Der Kauf einer Eigentumswohnung ...


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V.I.P.

es geht ja nicht nur um den Job, also die Angst das man ihn verliert und die Raten nicht mehr bezahlen kann. Dass auch eine Partnerschaft in die Brüche gehen kann daran denkt hier anscheinend niemand. Wieviele Ehen werden geschieden? 50%?

Ich bin vor etlichen Jahren mit meiner damaligen Partnerin schon mit dem Kugelschreiber in der Hand vor dem fertigen Vertrag für eine Eigentumswohnung gesessen, bin dann aber in letzter Sekunde aufgestanden und unverrichteter Dinge gegangen. Im Nachhinein gesehen war das die beste Entscheidung meines Lebens.

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Petroleum schrieb vor 1 Stunde:

ihr tut ja grad so, als müsste man mit vorgehaltener pistole die wohnung bis zum letzten cent abbezahlen. man kanns ja auch auf halber strecke verkaufen, wenns einem zu viel wird. und die leute schau ich mir an, die in der gleichen zeit mit vergleichbaren voraussetzungen auf miete nach 10-15 jahren 100.000 auf die seite gelegt haben.

um das geht's mir ja. Die Frage ist halt, ob gerade jetzt ein günstiger Zeitpunkt dafür ist. Ich kann mir z.B. gut vorstellen eine günstig gelegene ETW, wo auch für die Kinder sowohl Kindergarten als auch Schule in halbwegs vernünftiger Entfernung zu erreichen sind, und auch für beide Elternteile der Arbeitsweg vertretbar ist, dort mind. die nächsten 10-15 Jahre zu leben.

Wenn man von monatlichen Kreditraten (angenommen 700€ entsprechend der Miete abzgl. Betriebskosten) circa 400€ rechnet, die man "anspart" abzgl. Kreditzinsen usw. könnte man in 10-15Jahren ~50k€ ansparen, die ich bei einer Mietwohnung wohl nicht ansparen könnte. Natürlich nur wenn man dann die Wohnung zumindest um den gleichen Preis wieder verkaufen kann.

 

Relii schrieb vor 26 Minuten:

kommt dann wahrscheinlich aber eh aufs gleiche raus... 50 (restlebensjahre) x 700 (€/monat) = 420k euro - deine gesamtkosten für ein haus in niederösterreich sind über den zeitraum vermutlich nicht wesentlich niedriger.

Ein Haus ist wieder etwas anderes. Hier ist wohl in erster Linie nur das Grundstück wertstabil. Bei einer ETW in vernünftiger Lage die dann auch leicht wieder verkauft/vermietet werden kann, ist man sicherlich besser dran als bei einem Haus. Bei einem eigenen Haus trägt man sämtliche Erhaltungskosten alleine. Und auch der Wertverlust ist bei einem neuen Haus größer. Eine 400k€ ETW in Wien bekommt man nach 10 Jahren früher oder später immer noch um den gleichen Preis an den Mann. Für ein neues Haus inkl. Grund um 400k€ bekommt man nach 10 Jahren vermutlich nur mehr 300k€ sofern der Grundstückspreis sich nicht ändert.

 

Eldoret schrieb vor 25 Minuten:

es geht ja nicht nur um den Job, also die Angst das man ihn verliert und die Raten nicht mehr bezahlen kann. Dass auch eine Partnerschaft in die Brüche gehen kann daran denkt hier anscheinend niemand. Wieviele Ehen werden geschieden? 50%?

Bei solchen Entscheidungen sollte man sich natürlich sicher sein, auch wenn man dies nie sein kann.
Trotzdem ist für mich eine Beziehung/Ehe nicht erstrebenswert wo ich mir keine gemeinsame Wohnung anschaffen kann, weil ich damit rechnen muss dass es irgendwann mal ein Ende haben könnte. Das ist ja alleine schon so eine Art Misstrauensbeweis in die eigene Beziehung/Ehe.

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Beruf: ASB-Poster
Vielleicht tröstet dich ja der Gedanke, dass ich fast den gleichen Betrag für eine 58qm-Wohnung hinlege. [emoji6] Aber ja, ich kann dich sehr gut verstehen, aber als risikoaverser Mensch mit den heutigen Aussichten, spätestens Ende 40 auf der Abschlussliste zu stehen, traue ich mich das einfach nicht. 



Wenn du Ende 40 gekündigt wirst wird es aber auch schwer, die Miete aufzubringen. Die Eigentumswohnung kannst du verkaufen, dir um die Summe, die nach der Rückzahlung des noch offenen Betrages überbleibende Kreditsumme bestenfalls sogar noch eine kleine Wohnung kaufen.

