Die Dornbacher


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Wiener Sportclub

Die Dornbacher

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Als durchaus fruchtbare Liaison entpuppte sich die Fusion zwischen "Wiener Sportvereinigung" und "Wiener Cyclisten Club" im Jahre 1907, aus der durch Umbenennung der Wiener Sportclub entstand. Der Radfahrverein ( Abkömmling des Rudervereins "Pirat"), der um die Jahrhundertwende mehr und mehr zu einem Allround-Sportclub mutierte, erweiterte sein sportliches Angebot um Fußball und fand in der Wiener Sportvereinigung den idealen Partner. 1911 wurde der Challenge-Cup, ein nicht unbedeutender Fußballwettbewerb während der k.u.k. Monarchie, gewonnen, was der Wr. Sportvereinigung solo schon im Jahr 1905 geglückt war.

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Die Urmannschaft

Weitere Erfolge ließen nicht all zu lang auf sich warten. Der FC Bologna wurde 1921 bei einem Freundschafts-Match in Dornbach klar mit 7:2 besiegt, Rapid musste im Frühjahr mit einer bitteren 5:1 Niederlage aus dem Winterschlaf erwachen. Die Tabellenspitze war ab diesem Zeitpunkt für den WSC reserviert, der erste Meistertitel vor Hakoah und Rapid wurde fixiert. Als Draufgabe folgte ein Jahr später der Cupgewinn.

Das berühmte Trio

Mit verantwortlich für die Überraschungen war damals das berühmte Abwehrtrio Beer, Torhüter Kanhäuser und Teufel, die mit der Entdeckung der Abseitsfalle sogar zahlreiche Spitzenmannschaften an den Rand der Verzweiflung brachten. Nicht weniger als 41 mal schnappte sie in einem Spiel gegen die Amateure zu.

In der Meisterschaft 1957/58 war der WSC nicht zu bremsen. So wurde die Austria gleich zu Beginn mit 6:2 deklassiert, Rapid fügte den Dornbachern die einzige Saison-Niederlage zu, der Titel war ihnen jedoch nicht mehr zu nehmen. Im darauffolgenden Jahr gelangten die Schwarz-Weißen gar ungeschlagen zu Meisterehren. Das Torverhältnis von 104:35 spiegelt die Überlegenheit und den Drang zur Offensive wieder.

Die Weltsensation

Am 1. Oktober 1958 schrieb der WSC nicht nur Fußball-Geschichte, nein es ereignete sich sogar eine Weltsensation: Die "Alte Dame aus Turin" kam im Meistercup nach einem 3:1 Heimerfolg in Wien ordentlich unter die Räder. Aus Zweifel am Erfolg kamen nur 34.000 Zuschauer ins Wiener Stadion, der Sportclub gewann mit 7:0, Ex-Nationaltrainer Erich Hof scorte zweimal, Hamerl traf nicht weniger als vier Mal ins Netz: "Einer musste halt die Tore schießen"

In den Sechziger Jahren reichte es trotz Persönlichkeiten wie Gayer, Buzek, Blankenburg oder Fin Laudrup (Vater von Brian und Michael) nur noch zweimal zum Vizemeistertitel (1969/70). Ein mittelgoßer Skandal erfolgte dann in den Siebziger Jahren, als der WSC aus der obersten Liga "verbannt" wurde. Für drei Wiener Vereine war in der neuen Zehnerliga (1973: 17 Vereine) kein Platz mehr, der Zwangs-Abstieg war die Folge.

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Die Friedhofstribüne

Die Talfahrt

Die folgenden Jahrzehnte waren durch Auf- und Abstiege geprägt, eine Fusion mit den Hütteldorfern konnte gerade noch verhindert werden, doch aus Mangel an finanzieller Unterstützung mussten zahlreiche Spieler verkauft werden, der Konkurs im Frühjahr 1994 konnte jedoch trotzdem nicht verhindert werden.

