchen einen neuen Innenverteidiger. Und dann ist der Gordon zur Scoutingabteilung gegangen und der Imre hat dann gleich einmal die Paninialben durchgeblättert. Und weil der Gordon nix besseres zu tun gehabt hat und auch a bisserl frustriert war, da hat er einfach derweil ein paar Flaschen vom Hauptsponsor geleert. Und weil er die so schnell runtergespült hat, hat er halt immer wieder kreperzen (also rülpsen für die Piefke unter uns) müssen. Und wenn dem Gordon wieder ein Bäuerchen entfahren ist, dann hat der Imre die Hand an den Kopf geführt, den Daumen auf die Stirn gepresst und den kleinen Finger ausgestreckt und laut "Schulz!" gerufen. Das war irgendso ein Brauch, der immer in der Mannschaft gemacht wurde, wenn vor, während oder nach dem Training oder Meisterschaftsspiel die Mannschaft ein paar Blauforellen geleert haben. Das ist beim Imre einfach schon in Fleisch und Blut übergegangen, weil man muss schon sagen, damals als der Reinmayr Hannes noch gespielt hat, das waren noch andere Zeiten. Da haben schon hin- und wieder mal a bisserl was geschnappt.

Jedenfalls hat der Gordon so 15 Bier gekippt und am nächsten Tag hatte er einen ziemlichen Filmriss. Das einzige, an das er sich erinnern konnte, war, dass der Imre dauernd "Schulz" gesagt hat. Also hat der Gordon in einem Internet recherchiert und unglaublicherweise war der Schulz Christian zu haben. Da hat das Scouting wirklich einwandfrei funktioniert!

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Wie ihr alle wisst, war das Jahr 2016 geprägt von Asylantendiskussionen und Terroranschlägen und anderem grauslichen Zeug. Leider ist das alles nicht spurlos am SK Sturm vorbeigegangen. Und das war so:

Der Alar Deni hat zwar seit er Kind war eine super gemütliche Rapidbettwäsche gehabt, aber jeder Mensch wird irgendwann einmal erwachsen und gescheiter. Und dann bereut man so seine Jugendsünden. Ich bin mir sicher ihr kennt das. Da war man einmal auf einem Kelly Family Konzert oder war Sailor Moon Fan oder man schlief eben in der Rapid Bettwäsche. Sachen, die man damals unheimlich cool fand, für die man sich aber heute ein bisserl schämt. Ja und beim Deni war das halt auch so. Und weil er halt bei Rapid jetzt nicht mehr glücklich war, hat der Gordon das ausgenutzt und ihn zu Sturm gelotst. Und hat ihm sogar in den Vertrag schreiben lassen, dass seine Bettwäsche einmal in der Woche von Sturm gewaschen wird.

Jedenfalls hat der Transfer den Fans ziemlich gut gefallen und der Deni hat gleich in den Testspielen ziemlich viele Tore gemacht. Also waren alle glücklich könnte man meinen. Aber das war nicht so, weil der Mario (falls ihr euch nicht erinnern könnts, das war der, der bei der Einbürgerung vom Jeggo James geholfen hat) fand das gar nicht lustig. Der hat sich beim Gordon wüst beschwert, weil er ihm zuerst geholfen hat und jetzt hat der Gordon dafür gesorgt, dass alle bei Sturm Alar verehren und das geht ja wohl gar nicht. "Alar verehren! In der Steiermark! Wo kommen wir denn da hin?! Fehlt ja nur noch, dass beim Turm vorm Stadion da Muezin runterjodelt!" hat der Mario gemeint. "Schon wieder ein Ausländer!" hat er ins Telefon gebrüllt. Da hat das gar nix geholfen, dass der Gordon gesagt hat, dass der Deni aber gar kein Ausländer ist. Aber der Mario hat gemeint, dass der aber so wirke. Und wenn einer schon Alar heißt, dann will der sicher, dass auf der Geschäftsstelle die Mädels in Burka rumlaufen. Der Mario hat sich so in Rage geredet, dass der Gordon gesagt hat:

"Na wenn ich keinen Ausländer kaufen darf, dann besorg ich mir einen Hierländer."

Nur um den Mario zu beruhigen. Und das hat dann auch gefruchtet. Also hat der Gordon auch noch den Hierländer Stefan verpflichtet, weil er halt zu seinem Wort steht.

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