Nicht, daß es immer klug ist, sich eine Wohnung zu kaufen. Mieten kann durchaus sinnvoll sein. Ich will nur sagen, daß auch die Miete ein Risiko darstellt. (Z.B.: ist eine Miete auch indexgebunden, Kreditzinsen kriegst du derzeit auch fix recht günstig)

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Naturbua
Lurker schrieb vor 4 Minuten:

 


Wenn du Ende 40 gekündigt wirst wird es aber auch schwer, die Miete aufzubringen. Die Eigentumswohnung kannst du verkaufen, dir um die Summe, die nach der Rückzahlung des noch offenen Betrages überbleibende Kreditsumme bestenfalls sogar noch eine kleine Wohnung kaufen.

Nicht, daß es immer klug ist, sich eine Wohnung zu kaufen. Mieten kann durchaus sinnvoll sein. Ich will nur sagen, daß auch die Miete ein Risiko darstellt. (Z.B.: ist eine Miete auch indexgebunden, Kreditzinsen kriegst du derzeit auch fix recht günstig)

 

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Blöd, wenn man dann evtl. keine Möglichkeit mehr hat, den Wohnraum irgendwie zu verringern. Ich frage mich dennoch, wie man in Europa auf die zahlreichen Altersarmut-gefährdeten Pensionisten reagieren wird, die uns bevorstehen und sich nach Pensionierung keine Wohnung mehr leisten können. In Deutschland beträgt die Durchschnittsrente 1315 Euro brutto, in Österreich wird es zwar ein wenig besser sein, aber sogar zu zweit wird es irgendwann schwierig werden, Wohnraum aufrecht zu erhalten. 

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Beruf: ASB-Poster

@ Sirus: eine Eigentumswohnung wird generell immer leichter zu verkaufen sein, das ist sicher richtig.

Aber den Wertverlust eines Eigenheims (jetzt nicht am Arsch der Welt!) überschätzt du meines Erachtens. Natürlich wird die Abnutzung eine Abwertung nach sich ziehen, aber wenn das Gebäude in einem guten Zustand ist, dann wird die nicht so groß sein. Dem Gegenüber stehen neben der wahrscheinlichen Wertsteigerung des Grundstücks auch die Baukosten, die von Jahr zu Jahr steigen. Das von dir zitierte Eigenheim um 400.000,-- wird in 10 Hahren wahrscheinlich schon 500.00,-- Errichtungskosten haben. Somit ist der von dir genannte Betrag des Wertverlusts sicher nicht einmal annähernd realistisch.

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DIE Firma für Ihr Posting!
Sirus schrieb vor 3 Stunden:

Ich beziehe derzeit ein ~90m² Genossenschaftswohnung in Wien. Jedes Monat 700€ Miete von denen ich nie wieder etwas sehe. Wenn ich bedenke dass ich in 10 Jahren 84.000€ nur an Miete bezahle und diese in Zukunft eher teurer wird als billiger, muss man sich ja schon fast damit beschäftigen Eigentum zu erwerben.....

 

LASK08 schrieb vor 3 Stunden:

Vielleicht tröstet dich ja der Gedanke, dass ich fast den gleichen Betrag für eine 58qm-Wohnung hinlege. ;)

Ich bezahle für 61m^2 ca. 750€ inkl. Betriebskosten...

Zum Glück bin ich in meiner Altbauwohnung vor noch höheren Preisen etwas geschützt...

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Postinho

Im endeffekt kannst rechnen:

wennst zb 360.000 auf 30 jahre für eine wohnung der größe 100+-m2 in wien aufnimmst, zahlst bei momentanen (je nach bonität weniger oder mehr als) 1% Zinsen rund 1200 € pro Monat zurück...dazu noch ca. 250-400 € Betriebskosten pro Monat...

 

das kannst jetzt mal der miete gegenüberstellen...

wennst jetzt unter 35 bist, hast mit Pensionsantritt eine schöne zusätzliche "Pensionssäule", indem du dann nur mehr die Betriebskosten zahlen musst...

die banken rechnen auch noch eine variante bei 6% zinssatz durch und schauen, ob man sichs leisten kann

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Eldoret schrieb vor 3 Stunden:

es geht ja nicht nur um den Job, also die Angst das man ihn verliert und die Raten nicht mehr bezahlen kann. Dass auch eine Partnerschaft in die Brüche gehen kann daran denkt hier anscheinend niemand. Wieviele Ehen werden geschieden? 50%?

Ich bin vor etlichen Jahren mit meiner damaligen Partnerin schon mit dem Kugelschreiber in der Hand vor dem fertigen Vertrag für eine Eigentumswohnung gesessen, bin dann aber in letzter Sekunde aufgestanden und unverrichteter Dinge gegangen. Im Nachhinein gesehen war das die beste Entscheidung meines Lebens.