Der freiwillige Abstieg in die dritte Spielklasse war leider nicht das Ende einer beinahe ausweglosen Situation. Unter Präsident Sharif wurde zwar kräftig investiert, gleichzeitig aber auch der Schuldenberg weiter aufgeschüttet, der Rücktritt des Präsidenten und ein neuerlicher Konkurs waren die Folge.

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Ein Stadion mit beinahe englischem Flair

Heute sucht man mit viel Engagement und viel zu wenig Budget langsam wieder den steinigen Weg nach oben, der Herbstmeistertitel in der Wiener Stadtliga kann als Indiz eines erfolgreichen Wiederbeginns gewertet werden. (hon)

Stand: Mai 2002

Quelle: der Standard

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Als durchaus fruchtbare Liaison entpuppte sich die Fusion zwischen "Wiener Sportvereinigung" und "Wiener Cyclisten Club" im Jahre 1907, aus der durch Umbenennung der Wiener Sportclub entstand. Der Radfahrverein ( Abkömmling des Rudervereins "Pirat"), der um die Jahrhundertwende mehr und mehr zu einem Allround-Sportclub mutierte, erweiterte sein sportliches Angebot um Fußball und fand in der Wiener Sportvereinigung den idealen Partner. 1911 wurde der Challenge-Cup, ein nicht unbedeutender Fußballwettbewerb während der k.u.k. Monarchie, gewonnen, was der Wr. Sportvereinigung solo schon im Jahr 1905 geglückt war.

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Die Urmannschaft

Weitere Erfolge ließen nicht all zu lang auf sich warten. Der FC Bologna wurde 1921 bei einem Freundschafts-Match in Dornbach klar mit 7:2 besiegt, Rapid musste im Frühjahr mit einer bitteren 5:1 Niederlage aus dem Winterschlaf erwachen. Die Tabellenspitze war ab diesem Zeitpunkt für den WSC reserviert, der erste Meistertitel vor Hakoah und Rapid wurde fixiert. Als Draufgabe folgte ein Jahr später der Cupgewinn.

Das berühmte Trio

Mit verantwortlich für die Überraschungen war damals das berühmte Abwehrtrio Beer, Torhüter Kanhäuser und Teufel, die mit der Entdeckung der Abseitsfalle sogar zahlreiche Spitzenmannschaften an den Rand der Verzweiflung brachten. Nicht weniger als 41 mal schnappte sie in einem Spiel gegen die Amateure zu.

In der Meisterschaft 1957/58 war der WSC nicht zu bremsen. So wurde die Austria gleich zu Beginn mit 6:2 deklassiert, Rapid fügte den Dornbachern die einzige Saison-Niederlage zu, der Titel war ihnen jedoch nicht mehr zu nehmen. Im darauffolgenden Jahr gelangten die Schwarz-Weißen gar ungeschlagen zu Meisterehren. Das Torverhältnis von 104:35 spiegelt die Überlegenheit und den Drang zur Offensive wieder.

Die Weltsensation

Am 1. Oktober 1958 schrieb der WSC nicht nur Fußball-Geschichte, nein es ereignete sich sogar eine Weltsensation: Die "Alte Dame aus Turin" kam im Meistercup nach einem 3:1 Heimerfolg in Wien ordentlich unter die Räder. Aus Zweifel am Erfolg kamen nur 34.000 Zuschauer ins Wiener Stadion, der Sportclub gewann mit 7:0, Ex-Nationaltrainer Erich Hof scorte zweimal, Hamerl traf nicht weniger als vier Mal ins Netz: "Einer musste halt die Tore schießen"

In den Sechziger Jahren reichte es trotz Persönlichkeiten wie Gayer, Buzek, Blankenburg oder Fin Laudrup (Vater von Brian und Michael) nur noch zweimal zum Vizemeistertitel (1969/70). Ein mittelgoßer Skandal erfolgte dann in den Siebziger Jahren, als der WSC aus der obersten Liga "verbannt" wurde. Für drei Wiener Vereine war in der neuen Zehnerliga (1973: 17 Vereine) kein Platz mehr, der Zwangs-Abstieg war die Folge.

