Myanmar


Gast

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Wien nur du allein!

So zurück aus Myanmar, haben folgende Route gemacht:

Vorweg zur Währung und zum besseren Verständnis der Preise im nachfolgenden Bericht:

Bezahlt wird eigentlich ausschließlich in der Landeswährung Kyat, Dollar wird auch genommen. Haben aber eigentlich alles in Kyat bezahlt. Lediglich die Fähre nach Bagan musste in Dollar bezahlt werden, bei manchen Hotels steigt man mit Dollar besser aus (bei uns nur in Yangon). Zugtickets werden seit 1.4.2014 nur mehr in Kyat bezahlt. Da 1000 Kyat etwa einem Dollar entsprechen, werden die folgenden Preise in Dollar geschrieben.

Sind von Bangkok mit Air Asia für ca. 70 Euro nach Mandalay geflogen. Mandalay selbst hat mich jetzt nicht unbedingt vom Hocker gerissen, die Umgebung (v.a. Sagaing) war ganz nett, würd es aber nicht unbedingt als Must-See bezeichnen. Liegt aber wohl auch daran, dass mich Landschaften wesentlich mehr reizen als kulturelle Stätten.

Weiter ging es mit dem Schiff nach Bagan. Start ist um 7 Uhr morgens, Ankunft gegen 18 Uhr in Bagan. Fahrt war sehr gemütlich, aber bis auf die erste Stunde (vorbei an den Pagoden von Sagaing) absolut unspektakulär. Da die Fähre als Touristenattraktion geführt wird, kostet sie 38 Dollar, Busse sind da weit billiger. Zugverbindung gibts angeblich mittlerweile auch eine ganz brauchbare. Von daher kann ich die Schifffahrt nicht vorbehaltslos weiterempfehlen. Es fahren glaub ich auch "reguläre" Fähren, die brauchen soweit ich weiß aber mehrere Tage.

Bagan ist halt einfach absolut traumhaft und darf eigentlich auf keiner Route fehlen. Wenn man sich auf Alt-Bagan beschränkt, reicht ein voller Tag. Egal ob per Taxi, Pferdekutsche, E-Bike oder Fahrrad.

Weiter gings per Bus nach Kalaw, von wo wir eine 3-tägige Trekkingtour zum Inle-See gemacht haben. Man ist zwar teilweise auf 1.500 Metern, da die Landschaft dort aber eher hügelig als gebirgig ist, war es nicht zu anstrengend. Aber 4-7 Stunden ist man dann noch jeden Tag unterwegs. Geschlafen wurde in einfachen Hütten bei Familien in den dortigen Dörfern. Mahlzeiten waren auch inklusive und der Preis von 40 Dollar pro Person halt absolut top. Wer gerne wandern geht und zumindest eine Grundkondition hat, dem kann ich den Trek nur wärmstens weiterempfehlen.

Inle See selbst auch ein absolutes Highlight, bei der Tagestour sollte man Indein unbedingt mitnehmen. Hätte nicht gedacht, dass mich nach Bagan Pagoden noch beeindrucken können.

Weiter ging es per VIP Nachtbus (22 Dollar - Standard 15 Dollar -> die 7 Dollar haben sich aber echt ausgezahlt) nach Yangon. Haben dann recht spontan entschieden, gleich weiter zum Ngwe Saung Beach zu fahren. Waren somit Mittags am Strand und konnten uns dort in Ruhe eine Unterkunft suchen. Der Strand ist wunderschön und es reihen sich sehr lose Resorts und Bungalow-Anlagen aneinander. Unterkünfte sind dort nicht unbedingt günstig, haben aber einen Bungalow am Strand für 40 Dollar gefunden.

Am Weg nach Yangon haben wir noch eine Boots-Tour durch das Irawaddy-Delta gemacht, wo man mit dem Guide kleine Dörfer besucht und so mit den Einheimischen ins Gespräch kommt. War teilweise recht witzig, weil die Bewohner noch kaum Kontakt zu Ausländern hatten und daher auch sehr interessiert an unserer Lebensweise waren (was essen wir, in was für Häusern wohnen wir etc.). Da uns die Tour nur 20 Dollar p.P. und lediglich eine Zwischenübernachtung in Pathein gekostet hat, durchaus empfehlenswert aber kein Must-Do.

Yangon ist eine coole Stadt, auch wenn ich ein bisschen mehr Flair vermisst habe (vielleicht weil es keine Mopeds gab :D). Sollte man auf alle Fälle machen, denke aber dass 2 Nächte (und somit ein ganzer Tag) ausreichend sind.

