Schweitzer über die Admira


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REMEMBER 1966

Ein Ordnungsruf an die Nummer 86

von Rainer Fleckl

Österreichs Fußball und der freie Fall. Die FIFA-Weltrangliste führt Krankls Nationalteam auf Platz 86 - ein historischer Tiefstand in der 100-jährigen Geschichte. Karl Schweitzer, der Sport-Staatssekretär, mag dem Treiben nicht mehr länger zusehen.

KURIER: Herr Staatssekretär, welches Sittenbild zeigt unser Fußball vier Jahre vor der Heim-EM?

Mit der momentanen Entwicklung darf niemand zufrieden sein. Trotz der Heim-EM orte ich nach wie vor kein Umdenken. In Österreich werden die internationalen Trends völlig ignoriert. In Portugal sah ein Blinder, dass jene Länder, die viele Legionäre importieren, unter ihren Erwartungen geblieben sind. Spanien, Italien oder Deutschland gingen sang- und klanglos unter.

Tschechien hingegen spielte traumhaften Fußball. In deren Ausbildungsliga kicken pro Verein im Schnitt nur zwei Legionäre.

Das ist der Punkt. Die Exportländer, die eine Legionärs-Beschränkung und eine gute Ausbildung haben, überzeugten. In Österreich leisten sich die Klubs drittklassige Legionäre, um im Europacup in der Vor-Vor-Runde auszuscheiden. Ziel kann nur die Ausbildungsliga sein: Eine Wandlung vom Importland drittklassiger Legionäre zum Exportland junger Österreicher. Dann können wir zumindest eine Rolle wie Dänemark oder Schweden spielen.

Seit dem Zuschlag für die EM 2008 wird über Maßnahmen diskutiert. Was wurde bisher umgesetzt?

Wenig. Die Transferpolitik ist nach wie vor ein Drama. Ich bin besonders von jenen Klub-Präsidenten enttäuscht, die mir versichert haben, dass sie die Zahl der Legionäre konsequent verringern werden wird. Rapid ist das beste Beispiel. Zugänge: Marek Kincl. Zenit St. Petersburg, fünf Einsätze, kein Tor. Was will Rapid mit dem? Und deshalb muss der U-21-Teamspieler Kienast gehen? Das muss mir mal jemand erklären. Die öffentliche Hand steckt viel Geld in die Ausbildung junger Leute. Die Klubs schieben sie in die zweite Liga ab.

Die Liga argumentiert mit einem leichten Rückgang bei den Legionären.

Das stimmt nur auf dem Papier. Bei Rapid werden in der Stammelf sechs, sieben Legionäre spielen. Und wenn ich mir die Einkaufspolitik von Bregenz oder Admira anschaue, frage ich mich, ob die noch ganz bei Trost sind. Herr Szamutolski kam aus Wronki. Wo liegt dieser Ort überhaupt?

In Polen. In Österreich wünschen sich die Klubs, dass ihre Akademien gefördert werden. Zu Recht?

Wozu? Diese Frage mögen mir - mit Ausnahme des GAK - alle beantworten. Nur der GAK geht einen österreichischen Weg. Das sollte auch der ÖFB würdigen. Wer im Interesse des Nationalteams arbeitet, sollte auch mehr Unterstützung erhalten als Admira oder Bregenz.

Haben Sie den Eindruck, dass ÖFB-Präsident Friedrich Stickler alles für eine erfolgreiche Heim-EM tut?

Ich erwarte mir, dass der ÖFB mehr Einfluss auf die Liga nimmt. Wir brauchen Präsidenten und Trainer, die den Mut haben, mit den Jungen zu spielen. Die Politik sorgt für die Infrastruktur und enorme Investitionen. Wenn wir 2008 schlecht abschneiden, werden wir massive Kritik einstecken müssen.

Scheinbar leben einige wenige Personen ganz gut von den vielen Transfers.

