bianco verde

Ja, hätten mehrere Filme und eine Serie werden sollen. Mich hat aber dieser Film mehr unterhalten als die Bücher, die ich streckenweise ziemlich langweilig fand.

Was, unabhängig von tatsächlichen Verkaufsgesprächen, ganz stark auffällt ist, dass man bei der Austria wieder einmal frühzeitige Jubelmeldungen in Umlauf bringt, dass alles auf Schiene ist und es nur mehr um Ausformulierungen geht.
In Wirklichkeit sind nicht einmal noch Fragen der Ausfallshaftung, der eventuellen Weiterverwertung des Grundstücks, etc. geklärt. Das sind ja keine peanuts sondern zentrale Fragen bei solch speziellen Vertragswünschen.
In dem Punkt hat sich seit Kraetschmer nichts geändert. Wie gewohnt, tritt die Austria nach Außen vollkommen übertrieben und viel zu pseudo-informativ auf. Entweder ist es naiv, dann ist es peinlich oder es ist taktisch, dann ist es kein Erfolgsschema.
Bei Verträgen in solch einer Höhe erwarten die Partner Diskretion und keinen wöchentlichen Kommentar in den Medien. Auch scheint mir die Formulierung, dass man mit mehreren Partnern gleichzeitig verhandelt, eine kraetschmereske Bauernschläue zu sein. Es ist sehr unglaubwürdig, dass bei den Wünschen der Austria die Interessenten Schlange stehen, noch dazu wenn man öffentlich weiß, dass die Zeit drängt. Natürlich wird JEDES Verkaufsergebnis als Erfolg präsentiert werden. In Wahrheit ist die Austria aber auch NACH einem Verkauf im Arsch und nur mehr Getriebener der Interessen vieler externer Geschäftsleute. Dagegen war die Stronach-Phase im Vergleich ja noch selbstbestimmt.
Interessant auch die vehemente Aussage Zagiczeks, dass man nach Abschluss der Verhandlungen wieder stark auf die eigene Jugend setzen möchte. Dafür hat man YV in die RLO absteigen lassen und sich mit Stripfing eine Insolvenzmasse angelacht, die selbst noch nicht gefeit vor einem Abstieg ist? Das waren ja die nächsten konzeptuellen Rohrkrepierer.
Und selbst wenn, dauert es mehrere Jahre, bis man die Jugendarbeit auf internationalem Niveau hat, so dass man die erforderlichen Verkaufserlöse erzielen kann.
Was wir hier miterleben ist der Jubel eines Titanic-Reisenden, der gerade am Verhandeln mit einem Rettungsboot ist, ob er doch noch hinein darf. Wenns gelingt, sitzt er mit 25 anderen Halberfrorenen mitten in der Nacht auf dem weiten Meer und wartet auf die nächste Rettung. (Gibt aber übers Handy schon Interviews, dass sein Plan voll aufgeht)

Ich denke, man sieht hier eine klare Präferenz für Samstag Nachmittag, an dem wir nie spielen, und gegen Sonntag, an dem wir immer spielen. Wird halt leider wurscht sein.
P.S.: Ich bin ja noch oldschool Samstag, 15:30. 

Gratuliere zu deinem Rausch um 14 Uhr am Samstag Nachmittag 

Das Experiment mit 16 Vereinen in Liga 2 is gescheitert. Je früher man wieder zum alten Modell zurückgeht, desto besser. Aufwachen Bundesliga..

wenn das so kommt wäre es sogar besser wenn es die Stadt kaufen würde! da gäbe es zumindest aussichten auf einnahmen.
so wäre es das Musterbeispiel für "gewinne privatisieren, verluste sozialisieren". 0 risiko für den investor bei aussicht auf rendite, 0 rendite mit aussicht auf immense kosten für den steuerzahler.
wenn das wirklich durchgeht wäre das wirklich ein Skandal!

Aus dem kurier:
Seit längerem verhandelt die Austria mit einem bekannten österreichischen Unternehmen wegen des Stadionverkaufs. Die Generali Arena steht als Immobilie mit bis zu 45 Millionen Euro in den Büchern. Zuletzt stockten die Verhandlungen, weil besagtes Unternehmen eine fast 100-prozentige Besicherung der Immobilie wünscht - durch die Stadt Wien.
  Bedeutet, es kauft eh ein privater Investor. Wenn alles gut geht hat der Investor eine super Rendite. Wenn nicht hat der Steuerzahler den schaden. Wenn der Käufer kein Risiko hat, dann verstehe ich den Deal aus Sicht des käufers.   Dennoch ein rießen Skandal...

Ich, der jetzt erst checkt, dass die Rückennummern der Spieler = die Tage bis zum Finale sind...und ich dachte mir schon warum da immer random Spieler gepostet werden...

