Antoine Doinel

Zuerst einmal liebe Grüße an alle in diesen aus den Fugen geratenen Zeiten! Ich denke, man wird versuchen, die Budesliga mit Geisterspielen ab Juni fertigzuspielen. Schon bei der 2. Liga hat das aber wenig Sinn, weil ja nicht übertragen wird. Und ab der 3. Leistungsstufe wird die Meisterschaft annuliert werden, wodurch es weder Auf- und Absteiger geben wird. Das depperte Virus wird uns also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine weiter Stadtligasaison bescheren. Darüber hinaus frage ich mich generell, wann wieder eine normale Normalität einkehren wird. Wer sagt uns denn, dass zu Beginn der nächsten Saison wieder alles beim Alten sein wird???

Der GAK ist von der Schutzliga bis in die 2. Liga durchmarschiert. Ich gehe davon aus, dass wir die mit Abstand größten finanziellen Möglichkeiten in der Stadtliga haben. Da kann es nur das Ziel sein, so schnell wie möglich aus den Unterklassen wieder wegzukommen.

Ich werde heute die Daumen drücken.

In der Wochenendausgabe der Wiener Zeitung gibt es einen recht gelungenen (Artikel über die Frühzeit der Vienna.

Ich habe mich gefreut, als ich in der Sonntagspresse diesen großen Artikel über die Vienna fand. Es ist allerdings ein reiner Nostalgieartikel.

Auch ich habe den Artikel im Ballesterer gelesen, ohne allerdings das Heft gekauft zu haben weshalb ich ihn auch nicht einscannen kann. Überrascht war ich, dass Krisch hauptbe= ruflich Viennageschäftsführer ist. Seine Botschaft hörte ich wohl (Ziel ist die 2 Bundesliga), allein mir fehlt der Glaube. Dies auch, weil er viel zu viele Phrasen drosch. In diesem Punkt stimme ich mit Fanto überein. Dessen Meinung, dass sich die Vienna, zuerst als Bezirksverein etablieren sollte bevor er nach Höherem strebt muss ich insofern widersprechen, dass dann der Zug abgefahren sein wird. Deshalb gehe ich davon aus, dass sich der Verein von diesem Schlag nie mehr erholen wird.

Krisch hat sich verspekuliert, und damit all seine anerkennenswerten Bemühungen zur Rettung der angeschlagenen Vienna zerstört. Die Kritik am OGH - Urteil ist müßig, es war einfach zu riskant. Von diesem Schlag wird sich der Verein, der, ausgelöst durch schwerste Managementfehler, seit Jahren einen unglaublichen Niedergang erlebt, nicht mehr erholen. Alles andere ist naiv. Simmering und Fav AC sind ab nun die Messgrößen. Es war einmal, und es war schön, aber es wird nicht mehr. Und das tut mir in der Seele weh.

Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen! Krisch ist wohl der kompetenteste Vereinsführer seit ewigen Zeiten. Aber es bleiben noch viele Baustellen offen. Ligazugehörigkeit, gesperrte Tribüne u.s.w.. So wird erst die Zukunft zeigen, ob die Vienna mehr sein kann, als ein Relikt vergangener Zeiten. Aber wichtig ist einmal, dass es weitergeht

Mir geht es genauso.

Mich hat der Bericht in der Wiener Zeitung aufgeschreckt und schaue deswegen hier rein. Die Abtretung der Subpachtrechte und die Mio dafür war mir bewusst und wurde hier auch schon vor längerer Zeit problematisiert. Es handelte sich dabei wegen des Interressenskonflikt um ein zutiefst unethisches Geschäft. Deshalb tue ich mir sehr schwer, Hrn. Dvoraceks zur Schau getragenen Altruismus zu glauben. Dass es keine Vereinverantwortlche gab die dies und die Schwachsinnigkeiten der Kristek-Ära unterbunden haben ist der Hauptgrund weshalb wir vor dem Aus stehen. Die Vienna ist seit langem ein Spielball von div. Immobilien= spekulanten, unfähig die Vereinsinteressen zu wahren und nachhaltig zu wirtschaften. Ob die Kündigung des Vertrages klug ist, kann ich nicht beurteilen. Ich hoffe, Hr. Krisch weiß was er tut.

Man freut sich ja, wenn man die eigene Meinung bestätigt sieht. Deshalb freute es mich zu lesen, das Rapids Sportchef Bickel die neue zweite Liga für eine Fehlkonstruktion hält.(aber trotzdem Rapid II dorthin bringen möchte).

Alleine dieser Thread tut mir mittlerweile weh... Ich gehe ja davon aus, dass Horn absteigt, und dass dadurch der FAC wieder oben bleibt. Während wir in unserem selbstgeschaffenen Sumpf untergehen etabliert sich dieser zuschauer= arme Verein womöglich in der zweiten Liga. Auch das schmerzt. Sie sind zwar sportlich ziemlich überfordert, aber sie haben das Wohlwollen der Gemeinde, und Vereinverantwortliche die zumindest nicht "viennaesk" agieren. Und wenn ich schon beim Sudern bin, fällt mir noch Hartberg ein, die als einzige erfolgreich um Lizenz ansuchten und dadurch vor dem Wiederaufstieg stehen

Ein schönes Event, bei dem der Fußball eigentlich nur eine Nebenrolle spielte. Dem Sportklub sei der Sieg vergönnt. Unsere entscheidenten Partien spielen sich eh abseits des grünen Rasens ab.

Zum Gr-Protokoll: Leider hatte die Vienna noch nie einen guten Draht zur Gemeinde bzw. zur SPÖ. (das ist mehr oder minder deckungsgleich). Außerdem hat die Gemeinde schon vor vielen Jahren entschlossen, sich ganz auf Rapid und Austria zu konzentrieren. Wir bräuchten einen Vienna-Anhänger als neuen Bürgermeister. Das hat auch der Austria nach Stronach immens geholfen. Allerdings ist die Austria auch ein wirtschaftlich klug geführter Verein, was man von uns leider nicht behaupten kann.

Vielleicht/wahrscheinlich habe ich den dazu passenden Thread, oder die dazu passenden Einträge übersehen, darum schreibe ich das mal hier her. Man hat ja als Viennaanhäger (an der Vienna Leidender wäre eigentlich passender) nichts zu lachen. Aber ich habe mich gefreut, als ich bei Thalia auf der Landstraße das Buch Blaugelb ist mein Herz entdeckt habe. Ein recht schönes Buch, das ich gleich erstanden habe. Welchem (zukünftigen) Viertligisten wird schon ein Buch gewidmet...