Hofmann doch für Österreich?


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Öffnet Eishockey-Spieler die ÖFB-Tür für Steffen Hofmann?

Gibt's für Steffen Hofmann und Andi Ivanschitz doch eine gemeinsame Zukunft im ÖFB-Team?

Wien - Steffen Hofmann doch im ÖFB-Teamdress? Nachdem zuletzt die "Wasserstands-Anzeigen" im Fall Hofmann gegen Null tendierten, kommt nun wieder Hoffnung auf.

Noch in der Vorwoche schien der Zug bereits abgefahren. Die FIFA erklärte, dass sie einem Nationenwechsel von Hofmann grundsätzlich negativ gegenüberstehe.

Präzedenzfall Manny Viveiros

Der neue Hoffnungsschimmer gründet auch nicht auf einem plötzlichem Meinungs-Umschwung im Weltverband oder perfekte Lobbying-Arbeit des ÖFB. Die vielgescholtenen Friedrich Stickler und Alfred Ludwig kommen viel mehr wie "die Jungfrau zum Kind". Denn Rechtsanwalt Dr. Friedrich Gatscha findet in der Zeitung der Spielergewerkschaft VDF und im Kurier ein "Schlupfloch".

Der Arbeitsrechts-Experte beruft sich auf den Präzedenz-Fall Manny Viveiros. Der kanadische Eishockey-Spieler hatte 1997 den Eishockey-Verband auf Spielberechtigung geklagt - und vom Obersten Gerichtshof Recht bekommen.

Parallelen zwischen Hofmann und Viveiros

Die Parallelen zwischen Viveiros und Hofmann sind groß. Der Kanadier spielte als 19-Jähriger für eine Nachwuchs-Auswahl Kanadas. Nach seinem Nationenwechsel 1996 wollte Viveiros für das ÖEHV-Team spielen. Mit seiner Klage war er erfolgreich.

Die Begründung: "Durch die fehlende Möglichkeit, als Spieler einer Nationalmannschaft an einem internationalen Bewerb teilzunehmen, droht der Verlust eines ohne Zweifel für jeden Spitzensportler erstrebenswerten Erlebnisses, der durch Geld überhaupt nicht aufgewogen werden kann."

"Chance ist das Gegenteil von ausgeschlossen"

Diese Begründung ist laut Gatscha "ermutigend". Im Kurier meint er dazu weiter: "Steffen hat die Freigabe noch nicht in der Tasche, weil man vor Gericht oder auf hoher See bekanntlich immer in Gottes Hand ist. Aber seine Chance ist das Gegenteil von ausgeschlossen."

Warum streubt sich die FIFA so?

"Bedanken" kann sich Steffen Hofmann wohl bei Katar und Ailton. 2004 wollte Katar den Brasilianer und seine Landsleute Dede und Leandro kurzerhand einbürgern. Von einem Angebot in der Höhe von einer Million pro Spieler war die Rede. Ailton gab später auch zu: "Damals ging es nur ums Geld."

Aber auch zu diesem Thema des Nationalteam-Tourismus findet sich ein Satz im Viveiros-Urteil: "Beizupflichten ist den beklagten Parteien (Anmerkung: nationaler und internationaler Eishockeyverband), dass die Verhinderung eines "Nationalteamtourismus" ein berechtigtes Anliegen und die Berufung auf Satzungsbestimmungen, die diesen verhindern, nicht sittenwidrig ist. Hier kann aber von einem solchen "Tourismus" keine Rede sein, hat doch der Kläger zuletzt 1985/86 bei einer Weltmeisterschaft für Kanada und dann fünf Saisonen in Österreich gespielt und ist er doch bereits seit 1996 österreichischer Staatsbürger."

Berufung auf Satzungen "nicht gerechtfertigt"

Hofmanns Einsätze in den Nachwuchs-Teams liegen zwar nicht so lange zurück, datieren Mitte der 90er-Jahre. So war er 1997 mit Deutschland bei der U17-WM. Seit mittlerweile drei Jahren ist er nun in Österreich und seit mehr als einem Jahr mit einer Österreicherin verheiratet. Dieser Fakt, dass Hofmann seinen Lebensmittelpunkt in Österreich hat, überwiegt den zeitlichen Aspekt.

