WM 2006


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Das Leben besteht in der Bewegung

Die Qualifikationsspiele für die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer im Jahre 2006 findet seit dem 6. September 2003 statt. 197 von 204 Ländern (alle Mitglieder der FIFA) waren in die WM-Qualifikation gestartet, nur 31 Nationalmannschaften werden am 12. Oktober 2005 übrig bleiben. Deutschland, als Gastgeber gesetzt, vervollständigt das Feld der Endrundenteilnehmer.

momentan sind diese 10 mannschaften qualifiziert fix qualifiziert:

deutschland, argentinien, brasilien, japan, südkorea, saudiarabien, iran, ukraine, usa und mexiko;

wer kommt noch dazu?

mein tipp:

aus Europa folgende gruppensieger:

niederlande, portugal, frankreich, italien, england, serbien und schweden

die 2 besten gruppenzweiten: polen und kroatien

relegation aus tschechien, türkei, slowakei, irland, norwegen und spanien:

ohne die auslosung zu kennen: irland, spanien und tschechien

aus Afrika: Togo, ghana, kamerun, tunesien und angola

aus südamerika: paraquay, ecuador und kolumbien

aus mittelamerika: Costa rica und trinidad

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Frankreich/Schweiz/Israel/Irland wird noch ganz heiß. Da kann alles rauskommen, auf Irland würd ich so sicher nicht tippen.

Und ad Mittelamerika: der Vierte (Trinidad Tobago/Guatemala) spielt gegen den Sieger aus Usbekistan gegen Bahrain, wo ja mMn ein Riesenskandal seitens der FIFA passiert ist.

Und vielleicht schaffen's die Socceroos dieses Mal zur WM

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ENANDERSKALIBER!
Frankreich/Schweiz/Israel/Irland wird noch ganz heiß. Da kann alles rauskommen, auf Irland würd ich so sicher nicht tippen.

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Irland hat von den Teams eigentlich die schlechteste Ausgangslage, ist jedoch auf dem Papier die 2. Stärkste Mannschaft in der Gruppe.

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Das Leben besteht in der Bewegung
Irland hat von den Teams eigentlich die schlechteste Ausgangslage, ist jedoch auf dem Papier die 2. Stärkste Mannschaft in der Gruppe.

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irland kann es mit zwei siegen noch aus eigener kraft schaffen, außer schweiz schlägt frankreich zuhause, dann haben alle drei 19 punkte, in den direkten duellen auch gleichstand und dann zählt wohl die tordifferenz

08.10.  20:00  Schweiz  Frankreich  -:- (-:-)

08.10.  20:00  Israel  Färöer  -:- (-:-)

08.10.  20:00  Zypern  Irland  -:- (-:-)

12.10.  20:00  Irland  Schweiz  -:- (-:-)

12.10.  20:00  Frankreich  Zypern  -:- (-:-)

Gesamttabelle

Platz  Mannschaft Sp S U N Tore Diff Pkt

1.      Schweiz 8 4 4 0 17:6 +11 16

2.      Frankreich 8 4 4 0 9:1 +8 16

3.      Israel 9 3 6 0 13:9 +4 15

4.      Irland 8 3 4 1 11:5 +6 13

5.      Zypern 8 1 1 6 8:15 -7 4

6.      Färöer 9 0 1 8 3:25 -22 1

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ENANDERSKALIBER!
irland kann es mit zwei siegen noch aus eigener kraft schaffen, außer schweiz schlägt frankreich zuhause, dann haben alle drei 19 punkte, in den direkten duellen auch gleichstand und dann zählt wohl die tordifferenz

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wenn man darauf hoffen muss dass die schweiz nicht gegen frankreich gewinnt kann man ja nicht behaupten man könne die qualifikation noch aus eigener kraft schaffen.

die schweiz hingegen kann aus eigener kraft mit einem sieg über irland (egal ob man gegen frankreich verliert und irland gegen zypern gewinnt) die qualifikation schaffen.

Der Super-Gau in dieser Gruppe wäre ein Entscheidungsspiel. Das wäre der Fall, wenn Schweiz – Frankreich unentschieden endet, die Schweiz in Irland 1:0 gewinnt und Frankreich Zypern 9:5 schlägt. Bei einem Schweizer 2:0 müsste Frankreich 10:5 gewinnen. Gewinnt die Schweiz 3:2 müsste Frankreich schon 11:7 gewinnen...

bearbeitet von Genki7

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Das Leben besteht in der Bewegung

ich gehe einfach davon aus, daß schweiz frankreich nicht schlagen wird; ist zwar nicht sicher, aber fast sicher; dann müssen die iren zwar erst gegen zypern und die schweiz gewinnen,was schwer genug ist; ich hoffe aber, das schaffen sie

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Die Nr. 1 in Wien sind wir!
aus mittelamerika: Costa rica und trinidad

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aus mittelamerika gibt es aber 3 fixqaullifizierte mannschaften und der 4. spielt quali gegen einen vertreter aus asien (und zwar gegen den Sieger aus Usbekistan gegen Bahrain).

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aus mittelamerika gibt es aber 3 fixqaullifizierte mannschaften und der 4. spielt quali gegen einen vertreter aus asien (und zwar gegen den Sieger aus Usbekistan gegen Bahrain).