Diese Zwischen-Wirte, die für die permanenten Einkäufe mitverantwortlich sind, weil sei gut daran verdienen, gehören ausgeschaltet. Ich bin froh, dass die UEFA ein neues Modell forciert: Mindestens sieben Spieler pro Klub sollen national ausgebildet sein. Dieser Plan gehört von ÖFB-Präsident Stickler und Teamchef Krankl sofort umgesetzt. Dann haben wir im Hinblick auf 2008 noch Chancen.

Im ÖFB und in der Bundesliga gibt es interne Machtkämpfe. Ist das möglicherweise mit ein Grund für die Struktur-Schwäche?

Wenn interne Reibungsflächen zu groß sind, wird viel zu viel Energie verschwendet, die dann nicht nach außen wirken kann. Das gehört rasch auf ein Mindestmaß reduziert.

Copyrighthinweis: © Kurier

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REMEMBER 1966

Stellungnahme zu den Aussagen von Staatssekretär Karl Schweitzer im Kurier vom 8. Juli!

Präsident Hans Werner Weiss nimmt zu den Aussagen von Staatssekretär Karl Schweitzer, welche in einem Interview mit dem Kurier am 08. Juli 2004 veröffentlicht wurden, Stellung. Gesprochen wurde hierbei über den österreichischen Fussball. Die Stellungnahme bezieht sich nur auf die die Admira betreffenden Passagen..

An Herrn

Staatssekretär

Karl Schweitzer

Betrifft: Kurier vom 08. Juli 2004

Sehr geehrter Herr Staatssekretär!

Bezugnehmend auf Ihre Aussagen in der Ausgabe des Kuriers vom 08.07.2004 möchten wir Sie bei allem Respekt ersuchen, sich mit der Materie Fussball etwas detaillierter zu befassen, und zukünftig unqualifizierte Aussagen Admira betreffend zu unterlassen.

Herr Staatssekretär Schweitzer, wissen Sie, dass:

im 25 Mann Kader für die kommende Saison 13 U19/U21 ÖFB Teamspieler stehen?

die U17 ÖFB Teamspieler Hoffer und Gramann bereits im Trainingskader der Kampfmannschaft sind und bereits Einsätze bei Freundschaftsspielen aufweisen können?

dieser junge Kader von größtenteils ausländischen oftmaligen Teamspielern wie Jugovic, Iwan, Ledwon, Matyus und drei österreichischen Routiniers Hatz, Zingler und Suchard geführt werden?

die ÖFB U19/U21 Teamspieler Thonhofer, Osoinik, Baldauf aus heutiger Sicht Fixstarter in der geplanten Stammelf sind?

Admira als Mitglied der Zehnerliga wie alle anderen Clubs unter großem sportlichen Leistungsdruck steht und nicht als „geschützte Werkstätte“ für Nachwuchsspieler betrachtet werden kann?

Admira der Hauptlieferant für die diversen österreichischen Nationalteams der letzten 20 Jahre ist?

auch im Vorjahr zwei junge österreichische Spieler Katzer und Linz bei Admira den Durchbruch und den Sprung ins Nationalteam geschafft haben?

wir Linz gerne gehalten hätten? Wie sie aber verstehen werden, hat er Nizza der Admira vorgezogen.

Szamotulski, wenn er auch aus dem Ort Wronki, der eine polnische Spitzenmannschaft beheimatet, kommt, die Nummer 2 in Polen ist und nur Dudek, der bei Liverpool die Nummer 1 ist, vor sich hat?

Mandl für Admira unfinanzierbare Gehaltsvorstellungen hat und Macho oder Manninger selbst als Tribünensitzer ihrer ausländischen Clubs noch ein Vielfaches von Mandls gewünschten Gehaltes verdienen?

Die Erkenntnis über die Möglichkeit eines Transfers des Spielers Roman Kienast zu Admira, eine Woche vor Meisterschaftsbeginn viel zu spät kommt und auch bei früherer Erkenntnis und der tatsächlichen Realisierung dieses Spielertransfers wieder nur Admira für einen Wiener Großclub Spieler ausbildet die nach einem Jahr entweder zum Stammverein oder zu zahlungskräftigeren Vereinen wechseln?

hinter der Kampfmannschaft von Admira eine Amateurmannschaft mit Spitzentalenten und einem Durchschnittsalter von 19 Jahre besteht, die in der Regionalliga Aufstiegsambitionen hat?