Weiter gings per Zug zum Golden Rock. Die Truck-Fahrt hinauf war sicherlich ein Erlebnis, der Ausblick oben ist sehr schön, der Fels selber ganz ok. Da Übernachtungen am Gipfel für Ausländer sehr teuer sind, haben wir unten im Ort geschlafen. MMn kein Must-See, da es aber auf der Route nach Südosten lag, hats gepasst.

Mawlamyine hat mir von den Städten her fast am besten gefallen. Nette Uferpromenade, eine Hügelkette mit Pagoden und schönen Ausblicken zieht sich durch die Stadt, coole Märkte und der Sonnenuntergang mit Blick auf die umliegende Flusslandschaft war auch sehr fein. Man kann auch Ausflüge in die Umgebung zu diversen Pagoden oder zum größten liegenden Buddha der Welt machen, wir hatten aber irgendwie keine Lust drauf.

Weiter gings per Boot nach Hpa-An. Die Stadt selbst war nicht so der Reißer, die Karstlandschaft in der Umgebung dafür umso mehr. An einem Tag lassen sich eigentlich alle Sehenswürdigkeiten (Tempel, Höhlen, Höhlentempel u.ä.) abklappern. Ein zweiter Tag macht nur Sinn, wenn man den Mount Zwegabin besteigen möchte. Die Aussicht oben ist fantastisch, der Aufstieg aber extrem anstrengend.

Von Hpa-An sind wir dann nach Myawaddy und dort über die thailändische Grenze nach Mae Sot. Abends gleich in den Nachtbus und um 5 Uhr morgens waren wir wieder in Bangkok.

Weils mich mal interssiert hat, wie die Verteilung eigentlich so ist, hab ich die Ausgaben mitgeschrieben.

Tagesbudget pro Person (gereist sind wir zu zweit):

Transport: 5,4 Dollar

Unterkunft: 13,3 Dollar

Essen: 7 Dollar

Alkohol: 7 Dollar

Touren: 7,8 Dollar

Gesamt: 40,5 Dollar

Transport: Hauptsächlich Busse (je nach Region und Route mehr oder weniger touristisch), zwei Bootsfahrten (wobei ich da einen Teil als Tour gewertet habe), zwei Mal Zug. Dabei sind aber auch Taxis usw.

Unterkunft: Fast auschließlich DZ mit eigenem Bad, meist auch mit AC. Würde die meisten Unterkünfte als untere Mittelklasse bezeichnen, Absteigen haben wir großteils vermieden, wer ein bisschen mehr Komfort will muss aber ein paar Dollar mehr in die Hand nehmen. Die 2 Nächte beim Trek und die Nacht im VIP-Bus senken den Schnitt etwas, rechnet man sie raus kommt man auf 14,5 Dollar, also 29 Dollar fürs DZ.

Essen (+ nicht alkoholische Getränke): Großteils einfache Restaurants, teilweise auch Straßenküche (ist jetzt aber nicht so stark verbreitet) und selten ein bisschen schönere Lokale.

Alkohol: Vielleicht etwas überdurchschnittlicher Konsum ( :D), Preise gelten in den Lokalen: Flaschenbier (0,66l) 1500 bis 2000 Kyat, Fassbier (0,33l) meist 600 Kyat, Flasche Rum (0,7l) 2000 Kyat, Cola (0,33l) 500-800 Kyat.

Touren: Hier fallen Touren bzw. auch die dazugehörigen Transporte (also wenn man sich ein Taxi/Tuk Tuk inkl. Fahrer für einen Tag genommen hat) rein, aber auch Eintritte, Mopedmieten usw.

Bei 22 Nächten macht das knapp 900 Dollar pro Person, etwa 100 Dollar habe ich noch für Dinge wie Einkäufe (Kleidung, Souvenirs etc.), Tabak (Zigarettenpackung unter 1 Dollar), Trinkgeld (sehr unüblich, daher nicht viel gegeben) und sonstigen Kram ausgegeben. Nicht dabei sind Bankspesen (5 Dollar pro Abhebung + Gebühren in Ö).

ATMs waren recht weit verbreitet, Abhebung mit Bankomartkarte eigentlich überall möglich. Roaming hat gar nicht funktioniert, WLAN ist zumindest bei den Unterkünften weit verbreitet, aber teils sehr langsam.

Falls sonst noch Fragen auftauchen, sehr gerne.