Durch diese Nahebeziehung ist die Berufung auf Satzungsbestimmungen, "die dem Kläger verwehren, als Mitglied der Nationalmannschaft Österreichs an einem internationalen Bewerb teilzunehmen, sachlich nicht gerechtfertigt und daher sittenwidrig."

"FIFA nichts anderes als ein Briefmarkenverein"

Hart geht der Rechtsanwalt mit den Verbänden ÖFB und FIFA ins Gericht. Zum ÖFB meint er: "Der ÖFB hat das Pferd am falschen Ende aufgezäumt und zuerst den Ministerrat wegen der Einbürgerung mobilisert."

An der FIFA lässt er überhaupt kein gutes Haar. "Die FIFA ist vom Statut her nichts anderes als ein Briefmarkenverein. Regeln dürfen bestenfalls für Mitglieder erlassen werden. Wie kommen die Herren aber dazu, über einen Herrn Hofmann zu befinden."

Und untermauert seine Argumentation mit einem eindringlichen Beispiel. "Da können wir auch einen Verein gründen und sagen: Alle Österreicher haben ab 20 Uhr einen blau-weiß-gepunkteten Pyjama zu tragen."

Wie geht's weiter?

Nach Gatschas Ausführungen führt also nicht der Weg des ÖFBs mit weiteren Gesprächen zum Erfolg. Hofmann muss selbst das Zepter in die Hand nehmen.

* Er muss Österreicher werden und bei der FIFA einen Antrag auf Nationenwechsel stellen.

* Hickersberger muss ihn einberufen.

* Dann kann vor Gericht das Recht auf Berufsausübung eingeklagt werden. Der Fall Viveiros dient als Präzedenzfall.

* Mit einstweiliger Verfügung, die angeblich rasch zu bekommen wäre, könnte Hofmann schon im Frühjahr für das ÖFB-Team spielen.

Harte Schluss-Folgerungen

Auch in der VDF-Zeitung "Spieler" nimmt sich Gatscha dieses Themas an. Und kommt zu einem harten Schluss:

* Er rät Profisportlern, sich nicht so ohne weiteres Verbandsregeln zu unterwerfen. Das Ergebnis könnte ein nach Ansicht des Obersten Gerichtshofes sittenwidriges sein.

* Ein Profisportler sollte sich nicht von einem Verband beraten lassen, weil dieser Verband in der Regel keine Prognose über den Ausgang eines Verbandsverfahrens geben kann.

Gatschas Zusammenfassung: "Wann endlich werden die Sportverbände dazu gezwungen, Übergriffe in die Ausübung des Berufes durch den Profi zu unterlassen oder zumindest den betroffenen Profis ein demokratisches Mitspracherecht bei der Erstellung von Regeln zu gewähren?"

Quelle: sport1

Wäre echt toll wenn Hofmann doch noch für den ÖFB spielen könnte!

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Shock the system
das thema geht mir einrfach nur mehr am sack

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Dürft auch den Steffen so gehen ... seine Leistungen sprechen eindeutige Signale ...

hoffentlich ist das Theater bald zu Ende ... egal ob positiv od negativ

Hauptsache er kann sich wieder auf Rapid konzentrieren :super:

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The King

Kannst du bitte aufhören, ständig neue Threads zu eröffnen, die Themen behandeln, welche bereits mehr oder minder woanders diskutiert werden?

Schau dich um, bevor du einen neuen Thread eröffnest - das kann doch nicht so schwierig sein!

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ja schon

das es probleme gibt und das ist was negatives

aber das thema dieses thread ist etwas positives!

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Hearst bitte stell' Dich ned SO an, OK????

Mach lieber den existenten Thread mit guten Nachrichten positiver.

Oder soll ma jetzt bei ein und demselben Thema bei jeder Vielleicht-oder-auch-sicher-Wendung einen neuen Thread aufmachen?

[CLOSED]

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Gast
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