Der Fanblock


Hochofen

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Surft nur im ASB

einmal muss ich mich noch einmischen. amüsant, wie hier vorgänge wie der fetzenklau von jenen personen als kindisch bezeichnet werden, die selbst in einem onlineforum über eine randerscheinung eines spiels diskutieren. über eine randerscheinung eines spiels, in dem meist unter 30-jährige männer einem ball hinterherlaufen. das tun diese personen in einem onlineforum, anstatt womöglich in der realität mit den angeblich kindischen personen das gespräch zu suchen :D jeder erschafft sich seine eigene realität, dabei schadet es aber nicht, manchmal zumindest etwas darüber hinauszublicken oder es zumindest versuchen.

und zur sinnfrage: ist fetzen klauen sinnvoll? nein? ist fußball sinnvoll? ist.. der leberkas pepi sinnvoll? sind giraffen sinnvoll? ist es sinnvoll, die umwelt zu schützen, wenn die sonne ohnehin irgendwann mal verglüht und den planeten mitreisst?

außerdem ist es gar nicht wirklich verboten, den platz zu stürmen. es gibt klare spielregeln: du darfst den platz stürmen, wenn du bereit bist, dafür ein stadionverbot in kauf zu nehmen. man darf und kann alles, wenn man bereit ist, mit den konsequenzen zu leben ;)

bearbeitet von sturmhaubenfetischist

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Posting-Pate

außerdem ist es gar nicht wirklich verboten, den platz zu stürmen. es gibt klare spielregeln: du darfst den platz stürmen, wenn du bereit bist, dafür ein stadionverbot in kauf zu nehmen. man darf und kann alles, wenn man bereit ist, mit den konsequenzen zu leben ;)

Ich fahr immer besoffen mit dem Auto, Ich darf und kann das, weil ich sehr stylisch in Kauf nehme, dass mir der Schein gezogen wird. :winke:

Du kleiner Philosoph, Du!

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Tribünenzierde

Außerhalb des Stadions könnt ihr jeden Tag dieses Fetzen-Stehlen-Räuber-und-Gendarm-Spiel spielen. Keinen würds interessieren.

Es mag ja sein dass euch ein gestohlenes Plakat in der Seele kränkt - aber 99% der anderen im Stadion geht es um 3 Punkte. Und wenn die von ein paar platzstürmenden Hanseln gefährdet wird, dann hört sich das Verständnis definitiv auf.

(..)

ich verteidige unsere fans in (fast) jeder diskussion - aber wenn es den sportlichen erfolg des vereins gefährdet hört sich mein verständnis auf. und ich finde es einfach TRAURIG dass der sportliche erfolg bei den ultras anscheinende überhaupt keinen stellenwert hat...

Du vergisst dabei, dass diese Menschen Teil einer Subkultur sind, die aus dem Fußball nicht wegzudenken ist und sich auch nicht nur auf Fetznklau beschränkt. Hand aufs Herz: Das meiste was die Ultrà-orientierten Fans im Stadion und für den Verein tun, nützt diesem und gestaltet ihn positiv mit.

Und zum Stellenwert nur soviel: Natürlich ist es nicht so, dass für die Ultràs der sportliche Erfolg keinen Stellenwert hat und auch du weißt, dass dieser Schluss etwas zu kurz gedacht ist. Allerdings muss ich dir insofern Recht geben, als dass dieser Stellenwert tatsächlich eine untergeordnete Rolle bei der Frage spielt, ob man seinem Club treu bleibt. Und zweifellos waren es nicht die Ultràs, die dem FC Blau Weiß Linz nach dem Abstieg den Rücken gekehrt haben.

Es ist schon interessant, dass immer jenen, die unabhängig vom sportlichen Erfolg immer da sind, von vielen schrulligerweise nachgesagt wird, sie seien "keine richtigen Fans".

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Im ASB-Tausenderklub

einmal muss ich mich noch einmischen. amüsant, wie hier vorgänge wie der fetzenklau von jenen personen als kindisch bezeichnet werden, die selbst in einem onlineforum über eine randerscheinung eines spiels diskutieren. über eine randerscheinung eines spiels, in dem meist unter 30-jährige männer einem ball hinterherlaufen. das tun diese personen in einem onlineforum, anstatt womöglich in der realität mit den angeblich kindischen personen das gespräch zu suchen :D jeder erschafft sich seine eigene realität, dabei schadet es aber nicht, manchmal zumindest etwas darüber hinauszublicken oder es zumindest versuchen.