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Kennt das ASB in und auswendig

tipp von mir: golden rock unbedingt den altern pilger weg rauf gehen. das ist sehr idyllisch und sind auch hauptsächlich einheimische unterwegs. die fahrt hab ich nur runter gemacht aus zeitgründen. am weg gibt's nette plätze und eine gruppe von birmesischen frauen die ebenfalls unterwegs waren haben uns quasi "bemuttert" bze. "mitgenommen" (obwohl wir wesentlich schneller gewesen wären) ... das war sehr lustig, sie konnten natürlich kein wort englisch aber mit händen und füßen haben wir uns schon irgendwie verstanden.

ich fand das recht nett ... allerdings bin ich mit dem zug über angereist (via bago - dann mit dem bus weiter), das war nett.

Ngwe Saung Beach war ich auch das ist echt eine feine gegen, wesentlich besser als chaung thar.

aja und falls noch wer hinfährt: unbedingt die frischen drachenfrüchte essen - das ist nicht vergleichbar mit dem zeug das man bei uns bekommt.

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Wahnsinniger Poster

@Neocon: Vielen Dank! Da habe ich kaum mehr offene Fragen... ;)

Ich bin bezüglich Inle-See etwas skeptisch, weil ich schwimmende Dörfer bzw Märkte schon am Tonle Sap und im Mekong-Delta gesehen habe... Inwiefern gibt es da im Inle-See Neues zu entdecken? Und wo habt ihr die Trekking Tour gebucht? Vor Ort?

ATMs haben mit normaler Maestro funktioniert? Oder nur mit Kreditkarte? Und hebt man da Kyat ab oder USD?

E-Visa hat problemlos funktioniert?

War ein Mietauto (samt Fahrer) für euch eigentlich keine Option?

Da ich leider etwas weniger Zeit habe (maximal 17 Tage inkl An- und Abreise) plane ich ganz grob folgende Tour Mandalay und Umgebung (Inwa, U Bain Bridge, Sagaing) (insgesamt 2 Tage), mit dem Bus nach Bagan (2 Tage), mit dem Mietauto zum Mount Popa (1 Tag) und weiter zum Lake Inle (3 Tage) - Flug ab Heho nach Rangoon (2 Tage) - Bahnfahrt zum Goldenen Felsen (2 Tage)... Ist das machbar? Lass ich da irgendetwas aus, was ich unbedingt sehen sollte?

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Wien nur du allein!

ATMs haben mit normaler Maestro funktioniert? Oder nur mit Kreditkarte? Und hebt man da Kyat ab oder USD?

ATMs haben alle Maestro genommen. Abgehoben wird in Kyat. Gebühr sind 5000 Kyat pro Abhebung + die Gebühren in Österreich. 300k Kyat sind glaub ich das Maximum. Hab mir 100 Euro in Wien in Dollar wechseln lassen, hab sie aber bis auf die Schiffahrt Mandalay-Bagan nicht gebraucht.

E-Visa hat problemlos funktioniert?

Innerhalb von 24h hab ich die Bestätigung per Mail bekommen und den Ausdruck bei der Einreise dann vorgezeigt. Absolut problemlos.

War ein Mietauto (samt Fahrer) für euch eigentlich keine Option?

Eigentlich nicht wirklich. Zum einen wollten wir auch andere Verkehrsmittel (Schiff, Zug) nutzen, zum anderen hätte es auch einige "unnötige Stehzeiten" (Trek und v.a. Strand) gegeben. Busverbindungen zwischen den touristisch wichtigen Orten sind eigentlich ganz gut. Für Mandalay-Umgebung haben wir uns vom Hotel einen Wagen mit Fahrer für 35 Dollar genommen, der uns dann den ganzen Tag zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten geführt hat.

Ich bin bezüglich Inle-See etwas skeptisch, weil ich schwimmende Dörfer bzw Märkte schon am Tonle Sap und im Mekong-Delta gesehen habe... Inwiefern gibt es da im Inle-See Neues zu entdecken? Und wo habt ihr die Trekking Tour gebucht? Vor Ort?

Trekking-Tour haben wir gleich bei der Ankunft im Hotel (Golden Inn Kalaw) für den nächsten Tag gebucht. Abschluss des Treks ist dann eine etwa einstündige Bootsfahrt über den Inle See, wo man aber hauptsächlich über den offenen See und nicht in die Kanäle an den Rändern fährt. Fand den Tonle Sap auch schon ganz cool, der Inle See war aber eigentlich nochmal eine Stufe drüber, vor allem eben die Kanäle mit dem ganzen Leben das sich dort abspielt. Dazu halt noch das Pagoden-Feld von Indein.

