[Spielerinfo] Roland Linz


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Bildquelle: [ http://www.fk-austria.at/spieler.action?story=8135&dir=65 ]

DATEN

Name: Roland Linz

Nationalität: Österreicher

Geburtsdatum: 9.August 1981

Alter: 24

Position: Stürmer

Größe: 185cm

Gewicht: 73kg

Momentaner Verein: FK Austria Wien

Bisherige Vereine: SK Sturm Graz, Nizza (Frankreich), VfB Admira Wacker / Mödling, DSV Leoben, TSV 1860 München.

STÄRKEN UND SCHWÄCHEN

Mit seinen neun Treffern aus insgesamt 16 Pflichtspielen (davon auch zwei Länderspieltore) ist der junge Austrianer Roland Linz der Angreifer der Stunde. Grund genug ihm ein detailliertes Spielerportrait zu widmen.

Roland Linz, 24, ist als typischer Mittelstürmer zu bezeichnen. Er ist häufig in vorderster Spitze zu finden, lässt sich nur selten zurückfallen um sich selbst Bälle aus dem Mittelfeld zu holen und ist vorallem sehr durchschlagskräftig. Linz ist kein großer Tricksler oder Zauberer, vermeidet während des Spiels Kunststücke, mauserte sich jedoch in den vergangenen Monaten und Jahren zu einem wahren Meister der Effektivität. Kommt Linz im Strafraum frei zum Schuss, müssen sich gegnerische Keeper warm anziehen, denn Roland "Roli" Linz trägt derzeit eine eingebaute Torgarantie mit sich.

Linz schießt beidbeinig, kann aus jeder Lage gefährlich aufs gegnerische Tor zielen und ist vorallem ungemein kopfballstark. Vorallem seine Kopfballtechnik, die Art, wie er den Ball "drückt" wird von Mal zu Mal beeindruckender. Als Goalgetter wie ihn sich jede Mannschaft wünscht, sorgte Linz zuletzt für Furore, doch auch frag- und diskussionswürdige Themen konnte man in Österreichs neuesten Gazzetten neben dem Namen Linz lesen: Der Angreifer wetterte im August 2005 gegen das Austria-Trainergespann Stöger/Schinkels und "forderte" einen Stammplatz, den er allerdings zum Zeitpunkt seiner Beschwerde ohnehin nahezu inne hatte. Die Meinungen der Fans gingen nach den Aussagen von Roland Linz auseinander, doch der Steirer antwortete mit Toren - wie es sich für einen Klassestürmer gehört !

DIE FRÜHEN JAHRE

Ein Klassestürmer war Roland Linz bereits im zarten Alter von 12 Jahren - zumindest in seiner Altersklasse - denn damals holte sich Linz den Schülerligatitel und lächelte das erste Mal in eine ORF-Kamera. Kaum drei Jahre später entschloss er sich seine fussballerische Ausbildung ins Ausland zu verlegen und wechselte bereits als 15jähriger in die Nachwuchsakademie der Münchner Löwen, zu TSV 1860 München.

In München entwickelte sich Roland weiter, lernte die große weite Welt des Fussballs kennen, während Spieler wie Harald Cerny, Markus Pürk oder Markus Weissenberger in der Kampfmannschaft der Löwen kickten. Im Sommer 1999 einigte sich Linz jedoch mit einem österreichischen Zweitligisten auf eine Rückkehr in seine Heimat um endlich "Startelf-Luft" zu schnuppern - und dieser Zweitligist hieß DSV Leoben. Zunächst kickte der damals 18jährige Linz noch in der Reservetruppe der Leobener, trainierte nur in der Kampfmannschaft mit, explodierte jedoch in der Saison 2000/01, indem er in 34 Ligaspielen 21 Treffer für Leoben erzielte. Die damaligen Sturmpartner von Roland Linz im Dreiersturm der Leobener waren mit Thomas Pichlmann und Matthias Dollinger ebenfalls Teamspieler - im Gegensatz zu Linz konnten sie sich jedoch bisher nicht im Team etablieren.

