[Spielerinfo] Christian Keglevits


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CHRISTIAN KEGLEVITS

keglevits_christian.jpg

Name: Christian Keglevits

Spitzname: Kegerl

geboren: 29. Jänner 1961

Alter: 44 Jahre

Position: Stürmer

Nationalität: _Österreich_

Länderspiele: 18 / 3 Tore

Vereine

  • Schachendorf (bis 1976)
  • Eisenstadt (1976 - 1979)
  • Rapid Wien (1979 - 1984)
  • Sportclub (1984 - 1989)
  • Rapid Wien (1989 - 1991)
  • Austria Salzburg (1991 - 1992)
  • LASK (1992 - 1993)
  • Sportclub (1993/1994)

Erfolge

  • 2x Österreichischer Meister (1982, 1983)
  • 2x Österreichischer Cupsieger (1983, 1984)

KARRIERE

Christian Keglevits wurde am 29.Jänner 1961 in Weiden im Burgenland geboren. Sein erster Verein war der SC Schachendorf. Dort spielte "Kegerl" bis 1976, ehe er im Alter von 15 Jahren nach Eisenstadt wechselte. Über Eisenstadt, das in der 2. Division immer in der oberen Tabellenhälfte angesiedelt war, schaffte er den Sprung nach Wien. Gemeinsam mit einigen anderen jungen Talenten (Garger, Lefor, Trojan, Weiß) kam der 19jährige Keglevits nach Hütteldorf.

Und er hatte gute Chancen sich in dieser jungen Truppe durchzusetzen, denn bereits in der Vorbereitung zur Saison 1979/1980 fielen drei wichtige Spieler aus dem 20-Mann Kader aus und so musste der neue Trainer Skocik auf die Jugend setzen.

Die Leistungen der jungen Mannschaft war natürlich sehr unterschiedlich, da die meisten Spieler sehr unerfahren waren. Rapid rangierte lange Zeit am unteren Tabellenende, und die Gefahr war wirklich groß, in der 10-er Liga abzusteigen. Aber die jungen "Skocik-Boys" hielten sich sehr gut. Skocik hatte die Mannschaft in eine ausgezeichnete konditionelle Verfassung gebracht und spielerische Mängel wurden durch enormen Kampfgeist ausgeglichen. Am Ende landete Rapid auf dem sicheren 5. Platz. Keglevits bestritt 34 Spiele und erzielte 7 Tore, wobei er gleich in seinem 2. Spiel in der Bundesliga nach einem Foul die Rote Karte sah und für 1 Spiel gesperrt wurde.

Im darauffolgenden Jahr verabschiedete sich Keglevits' Sturmpartner Krejcirik Richtung Mödling ohne dass ein neuer Stürmer verpflichtet wurde und so hatte "Kegerl" sein Stammleiberl so gut wie fix. Im Winter 1980 verpflichtete Rapid Johann Krankl vorerst leihweise für ein halbes Jahr vom FC Barcelona. Und auch Panenka sowie Sintschenko kamen zu den Hütteldorfern. So verfügte Rapid plötzlich über eine schlagkräftige Mannschaft.

Rapid startete im Frühjahr eine große Aufholjagd auf die ersten drei, allen voran mit dem Sturmduo Keglevits und Krankl. Rapid wurde am Ende noch Dritter und Keglevits spielte wohl die Saison seines Lebens - 35 Spiele, 16 Tore und die Nominierung ins Team der Saison 1980/1981. Und auch Krankl trumpfte groß auf - 16 Tore in 18 Spielen. Gemeinsam erzielten die beiden also 36 Tore - Mehr als die Hälfte aller Tore für Rapid in dieser Saison.

In der Saison 1981/1982 kam "Kegerl" zu 28 Einsätzen, erzielte jedoch "nur" 5 Tore. Eines davon erzielte er beim legendären 5:0 Sieg gegen Wacker Innsbruck. Bereits nach 60 Sekunden verwertete Keglevits einen Eckball von Panenka zum 1:0 für Rapid. 14 Minuten später geht wieder ein Spielzug von Panenka aus. Nach einer Flanke von links trifft erneut der freistehende Keglevits zum 2:0. Nach dem Spiel stürmten die Fans das Spielfeld und trugen die Spieler auf ihren Schultern im Stadion herum und bis auf die Unterhosen auszogen. Dressen, Hosen, Schuhe, Stutzen und sogar die Schienbeinschützer waren die Trophäen der Souvenirjäger. In der Kabine wurde Champagner- und Sektflaschen geköpft und wild herumgespritzt. Rapid war zum 26. Mal Österreichischer Meister. Keglevits der vor 3 Jahren noch im Burgenland kickte durfte sich also Meister nennen.