Die Martin Lang-Frage (sollte an der richtigen Stelle starten)

Lang hat vor seiner eigentlichen Frage (ob Christoph Lang eine Strafe fürs zu spät kommen zur PK ausfassen wird) gemeint unbedingt erwähnen zu müssen dass Rapid ja jetzt schon länger nicht mehr daheim gewonnen hat und das mit seinem klassisch süffisanten Unterton.
 
Darauf hat ihn Klauß klipp und klar angesprochen und gemeint, dass er sich hoffentlich ebenso keine normale Antwort erwartet, wenn er so anfängt und was das überhaupt mit der eigentlichen Frage zu tun haben soll. Hat ihn auch gefragt ob er ihn damit provozieren oder herausfordern will oder was er sich überhaupt dadurch erwartet. Sehr souverän vom Klauß, der das ganze zwar mit einem Lächeln im Gesicht rübergebracht, aber den Spieß schön umgedreht hat, sodass sich gefühlt sogar die Greenies für den Lang gefremdschämt haben

Kann ich bestätigen. War kürzlich auf Familienbesuch in Franken. Klauß war Thema und da haben alle zum schwärmen begonnen und uns zu der Verpflichtung gratuliert - selbst sehr kritische Leute

Voll cool 😎 
 

Der größte Unterscheid zu davor ist wie von einigen schon gesagt sicherlich unser Mindset. Sieht man neben den Interviews und PKs auch klar im Spiel, wenn wir einmal einen Rückschlag erleiden. Auch im Herbst haben wir oft gut gespielt, sind in Führung gegangen oder waren die bessere Mannschaft, um dann bei einem Gegentor die Kontrolle zu verlieren und die Köpfe hängen zu lassen. Das hat sich extrem gewandelt. 
Zudem ist es zwar nur eine kleine Stichprobe, aber die Reaktion nach der roten Karte gegen Kongolo gegen Lustenau fand ich großartig. Anstatt einen zweiten IV zu bringen für einen Offensiven (hat man bei Barisic schon öfter gesehen), haben wir einfach Sattlberger nach hinten gezogen und die vorderen 4 Offensiven am Spielfeld gelassen. Gerade in einem Spiel zu Hause gegen eine UPO Mannschaft soll es so sein, auch wenn es nicht für einen Sieg gereicht hat. Ich bin mir auch sicher, dass wir gegen 9 Austrianer unter Klauß unser Spiel verändert hätten. Dieses 0:0 im Horr war wohl die größte Bankrotterklärung in der Trainerkarriere von Barisic. 

Eigentlich will ich keine aufgewärmte Barisicdiskussion führen. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass wir jetzt einen Trainer Robert Klauss und nicht zu vergessen einen SD Markus Katzer haben. Die letzte Zeit war sportlich sehr erfreulich, es gab endlich wieder viel mehr schöne Stunden mit unserem Herzensverein.Ich habe den Eindruck, dass richtig viel weitergegangen ist. Wenn ich wirklich unbedingt nochmals einen Vergleich will, dann nehme ich diese Saison, wo die Kader am ähnlichsten waren. Zum Zeitpunkt der Ablöse hatten wir unter ZB nur 18 Punkte aus 14 Spielen geholt, das OPO war mit dieser Punkteanzahl schwerstens gefährdet. Unter Klauss mussten wir aus 8 Spielen 15 Punkte machen um das OPO gerade noch zu erreichen. Klare Zahlen für Klauss weit weg von einer annähernden Gleichwertigkeit. Im OPO punkten wir weiter, sind jetzt schon 3. Das ist wie er sagt noch lange nicht alles gut, aber für uns Fans sehr erfreulich. Übrigens betrachte ich von Woche zu Woche die Verletztenliste genauer. Vielleicht ist es ja nur Glück, dass wir vor kleineren Verletzungen jetzt auffällig mehr verschont bleiben wie in den letzten Jahren. Vielleicht hat aber auch das gute Gründe. ( z.B. Training, Betreuung)

Das ist für mich der große Unterschied - bei Zoki brauchte es halt das "Glück", weil die Balance nicht gepasst hat.
Klauß hat genau dort angesetzt und unser vermeintliches Offensivspektakel auf ein sinnvolleres Maß beschränkt - und siehe da - es kam auch das "Glück" zurück, weil wir nun wieder ein wenig mehr Kontrolle im Spiel haben. Einzelne Spiele sind Glück wenn es über Monate so geht und das auch schon in der Vorsaison dann ist das eher kein "Pech", sondern Unvermögen. Zokis Rolle als Sportdirektor bei der Kaderzusammenstellung mal völlig außen vor gelassen. Das war ja auch irgendwas.
Klauß hatte eigentlich fast ausschließlich Spiele unter schwierigsten Bedingungen (hoher Druck nach Übernahme, im Winter Kühn verkauft, Lustenau Partie mit der absurdesten roten Karte seit langem, die Spiele mit den Sperren nach dem Derbysieg ohne den wichtigsten Spielern, jetzt das blöde Gegentor in Salzburg ganz spät, usw.) Und trotzdem gab es immer einen positiven Ansatz und man konnte sehen was wir vorhatten bzw. trainiert hatten.
Also ich glaube nicht dran, dass das jeweils nur Glück und Pech ist, sondern sehr viel damit zu tun hat, wie wir als Mannschaft, als Trainerteam aber auch als Verein im Gesamten an die Dinge herangehen. Diese konstante Gesuder und Ausreden suchen war auf Dauer weder motivierend noch gut. Jetzt herrscht wieder Vertrauen und Optimismus, auch wenn mal etwas nicht so klappt (siehe frühe Gegentore, etc.).