Da ich leider etwas weniger Zeit habe (maximal 17 Tage inkl An- und Abreise) plane ich ganz grob folgende Tour Mandalay und Umgebung (Inwa, U Bain Bridge, Sagaing) (insgesamt 2 Tage), mit dem Bus nach Bagan (2 Tage), mit dem Mietauto zum Mount Popa (1 Tag) und weiter zum Lake Inle (3 Tage) - Flug ab Heho nach Rangoon (2 Tage) - Bahnfahrt zum Goldenen Felsen (2 Tage)... Ist das machbar? Lass ich da irgendetwas aus, was ich unbedingt sehen sollte?

Inle See haben wir so gemacht:

Bus um 8:00 von Bagan nach Kalaw (Ankunft 14:00), eine Nacht dort verbracht um am nächsten Tag in der Früh mit der Tour zu starten. Es gibt neben dem 3-Tagestrek (2 Übernachtungen) auch einen 2-Tagestrek, hier kürzt man einen Teil der Strecke mit dem Auto ab. Ankunft in Nyaung Shwe um etwa 14 Uhr, haben dort eine Nacht verbracht und die eigentlich Inle-Tour erst am nächsten Tag gemacht. Die hat dann etwa bis 16 Uhr gedauert, wobei man das sehr flexibel ausmachen kann. Wir sind abends in den Nachtbus gestiegen und haben daher 4 Nächte (1x Kalaw, 2x Trek, 1x Nyaung Shwe) gebraucht. Ihr müsst halt schauen wie es mit Flügen von Heho aussieht bzw. was ihr in der Gegend machen wollt.

Der Rest passt eigentlich. Goldener Fels reicht aber eine Nacht einzuplanen. Sind um 7:00 in Yangon in den Zug. Ankunft gegen 12 Uhr, von dort dann etwa 30 Minuten in einem Minivan zum "Basislager Kinpun", von wo die Trucks starten bzw. wo es auch einige Gueshouses zu normalen Preisen (im Vergleich zu den Unterkünften am Berg) gibt. Der erste Truck startet um 6:00, der letzte verlässt die Bergstation um 18 Uhr. Fahrtzeit etwa 45 Minuten, dann noch etwa 5-10 Minuten zu Fuß (recht eben) zum Fels. Haben das alles an einem Tag gemacht und sind am nächsten Tag gleich weiter. Gibt neben dem Zug auch Busse/Minivans (die wesentlich häufiger fahren) nach Yangon.

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  • 1 year later...
Vi besvarer din forespørgsel hurtigst muligt.

ich liebe ja den kleinen ort ban krut in thailand. welcher ja luftlinienmäßig verdammt nah an myanmar ist (siehe angehängter kartenausschnitt).

ist der süden von myanmar irgendwie interessant (für leute, die nicht unbedingt irgendwo die ersten touristen sein wollen, bin ja nicht pimmi :RiedWachler: )

gibt es da überhaupt eine möglichkeit, auf mehr oder weniger direktem weg nach thailand rüberzukommen?

visumstechnisch wäre es wohl am einfachsten, zuerst in myanmar zu landen, oder?

gibt es eigentlich einen "hauptflughafen" oder ist es mangels direktflug ohnehin eher egal, wo man landet?

reisezeitraum wäre februar, maximal 3 wochen, eher 2+.

mir würde halt eine sinnvolle rundreise gefallen, schwerpunkt myanmar (oder auch gerne ein anderes land), thailand eigentlich weniger, wobei eben ban krut so lässig verschlafen ist, dass ich das gerne am schluss mitnehmen täte.

in kanchanaburi war ich freilich auch noch nicht.

ich bin wie schon öfters erwähnt kein freund von bangkok, aber ich nehme an, dass es immer noch das einfachste ist, in ban krut in den zug richtung bangkok zu setzen, dort eine nacht zu verbringen und dann zurückzufliegen.

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Kennt das ASB in und auswendig

ich war nicht im südosten (4 wochen ist halt nicht ewig) aber ich hab ein paar sehr feine bilder von dort gesehen - also die küste dürfte recht schön sein. die bekannteren highlights hast halt eher in der gegend yangon bis mandalay. strände gibt's an der westküste auch sehr schöne wenn das eine wichtige motivation ist. als alter eisenbahnfreund der du ja bist auch unbedingt einen abschnitt mit dem zug fahren - da gibt's dann frittierte käfer in der holzklasse :RiedWachler:

visum sollte überhaupt kein problem sein (glaub das gibt's jetzt auch am flughafen), wie das auf dem landweg ausschaut weiß ich nicht. nachdem aber die burmesen herausgefunden haben, dass devisen gar keine blöde sache sind, denke ich nicht dass es so schwierig wird. flughäfen hast mehrere, international wird hauptsächlich yangon angeflogen, von thailand müsstest aber auch z.b. nach mandalay kommen (das waren die einzigen 2 flughäfen auf denen ich war). ich bin damals mit etihad einigermaßen günstig geflogen (wien - qatar - yangon).