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Die folgenden Jahrzehnte waren durch Auf- und Abstiege geprägt, eine Fusion mit den Hütteldorfern konnte gerade noch verhindert werden, doch aus Mangel an finanzieller Unterstützung mussten zahlreiche Spieler verkauft werden, der Konkurs im Frühjahr 1994 konnte jedoch trotzdem nicht verhindert werden.

Der freiwillige Abstieg in die dritte Spielklasse war leider nicht das Ende einer beinahe ausweglosen Situation. Unter Präsident Sharif wurde zwar kräftig investiert, gleichzeitig aber auch der Schuldenberg weiter aufgeschüttet, der Rücktritt des Präsidenten und ein neuerlicher Konkurs waren die Folge.

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Ein Stadion mit beinahe englischem Flair

Heute sucht man mit viel Engagement und viel zu wenig Budget langsam wieder den steinigen Weg nach oben, der Herbstmeistertitel in der Wiener Stadtliga kann als Indiz eines erfolgreichen Wiederbeginns gewertet werden. (hon)

Stand: Mai 2002

Quelle: der Standard

aha. und wos soll des? bist gsoffn?

soweit i was, is da sportklub außerdem in der rlo, der "Herbstmeistertitel in der Wiener Stadtliga...Indiz eines erfolgreichen Wiederbeginns "...wos?

bearbeitet von DDrGipsyQueenNestroy/Muada

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Als durchaus fruchtbare Liaison entpuppte sich die Fusion zwischen "Wiener Sportvereinigung" und "Wiener Cyclisten Club" im Jahre 1907, aus der durch Umbenennung der Wiener Sportclub entstand. Der Radfahrverein ( Abkömmling des Rudervereins "Pirat"), der um die Jahrhundertwende mehr und mehr zu einem Allround-Sportclub mutierte, erweiterte sein sportliches Angebot um Fußball und fand in der Wiener Sportvereinigung den idealen Partner. 1911 wurde der Challenge-Cup, ein nicht unbedeutender Fußballwettbewerb während der k.u.k. Monarchie, gewonnen, was der Wr. Sportvereinigung solo schon im Jahr 1905 geglückt war.

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Die Urmannschaft

Weitere Erfolge ließen nicht all zu lang auf sich warten. Der FC Bologna wurde 1921 bei einem Freundschafts-Match in Dornbach klar mit 7:2 besiegt, Rapid musste im Frühjahr mit einer bitteren 5:1 Niederlage aus dem Winterschlaf erwachen. Die Tabellenspitze war ab diesem Zeitpunkt für den WSC reserviert, der erste Meistertitel vor Hakoah und Rapid wurde fixiert. Als Draufgabe folgte ein Jahr später der Cupgewinn.

Das berühmte Trio

Mit verantwortlich für die Überraschungen war damals das berühmte Abwehrtrio Beer, Torhüter Kanhäuser und Teufel, die mit der Entdeckung der Abseitsfalle sogar zahlreiche Spitzenmannschaften an den Rand der Verzweiflung brachten. Nicht weniger als 41 mal schnappte sie in einem Spiel gegen die Amateure zu.

In der Meisterschaft 1957/58 war der WSC nicht zu bremsen. So wurde die Austria gleich zu Beginn mit 6:2 deklassiert, Rapid fügte den Dornbachern die einzige Saison-Niederlage zu, der Titel war ihnen jedoch nicht mehr zu nehmen. Im darauffolgenden Jahr gelangten die Schwarz-Weißen gar ungeschlagen zu Meisterehren. Das Torverhältnis von 104:35 spiegelt die Überlegenheit und den Drang zur Offensive wieder.

