[Spielerinfo] - Ricardo


Steffo

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RICARDO Alexandre

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Nationalität: Portugal

Geburtsort: Monitijo

Geburtsdatum:11.02.1976

Position: Tormann

Größe: 1.88m

Gewicht: 77kg

Aktueller Verein: Sporting Lissabon (Vertrag bis 30.Juni 2008 )

Rückennummer beim Verein: 76 !

Bisherige Vereine: Boavista Porto

Länderspiele: 31 Stand 25.06.2004)

Euro 2004 Viertelfinale: Portugal gegen England: Nach dramatischen 120 Minuten steht es 2:2 und ein Elfmeterschießen muss entscheiden, wer ins Halbfinale aufsteigen darf. Im ersten Durchgang schießen Beckham und Rui Costa über das Tor, die restlichen Spieler verwandeln mehr oder weniger sicher. Vassell legt sich den Ball zurecht und den Zuschauern fehlt auf, dass Ricardo seine Handschuhe ausgezogen hat. Ein paar Sekunden später wehrt er den Ball mit den bloßen Händen ab und verwandelt den nächsten Elfer selbst, sodass er der held des Abends wurde. Aber das war er schon einmal (mehr dazu weiter unten) und ein Held ist er laut eigener Aussage ganz sicher nicht, auch wenn ihm diesmal niemand glauben wird.

Ricardo wurde am 11. Februar 1976 in Montijo geboren. Er durchlief die Jugendabteilungen von Boavista, obwohl er ein schon als kleiner Junge ein großer Fan von Benfica Lissabon war. Auf Grund der geographischen Lage aber, hatte er aber keine Möglichkeit in Lissabon zu trainieren und außerdem fühlte er sich von Anfang an bei Boavista wohl. Mit 19 Jahren wurde er das erste Mal in die Kampfmannschaft von Boavista einberufen und er saß in der Saison 1995/96 bereits einige Male auf der Ersatzbank. Bereits ein Jahr später aber, absolvierte er in der Meisterschaft 16 Partien und es zeichnete sich ab, dass Boavista über kurz oder lang einen neuen Stammtorhüter bekommen würde. Denn Ricardo kam auch im Cup zum Einsatz und sicherte mit glänzenden Paraden seinen ersten Titel, den portugiesischen Cup.

Ab diesem Zeitpunkt war es klar, dass man Ricardo das Vertrauen schenken würde und er kam in der nächsten Saison auf ganze 34 Meisterschaftsspiele und war die unumstrittene Nummer eins. Allerdings hatte er danach mit einigen Verletzungen zu kämpfen und die nächsten beiden Jahre sollte man lieber vergessen, da er auf Grund von mangelnder Spielpraxis und erneuten Verletzungen keine konstanten Leistungen zeigen konnte und nur wenige Meisterschaftsspiele bestritt. Am Ende der Saison 1999/2000 stand er aber wieder in den letzten Spielen der Meisterschaft im Tor und die Fans konnten aufatmen, denn es schien so, als hätte er wieder zu seinen stärken zurückgefunden.

So war es dann auch: In der nächsten Saison wurde er zum besten Tormann Portugals gewählt und spielte eine überirdische Meisterschaftsrunde, sodass in erster Linie die Fans ihm den ersten Meistertitel des Vereins zu verdanken hatten. Mit einem Punkt Vorsprung auf den großen FC Porto schloss sein Verein die Meisterschaft ab und feierte den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Ricardo wurde von den Medien und Fans als Held gefeiert, was dem Tormann dann allerdings zu weit ging, denn in einem Interview sagte er:“ Dass wir den Meistertitel geholt haben ist kein Wunder, sondern das Ergebnis langer harten Arbeit und ich bin kein Held, weil ich lediglich meine Arbeit mache. Held ist ein starkes Wort, andere Menschen verdienen diesen Ausdruck sicherlich mehr als ich.“

Denn Titel konnte er nicht mehr wiederholen, denn nach diesem Jahr zerfiel nach und nach die starke Boavista Mannschaft, da viele Spieler lukrative Angebote von anderen Vereinen annahmen. Ricardo blieb noch eine Zeit lang und spielte zwei weitere Saisonen für seinen Verein. 2001/02 wurde er zweimal wegen Torraub ausgeschlossen, im nächsten Jahr erzielte er aus einem Elfmeter ein Tor, er konnte also schon mal für die Europameisterschaft üben.

Sporting Lissabon sicherte sich schließlich die Dienste des Keepers und bezahlte eine hohe Ablösesumme an Boavista, die aber geheim blieb. Bekannt ist lediglich, dass bei einem Weiterverkauf noch einmal 20 % an Boavista abfallen. Bei Sporting spielte er abermals eine starke Saison und kam in der Saison 34 Mal zum Einsatz.

Sein Debüt im Nationalteam gab er bereits im Juni 2001. Sein damaliger Trainer Antonio Oliveira stellte ihn gegen Irland auf und da er eine gute Figur machte, war er bei der Qualifikation zur WM 2002 regelmäßig die Nummer eins in Portugal. Bei der WM selbst aber spielte er keine einzige Partie. Unter Scolaris wurde er wieder zur Nummer eins und seit gestern dürfte es wohl kaum noch Diskussionen um den Einser-Tormann in Portugal geben.

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kleiner Fight zwischen Gabor Kiraly und Ricardo

bearbeitet von Steffo

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