Admira mit seiner Akademie im Jahr ca. € 720.000 für die Heranbildung und Erziehung junger österreichischer Fussballer aufwendet, die öffentlichen Fördergelder davon höchstens ein Zehntel ausmachen?

80 - 90 % der mit diesem Geld ausgebildeten Spieler dann leistungsmäßig den Sprung in die Bundesliga Mannschaft nicht schafft und dann kostenlos in die Regionalliga wechselt, somit Admira die Ausbildung der Regionalligisten finanziert?

Sehr geehrter Herr Staatssekretär Schweitzer wir wollen Sie nochmals darauf aufmerksam machen, dass es das Ziel von Admira ist das Land Niederösterreich mit vielen österreichischen Nationalteamspielern bei der EM 2008 zu vertreten und das wir uns von diesem Weg mit Sicherheit nicht abbringen lassen, es sei denn, wir werden weiterhin von so wichtiger Position des österreichischen Spitzensports unqualifiziert und geschäftsschädigend desavouiert..

Mit besten Grüßen und auf weiterhin gute Zusammenarbeit,

Admira, Präsident H. W. Weiss

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Teamspieler
Admira mit seiner Akademie im Jahr ca. € 720.000 für die Heranbildung und Erziehung junger österreichischer Fussballer aufwendet, die öffentlichen Fördergelder davon höchstens ein Zehntel ausmachen?

Köstlich! :D

Hätte eher schreiben sollen, ca 720.000 Euro wären geplant gewesen. Wie anders ist es zu erklären, dass viele im Nachwuchsbereich ihr Geld nicht bekommen?

desavouiert..

WOW!!! Schön gesagt und das mein ich nicht ironisch!

Aber alles in allem eine wirklich gute Stellungsnahme!

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ASB-Messias

Köstlich!  :D

Hätte eher schreiben sollen, ca 720.000 Euro wären geplant gewesen. Wie anders ist es zu erklären, dass viele im Nachwuchsbereich ihr Geld nicht bekommen?

Ich glaube schon das es wichtig wäre das im Nachwuchsbereich auch finanziell Alles halbwegs in Ordnung ist .Denn mann stelle sich vor Wir steigen ab ,dan wäre es sehr wichtig das Wir auf dem Nachwuchs zurückgreifen könnten.

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ASB-Messias

Jetzt werden manche auf einmal Nervös .Was würde es bringen für die Euro 2008 wenn jetzt ein Verein einen Spieler mit 21 Jahren einsetzt :???: gar nichts denn das Durchschnittsalter in einem Nationalteam beträgt ca 28 Jahren, und liegt es nicht an den Politikern Gesetze zu ändern :???: Also die im EU Parlament sollen etwas machen.

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REMEMBER 1966

Der österreichische Weg ist keine billige Lösung

von Stephan Blumenschein und Christoph Geiler

Die Konterangriffe ließen nicht lange auf sich warten. Nach der lautstarken Kritik von Sportstaats-Sekretär Karl Schweitzer im Donnerstag-Kurier an der Einkaufspolitik einiger österreichischer Vereine ("wenn ich mir die Transfers von Admira und Bregenz so anschaue, frage ich mich, ob die noch ganz bei Trost sind. Herr Szamotulski kam aus Wronki. Wo liegt dieser Ort überhaupt?") wehren sich die angegriffenen Klub-Präsidenten und Trainer.

AHNUNGSLOS "Wer solche Sachen sagt, hat keine Ahnung", meint Admira-Trainer Bernd Krauss: "Herr Schweitzer soll sich einmal ordentlich informieren, bevor er solche unqualifizierten Statements abgibt. Wir haben zehn junge Österreicher in unserem Kader. Aber einen Tormann, der für uns finanzierbar gewesen wäre, hat es am österreichischen Markt nicht gegeben."