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Gast

ich liebe ja den kleinen ort ban krut in thailand. welcher ja luftlinienmäßig verdammt nah an myanmar ist (siehe angehängter kartenausschnitt).

ist der süden von myanmar irgendwie interessant (für leute, die nicht unbedingt irgendwo die ersten touristen sein wollen, bin ja nicht pimmi :RiedWachler: )

gibt es da überhaupt eine möglichkeit, auf mehr oder weniger direktem weg nach thailand rüberzukommen?

visumstechnisch wäre es wohl am einfachsten, zuerst in myanmar zu landen, oder?

gibt es eigentlich einen "hauptflughafen" oder ist es mangels direktflug ohnehin eher egal, wo man landet?

reisezeitraum wäre februar, maximal 3 wochen, eher 2+.

mir würde halt eine sinnvolle rundreise gefallen, schwerpunkt myanmar (oder auch gerne ein anderes land), thailand eigentlich weniger, wobei eben ban krut so lässig verschlafen ist, dass ich das gerne am schluss mitnehmen täte.

in kanchanaburi war ich freilich auch noch nicht.

ich bin wie schon öfters erwähnt kein freund von bangkok, aber ich nehme an, dass es immer noch das einfachste ist, in ban krut in den zug richtung bangkok zu setzen, dort eine nacht zu verbringen und dann zurückzufliegen.

Hast du schon nach Flügen gesucht? Ich schätze mal dass es - wenn du von Österreich kommst - deutlich günstiger ist, zuerst nach Bangkok zu fliegen, als direkt nach Myanmar. Visumstechnisch sollte das keinen Unterschied machen, wenn du das E-Visum beantragst.

Du kannst dann vielleicht sogar am selben Tag noch Bangkok - Mandalay fliegen und dann entweder Yangon - Bangkok auf dem Weg zurück (sollte ca. 40 € kosten) oder - je nach Zeit und Lust - über den Landweg zurück nach Thailand.

Der Grenzübergang, bei dem du nahe Kanchanaburi rauskommst, ist mit viel Aufwand verbunden. Du musst zuerst nach Dawei (von Yangon nach Dawei sind es ca. 17 Stunden per Bus, schön runtergekühlt auf gefühlte 5 Grad und durchgehend Karaoke) und dann von dort noch irgendwie den Transport zur Grenze organisieren (weitere 6h Fahrt, die aber durch eine spektakuläre Landschaft führt). Keine Ahnung wie das dann geht, ich bin von Thailand nach Myanmar und nicht umgekehrt und da war es relativ einfach, weil an der Grenze schon eine Familie mit Minivan gewartet und uns mitgenommen hat. Einen öffentlichen Bus von Dawei zur Grenze gibt es nicht.

Der Grenzübergang nahe Ban Krut ist meines Wissens nach (mein Wissenstand datiert allerdings von vor 2 Jahren) gar nicht für Touristen offen, bzw. nur für Tagestouristen die von Thailand einen kurzen Abstecher nach Myanmar machen wollen. Außerdem glaube ich nicht, dass das für dich das Richtige ist, wenn du schon sagst, du willst nicht der erste Tourist sein. Ich war nur in Dawei und selbst da gab es keine Touristen. Ich bezweifle, dass es noch weiter im Süden touristischer zugeht.

Die beste Option ist wahrscheinlich der Grenzübergang Myawaddy - Mae Sot, vor allem wenn du Mawlamyine, Hpa An oder den Golden Rock besuchen willst. Du kommst dann im Norden Thailands (allerdings nicht zu weit im Norden) raus - keine Ahnung ob das für dich ein Problem darstellt. Da würde sich dann ein kurzer Abstecher nach Sukhothai anbieten, vorausgesetzt du warst dort noch nicht.