Verschwörungstheorie ist es keine, die Buli und die Violas bescheißen mMn alle anderen Vereine. Das kann mir keiner erklären, dass da alles mit rechten Dingen abläuft. Die haben Schulden bis zum Abwinken und die Buli winkt sie durch? Kann nicht normal sein. 
Die Lizenz sollen jene bekommen, welche sie auch aufgrund der Kriterien erhalten sollen. Aber ein Verein, welcher seit Jahren alle möglichen dubiosen Partner aus dem Hut zaubert, um sich die Lizenz zu erschleichen, darf NIE die Lizenz erhalten. Ganz egal wie dieser Verein heißt oder mal war.

Bei der Austria muss man nicht das Stadion verkaufen um die Lizenz zu erhalten sondern die Lizenz erhalten um das Stadion verkaufen zu können. Verstehe 

1,2 Spiele bei der IIer wären mal ganz gut. Da kann man schauen, wie er auf die Belastung reagiert.
Dann mit Kurzelnsätzen in der KM für kommende Saison aufbauen.
Würde Nenad in dieser heißen Phase nicht sofort ins kalte Wasser schmeißen...das Risiko wäre mir zu groß, dass er nach langer Pause ohne Spielpraxis Fehler macht, und angesichts der gut funktionierenden IV Kongolo/Querfeld momentan auch nicht zwingend notwendig.
Nächste Saison werden wir ihn hoffentlich in alter Stärke als Chef in der IV sehen.

Der Österreichische Fußball hatte bis Anfang der 00er Jahre wirklich große Problemfälle. Konkurse und Finanzchaos am laufenden Band (FC Tirol, GAK, Sturm Graz, Vorwärts Steyr, St. Pölten usw...).
Mit der Lizenzierung hat man das in den Griff bekommen. Und die Vereine in der Bundesliga haben sich gut entwickelt. Bei der Austria will die Bundesliga jetzt nicht mehr so genau hinschauen... Das ist ein großes Problem. Weil dadurch muss man bei anderen Vereinen auch ein Auge zudrücken
Wenn ich mir die Situation z.B. bei Austria Klagenfurt oder DSV Leoben ansehe, dann ist das einfach keine gesunde Entwicklung. Da würde ich mir schon eine gewisse Schärfe von der Bundesliga erwarten....

This. Deshalb ist er völlig unantastbar und wird nicht im geringsten hinterfragt. Jedenfalls nicht von Personen die halbwegs ernst zu nehmen sind. Und bzgl der restlichen Personen gibt ihm seine Arbeit eigentlich nur umso mehr recht. 
Insofern weiter so.

Selbstverständlich ist und hat er sich unbeliebt gemacht.
Es wäre auch kurios wenn jemand der aufräumt, und zwar ordentlich aufräumt, beliebt wäre.
Knipping schreckt weder vor Legenden (da sind wohl einige ziemlich angefressen weils Karterl wohl ein wenig teurer wird ), langjährige Sponsoren, Haberer oder Sonstige zurück
Er geht mit eiskalten, wirtschaftlichen Blick an die Sache ran und baut das „Unternehmen“ um, wie es im Jahr 2024 sein sollte.
Wir waren jahrelang eine Wohlfühloase, das Potential, welches wir haben, war vielen einfach Wurscht, hauptsache ein jedem gings gut und jeder hat seine eigenen Vorteile daraus gezogen
Damit ist unter Knipping aber Schluss.
Ich kann mir daher sehr gut vorstellen das Knipping umstritten ist, angefeindet wird und bei dem ein oder anderen durchaus für Unmut sorgt ABER die wichtigen und richtigen Personen halten ihm die Stange, und zwar jene, die den den Verein ins aktuelle Jahrhundert heben wollen - und das ist das wichtigste.

Hier gibt es die (Greenie)pressekonferenz mit vielen tollen Fragen (der Kids ;-) )
https://www.skrapid.at/de/startseite/news/news/aktuelles/2024/04/pressekonferenz-vor-dem-spiel-gegen-klagenfurt-1
gwG