Manager Christian Trupp erlebte auf der Suche nach einem Nachfolger von Wolfgang Knaller seine blauen Wunder. Trupp: "Wir haben mit Alex Manninger und Jürgen Macho gesprochen. Beide wollten 600.000 Euro netto im Jahr verdienen. Und Thomas Mandl hätte mit 300.000 Euro netto ebenfalls unser Gehaltsgefüge gesprengt. Da ist uns gar nichts anderes übrig geblieben, als im Ausland zu suchen." Präsident Hans Werner Weiss ergänzt: "Wenn uns Herr Schweitzer den Differenzbetrag aus seinem Budget bezahlt oder einen neuen Sponsor bringt, dann werden wir das nächste Mal einen österreichischen Torhüter verpflichten."

Bregenz-Boss Hans Grill lässt Schweitzers Kritik überhaupt völlig kalt. Das Hemd ist ihm näher als der Rock, der Klassenerhalt von Bregenz wichtiger als ein Aufschwung der rotweißroten Nationalmannschaft. "Und außerdem haben wir eh drei Österreicher geholt. Mehr Gute sind derzeit einfach nicht herum. Und die wenigen, die gut sind, kann ich mir nicht leisten, weil sie von den großen Vereinen aufgekauft werden. Eine Gemeinheit."

ABSTIEGSKAMPF Der Idee von ÖFB-Präsident Friedrich Stickler, die Bundesliga auf 16 Vereine aufzustocken, kann Grill ebenfalls nichts abgewinnen. "Ich weiß nicht, was das bringen soll. Dadurch werden die österreichischen Spieler doch nicht besser. Es hätte nur einen Vorteil. Wir würden uns leichter tun, nicht abzusteigen."

Im Kampf um den Klassenerhalt ist Grill jeder Spieler Recht. Hauptsache, er kann kicken und ist erschwinglich. Bei Legionären stimme das Preis-Leistungs-Verhältnis eher, so Grill: "Es bringt überhaupt nichts, Österreicher zu holen, wenn sie nicht gut genug sind. Außerdem meinen die dann immer, dass sie alles verlangen können, nur weil sie einen österreichischen Pass haben."

Der Bregenz-Chef glaubt nicht, dass er am österreichischen Weg auf die Siegerstraße gelangen könnte. Daher sehen sich die Vorarlberger bei ihrer Stürmersuche in Dänemark und Brasilien um. Und nicht auf Österreichs Plätzen. Grill: "Wenn du mit lauter Österreicher absteigst, sagt ja sowieso keiner, du bist ein Patriot - dann bist du nur der Blöde."

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REMEMBER 1966

Viermal gegen Austria

Zwei Themen werden zurzeit bei den Fußball-Insidern diskutiert: Die Sechzehnerliga, warum ja und warum nicht, und nicht zuletzt die Schweitzer-Aussage im gestrigen <Kurier>, über die nicht nur das sportventil <gestolpert> war. Wir lesen in der heutigen <Fortsetzungs-Story> von "Kritik aus der Südstadt und dem Ländle an Schweitzer", wobei vor allem Rapid-Präsident Edlinger vergessen wurde, der vor der Presse meinte, "besondere Qualifikation kann ich dem Sport-Staatssekretär nicht bescheinigen".

Und: "Daß Herr Schweitzer den Herrn Kincl nicht kennt, das ist sein Problem. Er hat auch nicht gewußt, wo eine bestimmte Stadt liegt, das mußte ihm auch der Redakteur sagen..."

Nach dem offiziellen Statement wundert er sich noch: "Dabei hat er doch den Trainerschein...!"

Zur 16er-Liga fällt ihm eine kommerziell ausgerichtete <Liebeserklärung> an die Austria ein: "Ich spiel' lieber viermal gegen die Austria, als nur zweimal und zweimal gegen Altach!"