und zur sinnfrage: ist fetzen klauen sinnvoll? nein? ist fußball sinnvoll? ist.. der leberkas pepi sinnvoll? sind giraffen sinnvoll? ist es sinnvoll, die umwelt zu schützen, wenn die sonne ohnehin irgendwann mal verglüht und den planeten mitreisst?

außerdem ist es gar nicht wirklich verboten, den platz zu stürmen. es gibt klare spielregeln: du darfst den platz stürmen, wenn du bereit bist, dafür ein stadionverbot in kauf zu nehmen. man darf und kann alles, wenn man bereit ist, mit den konsequenzen zu leben ;)

:facepalm:

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Postinho

Und es wird wieder relativiert bis zum Gehtnichtmehr. Bis hin zum Verständnis der totalen Anarchie, weils ja eh um nix geht. In kosmologischen Größenordnungen gesehen natürlich. Es ist erstaunlich, welche Ausreden man sich für pubertäres Machogehabe einfallen lässt.

Beziehungsweise für die Verteidigung eines Rituals, das ganz besonders gern in der paramilitärischen Ausbildung männlicher Jugendlicher angewandt wurde und wird. "Erobert die Flagge" war folglich auch in der Hitlerjugend ein "Geländespiel" mit hohem "pädagogischen" Stellenwert. ist ja auch klar warum. Die Identität und "Ehre" des "wir" wird in einem Stück Stoff versinnbidlicht und dem Pendent der "anderen" gegenübergestellt. Mit seiner Entführung und Vernichtung hat man damit eben nicht nur Textil verbrannt, sondern den "Feind" symbolisch vernichtet. So wurde und wird zukünftigen Soldaten die Bedeutung von Regimentsfahnen und Landesflaggen eingetrichtert, Nicht von ungefähr werden Leute, die sich dem entziehen als "Fahnenflüchtige" bezeichnet. Natürlich haben die Farben und Wappen von Fußballvereinen denselben Grund-Zweck. Den der Identifizierung und Identifikation plus der Abgrenzung von den anderen. Aber hier hören sich auch die Gemeinsamkeitren auf.

Die Ultra-Gepflogenheiten des Fetzenziehens mögen sich durch ihre Ritualisierung zum weltweit ausgeübten "Brauchtum" entwickelt haben, Aber eben nur innerhalb dieser Szene. Jeder andere kann und muss das nicht verstehen. Und zu tolerieren ist so ein mit Diebstahl, Sachbeschädigung und Personengewalt verbundenes "Brauchtum" auch nur, wenn der Schaden dabei minimal gehalten wird und die Beeinträchtigung anderer hintangehalten wird. Das Maibaumstehlen der Landjugend ist dafür ein gues Beispiel. Durch Verregelung und (zeitliche) Beschränkung gelang es dessen Verfechtern eine Tolerierung seitens Politik, Gemeinden, etc. zu erreichen. Im Stadion geht alles in die genau andere Richtung. Hier wird auf immer mehr dort herrschende Regeln geschissen und immer mehr nicht nur die Konfrontation mit dem Gegner im Ultra-Lager der "anderen" sondern mit der Gesellschaft an sich (in Form von Vereinsführung, Ordner, Polizei,andere Fans im eigenen Verein, etc,) gesucht. Niemand braucht sich dann aber wundern, wenn eine sich in ihrem Verhalten radikalisierende und zunehmend nur mehr ihren eigenen Gesetzen folgende Minderheit von der Mehrheit als eben solche betrachtet und behandelt wird.

Die Frage ist, ob es einen Ausweg aus einem sich womöglich beschleunigenden Teufelskreislauf gibt. Meiner Ansicht nur, indem man Ritual-Automatismen aus- und die Gehirne einschaltet.Indem man nicht jeden Scheiß macht, nur wei es die "Jungs in Mailand" oder sonstwo auch machen. Indem man sich selbst zurück nimmt ud auf das besinnt, was mit dem Ultra-Gedanken erreicht werden sollte: den Fußball, den Klub und das Team (wieder) in den Mittelpunkt zu stellen.

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Surft nur im ASB

Jaja. Nix. Was wäre aber gewesen, wenn sich die blauweißen Deppen nicht von David hätten abhalten lassen, den Platz zu stürmen und auf Großalber und die Ordner loszugehen? Oder wenn es den rotweißen Idioten gelungen wäre, den Böller, den sie hinter unserem Rücken gezündet haben, in den Sektor zu schmeißen? Dieses Nix hätte zu Spielabbruch, Verletzten und wer weiß was noch geführt. Und wofür? Genau. Nix!

lt. Krone gabs für beide Vereine 350,- Strafe (Vorwärts 100,- Wir 250,- ), habs also nicht nur ich als soooooooooooo schlimm entfunden.