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nein, ich hab noch gar nichts gesucht, ich hab nur beschlossen, dass es wohl erst im februar wieder für einen längeren urlaub reicht und im februar ist halt südostasien immer eine gute wahl.

mandalay ab 900 euro, RGN ab 800 euro, das ist natürlich schon ein eck mehr als für bangkok, keine frage. würde mich aber nicht wundern, dass das bei einem gabelflug gleich anders aussieht.

zugfahren sollte natürlich dabei sein, besser frittierte käfer als lebende 6-/8-füßer im abteil :RiedWachler:

bzgl zug ist halt bei dawei schluss, wie diese karte zeigt:

SE-Asia-train-route-map-im.jpg


Der Grenzübergang nahe Ban Krut ist meines Wissens nach (mein Wissenstand datiert allerdings von vor 2 Jahren) gar nicht für Touristen offen, bzw. nur für Tagestouristen die von Thailand einen kurzen Abstecher nach Myanmar machen wollen. Außerdem glaube ich nicht, dass das für dich das Richtige ist, wenn du schon sagst, du willst nicht der erste Tourist sein. Ich war nur in Dawei und selbst da gab es keine Touristen. Ich bezweifle, dass es noch weiter im Süden touristischer zugeht.

ja, solche tagestouren wurden im lokalen reisebüro in ban krut angeboten. aber ich weiß eben gar nicht, ob da hinter diesem grenzübergang überhaupt irgendwas ist, wo man durchkommt, klingt eher nicht so.


sukhothai war ich nicht, bin seinerzeit zw chiang mai und bkk geflogen und nur bis lapang bzw ayut/thaya gekommen.


vielleicht wäre ja auch malaysia einfacher, da muss dann jeder zug durch die hohle gasse bei ban krut kommen (wenngleich ich fürchte, dass die das dann in der nacht machen und nicht stehenbleiben wegen mir).

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  • 4 months later...
  • 1 month later...
HASTA LA VICTORIA SIEMPRE!

Nachdem ich letzten Februar/März in Thailand war und so unglaublich viel Positives über Myanmar gehört habe, wird meine nächste Reise (21.2.-23.3.) auch dort hin führen. Flug habe ich eigentlich schon gebucht, jedoch derzeit nur nach BKK. Wahrscheinlich werde ich direkt von BKK weiter nach Rangun fliegen, da ich Bangkok schon einigermaße kenne. Flüge gibts genug, allerdings muss ich den Flughafen wechseln, was sich aber gut ausgehen sollte. (wobei ich dort auch fast schon einen Flug versäumt habe - 2,5 Std. Busfahrt für 30Km)

 

In Myanmar will ich allerdings nicht großartig viel im Vorhinein buchen. Erst einmal 2-3 Nächte Rangun und danach irgendwie weiter. Bagan und Inle See sollten natürlich nicht fehlen, ob ich auch an einen Strand will, weiß ich noch nicht, will ich auch jetzt noch nicht entscheiden. Wie läuft denn das mit buchen vor Ort? Ist das kurzfristig ein Problem, einen Bus oder Zug zu bekommen?

Ich weiß auch noch nicht, wie lange ich in Myanmar bleiben will. Einziger Fixtermin wäre die Full Moon Party auf Koh Phangan am 12. März. Diese Unterkunft werde ich wohl oder übel vorher buchen. Wie es danach weiter geht weiß ich auch noch nicht wirklich. Irgendetwas aus Laos/Kambodscha/Nordthailand (also nördlicher als Chiang Mai) will ich unbedint auch noch mitnehmen.

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  • 3 weeks later...
Wien nur du allein!

Nachdem @cmburns Interesse bekundet hat, geb ich es mal in diesen Thread (Kurzbeschreibung zu den einzelnen Orten siehe mein Post auf Seite 3 ganz oben vom 3.3.15). Geht ja um ein 4-5 Tage Programm + Baden:

Eine Option wäre, mit Zug/Bus Richtung Osten zu fahren. Dort gibts mit Bago (nicht zu verwechseln mit Bagan), Golden Rock und Hpa-an einen netten Mix aus Kultur und Landschaft.

Andere Option wäre Richtung Norden zu fliegen und Bagan, Inle See (Heho) und Mandalay zu machen. Alle 3 Destinationen sind per Flugzeug von Yangon aus und auch untereinander erreichbar. Da man wohl mind. 2 Nächte (= 1 voller Tag) pro Ort braucht, gehen sich bei euch wohl nur 2 davon aus. Ich würd am ehesten Mandalay weg lassen.

Strand wäre Ngwe Saung Beach eine Option. Sind aber 5-6 Bus-Stunden (Minivan weniger) von Yangon. Eine andere Möglichkeit, mit Flughafen und Flügen von Bagan/Heho, wär der Ngapali Beach. Soll etwas teurer als der andere sein (wohl immer noch günstig), würde sich für euch aber eher anbieten.