DER WECHSEL NACH OBEN

Nach der Topsaison in Leoben begannen sich größere österreichische Klubs für Roland Linz zu interessieren - so auch die Wiener Austria. Linz wagte das zweideutige "Abenteuer Favoriten" und wechselte zur Millionentruppe von Frank Stronach, wohl wissend, dass er es mit harter Konkurrenz zu tun bekommen würde. Doch Linz biss sich durch und schaffte es immerhin zum Ergänzungsspieler, der jedoch immer für ein Tor gut war. In 29 Partien (dabei spielte er in nur 14 Spielen von Beginn an, wurde 15x eingewechselt) erzielte Linz 8 Tore und empfahl sich für das Nationalteam. Die erste Partie des scheidenden Teamchefs Hans Krankl im österreichischen Nationalteam, war zugleich das erste Länderspiel von Roland Linz: Österreich bezwang die Slowakei zu Hause in einem Freundschaftsspiel mit 2:0, Linz spielte von Beginn an und wurde nach 57 Minuten vom Platz genommen.

Weniger erfolgreich gestaltete sich aufgrund der weiterhin wachsenden Konkurrenz die Austria-Meistersaison 2002/03: Linz spielte in 9 Spielen von Beginn an, wurde 12mal eingewechselt und erzielte magere 3 Tore. Nachdem sich Schachner eine Saison zuvor in Linz "verliebte", schonte Deutschlands Starcoach Christoph Daum den jungen Österreicher nicht. In einem Interview meinte er, dass dem Roland Linz mal jemand ordentlich Dampf machen sollte, damit etwas aus ihm wird.

Die Austria fand unter Daum kaum Verwendung für Linz und so wurde er weitergereicht um Spielpraxis zu sammeln und so kam er zu unverhofftem Glück in der Südstadt.

DIE ZEIT IN MARIA ENZERSDORF UND DER WECHSEL NACH FRANKREICH

Rolands Berater Skender Fani parkte den Stürmer in der Südstadt, bei der Admira. Von diesem Wechsel versprachen sich alle Seiten, dass der verliehene Linz wieder zu spüren bekommt, wie es ist mehrere Spiele hintereinander durchzuspielen. Und das tat er auch: In 31 Spielen erzielte Linz 15 Saisontore, war damit klar gefährlichster Spieler seines Teams und lehrte so manchem Verein das Fürchten. So zum Beispiel dem FC Pasching, denn am 17.September 2003 gelang Linz beim sensationellen 4:0-Heimerfolg der Admira gegen die Oberösterreicher ein Hattrick.

Allerdings wurde Linz in dieser Saison auch zweimal ausgeschlossen. Es waren jedoch die einzigen roten Karten in der Karriere des Roland Linz, der sonst nicht durch ungute Fouls auffällt. Unsportlich machte er lediglich vor kurzem durch die eine oder andere "Schwalbe" auf sich aufmerksam.

Nachdem das Admira-Gastspiel des Roland Linz erfolgreich verlief, traute er sich ein zweites, diesmal gewagteres Leihgeschäft zu. Roland Linz wechselte nachdem ihm Skender Fani diese Möglichkeit eröffnete in die französische Ligue 1, zu Nizza. Linz war von Nizza begeistert, konnte sich jedoch kaum akklimatisieren, wirkte in der Mannschaft wie ein Fremdposten, obwohl er zu Beginn der Saison sogar einen Stammplatz genoss.

In den ersten sieben Pflichtspielen, die während Linz' Frankreich-Aufenthalt statt fanden, spielte der junge Österreich ganze sechs Mal durch. Doch danach durfte Linz nur noch ein einziges Mal über die volle Distanz ran, spielte in den kommenden zehn Spielen gar nur knapp 200 Minuten seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellen. Insgesamt bekam Linz in Nizza 583 Minuten Zeit um zum Torerfolg zu kommen und da ihm dies misslang, plante man nicht mehr mit ihm. Linz wechselte im Winter wieder zurück zur Wiener Austria, die ihn jedoch auch abschob. Und so entwickelte sich von Freunderlwirtschaft geprägtes Transfer-Hickhack.

