Gregoritsch versus Lethargie


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Gregoritsch versus die Lethargie

LASK-Coach über Schmerzen und andere Lebensaufgaben -

Wien/Linz - Der Schmerz ist der Vater der Bewegung. Das war so, als der LASK in der 4. Runde (0:8 gg Kärnten) und der 5. Runde (0:5 in Ried) debakelisierte. Beim 0:3 gegen Austria Lustenau arbeitete Werner Gregoritsch als Nachfolger von Norbert Barisits schon als LASK-Coach. "Die Mannschaft war instabil, eine Folge der Fluktuation", sagt Gregoritsch heute. Heute gegen Leoben muss Gregoritsch zum zweiten Mal im Herbst eine Konsolidierung schaffen. Denn er erlebte in den vergangenen Wochen ein Déjà-vu, eine gute Serie (14 Punkte in acht Spielen) ging krachend zu Ende: 0:3 beim FC Kärnten, dann das Leiden über das 0:1 zu Hause gegen Tabellenführer Ried und am Dienstag 0:4 in Lustenau.

Gregoritsch: "Gegen Ried haben wir eigentlich unser bestes Match gemacht, da tut die Niederlage weh. Aber was mich echt stört, ist die Lethargie." Paradoxerweise haben die Alten einen Hänger, die Jungen wie Florian Klein (17 Jahre, 13 Spiele), Besian Idrizaj (17/13) oder Niklas Hoheneder (18/12) sind "sehr brav. Wir haben die jüngsten Spieler in der Red Zac Liga."

Gregoritsch trieb Mattersburg in die T-Mobile-Liga, hielt sich dort im ersten Jahr, wurde dann abgelöst; er ist auf dem besten Weg, ein Spezialist für besondere Fälle zu werden. Denn der LASK baut auf unsicherem wirtschaftlichem Fundament. "Das wirkt auf die Spieler, wenn man nicht weiß, was die Zukunft bringt." Die Funktionäre, vor allem Präsident Peter-Michael Reichel "hauen sich zwar sehr hinein", dennoch hat der Klub keinen Hauptsponsor.

Kein Wunder, dass Gregoritsch unter Zahnschmerzen leidet, ganz echt, eine Operation verwehrte ihm den Trip nach Lustenau, wo seine Truppe zum dritten Mal en suite "ein Tor in den letzten Minuten" erhielt. Den Vertrag bis 2006 will Gregoritsch einhalten und den Verein im Versuch einer Wiederholung der Mattersburg-Story zumindest an den Rand des Aufstiegs führen. "Falls" sagt er, "die professionellen Arbeitsbedingungen gewährleistet sind, wie Trainingslager, einige punktuelle Verstärkungen."

Die große Personalfluktuation der vergangenen Jahre - der LASK hat sechs Ausländer, mindestens zwei zu viel - sei gar nicht notwendig, die Mannschaft daher noch keineswegs eingespielt. "Ich möchte, wenn's geht, mit Oberösterreichern verstärken, damit eine Identifikation mit der Mannschaft entsteht." Er ist sich des Risikos bewusst, nicht zuletzt aufgrund der überraschenden Beurlaubung des Innsbruck-Trainers Helmut Kraft, der die junge Mannschaft in die oberste Liga führte. Gregoritsch: "Die Branche wird immer brutaler, du wirst nur noch an den aktuellen Ergebnissen gemessen, das ist verrückt." (DER STANDARD, Printausgabe, Freitag, 12. November 2004, Johann Skocek)

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