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das hinspiel zwischen usbekistan und bahrain muss uebrigens wiederholt werden, weil der schiedsrichter beim elfmeter als ein spieler der ausfuehrenden mannschaft zu frueh den strafraum gelaufen ist, den elfer nicht wiederholen liesz, sondern das spiel mit freistosz fortsetzte.

das muss man sich einmal vorstellen und es sagt mmn alles ueber die professionalitaet des dortigen fuszballs aus. und eine mannschaft wie zb daenemark, die england 4-1 schlaegt, faehrt nicht zur wm.

laecherlich, die plaetzeverteilung...

kann man eigentlich irgendwo eine auflistung der besten gruppenzweiten europas sehen?

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Triathlet !!!!!

ich weiß paßt jetzt irgendwie ned wirklich dazu, aber hat doch auch mit der wm zu tun:

Fragwürdige WM-Attraktion

Miniaturausgabe vom Olympiastadion soll Tausende anziehen.

Die deutsche Hauptstadt Berlin geht mit Volldampf in die letzte Runde für die Vorbereitungen auf die Fußball-Weltmeisterschaft im Juni 2006. Jetzt hat der deutsche Bundestag dem Vorhaben des WM-Sponsors adidas zugestimmt, vor dem Reichstag eine Fanarena zu bauen.

Diese Arena wird ausgerechnet eine Miniaturausgabe eines der prominentesten Nazi-Bauwerke - des Berliner Olympiastadions. Rund 8.000 Fußballfans werden auf riesigen Leinwänden die Spiele der Weltmeisterschaft verfolgen können - und all das nur wenige Schritte vom Holocaust-Denkmal entfernt.

König Fußball regiert Berlin

"Während der Weltmeisterschaft wird im Parlamentsviertel König Fußball regieren", kündigte der Bundestagspräsident und bekennende Fußballanhänger Wolfgang Thierse (SPD) an. Fans aus aller Welt sollen in der Arena die Möglichkeit haben, die WM-Spiele zu sehen, auch wenn sie keine Eintrittskarten bekommen haben, so Thierse.

Hitlers Stadion in Mini-Format

Adidas hat bisher keine Details des Projekts verraten. Aber Medienberichten zufolge plant der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach, auf der drei Hektar großen Wiese vor dem Reichstag eine Nachbildung des Berliner Olympiastadions aufzubauen, die bis zu 8.000 Fußballbegeisterte fassen kann.

Prestigebau der Nazi-Diktatur

Das Berliner Olympiastadion wurde anlässlich der Olympischen Sommerspiele 1936 errichtet. Der damalige Reichskanzler Adolf Hitler ordnete den Bau dieses Riesenstadions an, um Propaganda für das nationalsozialistische Deutschland zu machen.

Trotz Anleihen aus der klassischen Antike weist der Protzbau die typischen nationalsozialistischen Architekturmerkmale auf.

Live auf Videowalls

Auf riesigen Videowänden können Fußballfans alle WM-Spiele verfolgen. Außerdem sind mehrere Großkonzerte mit prominenten Musikern aus Klassik und Pop vorgesehen.

Als Besucher werden auch Jugendmannschaften und zahlreiche Berliner Schüler erwartet, denen neben der Arena auch kleine Spielflächen zur Verfügung stehen. "Das ist eine wirkliche Innovation, das hat es in Deutschland noch nicht gegeben", so Harald Büttner, Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes Mitte, der derzeit mit Experten von adidas noch über die Einzelheiten des Projekts verhandelt.

Umstrittenes Vorhaben

Die Verantwortlichen des Bezirks Berlin-Mitte hatten sich lange Zeit gegen ein derartiges Projekt gewehrt - allerdings nicht wegen der zweifelhaften Architektur, sondern weil sie erhebliche Schäden an den Grünanlagen erwarteten.

Nach der Grundsatzentscheidung des Berliner Senats im Sommer, den Fanpark zur Fußball-WM im Spreebogenpark am Rande des Regierungsviertels zu errichten, wurde der Widerstand allerdings aufgegeben.

"Sobald ein Bauantrag von adidas vorliegt, werden wir zügig ein Genehmigungsverfahren einleiten", sicherte der Bürgermeister von Berlin-Mitte, Joachim Zeller (CDU), am Wochenende zu.

Die Regierung von Berlin-Mitte besteht aber weiterhin auf eine Ausfallbürgschaft für die entstehenden Kosten. Zeller rechnet mit Aufwendungen in Höhe von zwei bis drei Millionen Euro.

ich glaub man kanns auch übertreiben .... ich meine, steht bei jeder autobahn ein bericht: " Asfinag baut Nazibauwerk nach" ... oder "Stau auf dem Naziautobahn bei St. Pölten" ....

echt lächerlich !!!

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auf fifaworldcup:

Gleichstand, Beste Zweitplatzierte, Playoffs

Die Qualifikation zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ nähert sich ihrem Höhepunkt und Abschluss. Wie immer haben Fussballfans in aller Welt schon längst damit begonnen, auszurechnen und vorherzusagen, welche Mannschaften welche Ergebnisse benötigen, um sich ihren Startplatz im kommenden Sommer noch zu sichern. FIFAworldcup.com erläutert hier die genauen Regeln zur Ermittlung der Reihenfolge der Teams – unentbehrlich für die vielen Millionen Fussballtrainer daheim im Fernsehsessel und am Stammtisch….

