[Filmbericht] - ŽELARY


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Želary (OmU)

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Regie: Ondrej Trojan

Darsteller: Ana Geislerová, György Cserhalmi, Edita Malovcic

Genre: Drama / Antikriegsfilm

Inhalt

Prag, um 1940. Die Deutschen haben die Universitäten geschlossen. Eliska (Ana Geislerová) kann ihr Medizinstudium nicht abschließen und schlägt sich als Krankenschwester durchs Leben.

Im Frühsommer 1943 muss Eliska nach einer misslungenen Widerstandsaktion Prag verlassen. Ausgestattet mit einer neuen Identität, findet die kosmopolitische Städterin unter dem Namen Hana Unterschlupf im abgelegenen Dorf Zelary, einem Ort wie aus einem vergangenen Jahrhundert.

Aus Tarngründen heiratet sie den Waldarbeiter Joza, den sie im Laufe der Zeit besser kennen und lieben lernt. Langsam beginnt Hana sich in Zelarys Dorfgemeinschaft zu integrieren, doch als die Russen einmarschieren, findet die Idylle ein jähes Ende.

Meine Meinung

Die Geschichte an sich ist eigentlich wenig originell und auch der zweite Weltkrieg als Schauplatz lässt wenig Raum für Neues offen. Zumindest wird in diesem Film das Thema aus der Sichtweise einer Nation beleuchtet, die nicht so große Möglichkeiten hat den Krieg aus der Warte, ihrer Sprache, ihrer Mentalität und ihren Traditionen darzustellen.

Der Film hat mit 141 Minuten Spielzeit eine beachtliche Länge, allerdings zieht er sich nicht allzu sehr, obgleich er die meiste Zeit das Leben in dem kleinen Ort schildert. So bekommt man einen Einblick in das Alltagsleben der Bergdorfbewohner, dort spielen Schläge und Vergewaltigungsversuche gegenüber Frauen, Schnapsflaschen und der für diesen Ort typische, alltägliche Konservatismus eine gewichtige Rolle.

Größtenteils hält sich der Krieg vom Dorf entfernt, ist allerdings immer präsent und nimmt dann durch die eigentlichen Befreier, den Russen, ein etwas künstlich wirkendes, dramaturgisches Ende.

Den relativ großen internationalen Erfolg hat der Film vor allem seinen Schauspielern zu verdanken, die von den beiden Hauptdarstellern, über die Nebendarsteller bis hin zu den vielen Komparsen sehr gut in ihre Rollen passen.

Fazit:

Jedem der sich von originalen Tonspur und der längeren Spieldauer nicht abschrecken lässt, dem kann diesen Film eigentlich nur empfehlen.

Bis auf den etwas durchschnittlichen Beginn und das schwache Ende ist der Film wirklich sehr, sehr gut gemacht.

Vor allem die Kamerafahrten, die Dialoge und die Darsteller machen den Film, mit dem klingenden Namen "Zelary" zu etwas besonderem.

Viel Spaß beim Kinobesuch.

Meine Bewertung: 8/10

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