Ohne Scheinheiligkeit: "Ich bedaure was passiert i


Tom032

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Surft nur im ASB

Wien - Walter Schachner nennt es ein "Kasperltheater", sogar GAK-Präsident lockt die Sperre von vier Spielen für Kapitän Toni Ehmann nach dessen Tritt gegen Admiras Peraica aus der Reserve.

"Eine Gemeinheit", sei das Urteil, zumal der Abwehrrecke unbelastet war, erstmals in seiner Karriere Rot sah.

Sport1 sprach mit Toni Ehmann aber nicht nur über den Frust nach der Sperre, sondern auch über bevor stehende Aufgaben von Glasgow bis Wien und einen durchwachsenen Herbst.

Sport1: Herr Ehmann, wie tief sitzt der Ärger über vier Spiele Sperre?

Toni Ehmann: Die Sperre ist deftig ausgefallen, aber es ist nicht ratsam, darüber in der Öffentlichkeit zu sprechen.

Sport1: Wie lautete die Erklärung des Strafsenats für das Strafausmaß?

Ehmann: Mir wurde unterstellt, dass ich dem Admiraner absichtlich draufgestiegen wäre. Ich bedaure was passiert ist, habe aber auch bekräftigt, dass es keine Absicht war. Das hat nichts mit Scheinheiligkeit zu tun, aber ich habe versucht noch auszuweichen. Das hat man mir nicht geglaubt. Der Strafsenat hatte seine eigene Meinung, aber ich glaube, die wurde schon vor Sitzungsbeginn beschlossen. Somit war die Reise nach Wien und retour für mich absolut schwachsinnig. Aber jetzt kann man eh nichts mehr dran ändern.

Sport1: Für den Rest der Herbstsaison sind Sie gesperrt und können sich auf die ausstehenden Spiele im UEFA-Cup konzentrieren. Nächste Woche geht es zu den Glasgow Rangers. Mit welchen Erwartungen geht der GAK in dieses Duell?

Ehmann: Die Erwartungen sind sehr hoch, vor allem nach dem Start in die Gruppenphase mit vier Punkten. Wir wollen zumindest als Dritter die Gruppenphase überstehen. Wir haben in der Vergangenheit sehr eindrucksvoll bewiesen, dass wir auch gegen vermeintlich haushohe Favoriten bestehen können. Natürlich kommt's auf die Tagesverfassung an, aber wir sind sehr zuversichtlich, dass wir auch bei den Rangers ein gutes Ergebnis erreichen können.

Sport1: Wie sehr beflügelt vor dem Spiel auf der Insel die Erinnerung an den Sieg an der Liverpooler Anfield Road?

Ehmann: Das Spiel können wir natürlich als Vorbild heranziehen. Wir haben uns vor 50.000 Fans bei Ajax Amsterdam gut verkauft und uns auch nicht von 40.000 Fans in Liverpool aus der Fassung bringen lassen. Auch in Auxerre haben wir stark gespielt. Wir brauchen uns vor solchen Auswärtsspielen nicht mehr fürchten.

Sport1: Auch in der Liga steht ein Schlüsselspiel bevor, am Samstag bei der Wiener Austria. Wie wichtig wird die Partie im Titelkampf bei acht Punkten Rückstand auf Platz 1?

Ehmann: Natürlich ist das ein wichtiges Spiel gegen eine spielstarke Mannschaft. Das wird sicher ein anderes Match als gegen Admira daheim, die nur hinten gestanden ist. Austria zeigte sich zuletzt in Spiellaune, aber wir wollen auch in Wien Punkte holen. Natürlich sind wir nicht glücklich, acht Punkte hinter Platz 1 zu liegen. Aber Sorgen bereitet der Rückstand noch nicht. Wenn das Quäntchen Glück - wie gegen Admira - ausbleibt, verliert man rasch ein paar Punkte. Aber wir können die Punkte bei einem direkten Titelkonkurrenten zurückholen. Ein Spiel bei der Wiener Austria ist immer schön, da sind auch immer Emotionen dabei.

Sport1: Auch vor einem Jahr hatte der GAK im Winter einige Punkte Rückstand zur Spitze, im Frühjahr folgte dann der Lauf zum Titel. Ist so etwas wieder möglich?

Ehmann: Wir wollen in den letzten vier Runden vor der Winterpause möglichst an Rapid und Austria dranbleiben und den Rückstand nicht noch größer werden lassen, um dann im Frühjahr wieder zur großen Aufholjagd zu blasen. Da ist noch lange nichts verloren.

Sport1: Wen sehen Sie als stärkstes Team aus dem Spitzenquartett?

Ehmann: Für mich ist Rapid der Titelaspirant Nummer 1. Die Mannschaft hat einen Lauf, auch wenn sie spielerisch nicht immer überzeugt. Aber sie machen in den wichtigen Situationen die Tore, so wie uns das in der Vorsaison gelungen ist. Das beflügelt und ermöglicht diesen Lauf.

Sport1: Die Herbstsaison lief beim GAK nicht nach Wunsch. Woran lag es?

Ehmann: Zum Teil spüren wir sicher die Doppelbelastung mit UEFA-Cup mehr als die Austria, weil unser Kader nicht so groß ist. Aber das soll nicht als Ausrede herhalten. Unsere Erwartungen waren vor der Saison natürlich höher. Aber wir hatten einige Spiele dabei, wo wir leichtfertig Punkte vergeben haben, auch weil das nötige Glück gefehlt hat. Ich denke an die Spiele gegen die Admira, oder daheim gegen Mattersburg oder auch das Derby. Wir haben extrem viele Punkte liegen gelassen, obwohl wir nicht die schlechtere Mannschaft waren.

Sport1: Auffallend ist, dass die Leistungen im UEFA-Cup besser sind als jene in der Liga. Ist das eine reine Kopfsache?

Ehmann: Das ist sicher so, aber das liegt in der Natur des Menschen. Man ist einfach höher motiviert, wenn 50.000 Leute im Stadion sind, als 500 in der Südstadt.

sport1.at

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Chivalry is not dead...

Geh, hättest du das net in den "Vier Spiele Sperre für Ehman" Thread pasten können? Ist ja irgendwie unnötig, dass gleich 3 Themen um den selben Brei geöffnet werden nicht?

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Gast
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