Ob man nun nach Europa, Afrika oder Südamerika schaut, spielt keine Rolle: in allen Zonen gibt es mehrere Mannschaften, die mit der gleichen Punktzahl dastehen. Wie wird nun also entschieden, welche Mannschaft in der Tabelle die Nase vorn hat? Welche Regeln gibt es?

Das Format wurde offiziell durch das Organisationskomitee in Artikel 7.7 der "Regeln für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™" festgelegt. Kurz gefasst ergibt sich folgendes Bild:

Addition

Im einfachsten Fall hat Mannschaft A mehr Punkte als Mannschaft B und folglich liegt Mannschaft A in der Tabelle vorn. Nicht ganz so einfach ist es, wenn Mannschaft A und Mannschaft B punktgleich sind. Und was passiert, wenn auch noch Mannschaft C die gleiche Punktzahl hat? Kein Problem!

Zunächst werden die im direkten Vergleich erzielten Punkte – nicht die Tore – berücksichtigt. Wie jeder Fussballfan weiß, gibt es für einen Sieg drei Punkte, für ein Unentschieden einen Punkt und für eine Niederlage null Punkte. Wenn zwei Mannschaften punktgleich sind, werden zunächst nur die zwei gegeneinander ausgetragenen Heim- und Auswärtsspiele berücksichtigt. Wenn Mannschaft A hier einen Sieg und ein Unentschieden vorweisen kann, ist das Bild klar: vier Punkte für Mannschaft A, ein Punkt für Mannschaft B. Wenn noch eine Mannschaft C berücksichtigt werden muss, gilt das gleiche Prinzip. In diesem Fall werden die Punkte aus den vier betroffenen Spielen addiert (z.B. für Mannschaft A: A gegen B, B gegen A, A gegen C und C gegen A). Bei zwei Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage (3+3+1+0 Punkte) ergibt sich eine Summe von sieben Punkten.

Herrscht auch nach Berücksichtigung des direkten Vergleichs immer noch Gleichstand? Dann muss der nächste Faktor berücksichtigt werden: die Tordifferenz der Mannschaften im direkten Vergleich.

Gleichstand auch bei der Tordifferenz? Dann wird die höhere Anzahl der erzielten Tore im direkten Vergleich zum entscheidenden Faktor.

Weiterhin Gleichstand? Als nächstes wird die Tordifferenz in allen Gruppenspielen betrachtet.

Falls selbst nach Berücksichtigung aller Faktoren keine Entscheidung gefallen ist, muss ein Playoff-Spiel auf neutralem Boden ausgespielt werden.

Zu beachten ist, dass nach den gültigen Regeln Auswärtstore im Rahmen der Gruppenphase nicht höher bewertet werden als Tore in Heimspielen.

In Europa kann Fairplay der entscheidende Faktor sein

Sicher wissen Sie, dass sich insgesamt 14 Mannschaften aus Europa (einschl. Gastgeber Deutschland) für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ qualifizieren. Wussten Sie aber auch, dass die Anzahl der Disziplinarpunkte (Gelbe Karten, Rote Karten und Sperren) einen Einfluss darauf haben kann, welche Mannschaften sich direkt qualifizieren? Genau so ist es nämlich: Fairplay zahlt sich aus! Dies liegt daran, dass die acht Gruppensieger und die zwei besten Gruppenzweiten sich direkt für die Endrunde qualifizieren. Die verbleibenden sechs zweitplatzierten Teams aus den Gruppen treten in Playoff-Spielen gegeneinander an, um die letzten drei Plätze untereinander auszumachen.

Wie aber wird ermittelt, welche zweitplatzierten Teams die "besten zwei" sind? Schließlich gibt es in manchen Gruppen sieben Mannschaften, und in anderen nur sechs. Kein Problem – es werden nur die Ergebnisse gegen die Mannschaften auf den Plätzen 1, 3, 4 ,5 und 6 der gleichen Gruppe berücksichtigt. Dies bedeutet, dass in einer Gruppe mit sieben Mannschaften die Ergebnisse gegen die Mannschaft auf dem siebten Platz (Punkte, Tore, Gegentore usw.) im Rahmen der Entscheidung nicht berücksichtigt werden.

Auch hier gilt natürlich: wenn zwei zweitplatzierte Mannschaften mehr Punkte haben, als die sechs anderen zweitplatzierten Mannschaften, dann sind diese zwei Mannschaften direkt für Deutschland qualifiziert. Bei Punktgleichheit wird es wieder etwas komplizierter:

Erstes Entscheidungskriterium ist die Tordifferenz, die eine Mannschaft in den Spielen gegen die Mannschaften auf den Plätzen 1 bis 6 in ihrer Gruppe erzielt hat.

Bei Gleichstand ist der nächste Faktor die höhere Anzahl der erzielten Tore in den Spielen gegen die Mannschaften auf den Plätzen 1 bis 6.