Auch bezüglich Roman Kienast hatte sich der Sport-Staatssekretär> als wissend hervorgetan. Dazu Josef Hickersberger: "Roman hatte im Vorjahr in 17 Spielen Teileinsätze, Treffer ist ihm keiner gelungen. Er dürfte in seiner Entwicklung zurückgeworfen worden sein. Wir haben mit ihm gesprochen und ihm dabei versucht zu erklären, daß es besser für ihn wäre, für ein Jahr in die Red Zac-Liga zu gehen. In diesen Gesprächen hatte er sich nicht besonders einsichtig gezeigt. Wir werden sehen, ob er wenigstens in den nächsten Tagen <zur Vernunft> kommt....!"

Und weiter, als die Rede auf die <Referenz> des jungen Stürmers kommt, Erfolge mit der U-17 und der U-19: "Die U-17 und die U-19 sind hochgelobt worden, aber in der Bundesliga setzen sich nur die engagiertesten durch...!"

Punkto Vorbereitung muß Hicke von der Neuerwerbung Hlinka Kritik hinnehmen: "Ich habe eigentlich erwartet, daß wir in der Vorbereitung gegen bessere Gegner spielen."

Wie Rapid künftig stürmen wird, weiß Hicke noch immer nicht: "Wir müssen anders spielen, als mit Wallner. Ich bin da noch nicht schlau genug....

(copyright sportventil)

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Schwätzer

von Wolfgang Winheim

Wer soll sich noch auskennen im Fußball.

Obwohl Österreich heuer kein Länderspiel verlor, rutschte es in der niederlagenlosen Zeit von 60 auf 82 ab in der Weltrangliste.

Obwohl die Liga noch nicht begann, liegen Klubs und Sportstaatssekretär Karl Schweitzer schon im verbalen Clinch.

Obwohl es beim Super Cup GAK - Austria auf dem Rasen gesittet zuging, zettelten Unentwegte danach eine Rauferei an, wie sie sich bei keinem einzigen der 31 EM-Spiele in Stadionnähe zugetragen hatte.

Der nächste Widerspruch droht beim Liga-Start.

Obwohl Austria und Admira die nachweislich beste Nachwuchsarbeit leisten, werden anlässlich ihres Spieles am Mittwoch bis zu 18 Legionäre einlaufen.

Austria wird lieber einen ausländischen Verteidiger holen, als dem U-19-Nationalspieler Metz eine Chance geben. Und die Admira bemüht sich aller finanzieller Sorgen zum Trotz um den kroatischen EM-Star Bjelica. So gesehen muss sich Österreichs Obersportler mit seiner Kritik an der Transferpolitik der Liga bestätigt fühlen, auch wenn er in Fußballkreisen bereits abfällig Schweitzer der Schwätzer genannt wird und er letztlich nur alles als seine Meinung verkauft, was er diversen Medien entnommen hat.

Nichts, was Schweitzer sagt, ist neu. Doch alles ist zeitlos aktuell. Und warum?

Weil die Trainer nur an sich denken und kurzfristigen Erfolg mit Routiniers dem mühsamen Forcieren der Jugend vorziehen.

Weil Manager nur an sich und das eigene Börsel denken, in dem 's beim Importgeschäften viel lauter klingelt als bei einem Aufstieg eines Juniorenspielers vom Nachwuchs in die Erste.

Weil Spieler (auch österreichische) nur an sich denken und Direktorengehälter fordern, ohne rot zu werden.

Auch Sportjournalisten, der Schreiber dieser Zeilen miteinbezogen, machen sich unglaubwürdig.

Einerseits wird im Hinblick auf das Nationalteam der mediale Ruf nach österreichischen Lösungen immer lauter. Wenn ein Klub dann aber im Europacup mit Jungen scheitert oder anfänglich gar auch der nationale Erfolg ausbleibt, dann fallen die Gleichen, die sie gefordert haben, über die Versager her.

In Wahrheit wird der Spagat - Klub im Champions-League-Viertelfinale plus Team bei der WM - nicht funktionieren. Österreich kann sich nur an Ländern wie Dänemark, Schweden oder Tschechien orientieren, den eigenen Nachwuchswuchs in der eigenen Liga forcieren, um so vom Import- zum Exportland zu werden. Alles andere grenzt längerfristig an Hochstapelei. Mit und ohne Stronach.