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Wahnsinniger Poster

da fällt mir nur ein satz ein...

"wer es nicht fühlt,wird es nie verstehen" ;)

und das erwartet auch keiner. die ganzen hobby-soziologen usw können noch jahrelang darüber streiten wie sich dieser kreislauf (theoretisch) durchbrechen lässt... aber eins müsst ihr auch verstehen. ein "system" lässt sich nicht von aussen ändern. egal ob durch regeln,verbote, gutem zureden oder auch der prügelstrafe.

das einzige was erreicht wird,ist,das sich die gruppen nach aussenhin noch mehr schliessen.

das ganze noch undurchsichter und noch unkontrolierbarer wird.

durch (persönlichen) dialog lässt sich natürlich einiges erreichen. natürlich nur,wenn es nicht zu einer standpauke wird.

das wäre dann ein einseitiger dialog (nicht nur auf unsere gruppen im dps bezogen,sondern auf alle subkulturen,randgruppen usw..) (ich glaub für diesen beitrag bekomm ich ein plus vom "the real renton" )

diesen fehler haben zb die SKBs vor jahren gemacht...was wurde damit erreicht? nix.

genau im gegenteil..der fanblock hat isch fast geschlossen diesem dialog verweigert...weils eben keiner (mehr) war.

bestes thema pyro....vor jahren hat der verein noch werbung mit den bildern gemacht. (obwohl es genauso verboten war).

die eigenen ordner haben ganz genau gewusst wann gezündelt wird etc. es gab ungeschriebene gesetze und die wurden von allen seiten eingehalten. und heute? jungs bekommen stadionverbot weil sie std vor dem spiel mit ein wenig rauch rumspielen. die gesetzeslage war davor die selbe...nurhat man eben (durch dialog) das ganze im rahmen gehalten.

und ein wimleitner weis sehrwohl an welche personen er sich wenden kann. (damit das ganze auch früchte trägt )

auch andere personen im fanblock kennen die ansprechpartner.. nur das wird halt nicht hier im forum ausgetragen.

das ist dann eher der (von euch so gross gewünschte) interne selbstreinigungsprozess.

natürlich wird das verhalten angesprochen,natürlich wird es interen gespräche geben,natürlich gibt es auch hier eine selbstreflektion..keine angst, es herscht nicht "anarchie" im fanblock..es gibt sehrwohl kompromisse,abmachungen,interne regeln usw untereinander..und zwar zu fast jedem thema,egal ob pyro,trommeln,fahnen,lieder und natürlich auch zum thema gewalt...nur wird es halt nicht nach aussen getragen.

und jetzt mal ehrlich...

wir haben bei weitem kein gewaltproblem.

so "brav" wie die letzten jahre wars schon lange nicht mehr.

das einzige problem ist,das hier tagelang ein thema beschwaffelt wird,das zb vor ein paar jahren nichtmal ein thema gewesen wäre. frag mal in steyr nach,was ende der 80/anfang 90 bei diesem spiel los war...da können euch die älteren sicher ein paar nette storys erzählen. damals gab es ein (gewalt)problem...

heute laufen ein paar kids am feld rum, keiner wurde verletzt,nix kaputt gemacht und ihr macht hier ein fass auf.

natürlich sieht es "wild" aus,wenn kapuzen aufgezogen werden,die sturmhaube ausgepackt wird etc,... aber das wars dann auch schon.

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Wahnsinniger Poster

sogar die "nachrichten" nennen es "krieg der knöpfe"...

nur die "qualitätsmedien" wie fanportal und die ganzen möchtegern-jornalisten machen es zum "skandalderby", damit sie wiedermal ein paar klicks abstauben können.

bearbeitet von da nero

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Beziehungsweise für die Verteidigung eines Rituals, das ganz besonders gern in der paramilitärischen Ausbildung männlicher Jugendlicher angewandt wurde und wird. "Erobert die Flagge" war folglich auch in der Hitlerjugend ein "Geländespiel" mit hohem "pädagogischen" Stellenwert. ist ja auch klar warum. Die Identität und "Ehre" des "wir" wird in einem Stück Stoff versinnbidlicht und dem Pendent der "anderen" gegenübergestellt. Mit seiner Entführung und Vernichtung hat man damit eben nicht nur Textil verbrannt, sondern den "Feind" symbolisch vernichtet. So wurde und wird zukünftigen Soldaten die Bedeutung von Regimentsfahnen und Landesflaggen eingetrichtert, Nicht von ungefähr werden Leute, die sich dem entziehen als "Fahnenflüchtige" bezeichnet. Natürlich haben die Farben und Wappen von Fußballvereinen denselben Grund-Zweck. Den der Identifizierung und Identifikation plus der Abgrenzung von den anderen. Aber hier hören sich auch die Gemeinsamkeitren auf.