Bei weiter bestehendem Gleichstand kommt nun der Faktor Fairplay ins Spiel, denn das nächste Kriterium ist der Disziplinar-Rang der Teams bei dem Gelbe Karten (1 Punkt), Rote Karten (2 Punkte) und Sperrren (1 Punkt je gesperrtem Spiel) addiert werden. Die Mannschaft mit weniger Punkten setzt sich durch.

Im äußerst unwahrscheinlichen Fall, dass immer noch zwei Mannschaften nach Berücksichtigung aller Kriterien gleichauf liegen, müsste durch Auslosung über die Teilnahme entschieden werden.

Die Auslosung, in der die drei Paarungen für die Playoff-Spiele der verbleibenden sechs zweitplatzierten Teams ermittelt werden (die am 12. und 16. November 2005 ausgetragen werden), findet am 14. Oktober in Zürich statt, also zwei Tage nach den letzten Gruppenspielen in der Europa-Zone.

Auswärtstore in Playoff-Spielen

Nicht nur sechs zweitplatzierte Teams aus Europa müssen Playoff-Spiele bestreiten, sondern auch das fünftplatzierte Team der Asien-Zone gegen das viertplatzierte Team der CONCACAF-Zone, und der Sieger der Ozeanien-Zone gegen das fünftplatzierte Team aus Südamerika.

Bei diesen Spielen wird gem. Art. 7.9 der Regeln die Wertung wie bei K.O.-Spielen (Pokalspielen) vorgenommen. Dies bedeutet, dass sich die Mannschaft qualifiziert, die in der Summe von Heim- und Auswärtsspiel mehr Tore erzielt hat.

Falls beide Mannschaften in den Spielen die gleiche Anzahl Tore erzielt haben, werden die Auswärtstore doppelt gezählt. Ist auch die Anzahl der auswärts erzielten Tore gleich oder endeten beide Spiele nach der regulären Spielzeit torlos, werden beim Rückspiel zwei Mal 15 Minuten Verlängerung gespielt. Ist auch nach der Verlängerung keine Entscheidung gefallen, muss der Sieger im Elfmeterschießen ermittelt werden.

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auf fifaworlcupcom ein bericht über ghana:

Ghana: Träumen ist erlaubt

In Ghana ist man gerade auf dem besten Wege, Sportgeschichte zu schreiben. Denn die Black Stars, das Fussball-Nationalteam des Landes, sind schon mit mehr als einem Bein in Deutschland. Ein Spieltag noch, dann könnte die erste Qualifikation für eine FIFA Weltpokal™-Endrunde Wirklichkeit sein.

Was Beobachtern und Kennern des afrikanischen Fussballs schon immer ungerecht erschien, könnte nun, am letzten Spieltag der Qualifikation zur FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ und zum Afrikanischen Nationen-Pokal, endlich ein gutes Ende finden. Gegen Kap Verde könnte Ghana endlich die historische erste Qualifikation für einen FIFA-Weltpokal gelingen.

Kein Kenner des afrikanischen Fussballs (und erst recht kein Buchmacher) kann sich erklären, warum das englischsprachige westafrikanische Land, das den kontinentalen Fussball in den siebziger und achtziger Jahren beherrschte (vier Afrikanische Nationen-Pokale und zahlreiche Siege in den Vereinswettbewerben) bis heute an keiner Weltmeisterschaft teilgenommen hat. Dabei hat es der ghanaische Nachwuchs bei zahlreichen Gelegenheiten vorgemacht. Aber wo die Junioren Endspiele erreichten und Titel sammelten, blieb der A-Nationalmannschaft stets nur die Zuschauerrolle.

Und was für großartigen Spielern dadurch ein Schaulaufen auf der Weltbühne entging! Abedi Pélé, Anthony Yeboah, Opoku Nti, Abdul Razak, Charles Akonor – die Liste ist lang. Ghana startete stets als einer der Favoriten in die Qualifikation, um ebenso oft kläglich zu scheitern. Dieses Jahr aber wollen es die "Brasilianer Afrikas" nun endlich schaffen. Michaël Essien und Co. wollen und können endlich die Hürde nehmen, an der ihre so namhaften Vorgänger gescheitert sind.

Vorteil Direktvergleich

Ghana führt aktuell die Gruppe 2 in der Afrika-Zone mit 18 Punkten noch vor der Demokratischen Republik Kongo und Südafrika an und ist damit auf dem besten Weg nach Deutschland. Zu verdanken hat die Mannschaft das dem durchaus unerwarteten 2:0-Auswärtssieg am 18. Juni im FNB Stadium von Johannesburg gegen Südafrika.

Da nach den FIFA-Regularien für diese Qualifikation bei Punktgleichheit zweier Mannschaften zunächst der direkte Vergleich der betroffenen Teams berücksichtigt wird, , steigt die Hoffnung der Ghanaer auf ihre erste Teilnahme an einer FIFA WM. Auch die Bilanz gegen Verfolger Kongo sieht dank des torlosen Unentschiedens am 5. Qualifikationsspieltag in Accra und des anschließenden 1:1 in Kinshasa gut aus.