In der Saison 1982/83 kam Keglevits zu 29 Einsätzen und 7 Tore. Und auch in dieser Saison wurde Rapid unter dem neuen Trainer Otto Baric Österreichischer Meister. Und auch im Österreichischen Cup dominierte Rapid. Die Hütteldorfer gewannen das Finale mit 3:0 und 5:0. Im Europacup der Meister war im Achtelfinale Schluss - das 2:1 im Hinspiel reichte nicht nachdem man in Polen mit 5:3 verlor. Doch in der nächsten Saison lief es gar nicht gut für Keglevits - er kam nur mehr zu 17 Einsätzen und erzielte nur ein einziges Tor. Keglevits war im Frühjahr nach der Verpflichtung von Kranjcar nicht mehr erste Wahl und wurde im Sommer 1984 an den Sportclub abgegeben um im Gegenzug Peter Pacult zu erhalten.

Keglevits wechselte also nach Dornbach zum Sportclub. Der WSC spielte jedoch eine eher unglücklichere Saison und stieg am 12. Platz liegend in die 1. Division ab. Als im Jahr 1985/86 der sofortige Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse gelang investierte der WSC nochmal kräftig - Hans Krankl, Felix Gasselich, und Petar Brucic wurden verpflichtet und so erreichten die Dornbacher in der Saison 1986/87 den 7. Platz (nur 1 Punkte Abstand zum 4. Admira) in der 1. Division. Christian Keglevits hatte ihn also wieder - seinen Sturmpartner Hans Krankl mit dem er auch für den Sportclub ein Tor nach dem anderen scorte.

In der Saison 1987/88 rettete sich der WSC gerade noch vor dem Abstieg - 3 Punkte war der Vorsprung auf den Absteiger Voest Linz. Absoulter Höhepunkt der Saison 1988/99 war der 5:2 Sieg gegen den SK Sturm. Christian Keglevits spielte eine erneut hervorragende Saison und erzielte großartige 22 Tore für den WSC. Nach dieser tollen Spielzeit für den Burgenländer kehrte er nach Hütteldorf zurück um wieder für Grün-Weiß auf Torjagd zu gehen.

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Im Sommer 1989 holte Rapid also Keglevits vom Sportclub zurück und auch Poiger und Reisinger kamen aus Dornbach. Doch "Kegerl" war nach seiner Rückkehr zu Rapid nicht gesetzt - er hatte mit Fjörtoft, Pfeifenberger und Krancjar drei sehr starke Konkurrenten im Kampf um den Platz im Rapid-Angriff.

Doch das Rückspiel in der zweiten Runde des UEFA-Pokals gegen Brügge war ein sehr wichtiges für Keglevits. Nachdem 2:1-Sieg in Belgien ging Brügge in Wien erneut in der 22. Minute durch Farina mit 0:1 in Führung. In der zweiten Hälfte lies Keglevits sein ganzes Können aufblitzen. Freistoß für Rapid - Keglevits und Reisinger stehen bereit, Reisinger passt zu Keglevits der lässt eine Granate Richtung Brügge-Keeper ab, der den Ball nur kurz abprallen lässt und keine Chance bei Fjörtoft's Nachschuss hat. Dank den 19.000 Zuschauern im Hanappi-Stadion die für eine traumhafte Stimmung sorgten gelang schliesslich das 2:1 durch Keglevits. Doch es kam nicht das erlösende 3:1 sondern es gab in der 85. Minute Penalty für Brügge, da "Kegerl" im eigenen Strafraum Keulemans behinderte. Doch praktisch im Gegenzug erzielte Pfeifenberger das 3:1 für die Hütteldorfer. In der 89. Minute nimmt sich Keglevits einem Belgier den Ball an der Mittellinie ab, zieht Richtung Brügge-Tor und schiebt den Ball am Tormann vorbei zum 4:2 für Rapid. In der 93. Minute kassierten die Grün-Weißen noch den 4:3 doch der Aufstieg in die 3. Runde war perfekt.