[email protected]

Copyrighthinweis: © Kurier

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REMEMBER 1966

Liga-Konkurrent Admira scheint derweilen auf andere Geldquellen zu stoßen. Ein Konsortium könnte den Kroaten Bjelica finanzieren. Sport-Staatssekretär Karl Schweitzer, der die Südstädter wegen ihrer Legionärspolitik kritisiert hatte, fühlt sich durch einen Antwort-Brief der Admira provoziert. Schweitzer: "Die Argumente, österreichische Team-Torhüter wie Macho oder Manninger würden 600.000 Euro verlangen, sind einfach billig. Niemand verbietet Admira, mit Leuten wie Goriupp, Robert Almer, Knezevic oder dem Rekord-Nachwuchs-Teamspieler Hans-Peter Berger zu verhandeln." Im Allgemeinen bleibt Schweitzer bei seiner Kritik: "Teamchef Krankl kann momentan aus 27 Spielern wählen. Was will man von ihm verlangen? Die Einkaufspolitik der Vereine ist der Grund, warum wir auf Platz 86 der Weltrangliste abgerutscht sind."

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ASB-Messias

Frage hat der Herr Sport- Staatssekretar auch die Austria kritisiert :???: was Ich weiß nicht, und es wäre ja noch schöner wenn ein Verein sich vorschreiben lassen muß wer verpflichtet wird und wer nicht. Ausser dem, angenommen wir spielen mit 5 junge Österreicher (mit 3 spielen wir wahrscheinlich sowie so) und steigen ab das Echo könnte man sich ja vorstellen (ja ja die ADMIRA die verdient es sich nicht anders bei diesen Zuschauerzahlen usw usw....) und keiner würde sehen das wir mit 5 junge Österreicher gespielt haben.

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Im ASB-Olymp

Im heutigen KURIER:

Die Mödlinger Retourkutsche

Der verbale Schlagabtausch zwischen Sportstaatssekretär Karl Schweitzer und Bundesliga-Klub Admira geht in die zweite Runde. Nachdem Schweitzer im Sonntag-KURIER österreichische Tormann-Kandidaten für die Mödlinger genannt hatte, folgte prompt die Reposte.

"Wir danken dem Herrn Sportsstaatssekretär für seine Transfertipps. Wir bitten ihn aber, diese Beratertätigkeit sofort zu beenden, um sich nicht weiter zu blamieren. Wenn er uns Spieler empfiehlt, die beim Absteiger Nummer 2 waren oder die in der Regionalliga West gespielt haben, dann weiß er nicht, welche Anforderungen an einen Einser-Tormann in der Bundesliga gestellt werden", erklärte Admira-Manager Trupp, der einen Wunsch hat: "Der österreichische Fußball wäre Herrn Magister Schweitzer dankbar, wenn er seine Zeit für die Fertigstellung des Berufssportgesetzes aufwenden würde."

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Valdi am Weg ins Stadion

naja ein bisserl wundere ich mich schon über die admira! letztes jahr wurde rachimov gestanzt, weil er zuwenig den jungen österr. weg forciert hat. nun hat man aber wieder legionäre eingekauft, welche plätze bleiben den österreichern übrig! ich denke hatz wird wahrscheinlich in der innenverteidigung spielen, vielleicht wird noch der eine odere andere österreicher an den aussenprackerpositionen zum einsatz kommen, aber vielmehr wirds nicht spielen. im mittelfeld werden jugovic, iwan, ledwon und wahrscheinlich bjelica (?). für die jungen talente wird da nicht mehr viel platz sein. auchder sturm wird wahrscheinlich nicht mit österreichischen spielern besetzt. man mag der admira zwar zugestehen, dass viele ausländische "stars" abgegeben wurden, allerdings hat man wieder kräftig nachgekauft - ob sich was geändert hat wird man erst in der meisterschaft sehen, ich glaube es geht weiter wie letztes jahr nur wird die admira nicht mehr so einen guten tabellenplatz erreichen können!

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