Gegen Südafrika gab es sogar gleich sechs Punkte. Neben dem bereits erwähnten 2:0 in Johannesburg konnte Ghana schon das Hinspiel in Accra mit 3:0 gewinnen. Was bedeutet, bei Punktgleichheit haben die Black Stars gegenüber Südafrika die Nase vorn. Bei drei Punkten Vorsprung auf die Verfolger, die zudem am letzten Qualifikationsspieltag auch noch gegeneinander antreten müssen, ist Ghana somit schon so gut wie sicher in Deutschland dabei.

Ein unwahrscheinliches Szenario Die Feier zur ersten Qualifikation für eine FIFA Fussball-Weltmeisterschaft soll am 9. Oktober auf den Kapverdischen Inseln, genauer gesagt in Mindelo, steigen. Vorausgesetzt freilich, dass nicht das unwahrscheinliche Szenario eines kongolesischen Kantersiegs bei gleichzeitiger hoher Niederlage der Ghanaer eintritt.

Fünf Siege (zwei gegen Südafrika und jeweils einer gegen Kap Verde, Burkina Faso und Uganda) waren nötig, damit Ghana sich diese hervorragende Ausgangssituation erarbeiten konnte. Dem gegenüber steht nur eine einzige Niederlage in Ouagadougou am ersten Spieltag sowie drei Unentschieden (darunter die beiden gegen die DR Kongo).

Sollte Ghana am letzten Spieltag der Qualifikation in Afrika seine Reservierung für Deutschland mit einem guten Ergebnis bestätigen, wäre es auch für den serbischen Trainer Ratomir Dujkovic ein Triumph, denn er hätte damit geschafft, woran alle seine Vorgänger gescheitert sind. Ironie des Schicksals: Die Ghanaer müssten dann einem den Heldenstatus verleihen, der ihnen zuvor eine der schmählichsten Niederlagen beigebracht hat: Denn als Ghana 2003 auf dem Weg zum Afrikanischen Nationen-Pokal an Ruanda scheiterte, da hieß der Trainer des Gegners zufällig Dujkovic...

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  • 2 weeks later...
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auf fifaworldcupcom ein beitrag über kroatien:

Kroatische Auswahl in den Fußstapfen der Goldenen Generation

Die Goldene Generation zu ersetzen, ist sicherlich kein leichtes Unterfangen, aber die kroatische Mannschaft ist fest entschlossen, es zumindest zu versuchen. Das Land mit weniger als fünf Millionen Einwohnern beeindruckte die Welt bei seinem dritten Platz in Frankreich 1998 mit einem Team mit Stars wie Zvonimir Boban, Robert Prosinecki und Davor Sukur.

Einige dieser Stars von 1998 waren auch vier Jahre später in Korea/Japan noch dabei, als Kroatien bereits in der Gruppenphase ausschied. Jetzt steht ein neues Team unter Trainer Zlatko Kranjcar, der nach der UEFA EURO 2004 die Nachfolge von Otto Baric antrat, bereit, um in die Fußstapfen der Helden von Gestern zu treten und die dritte WM-Teilnahme des kleinen Balkanstaates in Folge zu schaffen.

Kroatien liegt gegenwärtig an zweiter Stelle in der europäischen Qualifikationsgruppe 8, nachdem man den ersten Platz infolge eines mageren 1:1-Unentschiedens in Malta am 7. September an Schweden abtreten musste. Da die Skandinavier jedoch im nächsten Monat noch nach Zagreb reisen müssen, bestehen laut Slaven Bilic, dem eisernen Verteidiger der großen Mannschaft von 1998 und mittlerweile Trainer der Junioren-Nationalmannschaft des Landes, gute Aussichten, in Deutschland wieder dabei zu sein.

"Unsere Ausgangslage ist immer noch hervorragend", erklärte Bilic gegenüber FIFAworldcup.com zu Hause in Split. "Wenn wir die Schweden schlagen, sind wir Erster, und wenn wir unentschieden spielen und im letzten Spiel die Ungarn besiegen, dann könnten wir eine der besten zweitplatzierten Mannschaften sein."

Dies ist eine andere kroatische Mannschaft als diejenige, die vor sieben Jahren die Welt überraschte. Das Team von 1998 hatte das Fussballspielen in der obersten jugoslawischen Liga gelernt. Bilic erinnert sich: "Das Land hatte eine Bevölkerung von gut 20 Millionen Menschen, so dass man schon ein wirklich guter Spieler sein musste, um dort zu bestehen." Die kleine kroatische Liga ist nicht so stark und die Mitglieder der aktuellen Nationalmannschaft spielen in allen möglichen Ländern.

Die beiden Brüder Niko und Robert Kovac sowie Stürmer Ivan Klasnic wurden allesamt in Deutschland geboren, während drei weitere Spieler - Joey Didulica, Anthony Seric und Josip Simunic – aus Australien stammen. Starstürmer Dado Prso hat sein Handwerk außerhalb Kroatiens gelernt und den Durchbruch erst nach seinen Erfolgen mit dem AS Monaco in Frankreich geschafft. Ebenfalls zur Verfügung steht nun der eingebürgerte brasilianische Offensivspieler Eduardo Alves da Silva.