Die Ultra-Gepflogenheiten des Fetzenziehens mögen sich durch ihre Ritualisierung zum weltweit ausgeübten "Brauchtum" entwickelt haben, Aber eben nur innerhalb dieser Szene. Jeder andere kann und muss das nicht verstehen. Und zu tolerieren ist so ein mit Diebstahl, Sachbeschädigung und Personengewalt verbundenes "Brauchtum" auch nur, wenn der Schaden dabei minimal gehalten wird und die Beeinträchtigung anderer hintangehalten wird. Das Maibaumstehlen der Landjugend ist dafür ein gues Beispiel. Durch Verregelung und (zeitliche) Beschränkung gelang es dessen Verfechtern eine Tolerierung seitens Politik, Gemeinden, etc. zu erreichen. Im Stadion geht alles in die genau andere Richtung. Hier wird auf immer mehr dort herrschende Regeln geschissen und immer mehr nicht nur die Konfrontation mit dem Gegner im Ultra-Lager der "anderen" sondern mit der Gesellschaft an sich (in Form von Vereinsführung, Ordner, Polizei,andere Fans im eigenen Verein, etc,) gesucht. Niemand braucht sich dann aber wundern, wenn eine sich in ihrem Verhalten radikalisierende und zunehmend nur mehr ihren eigenen Gesetzen folgende Minderheit von der Mehrheit als eben solche betrachtet und behandelt wird.

Die Frage ist, ob es einen Ausweg aus einem sich womöglich beschleunigenden Teufelskreislauf gibt. Meiner Ansicht nur, indem man Ritual-Automatismen aus- und die Gehirne einschaltet.Indem man nicht jeden Scheiß macht, nur wei es die "Jungs in Mailand" oder sonstwo auch machen. Indem man sich selbst zurück nimmt ud auf das besinnt, was mit dem Ultra-Gedanken erreicht werden sollte: den Fußball, den Klub und das Team (wieder) in den Mittelpunkt zu stellen.

Natürlich. Die Katholische Jugend und die Pfadfinder haben diesen Brauch ebenso direkt von der HJ, dem BDM und der SS übernommen.

Made my day.

Die Lösung wäre:

* Abbau von Repression und tausenden Polizisten bei Fußballspielen

* Aktive Einbeziehung der Mitglieder bei BW in den Verein - STATUTÄNDERUNG!

* Aktive Fanjugendarbeit am besten von und mit Sozialarbeitern

Seien wir uns ehrlich, die blau-weisse Fanszene ist seit der Bundesliga so brav und anständig wie nie zuvor, Leute wie du malen den Teufel an die Wand und prophezeien Bürgerkriegsszenarien obwohl die gravierendsten Fehler bei unserem Verein sicherlich nicht von den Ultras/Fans begangen werden.

Aja, ehe ich es ganz vergesse, auch du würdest definitiv denjenigen verfolgen, der soeben dein Eigentum entwendet hat.

bearbeitet von MetzgerSKV

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Postinho

Natürlich. Die Katholische Jugend und die Pfadfinder haben diesen Brauch ebenso direkt von der HJ, dem BDM und der SS übernommen.

Made my day.

Die Lösung wäre:

* Abbau von Repression und tausenden Polizisten bei Fußballspielen

* Aktive Einbeziehung der Mitglieder bei BW in den Verein - STATUTÄNDERUNG!

* Aktive Fanjugendarbeit am besten von und mit Sozialarbeitern

Seien wir uns ehrlich, die blau-weisse Fanszene ist seit der Bundesliga so brav und anständig wie nie zuvor, Leute wie du malen den Teufel an die Wand und prophezeien Bürgerkriegsszenarien obwohl die gravierendsten Fehler bei unserem Verein sicherlich nicht von den Ultras/Fans begangen werden.

Aja, ehe ich es ganz vergesse, auch du würdest definitiv denjenigen verfolgen, der soeben dein Eigentum entwendet hat.