Die Weltsensation

Am 1. Oktober 1958 schrieb der WSC nicht nur Fußball-Geschichte, nein es ereignete sich sogar eine Weltsensation: Die "Alte Dame aus Turin" kam im Meistercup nach einem 3:1 Heimerfolg in Wien ordentlich unter die Räder. Aus Zweifel am Erfolg kamen nur 34.000 Zuschauer ins Wiener Stadion, der Sportclub gewann mit 7:0, Ex-Nationaltrainer Erich Hof scorte zweimal, Hamerl traf nicht weniger als vier Mal ins Netz: "Einer musste halt die Tore schießen"

In den Sechziger Jahren reichte es trotz Persönlichkeiten wie Gayer, Buzek, Blankenburg oder Fin Laudrup (Vater von Brian und Michael) nur noch zweimal zum Vizemeistertitel (1969/70). Ein mittelgoßer Skandal erfolgte dann in den Siebziger Jahren, als der WSC aus der obersten Liga "verbannt" wurde. Für drei Wiener Vereine war in der neuen Zehnerliga (1973: 17 Vereine) kein Platz mehr, der Zwangs-Abstieg war die Folge.

fried.jpg

Die Friedhofstribüne

Die Talfahrt

Die folgenden Jahrzehnte waren durch Auf- und Abstiege geprägt, eine Fusion mit den Hütteldorfern konnte gerade noch verhindert werden, doch aus Mangel an finanzieller Unterstützung mussten zahlreiche Spieler verkauft werden, der Konkurs im Frühjahr 1994 konnte jedoch trotzdem nicht verhindert werden.

Der freiwillige Abstieg in die dritte Spielklasse war leider nicht das Ende einer beinahe ausweglosen Situation. Unter Präsident Sharif wurde zwar kräftig investiert, gleichzeitig aber auch der Schuldenberg weiter aufgeschüttet, der Rücktritt des Präsidenten und ein neuerlicher Konkurs waren die Folge.

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Ein Stadion mit beinahe englischem Flair

Heute sucht man mit viel Engagement und viel zu wenig Budget langsam wieder den steinigen Weg nach oben, der Herbstmeistertitel in der Wiener Stadtliga kann als Indiz eines erfolgreichen Wiederbeginns gewertet werden. (hon)

Stand: Mai 2002

Quelle: der Standard

aha. und wos soll des? bist gsoffn?

soweit i was, is da sportklub außerdem in der rlo, der "Herbstmeistertitel in der Wiener Stadtliga...Indiz eines erfolgreichen Wiederbeginns "...wos?

Is ja nicht von mir, fand es is ein recht interessanter über den wsc, dass er wie ich eh erwähnt habe 2002 geschrieben wurde und nicht fortgesetzt wurde dürftest du überlesen haben.

PS: Nein ich bin nicht 'gsoffn' um in deiner Sprache zu bleiben :clever:

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Wir sind M&N. Gibt es sonst noch Fragen?

Das einzige Problem mit dem Artikel ist dass er schon etwas alt ist, eigentlich könntma den sogar pinnen wenn unser Modoasch denn mal hier reinschauen würde. :D

Stef mach was.

Nur saufen is auf Dauer a net guat ;)

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Das einzige Problem mit dem Artikel ist dass er schon etwas alt ist

Und Pferde mit Identitätskrise.

Stef mach was.

Nur saufen is auf Dauer a net guat ;)

Vielleicht macht er grade einen Langzeitversuch? Nach der Dauer seiner Abstinenz zu urteilen, sehr erfolgreich oder bereits komatös.

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Wir sind M&N. Gibt es sonst noch Fragen?
Stef mach was.

Nur saufen is auf Dauer a net guat ;)

Vielleicht macht er grade einen Langzeitversuch? Nach der Dauer seiner Abstinenz zu urteilen, sehr erfolgreich oder bereits komatös.

Fast so wie mein Langzeitversuch letzte Woche, obwohl er ruhig noch eine Woche dauern hätte können.

Ein Königreich für das EFES.

Bes Birra, oba Jennifa ;)

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