Es gibt in der Tat nur einen einzigen Stammspieler von Kranjcars Elf, der noch in Kroatien sein Geld verdient, und das ist der Trainer des Sohnes, Niko. Die Erwähnung des Namens dieses Mittelfeldspielers von Hajduk Split deutet auf einen zweiten großen Unterschied zwischen Bilics Generation und dem heutigen kroatischen Team hin. Obwohl man in der Abwehr und im Angriff durchaus stark ist, fehlt vielen kroatischen Fans der Zauber im Mittelfeld, den das Team um Miroslav Blazevic 1998 verbreitete.

"Keine Mannschaft der Welt hatte drei so kreative Mittelfeldspieler wie wir mit Boban, Prosinecki und (Aljosa) Asanovic", erzählt Bilic. "Das heutige Kroatien verfügt nicht über derartige Spieler, so dass wir unser System geändert haben. Heute halten wir den Ball einfach nicht mehr so lange."

Auch wenn die Spielweise heutzutage pragmatischer ist, so ist der 21-jährige Kranjcar laut Bilic "der einzige, der uns an die Art Spieler erinnert, die wir früher im Mittelfeld hatten." Als Spielmacher in Kroatiens 3-5-2-System musste Kranjcar erst eine kritische Öffentlichkeit davon überzeugen, dass er zu Recht und nicht wegen seines Vaters in der Mannschaft steht. Eine hervorragende Leistung beim 3:1-Sieg gegen Bulgarien im Juni, bei dem er ein Tor erzielte und ein weiteres vorbereitete, hat sicherlich dazu beigetragen. Gegen Brasilien und Malta ließ er ebenfalls gute Leistungen folgen.

Kranjcar Senior lässt zwar zwei defensive Mittelfeldspieler neben seinem Sohn auflaufen, verfügt dafür jedoch über zwei offensive Außenverteidiger, nämlich Darijo Srna von Shakhtar Donetsk und Marko Babic von Bayer Leverkusen. "Srna und Babic sind hervorragende Spieler, technisch stark, sehr dynamisch und gute Flankengeber für Prso und Klasnic" erklärte Bilic. "In der Defensive sind sie nicht ganz so effizient, aber hinten stehen wir gut, so dass sie sich getrost immer wieder in den Angriff einschalten können." Srna ist nicht nur ein hervorragender Flankengeber von rechts, er ist auch torgefährlich. In der bisherigen Qualifikation hat er es auf vier Treffer gebracht, einschließlich des Siegtores gegen Schweden in Göteborg im vergangenen September.

Er liegt damit an zweiter Stelle der Torschützenliste hinter Stürmer Prso von den Glasgow Rangers, der es bislang auf fünf Treffer gebracht hat. Obwohl Bilic einräumt, dass niemand Davor Sukur ersetzen kann, mit sechs Treffern Torschützenkönig in Frankreich 1998 und ein "Torgarant", haben die Kroaten in acht Spielen in Gruppe 8 immerhin 20 Tore erzielt - eine beeindruckende Quote. Auch die Zahl von lediglich fünf Gegentreffern ist nicht zu verachten. Nach bisher sechs Siegen und zwei Unentschieden ärgern sie sich über die Konzentrationsmängel in Malta sowie zu Hause gegen Bulgarien, als man sich eine 2:0-Führung noch aus der Hand nehmen ließ.

Insgesamt befinden sich die Kroaten dennoch in einer vielversprechenden Position, jetzt, wo es auf die Zielgerade geht. Seit der Goldenen Generation sind die Erwartungen in Kroatien groß – und Kranjcars Spieler haben diese Erwartungen bisher durchaus erfüllen können.

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auf fifaworldcupcom über die Qualifikation in südamerika:

Südamerika vor spannendem Wochenende

In der Südamerika-Qualifikation, bei der sich im Rahmen des 17. und damit vorletzten Spieltages die Teams von Ecuador und Uruguay sowie Venezuela und Paraguay gegenüber stehen, könnte bereits an diesem Wochenende die Entscheidung zu Gunsten zweier weiterer Teilnehmer an der Endrunde der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ fallen. Und für Chile und Kolumbien geht es in einer Art vorgezogenem Endspiel um das Erreichen des fünften Tabellenplatzes. In den Sonntagsspielen müssen Argentinien und Brasilien, die beide schon qualifiziert sind, indes nur ihre Pflichtaufgaben gegen Peru bzw. Bolivien, die ihrerseits keine Chance mehr auf die WM-Qualifikation haben, erfüllen. FIFAworldcup.com wirft einen Blick voraus auf dieses ereignisreiche und entscheidungsträchtige Wochenende in der Südamerika-Qualifikation.

Ecuador fehlt nur noch ein Punkt

Dem ecuadorianischen Team von Auswahltrainer Luis Suárez (26 Punkte) würde in der Partie vor heimischer Kulisse in Quito ein Remis genügen, um sich zum zweiten Mal in Folge und in ihrer Geschichte überhaupt die Teilnahme an einer FIFA Weltpokal™-Endrunde zu sichern. Auf dem Weg dahin müssen sich die Ecuadorianer allerdings noch mit Uruguay (21 Punkte) auseinandersetzen, das nach dem Sieg über Kolumbien neue Hoffnung geschöpft hat und in den letzten beiden Spielen unbedingt punkten muss, um am Ende noch den fünften Tabellenrang und damit die Teilnahme an der Playoff-Runde gegen Australien zu erreichen. Die Partie beginnt um 16.00 Uhr (Ortszeit) und wird vom brasilianischen Schiedsrichter Mario Rezende geleitet.