Verstehst du das Wörtchen "auch"? Ich habe nicht geschrieben, dass das von der HJ erfunden wurde, sondern eben auch eingesetzt wurde. Eben weil es für ihre Zwecke wie beschrieben nützlich war.

Deine "Lösung" nimmt typischerweise ausschließlich die "anderen" in die Pflicht. Den Verein, die Polizei, die Stadt, ... Was ist mit euch? Kommt da auch was?

Ich male nichts an die Wand. Aber es kotzt mich an, wenn man sich über die Anwesenheit von Massen an Ordnern und Polizisten aufregt und diese dann ihre Anwesenheit aufgrund von Blödheiten eigener Fans rechtfertigen können und sogar müssen.

Ahja, ehe ich es ganz vergesse. Ich würde denjenigen, der soeben mein Eigentum entwendet hat, nicht eine Stunde später vor laufenden TV-Kameras im Gegenzug ihr Eigentum stehlen und dabei mehrere so eklatante Regeln brechen, die nur zu meiner Festnahme führen und einen Spielabbruch zumindest riskieren können.

Die Rechtfertigung einer inszenierten Provokation als emotionale Kurzschluss-Reaktion ist nicht mal eine blöde Ausrede. Sie zeigt nur, dass du diese Aktion voll mitträgst und sogar gut findest..Und du willst allen Ernstes von der Vereinsführung für voll genommen werden, ja sogar zur Mitgestaltung auf Augenhöhe eingeladen werden? Du lieferst doch laufend selbst die Begründungen dafür, dass das nie geschehen kann!

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Europaklassespieler

Altes Kaminstück

Draußen ziehen weiße Flocken
Durch die Nacht, der Sturm ist laut;
Hier im Stübchen ist es trocken,
Warm und einsam, stillvertraut.

Sinnend sitz ich auf dem Sessel,
An dem knisternden Kamin,
Kochend summt der Wasserkessel
Längst verklungne Melodien.

Und ein Kätzchen sitzt daneben,
Wärmt die Pfötchen an der Glut;
Und die Flammen schweben, weben,
Wundersam wird mir zu Mut.

Dämmernd kommt heraufgestiegen
Manche längst vergessne Zeit,
Wie mit bunten Maskenzügen
Und verblichner Herrlichkeit.

Schöne Frauen, mit kluger Miene,
Winken süßgeheimnisvoll,
Und dazwischen Harlekine
Springen, lachen, lustigtoll.

Ferne grüßen Marmorgötter,
Traumhaft neben ihnen stehn
Märchenblumen, deren Blätter
In dem Mondenlichte wehn.

Wackelnd kommt herbeigeschwommen
Manches alte Zauberschloss;
Hintendrein geritten kommen
Blanke Ritter, Knappentross.

Und das alles zieht vorüber,
Schattenhastig übereilt -
Ach! da kocht der Kessel über,
Und das nasse Kätzchen heult.

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Tribünenzierde

Und es wird wieder relativiert bis zum Gehtnichtmehr. Bis hin zum Verständnis der totalen Anarchie, weils ja eh um nix geht. In kosmologischen Größenordnungen gesehen natürlich. Es ist erstaunlich, welche Ausreden man sich für pubertäres Machogehabe einfallen lässt.

Beziehungsweise für die Verteidigung eines Rituals, das ganz besonders gern in der paramilitärischen Ausbildung männlicher Jugendlicher angewandt wurde und wird. "Erobert die Flagge" war folglich auch in der Hitlerjugend ein "Geländespiel" mit hohem "pädagogischen" Stellenwert. ist ja auch klar warum. Die Identität und "Ehre" des "wir" wird in einem Stück Stoff versinnbidlicht und dem Pendent der "anderen" gegenübergestellt. Mit seiner Entführung und Vernichtung hat man damit eben nicht nur Textil verbrannt, sondern den "Feind" symbolisch vernichtet. So wurde und wird zukünftigen Soldaten die Bedeutung von Regimentsfahnen und Landesflaggen eingetrichtert, Nicht von ungefähr werden Leute, die sich dem entziehen als "Fahnenflüchtige" bezeichnet. Natürlich haben die Farben und Wappen von Fußballvereinen denselben Grund-Zweck. Den der Identifizierung und Identifikation plus der Abgrenzung von den anderen. Aber hier hören sich auch die Gemeinsamkeitren auf.