ADMIRA - STURM - ADMIRA - STURM - UND DAS HAPPY END...

Einerseits wurde Linz neuerdings der Admira "versprochen", doch Stronach-Freund Kartnig versuchte Linz nach Graz zum SK Sturm zu lodsen. Verwirrung machte sich breit und nicht einmal Linz selbst wusste, für welchen Verein er im Frühjahr 2005 spielen würde. Der bei der Admira mittrainierende Linz erfuhr Tag für Tag andere Entwicklungen von seinen Managern, war mit dieser Situation natürlich unzufrieden. Umso mehr erleichtert war der heute 24jährige als ihm gesagt wurde, dass sein leihweiser Wechsel zum SK Sturm fix, der Leihvertrag unterschriftsbereit ist.

Beim SK Sturm war Linz meist auf sich alleine gestellt, spielte des Öfteren als einzige Spitze und machte dennoch das Beste aus seiner nicht immer einfachen Situation. In 13 Spielen (übrigens konnte er etwa mehr als doppelt so viele Einsatzminuten verbuchen wie ein halbes Jahr zuvor in Nizza) erzielte Linz 4 Saisontreffer und empfahl sich für die kommende Saison. Sturm-Trainer Mischa Petrovic wollte Linz halten, doch das neue Austria-Betreuerduo, bestehend aus Peter Stöger und Frenkie Schinkels, machte sich für den jungen Stürmer stark und holte ihn im Sommer 2005 zurück nach Favoriten.

Zurück in Favoriten hat es Linz scheinbar verlernt nur EIN Tor pro Spiel zu schießen. Lediglich beim 2:1-Auswärtssieg der Wiener Austria gegen den MSK Zilina aus der Slowakei erzielte der zuvor eingewechselte Linz einen Treffer - in den sonstigen Spielen traf er entweder gar nicht oder gleich zweimal - Doppelpacks gelangen ihm mit der Austria gegen die Admira, Zilina (Heimmatch) und Salzburg, im Nationalteam gegen Polen.

LINZ GEGEN POLEN

Die wohl beste Partie seiner Karriere zeigte Roland Linz am 3.September 2005. Eine trostlos spielende österreichische Mannschaft lag zur Pause mit 0:2 gegen Polen zurück. Doch nachdem der Mann, der bei der Austria die Rückennummer 29 trägt eingewechselt wurde, schien sich das Blatt zu wenden. Linz geigte auf und erzielte zwei Treffer, hätte sogar vier- oder fünfmal treffen können. Nach dem Spiel, das dennoch aufgrund der ersten Halbzeit verdientermaßen mit 2:3 verloren ging, beschwerte sich jedoch niemand über die vergebenen Chancen des Roland Linz. Ganz im Gegenteil: Man staunte darüber wie frech und routiniert der junge Linz gegen die rüstigen polnischen Abwehrspieler derartige Chancen selbst herausholte. Mit seinen beiden ersten Treffern im Nationalteam, beide erzielt in seinem 10.Länderspiel, brach eine neue Ära an und man darf sich in Zukunft sicher wieder über Linz-Tore im Nationalteam freuen.

Und wenn Roli Linz sowohl in der Meisterschaft beim FK Austria Wien, als auch im österreichischen Nationalteam weiterhin so konsequent einnetzt wie bisher im Jahr 2005, kann er sich vielleicht schon bald einen Jugendtraum erfüllen, der eigentlich schon fast in Erfüllung gegangen wäre: Der Wechsel zu einem internationalen Großklub. Beinahe in Erfüllung ging dieser Wunsch vor etwa zwei Jahren als der große FC Barcelona Roland Linz zu einem Probetraining einlud, für gut befand sich dann aber dennoch gegen eine Verpflichtung des Teamstürmers aussprach. Was nicht ist, kann ja noch werden...

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