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  • 1 year later...
Wahnsinniger Poster

Bevor es in den nächsten Urlaub geht, noch ein kurzes Feedback zu Myanmar:

Üblicherweise reist man ja über Bangkok ein, da ich das aber bereits kannte, habe ich mich für einen Zwischenstopp in Singapur entschieden. Für einen Kurztrip eine atemberaubende Metropole und durchaus für einen Layover zu empfehlen, auch an Singapore Airlines gab es nichts zu bemäkeln. Von Singapur selbst ging es dann mit Silk Air nach Myanmar.

Erster Stop in Myanmar selbst war dann Mandalay, eine Stadt, an die ich aufgrund der Erzählungen von Personen anderer Reisender eher wenig Erwartungen hatte. Die niedrigen Erwartungen wurden dann vom Mandalay Hill sogar noch untertroffen, dass war mE die meistüberschätzte Sehenswürdigkeit in ganz Myanmar. Durchaus reizvoll fand ich dann aber diverse Pagoden in der Stadt (Kuthodaw, Sandamuni, Kyauktawdi), insbesondere das Treiben um den Mahamuni-Schrein ist ein besonderes Erlebnis, insbesondere, da man auch selbst Goldplättchen auf die Buddhastatue kleben kann. Im Gegensatz zu vielen anderen hat mir der Royal Palace (im deutschen unverständlicher Weise "Glaspalast" genannt) dann ausgesprochen gut gefallen, jedenfalls gefiel mir das Ambiente und die Fotographiermöglichkeiten. Was man in Mandalay aber keinesfalls missen sollte, ist ein leckeres Abendessen im Shan Ma Ma (an der Ecke 30th/81st Street).

Per Taxi (Kostenpunkt 60 USD) habe ich dann auch den obligaten Tagesausflug gemacht: Sagaing (inkl dem Frauenkloster Tha Kya Di Tha wo man die Novizinnen beim Beten und Essen beobachten kann), Mingun (ein erstes Highlight der Reise) und Inwa (dort unbedingt eine Pferdekutsche nehmen und auch die Fahrt durchs ländliche Myanmar geniessen und NICHT wie manche Reiseführer (Lonely Planet) meinen, zu Fuß gehen, denn im Rahmen eines Tagesausflugs wäre das viel (!) zu lang) sowie Amarapura mit der U-Bein-Bridge (von tausenden Touristen belagert und von Müll umgeben, aber ein unschlagbares Fotomotiv).

Auf die übliche Fahrt mit der Irrawaddy-Fähre nach Bagan haben wir verzichtet und stattdessen aus Zeitgründen einen kostengünstigen Flug bei Myanmar National Airlines gebucht, welcher wir auch in der Folge ob der guten Erfahrungen treu geblieben sind.

Das Pagodenfeld von Bagan ist überwältigend. Um USD 300,00 kann man den Sonnenaufgang in einem Ballon genießen, allerdings muss man dies monatelang vorher buchen. Wir haben das verabsäumt und wollten deshalb den Sonnenaufgang von einem der "Viewpoints" aus geniessen. Nur: Mittlerweile ist das Klettern fast überall verboten. Von einem Einheimischen wurden wir deshalb zu einem Tempel gelotst, wo das noch möglich ist und haben diesen dann in der Dunkelheit bestiegen. Retrospektiv wäre da mehr Vorbereitung ratsam gewesen, es war aber jedenfalls ein riesiges Abenteuer, dass ich nicht missen will. Ansonsten haben wir die Tempel per E-Bike auf eigene Faust erkundet. Die E-Bikes sind eigentlich Mopeds mit Elektromotor und waren ab USD 7,00 /Tag zu haben. Sie gehen sauschnell (rund 60 km/h), borgt euch so ein Teil also nur aus, wenn es einen Helm dazu gibt und ihr schon mal mit einem Moped gefahren seid, sonst wird es im südostasiatischen Straßenverkehr sehr gefährlich. 2 volle Tage in Bagan haben uns ausgereicht, denn nach einer gewissen Zeit tritt eine gewisse Übersättigung mit Pagoden ein... Trotzdem Bagan war das Highlight unseres Myanmar-Trips.

Weiter gings dann wieder per domestic flight nach Heho und von dort zu den Pindaya Caves. Die Höhlen mit tausenden Buddha-Statuen sind den kleinen Umweg jedenfalls wert.