Keglevits erlebte nach seiner Rückkehr zu Rapid (Trainer war damals Kegerl's ehemaliger Sturmpartner Krankl) einen zweiten Frühling und erzielte 1989/90 in 27 Spielen 9 Tore. In der Saison 1990/91 spielte Rapid im UEFA-Cup gegen den italienischen Topklub Inter Mailand. Das Hinspiel wurde sensationell mit 2:1 gewonnen (Siegestorschütze Keglevits), jedoch verloren die Hütteldorfer in Mailand in der Verlängerung mit 3:1. National wurde Rapid wie im Vorjahr nur Vierter der Tabelle.

Im Sommer 1991 verließ Keglevits endgültig den SK Rapid um nach Salzburg zu wechseln. Salzburg verpasste den Meistertitel nur ganz knapp - am Ende der Saison auf Rang zwei punktegleich hinter der Wiener Austria. "Kegerl" war mit Jurcevic (beide 11 Treffer) bester Torschütze für den SV Salzburg. Doch er verließ die Mozartstadt und wechselte zum LASK, der nach dem Meistertitel in der 2. Division in der Saison 1992/93 wieder in der 1. Division spielte. Die Linzer jedoch stiegen nach einer miserablen Saison sofort wieder ab.

Der mittlerweile 32jährige glatzköpfige Keglevits wollte jedoch die Fussballschuhe nicht auf den Nagel hängen und kehrte im Sommer 1993 zum Sportclub zurück.

Beim WSC lief es aber überhaupt nicht gut - neben finanziellen Problemen haute es auch im sportlichen Bereich überhaupt nicht hin. Die Saison 1993/1994 verlief Katastrophal - Tiefpunkt: die 6:0 Niederlage gegen den FC Tirol. Der Sportclub erreicht nur den 10. Platz. Der Ende 1993 angestrebte Ausgleich wird nicht erreicht, im April 1994 das Konkursverfahren eingeleitet. Der Sportclub muss sich mit dem 2. Ligisten SV Gerasdorf fusionieren um weiter im Profifussball existieren zu können.

Christian Keglevits beendete seine aktive Karriere nach dieser Saison und wurde Nachwuchsleiter bei seinem Stammklub Rapid. Nach 2 Jahren bei Rapid absolvierte er seine Trainer Lizenz und wurde Trainer beim FAC und bei Gerasdorf.

Bis 2002 war "Kegerl" Trainer beim GAK, wo er jedoch bald gekündigt wurde. Er bestritt insgesamt zwischen 1980 und 1991 18 Länderspiele für Österreich (3 Tore) und war auch bei der WM 1990 in Italien dabei.

keglevits.jpg

Ich hoffe die Info gefällt. :)

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Schefoasch

Und noch viel kultiger als der Kegerl: Sein Bruder - seinerzeit Reservetrainer beim FAC.

75.Minute, kurz vor einer Einwechslung.

Kegerl-Bruada: "Kumm her. Jetzan gehst eine..."

---Stille---

Spieler: "Ääääh, Trainer, wo soll ich spielen ?"

Kegerl-Bruada: "Wos ? ... Ah aso, jo. Najo, gehst eine. Rennst, vire, z'ruck. Gemma !"

:D

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Gast schwejk

tolle biographie.

leider wurde das wichtigste in kegerls karriere vergessen: die schwalbe im entscheiden wm-qualifikationsspiel gegen die ddr am 15.11.1989, die zum elfmeter zum 2:0 führte, nachdem kurz vorher lindenberger einen elfer pariert hatte.

er lief vollgas in den strafraum, wurde nicht berührt, und rollte dann ca. 10 m auf höchstgeschwindigkeit durch den strafraum.

danke, kegerl!

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Dauer-ASB-Surfer
Und noch viel kultiger als der Kegerl: Sein Bruder ....

das stimmt allerdings - obwohl man die beiden als unwissender wohl nicht als brüder vermuten würde - der christian nett, sympathisch und zurückhaltend und der bruder - na ja, sagen wir mal laut, goschert und eher einfach (aber auch nicht unsympathisch) trifft´s wohl am besten - aber kultig auf jeden fall!

übrigens: superspielerinfo von einem tollen spieler! :super:

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Spitzenspieler
das stimmt allerdings - obwohl man die beiden als unwissender wohl nicht als brüder vermuten würde - der christian nett, sympathisch und zurückhaltend und der bruder - na ja, sagen wir mal laut, goschert und eher einfach (aber auch nicht unsympathisch) trifft´s wohl am besten - aber kultig auf jeden fall!

übrigens: superspielerinfo von einem tollen spieler! :super:

Und noch viel kultiger is wenn der Kegerl Bruder mit dem Kegerl Papa bei und im Gasthaus zu Mittag ist.....

Das ist eine Show :laugh:

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