!

und du bist beneidenswert ob deiner Handlung. ;)

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Postinho
Eldoret schrieb vor 2 Stunden:

es geht ja nicht nur um den Job, also die Angst das man ihn verliert und die Raten nicht mehr bezahlen kann. Dass auch eine Partnerschaft in die Brüche gehen kann daran denkt hier anscheinend niemand. Wieviele Ehen werden geschieden? 50%?

Ich bin vor etlichen Jahren mit meiner damaligen Partnerin schon mit dem Kugelschreiber in der Hand vor dem fertigen Vertrag für eine Eigentumswohnung gesessen, bin dann aber in letzter Sekunde aufgestanden und unverrichteter Dinge gegangen. Im Nachhinein gesehen war das die beste Entscheidung meines Lebens.

War das dann der unmittelbare trennungsgrund? ;)

bearbeitet von Gurgaon

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bunny is back
LASK08 schrieb vor 48 Minuten:

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Blöd, wenn man dann evtl. keine Möglichkeit mehr hat, den Wohnraum irgendwie zu verringern. Ich frage mich dennoch, wie man in Europa auf die zahlreichen Altersarmut-gefährdeten Pensionisten reagieren wird, die uns bevorstehen und sich nach Pensionierung keine Wohnung mehr leisten können.

dann gibts halt wieder WGs :)

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Grantscherm
Lurker schrieb vor 56 Minuten:

 


Wenn du Ende 40 gekündigt wirst wird es aber auch schwer, die Miete aufzubringen. Die Eigentumswohnung kannst du verkaufen, dir um die Summe, die nach der Rückzahlung des noch offenen Betrages überbleibende Kreditsumme bestenfalls sogar noch eine kleine Wohnung kaufen.

Nicht, daß es immer klug ist, sich eine Wohnung zu kaufen. Mieten kann durchaus sinnvoll sein. Ich will nur sagen, daß auch die Miete ein Risiko darstellt. (Z.B.: ist eine Miete auch indexgebunden, Kreditzinsen kriegst du derzeit auch fix recht günstig)

danke für die schreibarbeit. das argument, wie du im notfall die rate zahlst, zieht nur bedingt. der vermieter wird bei jobverlust des mieters auch nicht den barmherzigen spielen.

als asb senior kann ich nur raten, so früh wie möglich ins eigentum zu investieren. trauts euch, wenn die rahmenbedingungen passen.

bearbeitet von Pompfinewra

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Postinho
Eldoret schrieb vor 1 Minute:

Nein. Die Trennung gabs erst drei Jahre später und ging von mir aus

Kurz vor der unterschrift beim notar, verkäufer wartend und dann plötzlich: NEIN, NEIN, NEIN und nochmals NEIN!

Wenn das mein Partner so aus dem nichts macht, wär das schon ein Trennungsgrund...

 

Aber in der Praxis gibts heut eh das rechtlich verbindliche Anbot, welches man anfangs unterschreiben und abgeben muss...da ist ein Rückzieher in letzter Sekunde natürlich weniger "schlimm"...

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#27 Branko Boskovic
Pompfinewra schrieb vor 34 Minuten:

danke für die schreibarbeit. das argument, wie du im notfall die rate zahlst, zieht nur bedingt. der vermieter wird bei jobverlust des mieters auch nicht den barmherzigen spielen.

als asb senior kann ich nur raten, so früh wie möglich ins eigentum zu investieren. trauts euch, wenn die rahmenbedingungen passen.

Damit die Rahmenbedingungen passen, vergehen in der Regel Jahre. Nicht jeder hat das Glück patzig zu erben oder von den Eltern große Zuschüsse zu bekommen. Wirst mit 25, 26 mit dem Studium fertig, kannst entweder weiterhin daheim wohnen bleiben. Auch nicht unbedingt spannend. Ziehst in eine Mietwohnung, wird man kaum +1000 Euro wegsparen können im Monat. Als Junger sich da gleich Eigentum zu schaffen ist schwierig und hat eigentlich nichts mit Mut zu tun.

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Waldorf&Statlers Kommentar - siehe Signatur!
Sirus schrieb vor 8 Stunden:

in Hennersdorf hab ich auf die schnelle nix gefunden. Eher noch Leopoldsdorf aber auch da wird für den m² bereits >3200€ verlangt

In Hennersdorf bauens nur alle "100 Jahre" was neues, da muss man eher auf Scheidungen und Co. schauen - soll alles gewollt halbwegs dörflich bleiben, im Gegensatz zu Vösendorf, wos 1 Riesending nach dem anderen hinstellen. Preise allerdings im Vergelich zu Wien ähnlich wie in Vösendorf/Brunn und Co - billiger wirds erst dort o die Öffis und die Autoanbindung eher mies is. 

Bezüglich Job und anderen Möglichkeiten: Wir haben z.B. eine Kreditabsicherungsversicherung dabei für 20 im Monat ca, falls einem von uns was passiert oder die Kohle nicht mehr reinkommt bei Jobverlust hilft die dann aus.

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