Eigentliches Tagesziel war aber Nyaungshwe am Inlee-See, wo uns leider das Wetter mit Dauerregen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Auf die obligate Bootsfahrt wollten wir dennoch nicht verzichten, ich empfehle diese vom Hotel aus zu organisieren (war billiger als am Pier). Auch die kurze Wanderung nach Indein lohnt. Zurück in Nyaungshwe unbedingt im Sin Yaw Shan Restaurant einkehren, da gabs das beste Essen in ganz Myanmar.

Wir sind dann weiter nach Yangon geflogen und haben uns dort eine 2-Tagestour mit dem zum Golden Rock und nach Hpa-An organisiert. Alleine das Taxi hat USD 180,00 gekostet, mit öffentlichen Verkehrsmitteln würde man aber viel mehr Zeit benötigen.

Der Golden Rock ist ein Erlebnis, vor allem, was die Interaktion mit Einheimischen betrifft. Das Areal erinnert mehr an einen Jahrmarkt, denn an ein religiöses Wallfahrtszentrum. Auch die Fahrt zum Gipfel in überfüllten Trucks ist ein Abenteuer.

Hpa-An bietet sich zum abrunden an, die Kawgan-Höhlen sind sehenswert, faszinierend ist auch der sogenannte Bat-Cave, wo bei Sonnenuntergang Millionen Fledermäuse beobachtet werden können. Hauptsehenswürdigkeit der Gegend ist aber eigentlich das Kyak Ka Lat Kloster, wobei dies eher nur ein lohnenswertes Fotomotiv denn echtes Reiseziel darstellt. Alternativ könnte man auch den Mt. Zwekabin besteigen, dafür würde man aber eine zweite Nacht in Hpa-An bleiben müssen.

Bei der Rückfahrt haben wir dann einen Nachmittag in Bago verbracht, meines Erachtens bei Myanmar-Reisen ein zu Unrecht vernachlässigtes Reiseziel. Bago bietet buddhistische Sights in Hülle und Fülle, darunter dem berühmten liegenden Buddha. Äußerst fotogen ist auch der Kambawzathadi Palast.

In Yangon selbst überstrahlt natürlich die Shwedagon Pagode alles. Das Ambiente ist unbeschreiblich und die Pagode das absolute Highlight einer Myanmar-Reise. Ansonsten sind in Yangon Stadtspaziergänge vor allem für Liebhaber von Kolonialarchitektur empfehlenswert, die restlichen Sehenswürdigkeiten sind deutlich unter jene Rest-Myanmars anzusiedeln.

Besonders war in Myanmar, das zuvorkommende und freundliche Verhalten der Einheimischen Touristen gegenüber. Im Gegensatz zu anderen südostasiatischen Ländern hat man nicht den Eindruck, nur als wandelnder Devisenbringer angesehen zu werden. Man kann sich umsehen, ohne von Händlern bedrängt zu werden und echte Gastfreundschaft geniessen, ohne befürchten zu müssen, gleich zur Kassa gebeten zu werden. Trotzdem ist Myanmar ein relativ teures Urlaubsziel. Die Eintritte, Taxifahrten, etc kosten deutlich mehr als in vergleichbaren Destinationen. Für Nachteulen kann ich Myanmar ebenfalls nicht empfehlen, nach 19:00 war es oftmals schon schwer, überhaupt noch ein offenes Restaurant zu finden.

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Kennt das ASB in und auswendig
schmechi schrieb vor 15 Minuten:

Der Golden Rock ist ein Erlebnis, vor allem, was die Interaktion mit Einheimischen betrifft. Das Areal erinnert mehr an einen Jahrmarkt, denn an ein religiöses Wallfahrtszentrum. Auch die Fahrt zum Gipfel in überfüllten Trucks ist ein Abenteuer.

übrigens ist das sehr fein wenn man rauf geht - war bei uns super, weil uns da quasi eine gruppe einheimischer adoptiert hat (englisch konnte zwar niemand, lustig war's trotzdem). runter sind wir dann auch gefahren - man glaub kaum wieviele leute man auf die ladefläche eines lkw bekommt :D

im nachhinein bin ich froh gleich 2013 nach myanmar gereist zu sein. in bagan konnte man damals rumkraxeln wo man wollte (laut einer bekannte die gerade zurück ist, geht das jetzt nicht mehr); am meer in bambushütten schlafen für ein paar dollar ... dafür war die quartiersuche manchmal mühsam.

nichts desto trotz ein tolles land das viel mehr kann als der berühmte nachbar thailand.

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