Die Ultra-Gepflogenheiten des Fetzenziehens mögen sich durch ihre Ritualisierung zum weltweit ausgeübten "Brauchtum" entwickelt haben, Aber eben nur innerhalb dieser Szene. Jeder andere kann und muss das nicht verstehen. Und zu tolerieren ist so ein mit Diebstahl, Sachbeschädigung und Personengewalt verbundenes "Brauchtum" auch nur, wenn der Schaden dabei minimal gehalten wird und die Beeinträchtigung anderer hintangehalten wird. Das Maibaumstehlen der Landjugend ist dafür ein gues Beispiel. Durch Verregelung und (zeitliche) Beschränkung gelang es dessen Verfechtern eine Tolerierung seitens Politik, Gemeinden, etc. zu erreichen. Im Stadion geht alles in die genau andere Richtung. Hier wird auf immer mehr dort herrschende Regeln geschissen und immer mehr nicht nur die Konfrontation mit dem Gegner im Ultra-Lager der "anderen" sondern mit der Gesellschaft an sich (in Form von Vereinsführung, Ordner, Polizei,andere Fans im eigenen Verein, etc,) gesucht. Niemand braucht sich dann aber wundern, wenn eine sich in ihrem Verhalten radikalisierende und zunehmend nur mehr ihren eigenen Gesetzen folgende Minderheit von der Mehrheit als eben solche betrachtet und behandelt wird.

Die Frage ist, ob es einen Ausweg aus einem sich womöglich beschleunigenden Teufelskreislauf gibt. Meiner Ansicht nur, indem man Ritual-Automatismen aus- und die Gehirne einschaltet.Indem man nicht jeden Scheiß macht, nur wei es die "Jungs in Mailand" oder sonstwo auch machen. Indem man sich selbst zurück nimmt ud auf das besinnt, was mit dem Ultra-Gedanken erreicht werden sollte: den Fußball, den Klub und das Team (wieder) in den Mittelpunkt zu stellen.

der typ is so hardcore...

bearbeitet von I.K.1724

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Stahlstadtkind

Natürlich. Die Katholische Jugend und die Pfadfinder haben diesen Brauch ebenso direkt von der HJ, dem BDM und der SS übernommen.

Made my day.

Die KJ "vermietet" mittlerweile das Aufstellen von Wimplen bzw. den Brauch des Wimpelstehlens. Wird auch in den diversen Schulungen so kommuniziert.

Den Brauch wirds also nicht mehr lange geben.

Begründung: Genau die o.a. Sichtweise, die natürlich kompletter Bullshit ist.

Aja, ehe ich es ganz vergesse, auch du würdest definitiv denjenigen verfolgen, der soeben dein Eigentum entwendet hat.

JA - aber im Rahmen der Regeln.

Wenn mir mein Nachbar mein Fahrrad klaut kann ich auch nicht einfach in sein Haus einbrechen und ihm seinen Flachbildfernseher klauen.

Das geht einfach nicht - Und da ist genau die Krux an der Sache. Wenn sich der o.a. "Krieg der Knöpfe" irgendwo auf einer Wiese abspielt ist mir das Jacke wie Hose.

Aber im Stadion - bzw. noch dazu auf dem Spielfeld - wo das ganze nun mal in Spielabbruch, Punkteabzug und sonstigen Konsequenzen enden kann MUSS es Tabu bleiben.

Und da sehe ich auch den Fanblock verpflichtet das abzustellen. Es kann in keinem Interesse liegen wenn der Verein punktemäßig auf der Strecke bleibt.

So wertvoll kann kein Fetzen/Wimpel/Zaunfahne/Schal/Hauberl sein....

bearbeitet von Fezza

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Im ASB-Tausenderklub

Aber im Stadion - bzw. noch dazu auf dem Spielfeld - wo das ganze nun mal in Spielabbruch, Punkteabzug und sonstigen Konsequenzen enden kann MUSS es Tabu bleiben.

Und da sehe ich auch den Fanblock verpflichtet das abzustellen. Es kann in keinem Interesse liegen wenn der Verein punktemäßig auf der Strecke bleibt.

So wertvoll kann kein Fetzen/Wimpel/Zaunfahne/Schal/Hauberl sein....

Genau so ist es. Nehmt euch eure Statussymbole wo anders weg aber lasst nicht andere (den Verein, die Mannschaft) für eure Eitelkeiten büßen.

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Stammspieler

Wieviele Spiele wurden denn schon abgebrochen bzw gab es Punktabzüge in dem 2 oder weniger Fans die Absperrungen überstiegen haben?

Man kanns auch übertreiben, aber gut, dass nach 250 Euro Strafe die Aufregung groß ist, ist natürlich verständlich.

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