Die Statistik spricht für die gastgebenden Ecuadorianer, die in der laufenden WM-Qualifikation noch kein einziges Heimspiel verloren haben. Kein Wunder also , dass in der Hauptstadt seit Tagen eine erwartungsvolle Stimmung herrscht und bereits sämtliche Eintrittskarten vergriffen sind. Inzwischen wurde offiziell bekannt, dass die Partie live und im ganzen Land im Fernsehen zu sehen sein wird. "Wir brauchen von sechs möglichen Punkten nur einen einzigen und ich meine, dass dies in Quito gegen Uruguay eher möglich sein sollte als in Santiago gegen Chile. Je früher, desto besser", so der treffende Kommentar des aus Kolumbien stammenden ecuadorianischen Auswahlcoachs, der übrigens seine befreundeten Trainerkollegen und Amtsvorgänger in Ecuador, Francisco Maturana und Hernán Darío Gómez, zu diesem wichtigen Spiel, das sich leicht zum nationalen Fest ausweiten könnte, persönlich eingeladen hat. Hinsichtlich der voraussichtlichen Startelf entscheidet sich erst im letzten Moment, ob der verletzte Franklin Salas spielen kann. Auf uruguayischer Seite hat sich die allgemeine Stimmungslage nach dem Last-Minute-Sieg über Kolumbien am vorigen Spieltag wieder verbessert. Doch die Mannschaft von Trainer Jorge Fossati trifft nicht nur auf einen harten Rivalen, sondern sie muss darüber hinaus mit den erschwerten klimatischen Bedingungen in der Höhe von Quito (2.800 Meter über N.N.) fertig werden. Dazu äußerte sich der Nationalcoach gegenüber FIFAworldcup.com so: "Ich habe viele Jahre dort gearbeitet. Von daher weiß ich sehr wohl, was es bedeutet, in solcher Höhe zu spielen. Daran können zwar wir nichts ändern, doch wir können versuchen, es zu verdrängen. Meine Mannschaft hat bewiesen, wozu sie in der Lage ist. So gesehen haben wir zwar Respekt vor den Ecuadorianern, aber keinen Anlass sie zu fürchten." Und man sollte ihm das auch glauben, denn immerhin hat das Team der Celeste seit dem Auswärtsspiel am 9. Oktober 2004 gegen Argentinien kein WM-Qualifikationsspiel mehr verloren. Was die Anfangsformation betrifft, so steht vor allem wieder Mannschaftskapitän Paolo Montero zur Verfügung, der trotz einer Verletzung der Meinung ist, dass "er in dieser Partie auf keinen Fall fehlen dürfe und daher unbedingt spielen will."

Was für Paraguay die Hoffnung, ist für die Vinotinto

ein Traum In Maracaíbo, wo unter der Leitung des argentinischen Unparteiischen Horacio Elizondo die Partie zwischen Venezuela (18 Punkte) und Paraguay (25 Punkte) stattfindet, wollen die Paraguayer gegen die äußerst heimstarken Venezolaner mit ihrem Nationaltrainer Richard Páez versuchen, sich definitiv die Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006™ zu sichern. Das Team der Albirroja braucht dazu einen Sieg oder, falls weder Ecuador noch Chile ihre Spiele gegen Uruguay bzw. Kolumbien verlieren sollten, zumindest ein Remis.

"Venezuela spielt einen sehr guten Fussball. Von daher haben wir großen Respekt vor den Venezolanern. Wir werden jedenfalls unser Bestes geben. Dabei werden wir unser Spielsystem nicht verändern", so der paraguayische Trainer Aníbal Ruiz über seine Mannschaft, die mit der zusätzlichen Motivation nach Venezuela reist, am vergangenen Spieltag erstmals den übermächtigen Nachbarn aus Argentinien geschlagen zu haben. Was die Statistik angeht, so ist diese gleichfalls auf paraguayischer Seite, denn in sechs der sieben Begegnungen, die es bisher mit Venezuela gab, hatte sich Paraguay durchgesetzt.

Die Venezolaner ihrerseits haben ebenfalls neue Hoffnungen im Kampf um den fünften Tabellenplatz geschöpft, nachdem sie am vergangenen Spieltag einen Kantersieg über Peru landeten. Vor diesem Hintergrund könnte das Samstagsspiel für Venezuela zur Schicksalspartie werden. Entweder es gelingt der große Erfolg oder man muss sich enttäuscht vom WM-Traum verabschieden. "Es wird ein sehr schweres Spiel, und selbst wenn wir die Qualifikation am Ende doch nicht schaffen sollten, kämpfen werden wir bis zum Umfallen", versicherte uns Richard Páez, und zählte danach auf, welche konkreten Möglichkeiten er noch für sein Team sieht: "Falls wir gegen Paraguay gewinnen, Uruguay dagegen gegen Ecuador verliert und die Partie zwischen Chile und Kolumbien mit einem Remis endet, könnte eine Pattsituation zwischen vier Teams entstehen." Die vorerst letzte Begegnung zwischen beiden Mannschaften auf venezolanischem Boden fand am 8. November 2001 statt. Damals waren die Gastgeber mit 3:1 erfolgreich.

Erneutes Endspiel in Barranquilla

Im Kampf um den fünften Tabellenplatz treffen Kolumbien (20 Punkte) und Chile (ebenfalls 20 Punkte) in der Hitze von Barranquilla aufeinander. Die Partie (Anstoss: 17.00 Uhr Ortszeit) wird vom brasilianischen Schiedsrichter Wilson Souz geleitet. Obgleich in dieser Begegnung sehr viel auf dem Spiel steht, werden beide Mannschaften auch mit Spannung die Zwischenstände der Partie in Quito verfolgen, denn eine Niederlage Uruguays würde die Chancen des Siegers von Barranquilla um ein Vielfaches erhöhen.

Das Team Kolumbiens will an die zuletzt äußerst erfolgreiche Heimbilanz von drei Siegen mit neun Toren und Null Gegentreffern anknüpfen. Der kolumbianische Torhüter Miguel Calero sagte gegenüber FIFAworldcup.com, dass seine Mannschaft in dieser Partie "in erster Linie diszipliniert spielen und zugleich die Ruhe bewahren muss. Wenn wir als geschlossene Mannschaft auftreten und mit der Gewissheit ins Spiel gehen, dass wir die Partie sowohl in der ersten Minute wie auch in der 90. Minute zu unseren Gunsten entscheiden können, werden wir auch Erfolg haben." Im Hinblick auf sein Stammaufgebot sieht sich Auswahlcoach Reinaldo Rueda vor die Aufgabe gestellt, wen er für den gesperrten Tressor Moreno bringen soll. Mögliche Kandidaten sind Jairo Patiño, Fabián Vargas und John Viáfara.

Chile reist mit der Bürde einer bitteren 0:5-Niederlage am vergangenen Spieltag gegen Brasilien nach Kolumbien. Für Nelson Acosta "ist dies die letzte Chance, sich für die WM-Endrunde zu qualifizieren, so dass es seiner Meinung nach keinerlei zusätzlicher Motivation bedarf. Und die Hitze kann uns natürlich auch zu schaffen machen, aber wir werden alles versuchen, um das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden." Im Angriff muss der chilenische Nationaltrainer auf den verletzten Marcelo Salas verzichten. Für ihn wird Reinaldo Navia als Sturmspitze aufgeboten.

Sonntagsspiele für die Statistik

Argentinien (31 Punkte) und Brasilien (30 Punkte) komplettieren diesen vorletzten Spieltag am Sonntag, indem sie mit Peru (15 Punkte) und Bolivien (13 Punkte) auf die beiden letztplatzierten Mannschaften treffen. Das Interesse an diesen Begegnungen konzentriert sich im Wesentlichen darauf, wer von den beiden Ländern am Ende die Südamerika-Qualifikation gewinnen wird.

Die Partie in Buenos Aires (Anstoss: 19.10 Uhr Ortszeit) steht unter der Leitung des paraguayischen Schiedsrichters Carlos Torres. Das Team der Albiceleste von Trainer José Pekerman hat sich vorgenommen, vor eigenem Publikum die zuletzt schwache Vorstellung und Niederlage gegen Paraguay möglichst vergessen zu machen. Dabei sieht sich Pekermann mit einer langen Liste von verletzten Nationalspielern konfrontiert. Andere wiederum kehren in die Auswahl zurück, so Torjäger Hernán Crespo: "In dieser WM-Qualifikation hat niemand etwas zu verschenken, auch wir nicht. Wir werden kämpfen und voll auf Sieg spielen", so die Worte des Stürmers von Chelsea London. Aus dem Lager der von Freddy Ternero betreuten Peruaner hört man in diesen Tagen eher skandalöse Dinge. Zunächst flog Juan Flores aus disziplinarischen Gründen aus der Mannschaft, dann sorgte Jefferson Farfán für Aufsehen, als mitten im Training eine Richterin auftauchte und ihn von Amts wegen aufforderte, eine angebliche Vaterschaft anzuerkennen. Für den Trainer "wirkt sich diese Art von Problemen negativ auf die Gesamtsituation aus. Dennoch werden wir versuchen, eine für alle Beteiligten annehmbare Lösung zu finden."

Schließlich trifft Bolivien im heimischen La Paz auf die zuletzt eindrucksvoll überzeugenden Brasilianer und amtierenden Weltmeister, die darüber hinaus die Copa América 2004 und den FIFA Konföderationen-Pokal Deutschland 2005 gewannen. Die Gastgeber haben eine ihrer schlechtesten WM-Qualifikationen hinter sich, so dass Auswahltrainer Ovidio Messa mit der Nominierung von Julio César Baldivieso und Joaquín Botero noch den Versuch unternehmen will, wenigstens einen einigermaßen würdigen Abschluss im letzten Heimspiel hinzukriegen. Indes beabsichtigt der brasilianische Auswahlcoach Carlos Parreira, den größten Teil seiner Stars zu schonen und ihnen die Strapazen der Höhe von La Paz (3.600 Meter über N.N.) zu ersparen: "Wir werden buchstäblich in letzter Minute nach La Paz reisen. Dann werden wir unser Spiel machen und danach so schnell wie möglich wieder abreisen", so Parreira.

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